Das Straßenhundproblem

Begonnen von - Sabine -, 10.04.2012 - 08:01

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- Sabine -

Besonders auf den Illatosut-Thread hin und das Fass ohne Boden, das sich auch hier zeigt, hab ich mich am Wochenende (es hat eh geschneit  ;) ) mal an den PC geklemmt und das Netz durchforstet, was es an Lösungsmöglichkeiten für das Straßenhund-/überzählige Hunde-Problem in den ost- und südeuropäischen Ländern gibt und hab da was gefunden, dass mir sehr sinnvoll erscheint:

Lösungsansatz des Deutschen Tierschutzbundes

Ab Seite drei wirds interessant. Weiß jemand mehr über solche Projekte? Ist Odessa bisher das einzige? Warum gibt es solche Stationen nicht auch woanders?

Ich denke, wenn man wirklich helfen will, muss man zweigleisig fahren: Einzelne Hunde retten (die es dringend brauchen), viel mehr aber dafür sorgen, dass die Hunde im Land nicht mehr mehr werden. Da scheint mir das Odessa-Projekt ein vielversprechender Ansatz.

Wie seht Ihr das?

Tiger

Ja, genauso.

Bin am WE auch sehr lange am PC gesessen und hab mir, ich bin neu im Forum,
mal alles angeschaut, und dabei einen kleinen Schock bekommen wieviele
arme Hunde es doch nicht nur in N und L gibt. Wahnsinn.

Ich glaube auch das die Tierrettung etwas schönes und vor allem etwas sehr Gutes ist,
aber auch wirklich ein Fass ohne Boden zu sein scheint, besonders wenn man den
Beitrag " Lösungsansatz des Deutschen Tierschutzbundes " gelesen hat.

Gruss Andrea

gruselchen100

Bei den Katzen gibt es  viele solcher Kastrationsprojekte in verschiedenen Ländern. Auch hier in Österreich - Streunerkatzen. Sie werden vor Ort versorgt auch Medizinisch, eingefangen, kastriert und wieder in der normalen Umgebung ausgelassen. 8)

Leider gibt es dafür nur sehr beschränkte finanz. Mittel und sogar hier in Österreich haben Vereine die sich für diese Kastra-Projekte einsetzten sehr mit der Ignoranz von Politik u. Anrainer zu kämpfen. :rolleyes:

Es gibt halt immer noch bei vielen die Ansicht das man nicht kastrieren sollte weder Katzen noch Hunde. Natürliches Leben - doch man vergißt dabei wie die Tiere oft leben und vor allem sterben u. das sich der Lebensraum auch von einer Wilden-Katze wesentlich verringert hat. ;(

Wenn es nicht mal in Österreich für Kastrationsprojekte Förderungen zu bekommen sind (u. es geht nicht um Unsummen) wie sollen da finanz. Mittel für Auslandsprojekte (z. B. EU-Länder) frei gemacht werden. Alles und jeder wird unterstützt, aber da sind die Politiker taub u. blind. Hauptsache wir machen uns in der EU Gedanken wie krumm die Gurke sein darf u. das Marmelade nicht mehr so heißen darf. :rolleyes:

Bin auch der Meinung das Aufklärungsarbeit in den betroffenen Ländern und Kastra-Projekte wesentlich effektiver sind vor allem nachhaltiger. Leider ist das Problem der Durchführung u. Finanzierung ein schier unlösbares.
Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal  :D __________________________________________________

Liebe Grüsse

Karin + Mäuse (Hexe,Schila,Blacky,Schnuffi) u. Pflegi's
 
                              Katzenpflegestelle
 :katze: :hund:

- Sabine -

ZitatOriginal von gruselchen100
Bin auch der Meinung das Aufklärungsarbeit in den betroffenen Ländern und Kastra-Projekte wesentlich effektiver sind vor allem nachhaltiger. Leider ist das Problem der Durchführung u. Finanzierung ein schier unlösbares.

Man muss ja nicht gleich ein Odessa uf die Füße stellen ..... Man nehme ein beliebiges osteuropäisches Dorf und einfach anfangen: Klein, bescheiden. Wenn ich mir anschaue, was ATN für Nitra und Liucenec auf die Füße gestellt bekommt: Mit solcher Manpower, solchem Engagement und solcher "Geerdetheit" als Potenztial kann man was bewegen. Jede noch seo weite Reise beginnt mit dem ersten Schritt, auch ein kleiner Strein zieht Kreise im großen See ..........

