Tipp für andauernden Durchfall

Begonnen von Doris B., 24.01.2012 - 17:49

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Doris B.

Liebe Hundebesitzer!Nachdem wir jetzt 2x entwurmt haben und der Durchfall einfach nicht weg zu kriegen war, habe ich eine mikrobiologische Untersuchung des Hundekots durchführen lassen, demzufolge unsere süße Jessy unter anderem Campylobacter sp. hat (gilt als ein Zoonoseerreger). Einer solchen Infektion kann man nur mit Antibiotika entgegenwirken, das schlimme ist, dass die meisten erst sehr spät drauf kommen und außerdem ist das auch auf Menschen übertragbar, also oberstes Gebot ist Reinheit. Mit Erythrocin, Ciprofloxacin oder Aminoglykoside ist es bekämpfbar. Sollte einer von euren Hunden auch mit Bauchweh, Durchfällen etc. die trotz entwurmen und Schonkost nicht in den Griff zu kriegen sind, zu kämpfen haben, bitte lasst eure Hunde untersuchen. Nach der Kur gibts dann wieder eine Mikrobiologische Untersuchung, wir hoffen, dass dann alles weg ist. Wir halten euch auf dem laufenden.LG Doris

LG Doris & die dreisten 2 Ylvie & Jessy , im Herzen Bobby (ATN-doggies) Bobby, Ylvie & Jessy

Gina & Chris

ZitatOriginal von Doris B.
Liebe Hundebesitzer!Nachdem wir jetzt 2x entwurmt haben und der Durchfall einfach nicht weg zu kriegen war, habe ich eine mikrobiologische Untersuchung des Hundekots durchführen lassen, demzufolge unsere süße Jessy unter anderem Campylobacter sp. hat (gilt als ein Zoonoseerreger). Einer solchen Infektion kann man nur mit Antibiotika entgegenwirken, das schlimme ist, dass die meisten erst sehr spät drauf kommen und außerdem ist das auch auf Menschen übertragbar, also oberstes Gebot ist Reinheit. Mit Erythrocin, Ciprofloxacin oder Aminoglykoside ist es bekämpfbar. Sollte einer von euren Hunden auch mit Bauchweh, Durchfällen etc. die trotz entwurmen und Schonkost nicht in den Griff zu kriegen sind, zu kämpfen haben, bitte lasst eure Hunde untersuchen. Nach der Kur gibts dann wieder eine Mikrobiologische Untersuchung, wir hoffen, dass dann alles weg ist. Wir halten euch auf dem laufenden.LG Doris

Was jeder mit seinem eigenen Hund tut, und welche Untersuchungen dürchgeführt werden, ist ja jedermanns eigenes Ding.
Sollte es aber zum Thema Pflegehunde kommen, halte ich absolut nichts von dieser Panikmache! Durchfall kann unendlich viele Ursachen haben; beginnend mit der Geringsten, nämlich zB stressbedingt durch die Ausreise. Es wäre also fatal wenn damit jeder sofort zum TA rennen würde, um aufwendige und kostenintensive Untersuchungen vornehmen zu lassen! Vieles ist bereits mit einfachsten Hausmitteln zu behandeln!
TA-Besuche mit Pflegehunden nach wie vor ausschließlich nach Rücksprache mit dem Ansprechpartner bitte!
LG Regina
Gina
Welpenvermittlung
Tel 0680 1119915

Singu

Ich glaube die Benachrichtigung sollte keine Panikmache darstellen sondern einen Tipp wo man nach der Ursache suchen kann wenn man ebenfalls betroffen ist  ?(

Anna

Die mikrobiologische Untersuchung hättest du dir sparen können  ;) ........ viele, eigentlich fast alle Hunde haben mit Durchfall zu kämpfen, da sie Giardien haben ... ganz einfach zu bekämpfen mit Panacur oder Anaerobex oder Metronidazol. Giarden lassen sich halt nicht mit Wurmmittel bekämpfen.... ein Anruf hätte gereicht und Jeder von uns hätte dir das sagen können !

