Hundetrainer für Ferndiagnose?

Begonnen von Trese, 04.06.2016 - 22:36

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Trese

Hallo an alle,
eine Freundin hat leider Probleme mit ihrer Hündin. Sie arbeitet in Griechenland für ein kleines Tierschutzprojekt auf einer Insel und das Problem ist, dass es leider keine Hundetrainer/Hundeschule dort gibt. Die Hündin attackiert immer die kleinen Hunde im Auffanglager, sodass sie sogar genäht werden müssen :( sie ist schon sehr verzweifelt, weil wenn sich das nicht ändert, muss sie einen pflegeplatz suchen... und das will sie auf keinen fall :/

hat jemand ideen, was man am besten tun könnte? bzw. kennt jemand einen hundetrainer, der über ferndiagnose (eventuell auch mit videoaufnahme?) Hilfe leisten könnte?

Wäre sehr dankbar für Tipps und Hilfe.

teresa

Hundesabine

Was ist die Hündin für eine Rasse, alter und Vorleben wäre hilfreich. War sie schon immer bissig oder ist sie "nur dominant? Meistens ist es ja nur ein Erziehungsfehler, dann ist es mit konsiquenz und Geduld relativ schnell behoben. Ich hatte vor längerer Zeit eine Schäferhündin bei mir,  zu gutmütig erzogen, die hat prinzipiell alle Hunde am Genick gehabt. Nach einem halben jahr haben meine kleinen Hunde mit ihr aus einer Schüssel gefressen. Aber ich hab sie in der zeit nicht aus den Augen gelassen und war sehr streng mit ihr. Oder letzten Oktober bekam ich einen größenwahnsinnigen shi tzu der den Berner Sennen Hund aus seiner familie schon drei mal in die Lippe gebissen hat, das er genäht werden musste. Auch er hat sich nach ein paar Wochen wieder zu einem rudelfähigen Hund gemausert. Und lebt jetzt glücklich mit 2 Hunden zusammen.
Also ein paar Infos wären hilfreich, auch ob deine Freundin schon hundeerfahrung hat. Ich finde es super, dass deine Freundin im tierschutz tätig ist :113:

Branca

Es kann aber auch sein wenn der Hund rassebedingt zB einen starken JAgdtrieb hat und kleine Hunde einfach nicht als Hund "identifiztiert"sondern als Beute,das dem kaum beizukommen ist.Ich weiß das ich unserem Monty niemals einen Pflegie unter 20cm/5 kg vorsetzen könnte ,denn das fällt unter die Kategorie"klein ,quietscht,muss sterben" und daran ändert selbst die beste Erziehung nichts(weswegen ich mit ihm auch nie in Hundezonen gehe)-mir ist das zu riskant denn auch wenn der größere Hund kein Riese ist,ein paar mal beuteln kann für einen
Kleinsthund schon Genickbruch und den Tod bedeuten(und das wäre auch deutliches BEuteverhalten)
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Tirolerin

Ferndiagnosen sind immer schwierig a über Video weil man meist nit alles drauf bringt.

Was ist die Vorgeschichte vom Hund?
(hat sie ihn von klein auf?, War er auch im Tierheim?,.... )
Ist er generell auffällig oder nur im Tierheim?
Geht er ohne Vorwarnung die anderen an oder gibt's gewisse Situationen?
usw.....

Wenn ich an meine Luna denke, die könnt ich nie und nimma in ein Tierheim mitnehmen. Die hätte mega Stress und wär entweder immer auf der Flucht oder würde aufdringliche Hunde auch wegbeißen.

Bei so einem Problem sollte vor Ort trainiert werden. Ansonsten kann man ihr nicht Einen eigenen Bereich machen wo sie ihre Ruhe hat / kein anderer Hund Zugang hat. Man kann einen Hund nit komplett ändern manche Sachen muss man akzeptieren. Du magst a nit jeden und im Tierheim ist nochdazu für die Hunde meist a Stresssituation und a "Hundeansammlung"  des mag a nit jeder. Das Verhalten kann aus verschiedensten Motivationen herrühren.... Angst, Stress, Dominanz,.....

Trese

danke für die antworten.  hier noch ein paar infos:

die hündin ist 2 jahre alt und ein mix mit 10,5 kilo. anscheinend attackiert und beisst sie alle kleinen hunde (yorkis, chis) klinikreif und das sobald sie entwischt und man kurz nicht aufpasst... die einzigen, die sie mag sind welpen und mit denen spielt sie den ganzen tag...

die hündin wurde anfang nov 2014 verletzt in die klinik in griechenland gebracht. sie hatte einen komplizierten bruch am hinterbein und wurde öfters operiert. am 12.02.2015 hat meine freundin sie dann mit nach hause genommen und viel physiotherapie gemacht. da ist alles super verheilt. sie hatte auch einen gefährlichen zwerchfellriss, den sie überlebt hat...

ist leider eine ganz schwierige situation, wenns keine hundetrainer dort gibt :(

Branca

#5
Klingt halt echt nach Beuteverhalten wenns nur die ganz kleinen sind...Maulkorb draufgeben,und die kleinen Hunde von ihr fern halten(getrennter Auslauf) mehr fällt mir dazu nicht ein.
Wenn ihr verhalten Katzen ,Vögeln(Krähen) und Kaninchen gegenüber ähnlich ist oder sie auch Ratten fängt ,dann ist das ein sicheres Indiz für einen Jäger.Interessiert sie das alles gar nicht ,dann wird es etwas anderes sein.

Wenn sie vorher Strassenhund war kanns aber auch sein,das sie einfach eine extrem negative Vorerfahrung mit so einem Winzling gemacht hat und daher die abneigung-da ist dann oft auch nichts mehr dran zu machen ,das bleibt immer Feindbild.Meinem Mojo ,der eigentlich grundsätzlich verträglich ist,geht es so mit Hunden vom großen bärigen Typ(Berner Sennen..Neufundländer etc..)da muss in seiner Vergangenheit etwas gewesen sein.Mein vorheriger Hund war immer mit allen verträglich ,bis zu einem Beissvorfall mit einem Schäfer,danach hasste er Schäferhunde wie die Pest.
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Trese

Zitat von: Branca in 06.06.2016 - 20:52
Klingt halt echt nach Beuteverhalten wenns nur die ganz kleinen sind...Maulkorb draufgeben,und die kleinen Hunde von ihr fern halten(getrennter Auslauf) mehr fällt mir dazu nicht ein.
Wenn ihr verhalten Katzen ,Vögeln(Krähen) und Kaninchen gegenüber ähnlich ist oder sie auch Ratten fängt ,dann ist das ein sicheres Indiz für einen Jäger.Interessiert sie das alles gar nicht ,dann wird es etwas anderes sein.

Wenn sie vorher Strassenhund war kanns aber auch sein,das sie einfach eine extrem negative Vorerfahrung mit so einem Winzling gemacht hat und daher die abneigung-da ist dann oft auch nichts mehr dran zu machen ,das bleibt immer Feindbild.Meinem Mojo ,der eigentlich grundsätzlich verträglich ist,geht es so mit Hunden vom großen bärigen Typ(Berner Sennen..Neufundländer etc..)da muss in seiner Vergangenheit etwas gewesen sein.Mein vorheriger Hund war immer mit allen verträglich ,bis zu einem Beissvorfall mit einem Schäfer,danach hasste er Schäferhunde wie die Pest.

ich werd mal nachfragen, ob es vielleicht wirklich totales beuteverhalten ist.

danke an alle für die hilfestellungen!