Von vorneherein zu sagen: "Das geht nicht" wird nicht zu einem Anfang führen, denke ich.

PS: Was die EU betrifft, sind wir uns alle einig, denke ich.

Branca

Ich habe mich in den letzten Jahren mit dem TS in Osteuropa allgemein beschäftigt und viele Vereine dabei kennengelernt.Die meisten davon haben an den Orten wo sie tätig sind KAstrationsprojekte,eben so wie in Nitra auch.Ein Riesengroßes Projekt(ca.200Hunde) gab es zur rettung und kastration der Streunerhundekolonie in der alten Arbeiterstadt in Bulgarien,die von den Menschen verlassen wurde.Dort mussten die Hunde erst wochenlang aufgefüttert werden,weil sie am verhungern waren bevor sie gefangen und kastriert werden konnten.Es gibt eine organisation wie"Ärzte ohne Grenzen" auch für Tiermediziner,die ihre Arbeitszeit kostenlos für KAstraprojekte und medizinische Versorgung solcher Orte zur Verfügung stellen.
Ein aktuelles Beispiel,GAbriella lässt immer wieder Hunde von sozial benachteiligten Familien in Budapest kasrtrieren und finanziert es über Spenden.Und DA sind wir eben bei dem Problem.
Es ist nicht so das nichts gemacht würde,nur muss alles aber auch alles über private Spenden finanziert werden.Es gibt keinerlei fdörderung oder Unterstützung seitens der Politik,nein lieber werden die Hunde ausgerottet(Ukraine)als sich sinnvoll mit einer nachhaltigen Lösung zu beschäftigen.
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

gruselchen100

@Sabine .... natürlich hast Du recht - auch klein kann man anfangen. Hab auch nicht gesagt das ich es von vornherein Unmöglich halte. Im Kleinen gibt es sehr viele ähnlicher Projekte.

Nur über die Politik ist es halt so gut wie unmöglich - vielleicht passiert irgendwann ein Umdenken - ich hoffe es sehr aber zur Zeit gibt es für mich dafür keine Anzeichen.

Ich unterstütze mehrere kleine Projekte u. weiß gegen welche Windmühlen sie zu kämpfen haben.

Es wird alles aus privater Hand bezahlt und organisiert. Leute vor Ort füttern u. bezahlen die med. Versorgung aus eigener Tasche und da ziehe ich den Hut davor. Es gibt teilweise schon ein Umdenken auch in Osteuropa, im Kleinen aber es wird immer mehr werden.

Spendenaufrufe u. Aufrufe für Hunde aus den Tötungsstationen - jede Minuten kommen laufend welche auf FB.

Wenn dann muß man nicht nur ganz unten im Kleinen was tun (da wird eh sehr viel getan u. erreicht) sondern bei der Politik muss ein Umdenken passieren - leider passiert dies nicht mal in Österreich mit Tierschutzgesetzt und ........... Streunerkatzen wurde die zugesagte Subventionen von ca. 1.200,- für bereits durchgeführte Kastrationsprojekte gestrichen weil sich die Obfrau für Auslandskatzen eingesetzt hat und Fixplätze angeboten hat für Tiere die sonst getötet worden wären. Patenschaften wurden zurückgezogen weil man sich auch für den Auslandstierschutz einsetzt.

Leider eine traurige Realität.  ;(  

@sabine ..... in einem kleinen Dorf etc. anfangen finde ich super, wann stellst Du das auf die Beine - hast Du schon konkrete Vorstellung.  ;)
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- Sabine -

@ Karin

Ich hab keine Kontakte in ein osteuropäisches Dorf und bin oertlich sehr gebunden (Kind, "Zoo"  ;) ), aber meiner Erfahrung nach (aus anderen Kontexten, z.B. sozial benachteiligte Kinder) kann man die Eltern/Menschen durchaus erreichen - ja muss es sogar, wenn man tatsächlich was bewegen will.