Ich finde es nicht wirklich notwenig Panikmache zu betreiben ... viele von uns hatten Hunde oder Pflegehunde mit Giarden und haben eigene Tiere. Ein Tier und auch ein Mensch mit gesundem Immunsystem wird sich kaum anstecken. Meine Hunde (und auch ich  ;)) haben 30 Pflegehunde "überlebt" - ohne uns anzustecken  ;)

MichiEla

Ich finde die Info. Wenn man alle Mittel die man normalerweise ausschöpfen kann, schon ausgeschöpft hat ist es sicher nützlich zu wissen wonach man evtl. noch suchen kann.

Danke Doris! Und alles Liebe dir und deiner Jessy!

Als Panikmache hab ich den Post auch nicht verstanden. Dafür viel eher als Info einer lieben Hundehalterin, die anderen Sorgen ersparen und behilflich sein will.

Renate058

Ich habe bis jetzt auch schon ca. 30 Pflegewelpen aus Nitra gehabt und viele hatten die ersten Tage Durchfall ... aber nach ein paar Tagen  Schonkost (gekochtes Hühnchen mit Karotten und Reis) hat sich ausnahmslos bei allen die Verdauung völlig normalisiert.

Wir hatten bis jetzt Glück und nicht mal Giardien    :)

Aber vielen Dank, liebe Doris, für Deine Information und recht baldige Besserung an die liebe Jessy !

Doris B.

Es tut mir leid, dass ihr meinen Beitrag als Panikmache verstanden habt. Eigentlich wollte ich nur posten, welche Beschwerden und welche Hilfe es dafür gibt, sozusagen als Hilfestellung. Ob ich mir den Tierarzt ersparen hätte können oder nicht................. darüber wollte ich nicht debattieren, mir liegt nur das Wohl der Hunde am Herzen.
Da ich erst seit 40 Jahren Hunde habe (und immer zwischen 2 und 4),bin ich da wohl Anfänger in euren Augen. Werde euch dann wohl nicht mehr mit meinen Erfahrungen belasten.
Dass ich vorher schon alle Varianten der Fütterung (wie Schonkost, Huhn mit Reis etc.) und Entwurmung etc. durch hatte, sei nur am Rande erwähnt.
Mir war eine ärztliche Diagnose halt wichtiger als nur Vermutungen was es sein könnte (von telefonischen Ferndiagnosen halte ich persönlich gar nichts).

Sorry, werde euch nicht mehr belästigen. Bin selbstverständlich einverstanden, dass ihr das Thema löscht, es betrifft scheinbar nur mich. Wünsche allen alles Gute mit den Tieren.
LG Doris

LG Doris & die dreisten 2 Ylvie & Jessy , im Herzen Bobby (ATN-doggies) Bobby, Ylvie & Jessy

aurelia

Ich denke, dass die Kombination "Auffanglager oder Tierheim" und "Krankheiten" einfach sehr sensibel ist ... wenn du so wie bei Giftaufrufen "Achtung" und "Nitrahunde" und "Durchfall" schreibst könnte das für "Fremdleser" den Eindruck entstehen lassen, dass die Nitra-Wauzis Krankheiten haben ... (nicht alle lesen alles genau durch, manche vielleicht nur die Überschrift) und mit dem Ruf einer Orga stehen und fallen die Chancen der Tiere.

Das sind nur so meine Gedanken und vielleicht ist das der Grund warum die Verantwortlichen da auch etwas "gereizt" reagieren ...

Wir haben selbst 2 Nitra-Hunde, beide hatten zu Beginn Durchfall - aber gar nicht gleich sondern erst nach ein paar Tagen; es war aus unserer Sicht klar, dass es stress- und umstellungsbedingt war. Mit unserem "Großen" waren wir dann auch beim Tierarzt, weil es nicht aufhörte. Diagnostiziert wurde nichts, aber durch die richtige Behandlung war's dann auch schnell vorbei. Mittlerweile weiß ich, dass es ein tolles Mittel dagegen gibt, das wusste ich damals aber noch nicht.

Sei nicht verärgert, du hast es gut gemeint und es haben sich ja auch Leute für die Info bedankt!

Liebe Grüße
Marion

- Sabine -

Ich hab das Post an sich auch als neutrale Hilfestellung für den Fall andauernden Durchfalls verstanden und les so was immer gerne: Man lernt ja nie aus  :)

Die Überschrift allerdings und dann auch noch das Achtung in Großbuchstaben - nun ja, das geht schon Richtung "Vorsicht, Nitrahunde haben irgendwelche Seuchen"  ;) , weshalb ich Anna schon auch verstehen kann. Ginge mir an ihrer Stelle wahrscheinlich genauso.

