Kastrationen schaden meist

Begonnen von - Sabine -, 28.02.2012 - 08:29

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Seifenblase66

ZitatOriginal von bluedog
8o
mah, meine monsters sind ja echt brav, ins bett markiert hat mir noch keiner....        8o
muss sie sofort loben gehen....        :D

Ja geh auch gleich meinen Lui loben.
Hat nur die erste Woche als er zu uns kam im Vorzimmer markiert dann war ruhe.
Braver Bub :D
Nitrawauzi Lui und seine Familie :)



Ein Tier zu retten, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier!!!

lillycat

ZitatOriginal von Milano
Muss ich jetzt traurig sein, weil meine Hündin nicht in mein Bett pinkelt? Und auch niergends wo anders in der Wohnung?
Nicht dass wir deswegen jetzt kein funktionierendes Rudel sind......

Geh sofort in dich und schäm dich!!! :D
Wie kann man nur in eimen nicht vollgepinkelten Bett schlafen wollen? :D

Spass bei Seite außer in einem Trade ganz am Anfang geht von allen soviel zitierten Artikel keine Jahreszahl von wann diese Studien erstellt wurden hervor.
Ich habe nur einmal 1998 gelesen das ist 14 Jahre her!!!
Und noch eines 100 Studien 80 verschiedene Meinungen. Das ist nun mal so.

Und hier etwas für Tina wir Katznhalter sind sehr oft aus Diskusionen ausgeschlossen.
Jeden Falls sind alle meiner Katzen kastriert ich finde es nämlich unverantwortlich, daß Freigänger wild trächtig werden lässt und die Kitten so wie es oft heute noch üblich ist dann zu ertränken oder schlimmeres! Bei Hunden kommt es auch vor, dass bei ungewollten die selbe Methode benützt wird.
Da finde ich ist kastrieren besser.
Mein Schäfer war kastriert und ist 17 Jahre alt geworden sein ganzes Leben war er ein lebensfroher fröhlicher Hund gewesen :kerze und an Altersschwäche gestorben.
Zum Schluss noch es sollte jeder nach seinenem Wissen und Gewissen handeln je nach dem Tier um das es geht und nicht pauschall sagen so oder so ist es richtig.
Die Besitzer wissen am besten wie sich sein Tier verhält.
Wollte mich ja nicht in die Diskusion einmischen war nur mal ein Denkanstoß.

Lg.Lilly(Cat)
Wer nie das Lachen eines Kindes, das Schnurren einer Katze,das Bellen eines Hundes und all die Liebe dieser Lebewesen erlebt hat, der hat noch nicht gelebt : :baby2: :katze: :hund:  (H.Lima) Lilly Cat und ihre Katzengang  Indira,Merlin ,Pauli, Sina

Wolfsfreund

ZitatDer TA meinte auch, dass durch zu frühe Kastration die Entwicklung der Harnröhre behindert wird und dadurch ein zu enger Kanal ist der dann solche Probleme macht! Daher plädiert er immer dafür nie zu früh zu Kastrieren! Vor allem bei Kater!
steht bei Ginger . Wäre interessant, ob da Studien vorliegen?

Tina 1973

Hunde haben bis auf einen einzigen, unkastrierten Kerli, noch nicht in unserem Haus markiert, und die Orte, wo liebe Pflegekatzen ihre Duftis hinterlassen haben, zähle ich lieber nicht auf - nur sicherheitshalber, falls mein Mann mitliest  ;)

Spaß beiseite, grad bei Katzen ist die Rolligkeit oft nicht so lustig. Von Dauerrolligkeit (die sogar ganz still verlaufen kann) wo die Katzen fürchterlich abnehmen, Haarausfall, Schuppen, Fressunlust, Durchfall, massiver Gewichtsverlust, ..... bis hin zu Aggression dem geliebten Menschen gegenüber.