Natürlich schreien die nicht gleich Hurra, wenn man mit neuen, bis dato total fremden Ideen kommt und natürlich reagieren sie "hoch allergisch", wenn man sie abwertet ("Tierquäler", "doof" etc... - das kommt IMMER an, auch wenn man es nicht explizit formuliert), aber wie gesagt: Mit Geduld und Spucke und vor allem Wertschätzung des Gegenübers als Mensch kommt man schon Schrittchen für Schrittchen weiter. So tiefgrefende Veränderungen bedürfen der Zeit - hopplahopp geht nichts.

Zu den Kastrationsprojekten: Wie laufen die konkret? Werden da Straßenhunde eingefangen, entwurmt, kastriert und wieder ausgesetzt? Meines Erachtens bringt es den Ursprungsländern nichts, wenn man die Tiere kastriert nach Ö oder D bringt. Dort herrscht kein Straßenhundeproblem und dort gibt es auch keine Tötungen.

Zur Fütterung von Straßenhunden: Ein Kennzteichen wildlebender Populationen ist, dass das Nahrzngsangebot die Populationsgröße regelt - unter anderem. Füttert man, wächst die Population. Da ist halt die Frage, ob man der Gesamtsituation nützt, wenn man das tut.

gruselchen100

@sabine ..... leider auch mit meinem Zoo (Kinder schon außer Haus u. selber Zoo). Ich stehe aber mit ein paar Leuten in Slowakei u. Ungarn in Kontakt - die Streunerkatzen betreuen.

Die Leute haben ja selber nicht so viel, dadurch werden sie nicht überfüttert. Wenn es Baby's gibt so kommen die wenn groß genug in die Obhut von PS'n, die Mami's werden gefangen u. kastriert.

In Ö z.B. unterstütze ich die Weinviertler STreunerkatzen - da werden die Miezen eingefangen mit Lebendfallen - TA steht bereit. Tiere werden kastriert, entwurmt mit AB-Debotspritze versorgt u. wieder freigelassen. Das gleiche passiert mit Kranken u. Verletzten - sie werden medizinisch versorgt entweder Vorort durch Medi-Gabe über das Futter bzw. eingefangen, gesund geplegt u. wieder entlassen zu ihrer Gruppe. Sollte dies nicht mehr möglich sein wird eine PS bzw. FP gesucht.

Schwerpunkt ist aber das sie weiterhin in Freiheit leben sollen in ihrer Gruppe u. durch gezielte Kastra die Population in Grenzen zu halten. Bei einigen STandorten ist dies schon gut gelungen, doch leider fehlt es an den finanz. Mittel (wie überall im TS) u. das Unverständniss der Mitmenschen. Durch die Katzenfütterung hat man halt eine Kontrolle über die Tiere, man sieht wenn trächtige Weibchen bzw. verletzte - kranke Tiere darunter sind und kann schnell eingreifen.

In so kleinem wenn nicht noch kleinerem Umfang gibt es auch einige sehr engagierte in der Slowakei u. in Ungarn.

Das gleiche gibt es auch mit Straßenhunden - nicht in Ö da haben wir ja das Problem nur bei Katzen. Die Hunde werden kastriert u. wieder an Ort und Stelle ausgelassen. Man glaubt ja gar nicht wie viele winzige teilweise "Einzelunternehmen" es gibt. Ich versuche halt wo ich kann diese zu unterstützen, aber für große Projekte fehlt mir die Zeit u. das Geld. 40std Job, einige eigene Miezen u. viele Pflegis - Familie + Freunde jeder will seinen Anteil haben.  :D

@sabine mir gefallen Deine Ansätze immer wieder gut - Tierschutz ist mehr als Tiere aus dem Ausland auszuführen u. in Ö - D oder wo auch unterzubringen. Voriges Jahr z.B. ist die Anzahl der durchgeführten Kastra in Nitra gestiegen. Eine Familie hat die Baby's nach Nitra gebracht - Mami wurde auf ATN - Kosten kastriert u. am Abend wieder von Familie abgeholt. Für mich klar ein positiver Ansatz zu erkennen.  ;)
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Branca

