Mittel zur Unterstützung des Bewegungsapparates für älteren,nierenkranken Kater?

Begonnen von _melanie_, 26.03.2015 - 12:57

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_melanie_

Hallo an alle Katzen-Experten  :103:,

Der Arbeitskollege meiner Schwester ist am verzweifeln und sucht Rat.
Ich hab mir gedacht, ich könnt hier mal für ihn nachfragen.

Seinem älteren Kater mit Nierenkrankheit tut der Körper schon so weh, das sieht man ihm anscheinend an.
Globoli + Rheumatabletten hat er vor einiger Zeit vom TA bekommen, hat aber leider nicht geholfen!
Was wäre hilfreich zur Unterstützung des Bewegungsapparates?
Dass ihm die Bewegung wieder leichter fällt und er keine Schmerzen haben muss?



Jeder noch so kleine Tipp wäre super  :))
Ich werde dann eure Texte rauskopieren, und ihm per E-Mail zuschicken!
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Liebe Grüße Melanie & Jamie :108:

Nicht jede Hand die ich hielt, hatte es verdient ... aber JEDE PFOTE!

nuffl

Wir haben vom tierarzt auch tabletten für die nieren bekommen. Damit war unserer gleich viel besser drauf und hat sich auch ganz anders bewegt. Bekommt er da nix?

_melanie_

Zitat von: nuffl in 26.03.2015 - 16:53
Wir haben vom tierarzt auch tabletten für die nieren bekommen. Damit war unserer gleich viel besser drauf und hat sich auch ganz anders bewegt. Bekommt er da nix?

Ich hoffe schon, weiß es aber nicht, da muss ich nachfragen.
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ilka2191

Der ältere Kater meiner Arbeitskollegin, der sich auch schon recht schwer tut, kriegt Metacam (Entzündungshemmer), das ihm sogar sehr gut schmeckt, u. er ist dadurch so gut wie schmerzfrei! Soll natürlich vorher mit dem TA abgesprochen werden.
Der Kater ist aber nicht nierenkrank, da müsste man bzgl. Wechselwirkungen schauen.

Unterstützend vl. ein Dinkelspelzkissen anbieten (gibts manchmal sogar beim Hofer), das passt sich super der  Körperform an.
Es gibt auch orthopädische Tierbetten, die auch gute Dienste leisten.

Falls nicht schon erfolgt, auf erhöhte Plätze, die er gerne aufsucht, Rampen als Aufstiegshilfe anbringen (angelehnte Bretter, mit zB Sisalmatte od. grobem Teppichstoff bespannt), die den Bewegungsapparat entlasten.

Alles Gute für den Oldie!  :54:

_melanie_

Super, vielen lieben Dank Ilka für die tollen Tipps.
Ich werde sie sofort weiterleiten! Danke  :))
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MonikaE

Also wir haben auch eine ältere Katze mit ziemlichen Hüft- bzw. Gelenksschmerzen!

Sally bekommt nun schon 2 Jahre Metacam, haben es heuer auch mit Chiropraktik versucht um von Metacam wegzukommen, da man verschiedenes hört, doch es war nur kurz besser (glaubten wir) und nun geben wir wieder Metacam!

Warum? Sie ist dadurch schmerzfrei und wir haben sie im letzten Monat Blut, Röntgen und Ultraschall durchuntersuchen lassen und soll ich euch was sagen, sie ist organisch - außer den Gelenksschmerzen - pumperlgsund! Blutwerte wie vor 2 Jahren, ein Traum. Und ich denke warum soll sie dann Schmerzen haben nur weil Metacam "vielleicht" nicht auf Dauer gut ist.
Die Zeit die sie noch hat möchte ich ihr schmerzfrei schenken, ist einfach meine Meinung und übrigens auch die meiner TÄ. Und Metacam schmeckt sogar, würde auch gerne eine gesunde Katze von mir haben wollen  :alas: die soll froh sein dass sie es nicht braucht, sage ich ihr eh immer!  :be happy:

Wünsche euch alles Gute  :113:
Monika
Miezen-Missy-Susi-Bella-Rocky

Henny

Wenn die Ursache der Gelenksprobleme bei zuviel Harnstoff im Blut liegt, aufgrund einer Niereninsuffizienz wird das Metacam die Sache eher verschlechtern.
Ich weiß nicht wie kooperativ die Katze ist, aber ein- bis zweimal wöchentlich eine NaCl-Infusion wirkt da wahre Wunder. Wenn es daheim streßfrei geht, wäre es optimal - die Katze jedesmal zum TA schleppen und sie zweimal wöchentlich dem TA-Streß aussetzen würde ich vermutlich nicht machen.
Mehrmals täglich mit der Spritze Wasser ins Maul geben wäre auch eine Alternative wenn sie zu wenig trinkt. Nierendät-Naßfutter zusätzlich noch wassern schadet auch nicht. Wenn sie nur Trockenfutter frißt wird gerne das Renal von Royal Canin Veterinary genommen. Besser sie frißt Trockenfutter als garnichts.
Mit "Solidago comp." von Heel haben wir auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Das sind Ampullen die auch oral  verabreicht werden können. Für eine Katze reicht eine halbe Ampulle jeden zweiten Tag mit einer Spritze (ohne Kanüle versteht sich...) ins Mäulchen in der Regel aus.
Diese Therapie ist halt immer davon abhängig wieviel die Nieren noch arbeiten.
Den Körper mittels NaCl-Infusion ausschwemmen ist vermutlich am erfolgreichsten, läßt aber halt leider nicht jede Katze so einfach mit sich machen.

_melanie_

Ich danke euch für die vielen tollen Tipps  :6: auf euch ist wirklich immer Verlass!

Werde eure Texte gleich weiterleiten  :3:
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