Es ist so schön zu sehen, wie toll sich so ein armes Hascherl binnen weniger Tage nach dem relativ kleinen Eingriff erholt. Bei Scherona musste viel Darm entnommen und wieder reingeschlichtet werden, um das Eierstock-Hörnchengewächs-Etwas zu finden und das hat echt katastrophal ausgesehen dieses Ding. Da war mir dann schon ziemlich schwarz vor Augen.

Diese Organe laufen aus dem Ruder, wenn man eingreift indem man den Deckakt verhindert. Die Rolligkeit dauert dann plötzlich nicht nur 2 Wochen, sondern wochenlang..... bis man medikamentös eingreift (Perlutex) und den Schrecken 1 Woche später für alle Zeit durch Kastration beenden kann. Einem Tier mit solchen Symptomen eine Kastration zu verweigern, grenzt nicht nur an Tierquälerei, es ist Tierquälerei. Den Deckakt zulassen und werfen, werfen, werfen lassen, ist für Tierschützer ebenfalls keine Alternative.

Über Rolligkeit kann ich grad ein Liedchen singen, wunderschöne Kater liegen in meinem Garten herum und ein Langhaarbursche ist gestern den ganzen Tag auf unserem Zaunpfahl gesessen. Heute lag er auf unserem Holzstapel, wenigstens. Ich wundere mich immer wieder, wie viele Kerlis noch unkastriert herum laufen, hier bei uns am Stadtrand von Wien und bestimmt jedesmal wenn ich eine rollige Dame bei mir habe, tagelang nicht heim kommen. Dass die alle gut schauen, bevor sie über die Straße gehen, wenn meine Pflegeweibis schreien, das glaube ich nicht. Die rennen nicht einmal vor meinen Hunden davon......
:katze:                                                                     Tina 0664/918 32 36

Leegraib

Bei Katzen dürfte das wirklich ein bischen anders gelagert sein.
Meine Nina war schon 1,5 Jahre alt wie sie kastriert wurde, und die Tierärztin hat gesagt,
gut wars, denn auf ihren Eierstöcken waren Wucherungen (was immer das sein mag).

Aber eine Frühkastration lehne ich auch bei Katzen ab.
Es grüssen Gabriele und Martin, Maxi und Rossini, Nelly, Jonny und Pflegi Mona  Nina(verst. 16.Juni,2013)

ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES

http://forum.animalhope-nitra.at/index.php?topic=20050.255

https://www.facebook.com/Leegraib?fref=ts

E.T.

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von shali
?



Im engeren Wohne-/Lebensbereich hingegen hat Markieren - sofern es nicht sexuell motiviert ist - die Funktion des Stärkens des sozialen Zusammenhaltes und des Absteckens des engen Wohnbereichs. Auch Lager werden gerne markiert z.B. (tatsächlich - mein Bett kann davon erzählen  ;) ). Solange ein Hund da noch nicht dazu gehört, gibts für ihn auch nichts zu markieren. Das Finden der eigenen Position im Rudel und damit die endgültige Zugehörigkeit dauert jedoch mehrere Wochen bis Monate, je nach Rasse und Vorgeschichte.

Unser kastrierter E.T. ist auch ein Pinkelkönig.
Aber: Er markiert N I C H T (sofern wir unsere Vorsichtsmaßnahmen, wie Taschen,  Schuhe und Wäscheständer nicht in E.T.s nähe lassen, einhalten), wenn für ihn alles in Ordnung ist, dass heißt wenn das Rudel harmonisch ist, wir keinen Stress haben etc. Er markiert sehr wohl wenn eine Pflegehündin hier ist die Unruhe ins Rudel bringt, wenn wir Zweibeiner hektisch sind, wenn  sein geliebtes Herrchen auf Urlaub ist usw. Für mich ist E.T.s markieren ein Zeichen von Stress oder Unsicherheit.
Liebe Grüße
Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

ecstasy

Sabine, dein Postkastl ist voll, konnte dir leider heute nicht mehr antworten.
Liebe Grüße Christine