MAn muss es den Leuten nur anbieten,immer mehr Sozal schwache Famiien,die es sich sonst nicht leisten könnten,lassen ihre Hunde über TS Orgas kastrieren,so wird das Leid durchaus an der Wurzel eingedämmt.Bei dem Projekt in Bulgarien war es so,das die bestehende Population ca 200 HGunde in so miesem Zusatnd war,das man nicht hätte kastrieren können,so mussten sie erst auf Kastrationsgewicht gebracht werden.Ein paar der Hunde waren nicht scheu,diese und die überlebenden Welpen kamen auf PSn und wurden über Orgas vermittelt,die Scheueren oder aggressiveren,familienuntauglichen Hunde wurden an Ort und Stelle wieder ausgesetzt.
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

dani599

Mir kommt auch vor, dass es eine Never-ending Story bleibt solange es keine einheitlichen Gesetze zb. Kastrationspflicht gibt.

Man müsste enorme finanzielle Mittel aufbringen um vor Ort alle kastrieren zu können.

dragonfly

ich hab mal von einer tierschutzorganisation gelesen (hab den namen leider vergessen), die betreut strassenhunde in ungarischen dörfern. die hatten da auch so einen versuch in einem dorf, der von erfolg gekrönt war: sie kastrierten die strassenhunde in der umgebung und schauten aber, dass die tiere verantwortliche leute aus der bevölkerung bekamen. so lebten dann z.b ein paar hunde in der xy-strasse, sie hatten dort auch hütten gebaut und die leute dieser strasse betreuten die strassenhunde. das taugt mir sehr, da das verantwortungsbewusstsein der menschen gefördert wird. und irgendwie gehören diese hunde ja auch in ihre angestammte umgebung.
ich nehme wirklich sehr gerne arme hunde bei mir auf, aber manchmal hab ich doch das gefühl, dass man den slowaken so auch ihre verantwortung nimmt. ich würde gerne projekte unterstützen, die mit den einheimischen und den tieren zusammenarbeiten.

ach ja und zum thema "das gehört über die politik geregelt": ich war lange genug gemeinderätin um euch getrost raten zu können: wartet nicht auf die politik, dieses system ist zu langsam und zu unbeweglich. es ist wie ein alter dinosaurier und stirbt gerade langsam aus :baby:
ich finde es gut, etwas im kleinen zu beginnen und es dann gut zu "vermarkten". ein gutes modell kann einiges in bewegung bringen....
ausserdem sind WIR die politik und der staat, nicht die wenigen menschen, die "es da oben richten sollen".
sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

Kischa

Meines Wissens nach hat Animalhope schon mehrmals Hunde in Dörfern kastrieren lassen bzw. dafür gezahlt, z.B. in Sinti/Roma Dörfern wo es sich die Leute nicht leisten können.
Auch bei manchen Menschen die sich eine Kastration direkt in der Slowakei nicht leisten konnten (also für ihre Hunde ;) ) hat ATN das übernommen, bevor der Hund vielleicht abgegeben wird bzw. sich vermehrt.

Kastrations-Projekt Nitra

Hier auch nachzulesen, bzw poste ich Annas Post nochmal extra hier:

ZitatNatürlich gibt es dieses Projekt Augenzwinkern ... wöchentlich werden zumindest 8 Hunde kastriert. Vorrangig Hündinnen da 1.) oft die Gefahr von Trächtigkeit besteht wenn die Hunde ins Auffanglager kommen und 2.) es immer wieder zu Rivalitäten zwischen den Rüden kommt, wenn eine Hündin läufig wird. Es gibt ein Abkommen mit der Klinik in Nitra, dass - nachdem die Gitterkäfige für die "Übernachtung" von uns zur Verfügung gestellt wurden - die Hunde zumindest eine Nacht nach der OP in der Klinik bleiben und im Warmen aus der Narkose aufwachen dürfen. Derzeit haben wir pro Woche für 8 Hunde pro Woche Kastrationstermine die freigehalten werden (meist Dienstag und Donnerstag), gelegentlich wird - wenn keine anderen OP's anstehen - auch Freitag noch kastriert. Die Hunde im Auffanglager werden sukzessive kastriert. Es gibt schon einige Hütten, Käfige oder Container wo nahezu alle Hunde kastriert sind. Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen (heute hatte es - 13 ° in Nitra) wäre es sonst unmögllich laufend Kastrationen in Nitra durchzuführen, da man unmöglich einen frisch operierten Hund in die Kälte zurückgeben kann und Platz um die frisch operierten Hunde in einen Container zu geben gibt es aufgrund der Überfüllung leider nicht traurig Es wird auch immer wieder privaten Leuten angeboten die Hunde kostenlos kastrieren zu lassen und langsam aber sicher wird das Angebot immer öfter angenommen. Auch die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern verschiedener Dörfer wo sich früher die Hunde völlig unkontrolliert vermehrt haben, läuft immer besser. Letztes Jahr wurden sowohl im Frühjahr als auch im Sommer einige Kastrationsprojekte durchgeführt, wo z.B. die Gemeinde - zumindest teilweise- die Kosten für die Kastrationen übernommen hat. Es geht zwar viel zu langsam voran, jedoch es "tut sich was"....
Es grüßen Silvi+Kischa+Mitra