Vielleicht magst Du einfach den Threadtitel ändern in "Tipp für andauernden Durchfall?"

Ich persönlich hatte bisher übrigens auch noch nie Probleme mit längerem Durchfall und/oder Giardien: In 30 Jahren Hunde aus dem Tierschutz. In 99% der Fälle ist es umstellungs-/stressbedingt.

louiserl

Warum sich manche hier aufregen verstehe ich wirklich nicht. Denn z.B. Giardien haben wirklich sehr viele Tierheimhunde. Das sollte man bitte nicht leugnen sondern den Hundehaltern sagen. Das ist nämlich keine Schande, sondern sowas wie ein "Krankenhauskeim" bei Menschen. Giardien kommen auch in österreichischen Tierheimen oft vor. Geht man nun mit einem befallenen Hund in Wien in die Hundezone und lässt ihn dort hinmachen sind potentiell alle anderen Hunde die dort hingehen gefährdet. Auch das wegräumen der Hinterlassenschaft ist da n icht ausreichend.Gerade bei Giardien wechseln sich normaler Stuhlgang und Durchfall in verschiedenen Zeitabständen ab. Nur weil er am Pflegeplatz keinen Durchfall mehr hatte, besonders bei kohlehydratfreier Ernährung bedeutet das nicht, dass die Hunde keine haben.
Zusätzlich der Stress durch Transport und neuer Umgebung lassen auch solche Krankheiten wieder aufflammen. Von allen die behaupten ihre Pflegehunde hatten keine Giardien oder andere Erreger (z.B. Pilzinfektion, Campylobacter, Würmer,...würde ich gerne die Kotuntersuchungsergebnisse sehen.
.

Campylobacter sind auf den Menschen übertragbar, genauso wie Giardien und sollten deshalb nicht verharmlost werden. Schwache und kranke Menschen sind da sehr anfällig und stark gefährdet. Mein Vater hat sich im Krankenhaus eine Campylobacter- Infektion eingefangen und ist im Endeffekt daran gestorben, da er sich davon nicht erholen konnte und die wochenlange Antibiotikagaben seinem Körper jede Widerstandskraft genommen hat.

Doris B.

Danke an alle die verstehen warum ich gepostet habe.
Selbst meine Tierärztin hat empfohlen, fairer Weise eine Info ins Forum zu geben.

LG

LG Doris & die dreisten 2 Ylvie & Jessy , im Herzen Bobby (ATN-doggies) Bobby, Ylvie & Jessy

- Sabine -

ZitatOriginal von louiserl
Zusätzlich der Stress durch Transport und neuer Umgebung lassen auch solche Krankheiten wieder aufflammen. Von allen die behaupten ihre Pflegehunde hatten keine Giardien oder andere Erreger (z.B. Pilzinfektion, Campylobacter, Würmer,...würde ich gerne die Kotuntersuchungsergebnisse sehen.

Du wirst bei entsprechend korrekt genommen Proben mit hoher Wahrscheinlichkeit IMMER irgendwelche Parasiten und/oder Keime finden, da sie in der überwiegenden Mehrzahl zu den normalen Darmbewohnern gehören. Ein gesunder Organsimus hält sie in Schach und nimmt keinen Schaden bzw. braucht sie sogar. Problematisch wird es erst, wenn der Organismus aus irgendwelchen Gründen geschwächt ist und die Keimzahl dann zu hoch wird.

Prophylaktische Dauerbehandlungen ohne Krankheitssymptome lehne ich persönlich ab, weil das auf Dauer das Immunsystem sehr schwächt - ähnlich wie bei Kindern, deren Mütter "Sagrotanfreaks" sind oder bei den Antibiotika- und Wurmmittelresistenzen. Und: Wenn ich dann tatsächlich mal ein Medikament bräuchte, wirkt es nicht mehr => Krankenhauskeime.

louiserl

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von louiserl
Zusätzlich der Stress durch Transport und neuer Umgebung lassen auch solche Krankheiten wieder aufflammen. Von allen die behaupten ihre Pflegehunde hatten keine Giardien oder andere Erreger (z.B. Pilzinfektion, Campylobacter, Würmer,...würde ich gerne die Kotuntersuchungsergebnisse sehen.