Chrischtl

ZitatOriginal von mikema
Vergewaltigung? Bitte nicht übertreiben, wenn eine Hündin nicht will, kann sie den Hund ja auch wegbeißen, tut sie aber nicht. Das stinkt wieder stark nach Vermenschlichung, oder glaubst wirklich, dass die Hündin dann psychische Folgen davon hat? Glaub ich nicht, ein Mensch aber sehr wohl von einer Vergewaltigung...

finde dieses thema hoch interessant, nicht zu letzt, weil ich viele von sabine zitierte stellen im rückblick auf carol nur bestätigen kann - leider und das macht mich im nachhinein sehr traurig und wütend auf mich selbst und meine damalige unwissenheit. einziger trost: carol ließ mich, bevor sie ihr physisches vehikel verließ wissen, dass sie mit sich und ihrem leben im reinen und sie dankbar für das neue zuhause bei mir war.

aber jetzt muss ich doch noch meinen senf dazugeben:
ja, es gibt vergewaltigungen bei hündinnen. jessy ist der beste beweis! nicht, dass nur die narben an allen vier pfoten/beinen davon zeugen, dass sie für die deckakte gefesselt wurde, um ja profitabel ihr ganzes bisheriges leben lang kleine rottis zu machen - nein, auch ihre aversionen bis hin zu wirklich schlimmen aggressionen gegenüber schwarzen rüden bzw. noch schlimmer rottweiler-rüden zeugen davon. sie hat tiefsitzende schocks davongetragen und wir sind in mühsamster kleinarbeit dabei, dass das leben auch andere seiten zu bieten hat und dass es sich lohnt wieder vertrauen zu fassen. vielleicht ist es noch nicht zu allen durchgedrungen, aber verantwortungslose züchter, besser gesagt: vermehrer fesseln die hündinnen für den deckakt - ob ihr nun der deckrüde zusagt oder nicht!
 
so viel zum thema vermenschlichung - heute hängen sich knapp 40kg ins brustgeschirr, um den schwarzen rüden fressen zu wollen...
chrischtl
carol & gomez & jessy, meine sterne - für immer im herzen

Lucy

ich bin fest der Überzeugung, dass es bei vielen Hinterhofzüchtern genau so zugeht, wie es Chrischtl schreibt..... ;( ;( ;(
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

- Sabine -

ZitatOriginal von Lucy
ich bin fest der Überzeugung, dass es bei vielen Hinterhofzüchtern genau so zugeht, wie es Chrischtl schreibt..... ;( ;( ;(

Nicht nur bei den Hinterhofzüchtern .....

Lucy

ja Sabine....da hast du sicher Recht ;(
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

E.T.

ZitatOriginal von Chrischtl
ZitatOriginal von mikema
Vergewaltigung? Bitte nicht übertreiben, wenn eine Hündin nicht will, kann sie den Hund ja auch wegbeißen, tut sie aber nicht. Das stinkt wieder stark nach Vermenschlichung, oder glaubst wirklich, dass die Hündin dann psychische Folgen davon hat? Glaub ich nicht, ein Mensch aber sehr wohl von einer Vergewaltigung...

Es gibt sehr wohl Vergewaltigung bei Hündinnen, auch wenn diese nicht gefesselt sind, da es manche Hündinnen offenbar doch nicht schaffen die Rüden zu verjagen. Und die Hündinnen sind danach traumatisiert.
Liebe Grüße
Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

Henny

Ob die Hündin jetzt gedeckt wird oder nicht ist m.E. zweitrangig – unter den Begriff "Vergewaltigung" fällt bei mir schon der Umstand, wenn das bedauernswerte Tier von mehreren Rüden gleichzeitig bedrängt wird.