Cinderella

Ich finde das Odessa Projekt wirklich genial ! Ich bin auch der Meinung das Tierschutz genau so ausschauen sollte.
Das Herauskarren von etlichen Tieren ist zwar sehr löblich, aber bekämpft nicht das Übel an der Wurzel. Kranken Tieren zu helfen finde ich super und auch das sie rausgeholt werden auf einen Pflegeplatz kommen, kastriert werden und dann weitervermittelt werden, egal ob in Österreich od. Deutschland etc. Aber ich denke , dass nur durch diese Kastrationsprojekte wirklich langfristig etwas passieren wird.
Das Fass wird nur so einen Boden bekommen und irgendwann wird es übersehbar werden.
Es muss genug Futterspenden geben zum Aufpäppeln der zu schwachen Tiere und natürlich genug Geldspenden für alles andere. Wir alle sollten es uns zum Ziel machen die Menschen wachzurütteln, erklären, mitteilen etc. Vielleicht sollten sich ALLE KLEINEN VEREINE zusammentun ( ich denke, dass gäbe dann schon eine ziemliche Menge an Tierschützern) und gemeinsam versuchen auf die Politik einzuwirken ! Ein Riesenprojekt für Strassenhunde... das wäre der Hammer !

 ?( ?( :evil: :evil: ?(

- Sabine -

ZitatOriginal von Cinderella Vielleicht sollten sich ALLE KLEINEN VEREINE zusammentun ( ich denke, dass gäbe dann schon eine ziemliche Menge an Tierschützern) und gemeinsam versuchen auf die Politik einzuwirken ! Ein Riesenprojekt für Strassenhunde... das wäre der Hammer !

 ?( ?( :evil: :evil: ?(

Ich bin da skeptisch. Es ist schon in EINEM KLEINEN Verein nahezu unmöglich, die Leute dazu zu bekommen, GEMEINSAM an einem Strick zu ziehen  ;)

Ich hatte Annas Post mal irgendwo gesen, aber so vestanden, dass nur Ausnahmefällen die Hunde vore Ort kastriert werden und sonst erst alle, die ins Auffanglager kommen - von wo auch sie in Länder ausreisen, wo die Besitzer es sich durchaus selbst leisten können zu kastrieren und wo es so pauschal auch nicht sein muss (meiner Meinung nach).

Wenn die angesprochenen 8 Hunde wöchentlich Hunde sind, die IN DER SLOWAKEI verbleiben und da nicht im Lager, fände ich das nahezu genial  :)

gruselchen100

@cinderella ...... genug Futterspenden u. finanz. Mittel - ja das wäre schön.  ;)  Spiegelt aber nicht die Realität wieder.

Vereine zusamemnschließen - vergiß es - Leider. In Österreich gibt es Vereine die sich gegenseitig bekriegen, obwohl ja jeder nur einen Gedanken hat TIERSCHUTZ.

Wir haben hier ja ein Kastrationsgesetzt bei Katzen und auch dieses wird nicht durchgeführt. Selbst wenn man Anzeige erstattet passiert nix - Leider. Viele sind halt der Ansicht das Kastrationen z.B. bei Katzen nicht gemacht werden sollen, fangen dann keine Mäuse, Bauernhöfe haben dann zuwenig "Nachschub" etc. Die Argumente treiben einem oft die Tränen in die Augen - manchmal vor weinen und dann auch wieder vor lachen (über die Naivität mancher Menschen). :rolleyes:

Sabine hat Recht - auch in kleinen Vereinen ziehen nicht alle an einem Strick.

