bitte dringend um gute tipps bei stark verängstigster hündin

Begonnen von andy und sabine, 08.01.2014 - 12:44

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

E.T.

Tinki ist jetzt ca. 2 Jahre bei uns. Sie war Pflegehündin, aber nachdem sie am Probefixplatz nur mehr gebellt hat und auch angefangen hat zu schnappen, haben wir sie zurückgeholt, und ich habe ihr versprochen, ihr so etwas nicht noch einmal "anzutun", und so ist sie bei uns geblieben.
Ich vermeide jede Situation, wo ich geschnappt werden könnte, denn eine Hündin spürt natürlich sofort jedes Zögern und jede Unsicherheit, und dann ist die Wahrscheinlichkeit wirklich geschnappt zu werden relativ hoch-, zB. würde ich unsere zweite Spitzmixhündin Nelly nie angreifen wenn sie in meinem Bett liegt, wenn ich sie verschieben will (hätte manchmal auch ganz gerne "ein wenig" Platz in meinem Bett) nehme ich die Decke um sie "umzulegen".
Liebe Grüße
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

hundi

Liebe Sabine,

ein ständiges Leben in Angst ist nicht nur für Hunde eine echte Katastrophe.
Durch den Dauerstress kommt es zum sog. Anpassungssyndrom, d.h. der Cortisol (Stresshormon)spiegel steigt ins unermessliche.
Folge davon ist oft Immunschwäche, chron. Magen-Darm-Krankheiten usw.
-> Ist Deine MANDY für solche Dinge sehr anfällig oder eher "robust"?
Ich gehe davon aus, dass MANDY stubenrein ist. (?)
Ja! Schimpfen oder gar mit der Nase in die Pfütze bzw. den Haufen tauchen bringt rein gar nichts!
Es zerstört nur Vertrauen, der Hund bekommt Angst etc.
(Aber das dürfte sich hoffentlich! schon "herum gesprochen" haben....)

Das Verbellen von fremden Personen wirst Du NUR mit einem entsprechenden DISTANZTRAINING "therapieren" können.
Wichtig ist, dass MANDY sich wohl fühlt bei dem Anblick fremder Personen. (INDIVIDUALDISTANZ)
Wenn der Fremde schon nah bei ihr ist und Du sie fütterst, dann hat sie trotzdem ein ungutes Gefühl. Es wird praktisch ein negativer Reiz (Fremdes) mit einem positivem Reiz (Futter) gekoppelt. Zum dauerhaften Erfolg kommt man so mit Sicherheit nicht.

MANDY müsste gesondert trainiert werden! Das bedeutet: Keine "ungewollten"/"spontanen Begegnungen mit Menschen, Hunden, sondern explizites DISTANZTRAINING! Ja! Das ist sehr zeitaufwändig, aber M.M. nach der einzige Weg, um MANDY dazu zu bringen, sich ihr nähernde Menschen zu "akzeptieren" (die Nähe des Fremden zu ertragen). Sie darf nicht mehr den "Gedanken" haben alles Fremde verbellen zu müssen! Wenn sie immer wieder in das "Muster" zurück fällt, wird sie sich in den betreffenden Situationen nicht entspannen können.

SPEEDYS Verhalten zu beurteilen ist echt schwierig, weil die "Live-Bilder" fehlen.
9 Besitzer!!!!!!! Katastrophal!

Wie Du ein Distanztraining aufbauen kannst, schreibe ich Dir gerne auf!
Bitte schicke mir einfach Deine Mail-Adresse!

LG hundi