Jack Russell Glück Lola & Wenzel

Begonnen von Yaris&Mokosch, 22.09.2011 - 13:58

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Yaris&Mokosch

Hallo ihr Lieben!
Ich bin wieder einmal angehalten loszulassen und das fällt mir in diesem Fall ganz besonders schwer...
Ich möchte mich gerne weiter-ENT-wickeln und dazu nutze ich die Möglichkeit euch um Hilfe zu bitten.
Hier die Geschichte zu meiner momentan sehr belastenden Situation...
Im Oktober 2010 kam Lola aus einer Tötung(sstation) aus der Slowakei zu uns. Sie sollte von uns aus in ein neues zu Haus vermittelt werden.
Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Yaris - den vielen von euch altbekannten und gefürchteten "Sacklpicka" (Tötung Spanien) - und Mokosch, die wir im Mai aus einer Tötung in Ungarn zu uns geholt hatten.
Nachdem die dünne Lola mit der Zeit immer dicker und runder wurde, vereinbarten wir einen Termin bei unserem Tierarzt, der uns die freudige Botschaft überbrachte: "Gratulation 5!" waren seine Worte und wir standen mit offenem Mund da.
Als wir fragten, wann es denn soweit sein würde sagte der Tierarzt: "Es kann jeden Moment soweit sein..."
Nach einer schlaflosen Nacht besorgten wir alles was man brauchte, um eine Wurfbox zu bauen.
Es wurde die schönste Wurfbox die je ein Hund gesehen hat...
Es sollte noch gut zwei Wochen dauern bis Lola uns und ihr den Gefallen tat die kleinen Würste zu gebären.
G. war gerade am Weg zu einem Konzert in Graz als ich ihn anrief und sagte: "Tut mir leid es geht los".
Ich war nicht sicher, ob er kommen würde, war aber zugegebenermaßen mehr als erleichtert, als ich das Schloss der Türe einschnappen hörte und er in der Türe stand.
Nie werd ich den Moment vergessen, als Lola zu mir kam, meine Hand in ihre Schnauze nahm und mich in die Wurfbox zog. Als ich ganz nah bei ihr war, war sie bereit ihre Babies auf diese Welt zu bringen.
Es kamen: Fynn (jetzt Kurti), Wenzel, Oskar, Daphne (heute Duffy) und Lanzelot (kurz Lanz).
Die folgenden Wochen waren wunderschön, lehrreich, lustig und vollgepackt mit Emotionen und werden uns ewig in Erinnerung bleiben.
Wir sind dankbar, dass wir dieses Ereignis mit Lola teilen durften.
Obwohl ich alle "unsere" Babies so lieb gewonnen hatte, schlich sich einer von ihnen ganz besonders in mein Herz. Der Kleine mit dem "alten" Gesicht - Wenzel...
Oskar war der Erste der vergeben war und nach und nach fanden auch Fynn, Daphne und Lanzelot ihr Zu Hause. Alle neuen Plätze waren Jackpots für unsere Kleinen.
Wir sind bis heute in Kontakt und sehen uns von Zeit zu Zeit zum gemeinsamen Spazieren gehen. Ich freue mich sehr den Verlauf ihres Lebens aus der Ferne beobachten zu dürfen.
Oskar hatte nicht so großes Glück - seine neue Familie entschied sich aus privaten Gründen sehr spät doch gegen ihn und da er und Wenzel so eine dicke Freundschaft aufgebaut hatten, beschlossen wir auch ihm ein Leben bei uns zu ermöglichen. Unnötig zu erwähnen, dass auch er einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen einnahm.
9 Monate ging alles gut (die Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein und haben sich perfekt ergänzt) - sieht man von den ständigen Eifersüchteleien zwischen Lola und Yaris ab.
Von einem Tag auf den Anderen wurde aus spielerischen Gerangel zwischen Oskar und Wenzel eine handfeste Rauferei, bei der keiner der beiden nachgeben wollte.
Wir mussten sie trennen, um sie vor gröberen Verletzungen zu bewahren und schon da war es Glück im Unglück, dass keiner der beiden ernsthafte Verletzungen an den Augen davontrug.
Keiner will sich unterwerfen und nachgeben.
Wir vereinbarten schnellstmöglich die Termine zur Kastration - das ist nun ca. 5 Wochen her.
Der Testosteronspiegel braucht ungefähr 12 Wochen um "runterzufahren", aber auch das ist keine Garantie, dass dann wieder alles eitel Wonne ist.
Anzunehmen ist, dass die beiden einfach Erwachsen werden und jeder seinen eigenen Weg zu gehen hat.
Sehr wahrscheinlich ist das Verhalten inzwischen schon automatisiert und für die beiden ist es wie ein Knopfdruck, wenn sie sich sehen. Sie springen dann einfach an...
Seit über 5 Wochen müssen wir die beiden Kampfhähne nun ständig voneinander getrennt halten. Da jeder bei uns sein möchte, kann man sich vorstellen wie es ist, wenn der jeweils weggesperrte Hund anfängt zu weinen... Und das rund um die Uhr. Wir wechseln sie regelmäßig ab, um jedem die Möglichkeit zu geben beim Rudel zu sein und das erweist sich als sehr kräfteraubend und anstrengend.
Keine Tür mehr öffnen, ohne vorher zu überlegen wer jetzt gerade wo ist - keine gemeinsamen Spaziergänge mehr - alles geteilt...
Wir hatten auch eine Tiertrainerin bei uns, die sich die Situation vor Ort angesehen hat. Ihr Ratschlag nach genauer Beobachtung und Diskussion: für einen der beiden ein neues zu Hause suchen...
Da Oskar derjenige ist, der besser mit Yaris und Mokosch harmoniert, tendieren wir zu Wenzel und ich brauche vermutlich nicht erklären, was das für mich bedeutet.

