Dino, elegantes Lackfellchen mit immer noch viel Angst

Begonnen von bri+4Mädls, 14.05.2017 - 19:35

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bri+4Mädls

Hallo Zweibeiner, meine Pflegemama meint, ich muss mich mal vorstellen, denn obwohl ich ein Oberschüchti bin, ist sie der Meinung, dass ich großes Potential habe und nur das richtige Zuhause brauche. Sie nennt mich Dino, dabei bin ich gar nicht grün, sondern hab ein ganz tolles, schwarzes Fell, wie ein richtiger Panther.

Meine Geschichte ist nicht besonders aufregend – ziemlich gewöhnlich für viele Katzen, wobei es mir aber noch richtig gut ergangen ist. Ich war vielleicht grad mal 5 Wochen alt, als im Juli 2016 der alte Bauer gestorben ist und ein paar Leute kamen, die meiner Mama und ihren Freunden Futter brachten und weil meine Geschwister auch alle gestorben sind und mir langweilig war, habe ich immer versucht, bei den anderen zu bleiben. Das war gar nicht so leicht, denn ich hab überhaupt nix gesehen, weil meine Augen total zugeklebt waren und meine Nase verstopft und mir ging´s nicht so toll. Die Leute haben das bemerkt, sich auf die Lauer gelegt und mich geschnappt.








So bin ich zu meiner Pflegemama gekommen. Ich hab mich sooo gefürchtet, aber wenn sie mich gekrault und gestreichelt hat, war das schon toll, fast wie mit Mama schmusen. Gutes Futter hat sie auch immer für mich gehabt, fürchterlich war aber, dass sie mir dauernd dieses Zeug in die Augen geschmiert hat und dann musste ich auch noch Medizin schlucken, das hat mir überhaupt nicht  gefallen. Nach einigen Tagen ging es mir aber schon viel besser und ich hab mich ziemlich daran gewöhnt, dass mich diese Frau jeden Tag verarztet und das Kuscheln hab ich schon toll gefunden, aber dann hab ich mich immer gleich wieder versteckt, sobald sie mich losgelassen hat – man muss aufpassen mit Zweibeinern, hat meine Mama immer gesagt – das hab ich mir gemerkt.

Als ich endlich gesund war, hat das tolle Leben angefangen. Da gab es endlich Spielgefährten, die mit mir Nachlaufen gespielt und gerauft haben. Ein paar waren auch so klein, wie ich – andere waren größer, aber fast alle waren lieb zu mir und besonders mein großer Pflegebruder Metro ist ein echt cooler Onkel. Manchmal schimpft die Pflegemama mit mir, denn seit ich größer geworden bin, raufe ich noch lieber herum und ein paar von den Mädchen sind so richtige Zicken und fangen dann immer zu kreischen an. Die halten echt nix aus und die Menschenmama meint, ich darf nicht so grob sein, dabei spiel ich doch nur.












Und, was soll ich euch sagen, da gibt es noch so einen großen Vierbeiner – ein Hund ist das, haben mir die anderen erzählt, aber vor dem hab ich noch immer Angst, obwohl er mir noch nie was getan hat. Ich lass ihn in Ruhe, aber wenn er mir zu nahe kommt, dann fauche ich wie ein Tiger, damit er ja schnell abhaut. Also Hund brauch ich wirklich keinen.

Ha, und meiner Pflegemama bin ich dann auch immer leicht entkommen – obwohl ich das Streicheln und Kraulen noch immer toll finde – ich fauch sie trotzdem an, so wie den Hund und dann renn ich schnell. Aber ich sag euch, die ist hinterhältig! Immer wieder, wenn ich so ganz entspannt schlummere, schleicht sie sich an und krault mich einfach und dann will ich gar nicht weglaufen, weil es sich doch so gut anfühlt. Manchmal macht sie das auch, wenn sie uns unser Futter gibt, aber da bin ich fast immer schneller, außer es gibt was besonders Leckeres, dann darf sie ein bisserl streicheln, ich bin ja nicht so.

Aber man muss wirklich aufpassen bei diesen Menschen. Hat mich meine Pflegemama doch schon dreimal in eine Box gepackt und ist mit mir zum Doktor gegangen. Jedesmal hat mich diese Frau Doktor mit einer Nadel gepikst und einmal bin ich sogar eingeschlafen. Als ich wieder wach wurde, hat es sich bei meinem Popo ganz komisch angefühlt, das war zwar nicht schlimm und bald wieder vorbei, aber wirklich, solche Sachen machen Menschen, da muss man doch vorsichtig sein.

Na ja, jedenfalls hat meine Pflegemama gemeint, es wird Zeit, dass mich die richtigen Menschen entdecken und mir ein Zuhause schenken, deshalb soll ich meine Geschichte erzählen. Sie denkt, wenn ich in so einem richtigen Zuhause bin und man sich Zeit für mich nimmt, dann könnte ich noch ein ganz toller Schmusekater werden. Na ja, ich bin da nicht so sicher, aber mein Onkel Metro – ihr wisst schon, der Coole - war auch mal so wie ich und der geht jetzt schon dauernd zur Pflegemama und schmust mit ihr. Wer weiß, vielleicht hat sie ja Recht.












Aber am allerliebsten wäre mir so ein Bauernhof, wie der, wo meine Katzenmama gelebt hat. Da könnte ich viel besser Fliegen und Heuschrecken jagen oder vielleicht sogar Mäuse – von denen hab ich bis jetzt nur gehört, aber das soll wirklich spannend sein. Ich bin ein toller Jäger sagt meine Pflegemama. Vielleicht kenn ja jemand von euch so ein Zuhause für mich?
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julia1405

Matilda & Balisto
Geliebt und unvergessen:
Herzenshund Fay & Seelenkatze Daisy & Mischa

Wir werden in Ewigkeit nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain)

bri+4Mädls

er ist wunderschön geworden - aber er bleibt leider standhaft schüchtern
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bri+4Mädls

Auch der Dino darf am Sonntag in sein neues Zuhause übersiedeln - er begleitet den süßen Valentin als Gefährte und seine neuen Eltern sind zuversichtlich, daß Dino sich langsam bei ihnen eingewöhnen und auch zutraulicher werden wird - Zeit dazu bekommt er auf jeden Fall.

Valentin wird ihm als Schmusekater mit gutem Beispiel vorangehen und sicher viel mit ihm spielen - er ist der arme Kater, dem das Hinterbein durchschossen wurde und der 2 Monate mit Fixateur bei mir im Käfig verbringen musste. Ihm geht´s super und er wird Dino sicher ein guter Kumpel sein.







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julia1405

Oh Dino hat eine Familie gefunden, wie toll!!!  :8: :8: :8:
Danke Bri dass du ihn damals aufgenommen hast und solange beherbergt hast.  :8:
Alles Liebe in deinem neuen Zuhause, Dino! Toll dass auch Valentin gleich mitkommen darf!  :be happy:
Matilda & Balisto
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