Du wirst bei entsprechend korrekt genommen Proben mit hoher Wahrscheinlichkeit IMMER irgendwelche Parasiten und/oder Keime finden, da sie in der überwiegenden Mehrzahl zu den normalen Darmbewohnern gehören. Ein gesunder Organsimus hält sie in Schach und nimmt keinen Schaden bzw. braucht sie sogar. Problematisch wird es erst, wenn der Organismus aus irgendwelchen Gründen geschwächt ist und die Keimzahl dann zu hoch wird.

Prophylaktische Dauerbehandlungen ohne Krankheitssymptome lehne ich persönlich ab, weil das auf Dauer das Immunsystem sehr schwächt - ähnlich wie bei Kindern, deren Mütter "Sagrotanfreaks" sind oder bei den Antibiotika- und Wurmmittelresistenzen. Und: Wenn ich dann tatsächlich mal ein Medikament bräuchte, wirkt es nicht mehr => Krankenhauskeime.

Ja, ganz deiner Meinung! Deshalb macht man Kotproben und doktort nicht eigenmächtig mit Mittelchen herum.Das Problem zu verharmlosen bringt aber auch nichts.

midi

also ich finds gut dass es Leute gibt die einfach Infos gegen Durchfall äußern.. ich war am anfang nämlich auch ziemlich plan/hilflos als der Durchfall bei meinem Wauz nicht aufgehört hat.. Und wäre über hilfreiche Infos sehr froh gewesen..

Danke Doris  :O
"Der einzige absolut selbstlose Freund, den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt hat, der einzige, der ihn nie verlässt oder sich undankbar und verräterisch erweist, ist sein Hund." George G. Vest 1830-1904

- Sabine -

ZitatOriginal von louiserl
ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von louiserl
Zusätzlich der Stress durch Transport und neuer Umgebung lassen auch solche Krankheiten wieder aufflammen. Von allen die behaupten ihre Pflegehunde hatten keine Giardien oder andere Erreger (z.B. Pilzinfektion, Campylobacter, Würmer,...würde ich gerne die Kotuntersuchungsergebnisse sehen.

Du wirst bei entsprechend korrekt genommen Proben mit hoher Wahrscheinlichkeit IMMER irgendwelche Parasiten und/oder Keime finden, da sie in der überwiegenden Mehrzahl zu den normalen Darmbewohnern gehören. Ein gesunder Organsimus hält sie in Schach und nimmt keinen Schaden bzw. braucht sie sogar. Problematisch wird es erst, wenn der Organismus aus irgendwelchen Gründen geschwächt ist und die Keimzahl dann zu hoch wird.

Prophylaktische Dauerbehandlungen ohne Krankheitssymptome lehne ich persönlich ab, weil das auf Dauer das Immunsystem sehr schwächt - ähnlich wie bei Kindern, deren Mütter "Sagrotanfreaks" sind oder bei den Antibiotika- und Wurmmittelresistenzen. Und: Wenn ich dann tatsächlich mal ein Medikament bräuchte, wirkt es nicht mehr => Krankenhauskeime.

Ja, ganz deiner Meinung! Deshalb macht man Kotproben und doktort nicht eigenmächtig mit Mittelchen herum.Das Problem zu verharmlosen bringt aber auch nichts.

Ohne jemandem was unterstellen zu wollen: Tierärzte leben vom Verkauf der Mittelchen. Ebenso wie Krankenhäuser bestrebt sind, Untersuchungen zu verordnen, die die Kassen füllen. Daran ist nichts Verwerfliches, man sollte es nur im Hinterkopf behalten.

Fennek

Ich hatte ebenso mein Leben lang Hunde und in der Zeit vor Nitra kamen sie auch aus dem Wiener Tierschutzhaus. Es war dort mitunter auch so, dass die Hunde mit Durchfall zu uns kamen und genau so kommen Hunde aus Nitra zu mir, die gar keinen Durchfall haben.