Ich stelle mir das richtig spannend vor, mit einer 7 Kilo Hündin raus zu gehen und vor der Haustüre warten bereits fünf 20- bis 50-Kilo Rüden. Mit den paar kleinen Rüden wird Hündin gerade noch fertig da die meisten eh schon auf dem Weg zu ihr irgendwo unter die Räder gekommen sind...   ;(
Ist für alle Beteiligten sicher ein sehr streßfreies Leben!
Der Grund, die Hündin kastrieren zu lassen sind ganz sicher nicht ein paar Blutstropferln!

Bei einer Katze konnte ich selber miterleben, wie sie unter der Situation, nicht gedeckt zu werden, gelitten hat. Sie hatte ihre Jungen verloren und war sofort wieder rollig. Da bei uns alles (jedenfalls alles was sich auf vier Beinen fortbewegt...) kastriert ist, war das höchste der Gefühle der Nackenbiß. Abgesehen davon, daß der Freigang gestrichen werden mußte war die arme Maus Tag und Nacht rast- und ruhelos unterwegs in der Hoffnung gedeckt zu werden. Auch bei ihr stellte sich bei der Kastration heraus, daß bereits Wucherungen vorhanden waren.

In meinem Bekanntenkreis kenne ich keine einzige unkastrierte Hündin, wo nicht im Alter eine Gebärmutterentzündung gekommen ist. Dann steht man da mit einer betagten, kranken Hündin die eine Notoperation über sich ergehen lassen muß und dabei Risikopatient ist. Wenn sie Glück hat und nicht an einer Sepsis stirbt, erholt sie sich nur sehhhhhhr langsam und wird nie mehr so sein wie vorher.
Das alles bleibt ihnen erspart wenn sie als gesunder Hund (Katze) kastriert werden. Meine Damen wollten alle am nächsten Tag schon wieder spielen und ICH mußte sie einbremsen und daran hindern in's oder aus dem Auto zu springen. Kastrationen am gesunden Tier sind in der Regel für sie ein "Kinkerlitzchen".


Hier eine kastrierte Hündin  im Alter von 9 Jahren – keine HD, weder zu dick und schon garnicht aggressiv oder inkontinent. Ein agiler, gesunder, kastrierter Hund, der sich gerade über sein Geburtstagsgeschenk freut.













Eine, die was besseres zu tun weiß, als sich Rüden vom Leib zu halten.







Und hier noch ein paar aktuelle Bilder im Alter von 13 Jahren – das tägliche Spiel, gefragt wie eh und je...
Die Tatsache, daß sie etwas molliger wurde ist dem Winterspeck und Alter zu verdanken, aber sicher nicht der Kastration.
(Leider "fußamputiert" und unscharf da ohne Fotograf und mit Minikamera.)









E.T.

Kann mich Deinem Text nur anschließen, und sehr schöne Fotos.
Liebe Grüße
Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

- Sabine -

ZitatOriginal von Henny
Kastrationen am gesunden Tier sind in der Regel für sie ein "Kinkerlitzchen".

Gänzlich unabhängig davon, wie man zu Kastrationen steht: Eine Kastration der Hündin ist eine große Bauch-Op mit allen bekannten Risiken und Schmerzen. Erzählt mal einer Frau, die das grade hinter sich hat, dass das "Kinderklitzchen" sind  =)

Tina 1973

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von Henny
Kastrationen am gesunden Tier sind in der Regel für sie ein "Kinkerlitzchen".

Gänzlich unabhängig davon, wie man zu Kastrationen steht: Eine Kastration der Hündin ist eine große Bauch-Op mit allen bekannten Risiken und Schmerzen. Erzählt mal einer Frau, die das grade hinter sich hat, dass das "Kinderklitzchen" sind  =)

Ich glaube, wir dürfen bei allem für und wider trotzdem nicht Tiere mit Menschen vergleichen  ;)
:katze:                                                                     Tina 0664/918 32 36

- Sabine -

ZitatOriginal von Tina 1973
ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von Henny
Kastrationen am gesunden Tier sind in der Regel für sie ein "Kinkerlitzchen".

