Welpe (4 Monate) ist plötzlich völlig panisch auf der Straße

Begonnen von lambretta696, 23.02.2014 - 19:14

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

lambretta696

Hallo,

wir haben gestern Kora 2 bekommen. Sie ist ein absolut zucker süßer 4 Monate alter Mallinois Welpe.

Wir sind gestern Abend und heute in der Früh mit ihr Gassi gegangen. Haben uns wirklich sehr viel Zeit gelassen und sie immer wieder ermuntert und bestärkt (und sind wirklich nicht lang bzw. weit mit ihr gegangen). Jetzt wollten wir wieder eine kurze abendliche Runde gehen, aber sie hat auf einmal völlig panisch reagiert.

Wir wohnen zwar am Rande von Wien, aber es ist immer noch Wien und wir müssen ein paar Minuten bei der Straße gehen bis wir zum Feldweg bzw. zur Hundezone kommen - d.h. es kommen uns Autos, Busse, andere Hunde und Menschen entgegen.

Sie war zwar von Anfang an ein wenig schüchterner, aber seit vorhin hat sie panische Angst vor Autos und Bussen. Wir wissen absolut nicht was passiert ist.

Leckerlis nimmt sie leider überhaupt nicht an.

Was können wir tun damit sie sich (wieder) sicherer fühlt?

Bzw. wohnt jemand in der Nähe von Jedlesee (21. Bezirk) u. hat einen stadt-tauglichen Hund, der mit uns in den nächsten Tagen mitgehen würde?? Wir haben die Hoffnung, dass es ihr viell. sehr helfen würde, wenn sie bei einem anderen "Kumpel" sieht, dass alles nicht schlimmt ist.   :63:

dragonfly

ojegale, aber es kann durchaus sein, das sie nun vor irgendetwas angst hat, was ihr als hundehalter nicht wahrnehmen könnt. manchmal machen angsthasihundsis zuerst fortschritte und dann plötzlich auch rückschritte. angst ist ja oft eher was unlogisches und schwer kontrollierbares....das mit dem "zughund" finde ich eine sehr gute idee, ich würd wahrscheinlich auch einfach jemanden auf der strasse anquatschen und fragen, ob man sich ein paar strassenecken lang anhängen darf.ansonsten glaub ich, dass es einfach zeit braucht..... zuviel aufmerksamkeit und betüdeln und mitleid, wenn ein hund sich sehr fürchtet, ist halt auch nicht gut. also nicht ständig umdrehen und fragen, was das arme hundi hat, sondern versuchen grad nach vorne zu blicken und weiterzugehen (so gut das halt geht). das ist alles, was mir im moment so einfällt.

ich wünsch euch alles gute,

sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

Petra_L

wir haben ja eh gerade tel  :113:
Viiiiiel Geduld haben ist mal oberstes Gebot ;)

Irgendwas wird sie halt erschreckt haben. Versuch die Tipps und in ein paar Tagen hat sie vielleicht vergessen was ihr so einen Schrecken eingejagt hat  :113:
____________________________________
Nicht jede Hand die ich hielt hatte es verdient - aber jede Pfote![/COLOR]

MilkaCat

oooch - armes Mauserl! Aber man darf auch nicht vergessen, was die Süsse in den letzten 24 Stunden alles erlebt hat. Trennung - lange Autoreise - neue Wohnung - ihre Freunde weg - fremde Gerüche - neue Sprache - puhh das ist schon viel! Gib ihr ein bisserl Zeit. Tiiieeef durchatmen, sei selber entspannt, das überträgt sich ja auch auf sie, und frohen Mutes vorran. Und das "anhängen" an eine andere Person mit sicherem Hund find ich persönlich eine super Idee.
Kann dich gut verstehen, hatte selbst ja Kiko als Pflegling, der voll panisch auf entgegenkommende Menschen reagiert hat! Dranbleiben, und nur nicht den Mut verlieren. Alles Gute und halt uns auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Karin & Dominik mit Minnie & Yogi & Milka

Pixi P.