Das ist ja in 99 % der Fälle auch eine völlig harmlose Geschichte und geht mit Schonkost nach ein paar Tagen weg. Auch Mittel, wie Anna sie genannt hat, helfen sehr. Das hat auch nichts mit Herumdoktoren zu tun. Ich glaube auch nicht, dass wir Menschen bei Durchfall gleich mal eine Stuhlprobe abgeben, sondern auch mal mit Hausmittelchen und Medikamenten versuchen, es wegzubringen - man möge mir diesen Vergleich verzeihen.

Ich habe es mir lange abgewöhnt, wegen jeder Kleinigkeit sofort zum TA zu rennen. Das handhabe ich mit meinen eigenen genauso wie mit den Pflegehunden. Ich habe mein Notfallspaket zu Hause und das hat bis dato immer ausgereicht. Augentropfen, Ohrentropfen, Wurmmittel, Entflohung und Anaerobex.

Jeder soll das handhaben, wie er mag und wie er glaubt. Es wird hier nie nur eine Wahrheit geben. Das zeigt auch die Diskussion hier.

Die wesentliche Botschaft aber sollte sein. Tierärztliche Behandlungen bei Pflegehunden sind bitte unbedingt VORHER mit der zuständigen Ansprechperson abzuklären. Denn die Kosten trägt ja auch ATN und nicht die Pflegestelle.

Stellt euch vor, wenn jeder Pflegehund gleich mal eine Kotprobe abgeben muss, nur weil er ein bisschen Durchfall hat. Und das, obwohl ein paar Tage Schonkost und/oder die klassischen Durchfallmittelchen nach spätestens zwei Tagen Besserung bringen. Rechnet euch das hoch und dann erübrigt sich glaub ich jede weitere Diskusison.

Wenn es auch damit nicht weggeht, ist eine tiefergehende Untersuchung ohnehin klar und notwendig, und dafür war dein Beitrag, liebe Doris, für Hundebesitzer sicher hilfreich.
LG
Irene

louiserl

ZitatOriginal von Fennek
Ich hatte ebenso mein Leben lang Hunde und in der Zeit vor Nitra kamen sie auch aus dem Wiener Tierschutzhaus. Es war dort mitunter auch so, dass die Hunde mit Durchfall zu uns kamen und genau so kommen Hunde aus Nitra zu mir, die gar keinen Durchfall haben.

Das ist ja in 99 % der Fälle auch eine völlig harmlose Geschichte und geht mit Schonkost nach ein paar Tagen weg. Auch Mittel, wie Anna sie genannt hat, helfen sehr. Das hat auch nichts mit Herumdoktoren zu tun. Ich glaube auch nicht, dass wir Menschen bei Durchfall gleich mal eine Stuhlprobe abgeben, sondern auch mal mit Hausmittelchen und Medikamenten versuchen, es wegzubringen - man möge mir diesen Vergleich verzeihen.

Ich habe es mir lange abgewöhnt, wegen jeder Kleinigkeit sofort zum TA zu rennen. Das handhabe ich mit meinen eigenen genauso wie mit den Pflegehunden. Ich habe mein Notfallspaket zu Hause und das hat bis dato immer ausgereicht. Augentropfen, Ohrentropfen, Wurmmittel, Entflohung und Anaerobex.

Jeder soll das handhaben, wie er mag und wie er glaubt. Es wird hier nie nur eine Wahrheit geben. Das zeigt auch die Diskussion hier.

Die wesentliche Botschaft aber sollte sein. Tierärztliche Behandlungen bei Pflegehunden sind bitte unbedingt VORHER mit der zuständigen Ansprechperson abzuklären. Denn die Kosten trägt ja auch ATN und nicht die Pflegestelle.

Stellt euch vor, wenn jeder Pflegehund gleich mal eine Kotprobe abgeben muss, nur weil er ein bisschen Durchfall hat. Und das, obwohl ein paar Tage Schonkost und/oder die klassischen Durchfallmittelchen nach spätestens zwei Tagen Besserung bringen. Rechnet euch das hoch und dann erübrigt sich glaub ich jede weitere Diskusison.

Wenn es auch damit nicht weggeht, ist eine tiefergehende Untersuchung ohnehin klar und notwendig, und dafür war dein Beitrag, liebe Doris, für Hundebesitzer sicher hilfreich.