Ich wünsche mir für ihn einen Menschen, der ihn von ganzem Herzen liebt - der sein Leben wirklich mit einem Hund teilen will und sich der Verantwortung bewusst ist, die so ein Wesen mit sich bringt.
Hier eine genauere Beschreibung:
Wenzel ist zwar klein (ca.8,50kg), aber er ist kein Handtaschenhund!
Er braucht viel Bewegung und ist unermüdlich (Mama Lola ein Jack Russell - noch Fragen?), also sollte sein neuer Mitbewohner gerne spazieren gehen, laufen, walken oder wandern etc.
Er schwimmt auch sehr gerne und er versteht sich gut mit seinen Artgenossen.
Auch als Zweithund wäre er gut geeignet, da er es gewohnt ist mit mehreren Hunden zusammen zu sein.
Und - er ist sehr, sehr verschmust und anhänglich.
Schön wäre auch ein Mensch, der mit ihm eine Hundeschule besucht. Mit Denktier (//www.denktier.at) hab ich die wundervollste Erfahrung gemacht -> gewaltfreie Hunde/Menschenschule.
Wenzel ist sehr gescheit - er lernt gerne und er braucht eine Aufgabe, damit ihm nicht langweilig wird und er sich selbst eine sucht. (Nasenarbeit, Hundesport...)
Vielleicht gibt es eine/n unter euch, der sein/ihr Leben mit Wenzel teilen möchte, dann bitte meldet euch bei mir, um ihn kennenzulernen.