Gänzlich unabhängig davon, wie man zu Kastrationen steht: Eine Kastration der Hündin ist eine große Bauch-Op mit allen bekannten Risiken und Schmerzen. Erzählt mal einer Frau, die das grade hinter sich hat, dass das "Kinderklitzchen" sind  =)

Ich glaube, wir dürfen bei allem für und wider trotzdem nicht Tiere mit Menschen vergleichen  ;)

Sorry, Tina, Schmerzen und Hormonkreisläufe sind da relativ gleich. Im Moment wird in der Ethologie sogar angeregt, dass Untersuchungen des Bindeverhaltens bei Menschenkindern und Hunden parallel laufen sollen, WEIL die sich so sehr ähneln.

Wir Menschen sind auch nur Säugetiere und letztendlich NICHTS anderes, als andere Säugetiere auch.

carrotflower

Ich habe heute auf einer Seite einer Dame, die Wolle aus Hundeunterwolle macht, gelesen, dass kastrierte Tiere wesentlich mehr Unterwolle produzieren würden (//www.hundewolle.at).
Nur interessenhalber, wodurch wird diese vermehrte Unterwolleproduktion bedingt? (Falls das jemand weiß?)

- Sabine -

ZitatOriginal von carrotflower
Ich habe heute auf einer Seite einer Dame, die Wolle aus Hundeunterwolle macht, gelesen, dass kastrierte Tiere wesentlich mehr Unterwolle produzieren würden (//www.hundewolle.at).

Nicht alle - gottseidank!

Aber wenn, dann ist das so fludderige, fusseliges Zeugs, das Wasser aufsaugt wie ein Schwamm, Dreck extrem festhält und sehr schwer trocknet. Die Wetterfestigkeit des Hundes ist damit dahin ...

Henny

Abgesehen davon, daß OP-Schmerzen beim heutigen Stand der Medizin eigentlich kein Thema mehr sein sollten (Carprofen & Co... ), bleibt der Hündin die OP ja nicht erspart - sie verschiebt sich nur nach hinten. In ein Alter und eine körperliche Verfassung wo Analgetika, aufgrund von Organschwächen, möglicherweise nicht mehr ausreichend angewendet werden können -  zum Unterschied von einem gesunden Hund. Bei dem die OP sorgfältig vorbereitet werden kann, um so das OP-Risiko auf ein Minimum zu reduzieren.

Aber klar, man kann natürlich auch darauf vertrauen das Tier sowieso vorzeitig durch Unfall zu verlieren - dann erspart man ihm klarerweise die zwei Stunden Aufwach-Schwindel.  :evil:

Anna

Sorry wenn ich mich jetzt einmal einmische (obwohl ich eigentlich die Hunde die in den Tierpensionen auf einen guten Platz warten, pushen wollte, denn das ist für mich wichtiger als unnötige Endlosdiskussionen die so oder so zu keinem Ergebnis führen  :rolleyes:) aber langsam aber sicher platzt mir der Kragen !!!

Einge der daran nicht "Unbeteiligten" sollten ENDLICH einmal auch ANDERE Meinungen akzeptieren !!!!
Ich kann den Nonsens über schlechtere Fellqualität oder HD die sich bei Hunden nach einer Kastration entwickelt weder mehr hören noch lesen .... worum geht es hier eigentlich ??????

Tatsache ist, das ATN eine TIERSCHUTZORGANISATION ist die vorrangig im Ausland, wo wir vom Tierschutzgedanken tw. noch sehr weit entfernt sind, hilft.