Na klar ist ein Antibioticum einfach ohne ärztliche Anweisung zu geben ein herumpfuschen!

Die wesentliche Botschaft ist hier allen bekannt keine Sorge. Da gehts aber um das Einsparen von Geld, was nichts mit dem Problem an und für sich zu tun hat.

Ja, meiner Meinung nach gehört auch jeder Pflegehund dem TA vorgestellt, eigentlich bevor man ihn weitergibt. Wenn das aus Kostengründen nicht möglich ist, was ich gut verstehen kann dann, muss man einfach sehr nett und freundlich den neuen Fixplatz auf etwaige Probleme aufmerksam machen ohne dabei Panik auszulösen.

Wenn man das nicht macht, schadet man nachhaltig dem Tierschutz. Ich habe es schon so satt immer den Tierschutz zu verteidigen obwohl die neuen Plätze oft recht haben was den Gesundheitszustand der Hunde, besonders der Welpen angeht.

Ich hatte schon einige Hunde und ca. 90% davon hatten blutigen Durchfall oder ärgeres. Bei allen bei denen eine Kotprobe genommen wurde waren kranhafte Veränderungen festzustellen. Nicht immer war eine Heilung möglich.

Die Interessenten reagieren eigentlich immer positiv auf Aufklärung und nicht negativ. Was sie verärgert ist ein verschweigen von Problemen die auftreten können. Und nur weil ein Hund grad keinen Durchfall hat , heisst das nicht, dass er z.B. keine Giardien die ganz klar Krankheitserreger sind, hat.

Doris B.

Zur allererst: Mit welchem Einsatz und Enthusiasmus ihr alle die Hilfe für die armen Tiere betreibt, ist äußerst bewundernswert und ihr habt  vollen Respekt dafür.

 Wenn ich allerdings gewusst hätte mit welcher Welle auf einen harmlosen, gutgemeinten Thread reagiert wird, hätte ich dies unterlassen. Selbst wenn ich keinen eigenen, sondern einen Pflegehund hätte, hätte ich die Kosten aus meiner Tasche bezahlt, nur um sicherzustellen, dass von meiner Seite auch wirklich alles Mögliche zur Gesundung des Tieres geschieht. Es geht hier in meinem Fall auch gar nicht um Kosten, sondern  mein Beitrag sollte lediglich helfen bei gleichgelagerten Fällen einen Tipp zur  beschleunigten Gesundung der Tiere zu geben. Dass ihr dies alles nicht notwendig habt, habe ich jetzt selbstverständlich begriffen. Klar kann man vieles mit Hausmittelchen und bekannten Medikamenten bekämpfen, lediglich wenn man schon alle Register gezogen hat und trotz allem keine Besserung eintrifft, sollte man nicht verurteilt werden für einen Tierarztbesuch und eine gewissenhafte Betreuung. Zur Ehrenrettung der Tierärzte muss ich noch bemerken, dass ich lediglich den Selbstkostenbetrag der mikrobiologischen Untersuchung bezahlen musste und meine Tierärztin nicht mal einen Cent für sich selbst verrechnet hat.  Man darf auch hier nicht alle in einen Topf werfen.Zum guten Schluss kann ich nur sagen, auch wenn meine Süße ein wenig unpässlich war, ich kann nur jedem raten sich eines dieser armen Tiere anzunehmen, sie sind es auf jeden Fall Wert, lernen schnell, geben viel Liebe, Freude und freuen sich über jede Zuwendung. Alles in allem geniest eure Zeit mit diesen wunderbaren Wesen und lasst euch nicht durch Kleinigkeiten abschrecken, die gehören so wie alles Positives auch zum Leben dazu.

LG Doris & die dreisten 2 Ylvie & Jessy , im Herzen Bobby (ATN-doggies) Bobby, Ylvie & Jessy

Fennek

Liebe Doris,

du schreibst, "...lediglich wenn man schon alle Register gezogen hat und trotz allem keine Besserung eintritt...." - Da gebe ich dir ja völlig Recht und da gibt es auch überhaupt keine Diskussion. Das war auch nie Thema, solltest du das so verstanden haben oder jemand Anderer, so war es auch nicht geschrieben. Gerade für diese Fälle ist dein Beitrag dann auch ein hilfreicher, auch das habe ich glaube ich geschrieben.  ;)