Und nun zu unserem zweiten "Sorgenkind" Lola.
Lola ist wie schon erwähnt die Mama unserer Fünflinge. Sie hat ihre Mutterrolle bravourös gemeistert und ich durfte viel von ihr lernen.
Sie ist eine sehr aktive, unheimlich verschmuste, anhängliche und blitzgescheite Hündin, die die alleinige Aufmerksamkeit sucht, braucht und auch einfordert.
Ich versuche seit geraumer Zeit mein Bestes und wünschte mir ich könnte sie so fordern und fördern, wie sie es brauchen würde - sie braucht jemanden der mit ihr arbeitet - tagtäglich - aber dazu dürfte ich keine anderen Hunde bei mir haben...
Hätte ich nur einen Hund - ich würde mich sofort für Lola entscheiden. Und da sind wir schon bei unserem Problem.
Da mein Yaris seinen Lebensplatz bei uns gefunden hat und er eine Trennung nicht verkraften würde (und ich ebenso wenig) und er und auch Mokosch aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit Menschen als nicht vermittelbar gelten bleibt uns auch hier nur eine Lösung...

Hier Lolas Beschreibung:
Klein bis mittelgroß (ca.7,50 kg), sehr aktiv - braucht sehr viel Bewegung und auch Denkarbeit (Nasenarbeit etc.), um ausgelastet zu sein.
Sie sucht eine Bezugsperson die nur "ihr" gehört (Einzelplatz). Lola ist sehr lernfähig und bettelt förmlich nach Anweisungen/Instruktionen. Sie liebt das Wasser und die Natur.
Ein Garten wäre wundervoll für sie. Ideal wäre ein Mitbewohner, der sie nahezu überall hin mitnehmen kann - einfach nur bei ihrem Menschen sein - das bedeutet das größte Glück für Lola. Sie ist die größte Schmusebacke überhaupt!!!
Auch bei ihr wäre es sinnvoll eine Hunde/Menschenschule zu besuchen. Sie will ihrem Menschen gefallen und sie wäre sicherlich auch für Hundetricks und Hundesport zu begeistern.
Lolas Mensch soll sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen und schon ein gewisses Maß an Gelassenheit ausstrahlen, um sie so von ihrem teils hohen Stresslevel abholen zu können.
Wenn sich jemand vorstellen kann sein Leben mit Lola zu teilen, dann meldet euch bitte bei uns, um sie kennenzulernen.

Alle unsere Hunde haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, das bedeutet, es sollten nach Möglichkeit keine andere Kleintiere im Haushalt leben und ein Garten sollte auf jeden Fall ausbruchsicher eingezäunt sein.

Urlaub sollte kein Thema sein. Beide Hunde können immer und jederzeit zu uns kommen und hier Ferien machen. Es wär mir eine große Freude!!!

Tja - nun sind es doch mehr als nur ein paar Zeilen geworden...
Für diejenigen, die mich für eine Spinnerin halten, weil ich den Hunden einen so großen Platz in meinem Leben einräume - das macht nichts - ihr habt (noch) nicht erlebt wie wundervoll und erfüllend es sein kann mit ihnen zu leben...
Ein Hund ist eines der treuesten, liebevollsten und wundervollsten Wesen auf dieser Erde.
Er steht zu Dir - was immer auch geschieht.
Er liebt Dich immer - bedingungslos (also OHNE Bedingungen) - wie viele Menschen kennst Du die dazu fähig sind...?
Was gibt es Wertvolleres als eine Liebe die FREI von Bedingungen ist?
Sehnen wir uns nicht alle danach und ist es nicht komisch, dass wir das so leicht haben könnten und wir trotzdem sagen, dass es uns zu viel Arbeit und Anstrengung und Einschränkung ist?
Dann ist die Sehnsucht nicht groß genug...
Wenn Du auch nur einen einzigen Menschen in Deinem Leben hast, der Dich so behandelt wie es Dein Hund tun würde, dann bist Du sehr, sehr reich.
Meine Hunde lehren mich jeden Tag aufs Neue, dass das Allerwichtigste im Leben das EINFACH SEIN ist.
Sie sind es, die mich zu einem besseren Menschen gemacht haben.
Danke Gott, dass es euch gibt.
Elena

Tiere lehren uns bedingungslos zu lieben - AHIMSA

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Elena & Russellbande
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