 Ich habe mit unserer Pixi auch sowas Ähnliches erlebt. Der erste Spaziergang  gleich am Anreisetag ganz problemlos, am nächsten Tag wollte sie das Grundstück nicht mehr verlassen und ist zitternd in der Haustür gesessen. Wir haben es dann so interpretiert, dass sie Angst hatte wieder weggebracht zu werden.Wir haben halt den Vorteil, dass wir einen Garten haben, da mußte sie ja nicht raus. Es hat aber ein paar Tage gedauert ,bis sie kurze Strecken an der Leine gegangen ist , immer mit Blick zurück zum Grundstück. Nach 2 - 3 Wochen hat sich das gelegt.
Ich glaube also, dass man unseren Hunden viel Zeit lassen muß, 24 Stunden sind da noch gar nichts...
Wenn sich ein Hundefreund findet ist es sicher leichter für die Kleine, vielleicht sieht in ein paar Tagen alles schon wieder besser aus     Alles Gute für Euch

lambretta696

Vielen Dank für die Hilfe!

Das haben wir uns eh auch im ersten Moment gedacht, dass sie ja viel erlebt hat, aber es war trotzdem sehr überraschend, dass es so plötzlich gekommen ist.

Wir haben eine Bekannte gefunden, die jetzt mal mit ihrem Pinschermix-Mädi mit uns mitgeht  :clap:. Hoffentlich hilft ihr das ein wenig. Sind schon gespannt!!

Und der Welpenkurs kommt auch noch ;). Sie muss "nur" noch die Magen/Darmprobleme überstehen und dann kanns schon los gehen  :108: . Der wird ihr bzw. uns auch sicher stärken.


E.T.

Ich glaube auch, dass die Hunde am Anfang reizüberflutet und deshalb "so brav" sind. Erst wenn sie die nächsten Tage registrieren was da alles für "Gefahren" rund um sie lauern, werden sie panisch. Wünsche Euch, dass es bald wieder besser wird.
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

+Linchen+

Naja die süße kleine Maus ist ja gerade erst bei euch eingezogen, da ist das ein ganz "normales" bzw. den Umständen entsprechendes Verhalten. Die Fahrt, Ankunft und Lebensumstellung ist einfach anfangs Stress pur. Außerdem ist sie noch relativ jung und Wien ist einfach Reizüberflutung. Trine hatte damals auch furchtbare Angst vor allem und vor allem draußen. Ich hatte die ersten zwei Tage einen Zweitpflegi, der hat beim Auftauen geholfen und ihr draußen auch Sicherheit gegeben. Allerdings war nicht daran zu denken, dass sie in der großen Stadt an der Leine geht. Sie hat sich immer angsterfüllt auf den Boden gedrückt  :wonder: Ich habe sie also immer zu einem ruhigen grünen Fleck getragen. Das würde ich euch auch raten: Tragt sie zu einem ruhigen begrünten Fleck bei euch in der Nähe... Vielleicht einem Park (bei mir war es der Augarten), da ist der Geruch so verlockend, da muss man einfach herumschnüffeln  :kacsint2: und dadurch bewegt sich der Hund dann auch an der Leine... Auf dem Rückweg kann man dann schon, wenn der Hund sich im Park angstfrei bewegt hat, die ersten paar Schritte bei der Straße gehen lassen... Allerdings sollte es nicht zu einem Angstmoment kommen... Zumeist legt sich das Verhalten in der ersten Woche: Trine ist nach 3 Tagen angstfrei an Leine an befahrener Straße gegangen...
Es braucht einfach Geduld und ganz normales Verhalten (kein Bemitleiden etc.) Sondern einfach hochnehmen und tragen für Stadtregion und Absetzen in ruhiger Umgebung und dann einfach das Bewegen bei der Straße langsam steigern... Ich würde mir da nicht zu viel Gedanken machen, einfach ruhig bleiben und dem Hund in seiner Angst nicht durch Aufmerksamkeit verstärken, sondern so verhalten als würde man nur schnell zum Bäcker gehen  :kacsint2: Außerdem ist es immer das schönste Gefühl wenn der Hund sich von angsterfüllt irgendwann zu einem selbstbewussten, glücklichen Wirbelwind entwickelt  :8:

Teufel9999

Wo wohnst denn? Habe 3 ganz liebe Hunde. Lea liebt Babys und Lexi ist ein total ausgeglichener Hund. Wir könnten ja mal ne Runde drehen - wohne bei der VetMed. lg Ruf mich an wennst Lust hast: 06606551348
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Terryann

#9
Zitat von: lambretta696 in 23.02.2014 - 19:14
...
Wir sind gestern Abend und heute in der Früh mit ihr Gassi gegangen... Jetzt wollten wir wieder eine kurze abendliche Runde gehen, aber sie hat auf einmal völlig panisch reagiert.
....