@ Louiserl: Du kannst davon ausgehen, dass die Behandlung wie beschreiben natürlich mit Tierärzten abgesprochen ist oder glaubst du, ich kannte diese Antibiotika vorher. Tritt mit dieser Behandlung und mit der Schonkost keine Besserung ein, dann, ABER NUR DANN, wird näher untersucht. Und ich wiederhole mich: in 99 % der Fälle war das damit erledigt.
Im Übrigen kann ich nur sagen, dass ich bisher noch nie einen Hund mit Durchfall auf einen Fixplatz weiter gegeben habe. Somit hatte ich dieses Problem auch nicht, dem neuen Besitzer etwas verschweigen zu müssen.
LG
Irene

louiserl

ZitatOriginal von Fennek

@ Louiserl: Du kannst davon ausgehen, dass die Behandlung wie beschreiben natürlich mit Tierärzten abgesprochen ist oder glaubst du, ich kannte diese Antibiotika vorher. Tritt mit dieser Behandlung und mit der Schonkost keine Besserung ein, dann, ABER NUR DANN, wird näher untersucht. Und ich wiederhole mich: in 99 % der Fälle war das damit erledigt.
Im Übrigen kann ich nur sagen, dass ich bisher noch nie einen Hund mit Durchfall auf einen Fixplatz weiter gegeben habe. Somit hatte ich dieses Problem auch nicht, dem neuen Besitzer etwas verschweigen zu müssen.

Das Krankheitsbild von Giardien ist aber gerade. einmal Durchfall, dann wieder fester Stuhl,... Ohne Kotprobe ist aber nicht festzustellen ob sie welche haben. Oder hast du Antibiotika gegeb auf gut Glück? Genau das, was man eigentlich nicht machen sollte.


Ist natürlich möglich, dass gerade deine Hunde pumperlgesund waren das möchte und kann ich nicht ausschließen. Meine Erfahrung ist das aber nicht.

Fennek

Ich möchte diese Diskussion eigentlich für mich nicht mehr fortführen. Das Wesentliche aus meiner Sicht ist gesagt und mehr wollte ich auch nicht.

Wenn du es noch genau wissen willst. Ich habe im Freundeskreis glücklicherweise gleich vier Tierärzte. Keiner von ihnen würde sofort, wenn ein Hund Durchfall hat, Kotproben entnehmen, es wird medikamentös behandelt und mit Schonkost. Und da ist es völlig egal, ob der Hund vom Züchter, aus dem Tierheim oder woher auch immer kommt. Und sie sind alle sehr gute Tierärzte.

Daher Behandlung mit Medikamenten, die ich aus diesem Grund immer schon daheim habe für den Fall der Fälle. Bei länger dauernden Problemen nähere Untersuchung, ganz klar (wenn es ein Pflegehund ist in Absprache mit dem zuständigen Ansprechpartner).  

Mehr gibt es dazu für mich nicht mehr zu sagen.
LG
Irene

- Sabine -

ZitatOriginal von louiserl
Das Krankheitsbild von Giardien ist aber gerade. einmal Durchfall, dann wieder fester Stuhl,... Ohne Kotprobe ist aber nicht festzustellen ob sie welche haben. Oder hast du Antibiotika gegeb auf gut Glück?

Öhem - bei Giardien gibt man keine Antibiotika, sondern Antiparasitiak, Panacur z.B.. Das ist eine Wurmkur - kein Antibiotikum.

louiserl

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von louiserl
Das Krankheitsbild von Giardien ist aber gerade. einmal Durchfall, dann wieder fester Stuhl,... Ohne Kotprobe ist aber nicht festzustellen ob sie welche haben. Oder hast du Antibiotika gegeb auf gut Glück?

Öhem - bei Giardien gibt man keine Antibiotika, sondern Antiparasitiak, Panacur z.B.. Das ist eine Wurmkur - kein Antibiotikum.

Anaerobex ist eigentlich ein Mittel gegen anaerobe Bakterien die Lungenentzündung verursachen. Es ist ein Antibiotikum, das auch sehr gut gegen Giardien hilft, wenn sie welche haben.

Es gibt natürlich auch noch Panacur, gegen Giardien und Würmer und sicher noch einige die ich nicht kenne.