Und Tatsache ist dass ATN Kastrationen BEFÜRWORTET und  UNTERSTÜTZT (indem auch im Ausland Kastrationen gefördert und bezahlt werden) um das Tierelend zu verringern. Verhindern werden wir es trotzdem wohl nie können. Es wird Aufklärungsarbeit geleistet und auch Menschen die sich die Kastration ihres Hundes nicht leisten können angeboten ihn auf Kosten des Vereins kastrieren zu lassen und das Angebot wird auch immer öfter von Hundehaltern angenommen.

Täglich landen Hunde im Auffanglager oder in Tötungsstationen, laufend werden ältere Hunde gegen Welpen "ausgetauscht" - die Welpenproduktion läuft ja bestens bei unkastrierten Hunden und die Anschaffung eines Welpen ist ja billiger als die Kastration einer Hündin.
Hunde die entlaufen sind, eingefangen wurden und in der Tötungsstation gelandet sind und auf ihre Besitzer "warten" werden nicht mehr abgeholt da ihre Besitzer nicht bereit sind ein paar Euro "Auslöse" zu bezahlen ... einen Welpen den eine Hündin ungewollt zur Welt gebracht hat, bekommt man ja gratis....
Ungewollte Welpen werden ausgesetzt, erschlagen oder im besten Fall ins Auffanglager gebracht .... sie "besetzen" einen Platz den vielleicht ein erwachsener Hund hätte einnehmen können, sowohl im Käfig als auch bei der Vermittlung.

Es gibt MEHR ALS GENUG arme Hunde und es wäre meiner Meinung nach wesentlich wichtiger für die einen guten Platz zu suchen als unnötige Diskussionen zu führen.

Den Befürwortern von "Nichtkastrationen" würde ich vorschlagen sich einmal eine Tötungsstation anzusehen, in die flehenden und bittenden Augen der Hunde zu sehen deren "Ablaufdatum" schon feststeht und wenn sie dann noch gegen Kastrationen sind, empfehlen sich vom Tierschutz zu entfernen und auf die Seite der "Vermehrer" zu stellen !!

carrotflower

Ich habe bisher die ganze Diskussion aufmerksam verfolgt und eigentlich überall einstimmig rausgelesen, dass im (Auslands-)tierschutz ausser Frage steht dass Tiere dringend kastriert (oder sonstwie unfruchtbar gemacht) werden müssen um noch größeres Elend zu vermeiden.

Ob man seinen eigenen Tiere dann kastrieren lässt ist ja jedermanns eigene Angelegenheit (wobei das hier ja auch im Schutzvertrag vermerkt ist, dass angeraten wird die Tiere kastrieren zu lassen).
 Mein eigenes Bauchgefühl und mein Verstand sind da recht zwiegespalten (also ob Kastrieren oder Sterilisieren), weswegen ich mir eben auch gerne unterschiedliche Meinungen dazu durchlese. Ich denke und hoffe dass keiner hier so unvorsichtig ist, dass doch noch mehr ungewollte Welpen zur Welt kommen.
Ich habe mich ja letztens erst mit einer Dame angelegt, die nun einen Wurf Hundewelpen zuhause hat nur weil ihre Hündin so eine Hübsche und Liebe ist und knuffige Welpen doch sicher weggingen wie warme Semmeln. Der guten Frau habe ich auch nahegelegt sich mal näher mit der ganzen Situation zu beschäftigen ;)

(Mein Hundemädchen habe ich übrigens direkt kastriert aus Lucenec übernommen und die süße Maus ist bisher weder undicht, noch hat sie Fellprobleme oder Verhaltensauffälligkeiten. Sie ist ein großer Schatz und ich bin mehr als dankbar dass ich letzten Sommer auf euren Verein gestoßen bin  :O )

- Sabine -

Morgen Anna,

natürlich steht es gänzlich außer Frage, dass der Auslandstierschutz hier in dieser Diskussion ausgenommen ist. Dort überwiegt der Nutzen einer Kastration in jedem Fall das Risiko.