Finde auch das man vor Ort mehr machen müsste, nicht nur die Tiere in andere Länder zu "exportieren" - die Kapazitäten sind dort irgendwann erschöpft, sondern es muss viel mehr Aufklärung und Kastraprojekte durchgeführt werden. Ich glaub das ist das einzige was langfristig zielführend ist.

@branca ..... Projet in Bulgarien finde ich sehr gut. Gefällt mir!

@dragonfly  ....... klingt super wir sind die Politik - tja aber ich/wir können keine Gesetze beschließen und ich/wir können auch keine Subventionen für Kastra-Projekte in Österreich verteilen. Das entscheiden "die dort oben". Ich kann im Einzelnen und im Rahmen meiner Möglichkeiten was tun. Ich kann nicht in einen Garten u. Haus gehen, dort 20 Katzen einsammeln und diese kastrieren lassen ohne Einverständnis einer alten Dame. Alle Weibchen sind trächtig ca. 15 Stück. Selbst wenn ich die finanziellen Mittel hätte u. die zuständigen Verwaltungsorgane (Bürgermeister & Co) sagen - wir sehen da kein Problem solange sich kein Nachbar aufregt. Na und wenn es zuviele werden dann müssen halt die Jäger das Problem lösen. :evil:
Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal  :D __________________________________________________

Liebe Grüsse

Karin + Mäuse (Hexe,Schila,Blacky,Schnuffi) u. Pflegi's
 
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- Sabine -

ZitatOriginal von gruselchen100
Finde auch das man vor Ort mehr machen müsste, nicht nur die Tiere in andere Länder zu "exportieren" - die Kapazitäten sind dort irgendwann erschöpft, sondern es muss viel mehr Aufklärung und Kastraprojekte durchgeführt werden. Ich glaub das ist das einzige was langfristig zielführend ist.

Was mir an dem Odessaprojekt sehr gut gefällt, ist diese Mehrgleisigkeit, die irgendwann zu Nachhaltigkeit führt:

- Kastrieren und wieder aussetzen
- Sensibilisierung der Bevölkerung
- Arbeit in Kindergärten und Schulen, um die nächste Generation schon viel früher zu erreichen.
- kaum Exporte von Hunden (nur Notfälle)

gruselchen100

@sabine ......100% Zustimmung  :D
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Liebe Grüsse

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dragonfly

nochmal zur politik:

nachdem "die da oben" häufig nicht wirklich auserwählte, fähige leute mit umfassender bildung sind (sowohl in den gemeinde/stadträten als auch im nationalrat krümmt man sich oft vor peinlichkeit, weil viele nicht mal gerade sätze rausschieben können), macht es auch keinen sinn auf lösungen von oben zu warten. man muss selber ideen haben, wenn möglich auch ausführen und von "unten" druck machen. "denen da oben" fehlen die gloriosen ideen meistens, die muss erst mal auf solche gedanken bringen.....


und ich würds gut finden, wenn atn so ein kleines projekt starten würde: die betreuung eines dorfes oder einer größeren kommune in der slowakei mit einem hundekastrationsprojekt, tierärztlicher betreuung vor ort und nachbetreuung für hund und zuständige menschen. ein erfolgreiches projekt gehört anschliessend medial verbreitet (besonders in der slowakei) und findet mit der zeit vielleicht nachahmer. so stell ich mir das halt vor...
sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

- Sabine -

ZitatOriginal von dragonfly
und ich würds gut finden, wenn atn so ein kleines projekt starten würde: die betreuung eines dorfes oder einer größeren kommune in der slowakei mit einem hundekastrationsprojekt, tierärztlicher betreuung vor ort und nachbetreuung für hund und zuständige menschen. ein erfolgreiches projekt gehört anschliessend medial verbreitet (besonders in der slowakei) und findet mit der zeit vielleicht nachahmer. so stell ich mir das halt vor...

Das fände ich auch megaklasse!!!!

