Hundeschule lieber wechseln???

Begonnen von RedMel, 24.03.2011 - 16:26

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Teufel9999

Also wenn der Bambam auf die Schnauze gehaut hätte, müsste er jetzt mit einer Hand trainieren  :evil:

Niemand haut MEINEN Hund. Wir haben eine super Hundeschule, kein Prüfungsdruck, es wird auf Probleme eingegangen, Abrichten dauert zwar länger, aber der Hund gehorcht auch draußen super. Und Bambam macht es Spaß.

Gut dass du wechselst. Du wirst sicher bald eine super Hundeschule finden.

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

RedMel

Daniela war gestern bei uns daheim und was soll ich sagen - Gomez und ich sind begeistert!  :D

Es war total entspannt (auch wenn mein Kleiner ziemlich aufgeregt war, es kommt ja nicht oft Besuch wegen ihm) und wir haben auch schon Hausaufgaben bekommen. Nächste Woche gehts weiter - ich freu mich drauf!

Und ich bin SOOO froh, dass wir uns von der Hundeschule gleich abgemeldet haben!!!

LG Melanie und Gomez

Kathi

ja suuuper, freu mich für euch!

daniela hat eh schon geschwärmt von euch (auf von den ratzis)  :D :D
Kathi mit Lara, Nici und Mango

RedMel

Meine drei Racker sind aber auch zum verlieben!!!  :O

Liebe Grüße,
Melanie

Kathi

da hast du vollkommen recht :)
Kathi mit Lara, Nici und Mango

Lilith

hallo!


Daniela war auch schon bei mir :-) bin natürlich auch begeistert und Pflegi auch :-) ............bin auch in der Hundeschule Kainbach......und bei Wolfgang Fritsch---wenn du eine Hundeschule besuchen willst geh zu ihm!!!! es sind auch schon zwei Nitra Hunde dort :-) (meine Pflege-Maus nicht mitgerechnet)
.... Es gibt jedoch auch Hundeschulen und "Hundetrainer" in Graz vor denen nicht genug gewarnt werden kann- aber ja nicht öffentlich :-(

Anna

ZitatOriginal von Lilith
hallo!


... Es gibt jedoch auch Hundeschulen und "Hundetrainer" in Graz vor denen nicht genug gewarnt werden kann- aber ja nicht öffentlich :-(

Du kannst sie auf DEINE VERANTWORTUNG gerne öffentlich schreiben.... nur muss dir halt bewusst sein, dass du dir vielleicht eine Klage wegen Rufschädigung einhandelst.

Kathi

naja, ich denke wenn man nur die fakten nennt (zb person XY arbeitet mit nackenschütteln, leinenruck, würger etc.) dann ist es ja keine rufschädigung und jeder kann selbst entscheiden, ob er zu dieser person geht. oder?? (kenn mich mit rufschädigung nicht aus)  ?(
Kathi mit Lara, Nici und Mango

filou

entschuldigt bitte, aber ich muss hier auch mal meinen senf dazugeben! :)

ich mache jetzt schon seit längerer zeit mit filou ein hundetraining bei einem wiener tierarzt - und es funktioniert. die wichtigsten punkte bei diesem training sind ruhe und konsequenz - es gibt kein geschrei, keine schimpfer oder schläge und - was mir persönlich sehr wichtig ist - keine leckerlis. gelobt wird verbal, mit spielen, herumtollen etc.

ich habe mir trotzdem vergangene woche eine "normale" hundeschule in wien angeschaut, da ich überlegt habe mit filou irgendeine art von sport (breitensport oder so) zu beginnen ..
und ich war entsetzt! also was da abging, hat mich wirklich erschüttert!
hier mal ein paar "auszüge" aus unserem erlebnis ..

1. zur begrüßung erklärte und die nette frau trainerin gleich, dass halsbänder hier gar nicht gern gesehen sind. verursachen einen kehlkopfschaden, nämlich  :rolleyes: ich war natürlich gleich sehr beliebt, filou trägt nämlich einen "würger", wie ihr es nennt. ganz einfach aus dem grund, dass ich erstens von brustgeschirren nichts halte und zweitens, weil der hund damit auf ganz kleine bewegungen der leine viel besser reagiert! und siehe da, mein hund hat auch nach 2 jahren noch kein anzeichen eines kehlkopfschadens und zieht auch nicht mehr!

2. weiter gings dann mit der frage, wie wir unsere hunde denn loben bzw. belohenen. als ich ihr erklärte, dass es bei uns prinzipiell verbales lob gibt und weiters auch mit spielen gelobt wird, sah sich mich ganz entsetzt an und meinte, dass ich doch bitte auf leckerlis umsteigen soll. ich sagte ihr, dass ich das sicher nicht tun werde, denn mein hund weiß, wann er etwas gut gemacht habe, wenn ich mich darüber freue - sonst würde er es nicht immer noch tun, hm?

3. auch ich bin der meinung, dass herumgetolle und spielerei auf einem trainingsplatz nichts zu suchen hat. beschnummtern ja, spielen nein! denn dort geht es um konzentration und lernen, spielen können sie hunde daheim und beim gassi gehen.
die nette dame schlug dann aber vor, dass doch alle mal ihre hunde von der leine lassen sollen, während wir so nett plauderten. filou war ziemlich überfordert, als plötzlich 15 hunde um ihn herumstürmten. er möchte so etwas nicht und ich finde, eine hundeschule muss so etwas respektieren!