Die Kastration eines Familienhundes in "geregelten Umständen" jedoch ist etwas gänzlich anderes und natürlich gibt es bei einem so massiven Eingriff in etwas so sensibles wie den Hormonkreislauf Auswirkungen und Nebenwirkungen. Man kennt das ja von Menschen. Sie pauschal zu leugnen kann es im Sinne der Tiere auch nicht sein, denke ich. Es gilt sie einfach zu kennen und dann eine differenzierte Einzelfallentscheidung zu treffen. Zumindest würde ich mir das wünschen.

Schau, ich komme von den großen (SEHR großen) Hunden, habe grundsätzlich welche aus zweiter, dritter, vierter Hand und das seit etwa 30 Jahren. Ich sehe da schon deutliche Auswirkungen von Kastrationen - und es sind keine positiven. Nicht bei jedem Hund, aber für meinen Geschmack bei zu vielen. Und hier ganz im Sinne des Tieres gedacht.

Ich akzeptiere jede andere Meinung: Wenn einer sagt, ok, ich hab das alles zur Kenntnis genommen, will aber trotzdem kastrieren: Es ist seine Entscheidung. Punkt. Aber zu sagen, nein, eine Kastration hat keine Nebenwirkungen, all die Aussagen sind falsch, während sich in der Tiermedizin und Verhaltensbiologie gerade die Erkenntnis durchsetzt, dass Kastrationen in vielen Fällen sogar schaden und deshalb IMMER erst die chemische Kastration ausprobiert werden soll, bevor man den Eingriff vornimmt, das ist etwas, das kann ich nicht nachvollziehen.

Und zur Hundezucht: Sie ist legitim, sie pauschal zu verdammen, ist auch hier der falsche Weg, denke ich, aber die Qualzuchten müssten verboten werden, ebenso wie zu enge und zu häufige Inzucht, die zu Erbkrankheiten führt. Es kann nicht angehen, dass gesunde Hunde von der Zucht ausgeschlossen werden, weil sie drei weiße Haare zu viel haben, aber Hängelider, die lebenslang zu schmerzhaften Augenentzündungen führen, sind ok oder gar Rassestandard.

Man kann den Leuten schlicht nicht vorschreiben, dass sie NUR Hunde aus dem Tierschutz nehmen dürfen. Das will nicht jeder und das traut sich auch nicht jeder zu. Hier in deutschen Tierheimen sind die Langsitzer die großen, die auf den Rasselisten und die, die Probleme gemacht haben. HIER müsste man ansetzen, wenn man z.B. in Deutschland was für die Hunde tun möchte.

dragonfly

ich finde es generell gut, dass dieses thema hier diskutiert wird. man kann sich auch durchaus an einer forumsdiskussion beteiligen, seinen input dazugeben und trotzdem dabei noch für seine pflegehunde gut sorgen...
mir ist auch klar, dass man in einem auffanglager die hunde kastrieren muss, aber wenn es irgendwie geht, bitte nicht zu früh. die junghündin, die ich im moment bei mir hab muss schon mit ca. 6 monaten kastriert worden sein (wenn die berechnungen stimmen..), sie hat erstens gelenksprobleme und ist zweitens wie ein baby. da ich so einen fall noch nie hatte, kann ich natürlich nicht genau sagen, ob ihre art, die im moment nicht ihrem alter entspricht, eine folge ihrer vorgeschichte ist, oder ob ihre frühe kastration ihre babyphase verlängert hat. ich hoffe, dass sich alles mit der zeit gibt (sie ist eine ganz liebe).
meine tä hat mir erzählt, dass in den usa hunde bewusst so früh kastriert werden, um sie zeitlebens so babyhaft zu erhalten. das find ich ja wirklich gestört.
sigrid

mit haushunden "mira", "baczi" und "pippi" und gasthund "dany"

Tina 1973

ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von Tina 1973
ZitatOriginal von - Sabine -
ZitatOriginal von Henny
Kastrationen am gesunden Tier sind in der Regel für sie ein "Kinkerlitzchen".