Zur Politik: Dort kommen nicht die fähigsten hin, sondern die skrupellosesten, am besten noch narzisstisch veranlagten, eloquenten, die es verstanden haben, sich ein Netzwerk aufzubauen (wer gewählt wird, ist - auf Gemeindeebene - der, den man aus dem Feuerwehr-/Bienenzucht-/was-weiß-ich-Verein kennt und der er versteht, die Leute eimnzunehmen. Was der kann, ist völlig egal und dnach fragt auch keiner. Und amerikanischer Präiodent wird, wer im Fernsehduell besser rüber kommt und emhr Geld in den wahlkampf investiert  :D

dragonfly

man könnte die tierärztliche betreuung vielleicht in kooperation mit praktikanten von der medvet, äh vetmed machen, die brauchen doch immer stunden, die man anrechnen kann, oder?
sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

- Sabine -

Heißt das, wenn ein verantwortlicher fertiger Arzt da ist, dürften die auch kastrieren? Ich kenn mich mit Vetmed-Studienabläufen nicht aus ...

dragonfly

da müsst ich auch nachfragen, aber ich denke schon; in der nie endenwollenden serie "menschen, tiere, doktoren" auf vox sieht man oft studenten, die im beisein eines arztes ihre fertigkeiten an tieren üben 8o
irgendwo müssens es ja praktisch erlernen. im krankenhaus haben auch immer junge turnusärzte ohne viel vorerfahrung an mir blutabnehmen geübt, kann mich noch an sehr schräge erlebnisse erinnern ;)
sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

Cinderella

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von gruselchen100
Finde auch das man vor Ort mehr machen müsste, nicht nur die Tiere in andere Länder zu "exportieren" - die Kapazitäten sind dort irgendwann erschöpft, sondern es muss viel mehr Aufklärung und Kastraprojekte durchgeführt werden. Ich glaub das ist das einzige was langfristig zielführend ist.

Was mir an dem Odessaprojekt sehr gut gefällt, ist diese Mehrgleisigkeit, die irgendwann zu Nachhaltigkeit führt:

- Kastrieren und wieder aussetzen
- Sensibilisierung der Bevölkerung
- Arbeit in Kindergärten und Schulen, um die nächste Generation schon viel früher zu erreichen.
- kaum Exporte von Hunden (nur Notfälle)

Da bin ich ganz bei dir !! Das ist auch mener Meinung nach der einzige Tierschutz der langfristig gesehen allen hilft ! Das Herauskarren von Unmengen von Hunden und Katzen hat keinen Sinn ! Es wird nicht wirklich etwas erreicht, ausser natürlich das diesen Tieren die raus kommen geholfen wurde. Aber es ändert langfristign nix ! Das kann es nicht sein !

lg
Cin.

Cinderella

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von Cinderella Vielleicht sollten sich ALLE KLEINEN VEREINE zusammentun ( ich denke, dass gäbe dann schon eine ziemliche Menge an Tierschützern) und gemeinsam versuchen auf die Politik einzuwirken ! Ein Riesenprojekt für Strassenhunde... das wäre der Hammer !

 ?( ?( :evil: :evil: ?(

Ich bin da skeptisch. Es ist schon in EINEM KLEINEN Verein nahezu unmöglich, die Leute dazu zu bekommen, GEMEINSAM an einem Strick zu ziehen  ;)

Ich hatte Annas Post mal irgendwo gesen, aber so vestanden, dass nur Ausnahmefällen die Hunde vore Ort kastriert werden und sonst erst alle, die ins Auffanglager kommen - von wo auch sie in Länder ausreisen, wo die Besitzer es sich durchaus selbst leisten können zu kastrieren und wo es so pauschal auch nicht sein muss (meiner Meinung nach).

Wenn die angesprochenen 8 Hunde wöchentlich Hunde sind, die IN DER SLOWAKEI verbleiben und da nicht im Lager, fände ich das nahezu genial  :)

Manchmal darf man doch träumen, es wäre zu schön um wahr zu sein !
Aber trotzdem Unterschriftenaktion unter allen europäischen Vereinen für ein gemeinsames europäisches Tierschutzgesetz, da könnte man vielleicht politisch schon was bewirken. Man darf die Menschenmenge der vielen kleinen Tierschützer nicht unterschätzen ! Vielleicht ein Denkanstoß ??