... was war denn zwischen der Gassirunde in der Früh und der abendlichen Runde?

Malkon konnte ja leider nicht zu euch, weil ihr untertags keine Zeit hattet ... war der Welpe sehr lange allein?

und wie geht es der Kleinen mittlerweile?

Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

+Linchen+

OMG Terryann das will ich mal nicht hoffen, dass der Welpe so lang allein war  :not:

Petra_L

Natürlich war der Welpe nicht so lang allein!
Die beiden haben einiges in ihrem Leben umgekrempelt und sie hätten auch Malkon eine Chance gegeben!
Aber Malkon hat einen schönen Platz und zieht am WE um, so konnten die beiden umentscheiden.
Lambretta wusste das, wir hatten die ganze Zeit Kontakt.

____________________________________
Nicht jede Hand die ich hielt hatte es verdient - aber jede Pfote![/COLOR]

+Linchen+

Schön zu hören  :be happy: Hätte mich auch sehr gewundert, wenn es anders wäre  :kacsint2: Ich hoffe die kleine Maus hat, zumindest im Ansatz, ihre Angst abgelegt! Wünsch euch gutes Gelingen  :6:

Terryann

#13
Alles Gute für die Kleine!

(hätt ja sein können, dass sie den Spaziergang am 2. Abend mit dem Alleinbleiben nach der Gassirunde am Morgen verknüpft hat,
und aufgrund der Info war die Frage nach dem "dazwischen" ja nicht unlogisch, vlt. liegt da irgendwo eine Erklärung)
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

lambretta696

Zitat von: Teufel9999 in 26.02.2014 - 18:42
Wo wohnst denn? Habe 3 ganz liebe Hunde. Lea liebt Babys und Lexi ist ein total ausgeglichener Hund. Wir könnten ja mal ne Runde drehen - wohne bei der VetMed. lg Ruf mich an wennst Lust hast: 06606551348
Danke für das Angebot, kommen gerne noch darauf zurück. :)

Zitat von: Terryann in 26.02.2014 - 20:00
Zitat von: lambretta696 in 23.02.2014 - 19:14
...
Wir sind gestern Abend und heute in der Früh mit ihr Gassi gegangen... Jetzt wollten wir wieder eine kurze abendliche Runde gehen, aber sie hat auf einmal völlig panisch reagiert.
....

... was war denn zwischen der Gassirunde in der Früh und der abendlichen Runde?

Malkon konnte ja leider nicht zu euch, weil ihr untertags keine Zeit hattet ... war der Welpe sehr lange allein?

und wie geht es der Kleinen mittlerweile?



In der Zwischenzeit wurde sie rund um die Uhr betreut. Sie genießt seit ihrer Ankunft eine 24/7 Betreuung. Heute hat sie sogar die erste Nacht ganz durchgeschlafen :)
Aufgrund ihrer derzeitigen Fortschritte beim Spazieren, werden wir nächste Woche den "bösen" Bus in Angriff nehmen. :)
zum Thema "allein bleiben":
Auch das konnten wir schon kurz üben und wir sind sehr beeindruckt. Sie geht dann einfach brav schlafen und stellt nichts an. :)
Ja, wir hätten, wie Petra schon erwähnt hat, schon alles vorbereitet gehabt um Malkon bei uns aufzunehmen. Da hatte er aber schon die Zusage für seinen Fixplatz, den wie wir leider gerade lesen mussten, jetzt doch nicht mehr hat und das bricht uns das Herz. :(


Weiters möchten wir uns für die vielen Antworten bedanken und gleichzeitig für die späte Antwort entschuldigen, aber wir haben fleißig trainieren müssen. :)

nuffl


Terryann

  :8: Die Kora ist ganz eine Liebe!

Bitte verzeiht, dass ich so blöd gefragt hab, das ist berufsbedingt, wenn ich da nicht die banalste  Dinge hinterfrag, hab ich oft  Schilda pur ...

Ist Kora bei euch auf Pflege- oder Fixplatz?
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Petra_L

____________________________________
Nicht jede Hand die ich hielt hatte es verdient - aber jede Pfote![/COLOR]