Gänzlich unabhängig davon, wie man zu Kastrationen steht: Eine Kastration der Hündin ist eine große Bauch-Op mit allen bekannten Risiken und Schmerzen. Erzählt mal einer Frau, die das grade hinter sich hat, dass das "Kinderklitzchen" sind  =)

Ich glaube, wir dürfen bei allem für und wider trotzdem nicht Tiere mit Menschen vergleichen  ;)

Sorry, Tina, Schmerzen und Hormonkreisläufe sind da relativ gleich. Im Moment wird in der Ethologie sogar angeregt, dass Untersuchungen des Bindeverhaltens bei Menschenkindern und Hunden parallel laufen sollen, WEIL die sich so sehr ähneln.

Wir Menschen sind auch nur Säugetiere und letztendlich NICHTS anderes, als andere Säugetiere auch.

Es tut mir leid, aber ich muss dir erneut wiedersprechen! Tier und Mensch sind nicht gleich. Ich halte einige Säugetiere und habe Kinder, die Unterschiede im Verhalten, der Wahrnehmung und dem Schmerzempfindlichkeit sind überwältigend.

Ich habe bereits Frauen nach der Sterilisation gesehen und Hunde nach der Kastra. Ohne Zweifel ist die Kastration eine größere OP als die Sterilisation. Während Menschenfrauen am Tag nach der Sterilisation Schmerzen leiden und stöhnen, versuchen Hunde die Leine durchzubeißen um im Wald mit Artgenossen zu spielen. Katzen turnen den Kratzbaum rauf und runter, dass einem schlecht wird und der Kratzbaum entfernt werden muss.

Auch die Entscheidung ist eine andere. Der Mensch entscheidet sich bewusst schwanger sein zu wollen oder die Schwangerschaft auftrecht zu erhalten. Das Tier kann das nicht. Der Mensch ist oft mit einem Säugling überfordert, das Tier hat 6, 8 oder mehr. Der Mensch sollte sich lebenslang für sein Kind verantwortlich fühlen, dem Tier werden die Nachkommen mit 8 oder 12 Wochen entrissen. Der Mensch hat die Möglichkeit regelmäßig zum Krebsabstrich und zur Mammographie zu gehen, das Tier nur, wenn der Mensch es tut und bezahlt.

Ich hatte schon einen Hund mit Gipsfuß und ein Kind damit. Beide verhielten sich komplett unterschiedlich. Ich hatte einen Hund mit Ohrknorpelwucherung und ein Kind damit, beide mussten gelasert werden, beide verhielten sich komplett unterschiedlich. Ich gehe mit Tieren und Kindern regelmäßig impfen, auch hier ist das Verhalten komplett unterschiedlich. Ein Hund nimmt Brechdurchfall um einiges gelassener hin als ein Kind. Sogar Wimmerlöffnen läuft beim Hund anders als beim Kind (Hund und Kind haben Akne). Während Hunde Kratzer oder ähnlich kleine Verletzungen oft überhaupt nicht anzeigen und oft nichtmal zu spüren scheinen, kommt das Kind weinend und muss Bussi, Salbe und Pflaster drauf gegeben werden. Den Hund lassen wir über Nacht im Spital allein in der Box, beim Kind kämen wir heute niemals auf solch eine Idee. Wenn wir unseren Hund aus solch einer Situation abholen, freut er sich uns wieder zu sehen, holen wir unser Kind aus ähnlicher Situation ab, brüllt es und schreit "Gacka-Mama", haut uns eins aufs Auge und brauchen wir Mütter Tage um unserem Kind die Liebe erneut zu beweisen und das Vertrauen aufzubauen.

Menschen und Hunde/andere Säugetiere sind definitiv nicht gleich im Verhalten, der Wahrnehmung und im Schmerzempfinden!
:katze:                                                                     Tina 0664/918 32 36