4. ich kenne die oben beschriebene möglichkeit, den hund in den platz zu legen. und ja, auch ich habe sie angewendet. filou wusste natürlich auch schon vorher, was platz ist, hatte aber nie wirklich lust. seit dieser methode brauche ich nicht mal mehr etwas zu sagen. egal wo er ist - wenn er mein handzeichen sieht, legt er sich hin.

so, um das ganze hier mal abzuschliessen jetzt: ich halte absolut nichts von dieser "waldorfhundeerziehung" - es sind und bleiben tiere, das dürfen wir bitte nie vergessen - sie verstehen kein langes "drumherum" - ein deutliches wort, ein klarer befehl, mehr nicht!

nennt mich "konservativ" - aber ja, ich bin ein fan dieser erziehungsmethode. mein hund hat innerhalb von wenigen monaten gelernt, was sitz und platz heißt, was fuß (auch ohne leine) heißt und dass er keinen schaden daraus hat, frauchen zu folgen!

übrigens - noch kurz was zum lachen: nachdem unsere horror-stunde beendet war, kam die "fortgeschrittenen gruppe" auf den platz: da gabs sogar schon ein leckerchen, weil der hund, als er seinen namen hörte, schon in die richtige richtung geschaut hat - toll oder?  :D
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Lucy

Entschuldige Filou, aber ich finde die Methode in der Hundeschule ok.
Was soll daran so schlecht sein? Ich bin sehr wohl der Meinung, dass auch Spiel und Spaß auf einem Hundeplatz was verloren haben.
Hast du Filou von Welpenalter an? Ich stell mir vor, dass es da leichter ist, eine Bindung aufzubauen und die Grundregeln zu lernen.
Lucy war schon 1,5 Jahre alt, als sie zu mir kam. Für mich und auch für sie, war die Hundeschule, die wir besucht haben sicher das Beste was wir machen konnten. Wir lernten beide sehr viel. Und es ging viel über die Leckerlischiene.

Aber es scheint auch deine Methode sehr wirksam zu sein.
Würger war auch in unserem Kurs nicht erlaubt. Würde ich auch nicht nehmen....ich verbinde damit Schmerz. Und den würde ich Lucy niemals antun, auch wenn ich sie mit Lob und Spiel danach belohne.
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

filou

nein, ich habe filou etwa in dem gleichen alter bekommen wie du deinen hund .. eh auch von nitra ;) darum wars ja eben nicht so einfach! und wir haben wirklich alles versucht - wirklich funktioniert hats dann erst bei unserem tierarzt-trainer! :)

ich verbinde den würger insofern nicht mit schmerz, weil er ja auf eine bestimmte weite eingestellt werden kann, wo er sich nicht mehr weiter zusammenzieht! wir haben dieses halsband auch deswegen, weil filou ein kleiner halsband-rausschlüpfer war - das geht beim "würger" natürlich nicht!

ich möchte nochmal betonen, das dürfte aus meinem text oben nicht hervorgehen, dass ich niemandem in seine erziehung reinreden will. jeder soll es so machen, wie er es für richtig hält! nur finde ich es nicht okay, dann dinge partout abzulehnen und als "schlecht" und "grausam" hinzustellen, nur weil man selber anderer meinung ist - wie die nette hundeschulenfrau das getan hat.

mag sein, dass andere hund die leckerlischiene brauchen, bei filou hatten wir eben das glück, dass seine "schwachstelle" das spielen ist! du kannst diesem hund kaum mehr freue machen, als mit ihm stockerl zu werfen! :) daher fand ich es ungeheuerlich, dass sie mich quasi umstellen wollte, von spiel auf leckerli!
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Lucy

da hast du natürlich recht...mit Spiel wäre ich bei Lucy nicht so weit gekommen. Es war ja auch in unserer Hundeschule so, dass sie ganz stur auf ihre Meinungen beharrten. Hab ja auch die Hundeschule gewechselt, weil mir einiges nicht gefallen hat.
Für mich und sicher auch für dich war es immer wichtig, dass mein Hund mir vertrauen kann...und ich meine, das haben wir doch prima hinbekommen :O
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Teufel9999

Hallo!

Also spielen finde ich nicht schlecht, aber nur wenn der Hund nicht überfordert ist. Bei uns werden die Hunde "zusammengestellt" d.h. es spielen nur Hunde die sich a)mögen b) in Kleinstgruppen (2-3 Hunde) c) die auch wollen.

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Tja mit Bambam hätte ich nix erreicht mit Spielen, der wusste nicht wie das geht, aber mit Futter bah. Es ist ja so, dass du den Hund zwar mit Futter lobst, das Futter aber nach und nach erst nach längeren Befehlstrecken gibst. z.B. erst nach einer ganzen Prüfung. Der Hund weiß nie wie lange es dauert bist das Leckerlie kommt. Wenn es klickt, dann allerdings weiß er es.  :D

Würger - ich finde das ist ein scheußlicher Name - werden auch bei der Prüfung benötigt, da sie sehen wollen, dass da nix drunter ist (Strom usw). Finde ich o.k. du darfst sowieso nicht auf Zug gehen.

Bei uns darfst mit Brustgeschirr oder Halsband gehen - egal.

Was uns allerdings klar sein muss -  Don`t wait for success - train for it! (Hab ich als Leiberl). Also: nicht auf den Erfolg waren - trainiere für ihn.

Und manche Hunde - so wie meiner - sind leider sehr harte Nüsse, die geknackt werden wollen.  :rolleyes: Anstrengend ist aba so.  :D

lg
Tatjana

PS: Wenn ich meinen Hund Platz sage, versteht er mich immer falsch und zeigt mir seinen süßen Kugelbauch  :D Zum Abbusseln. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen den Hund am Halsband nach unten zu ziehen, DAS empfinde ich als Tierquälerei. Es geht auch viel einfacher. Der Trainer hätte bei mir schon einen 2wöchigen Krankenstand da könnt ihr euch sicher sein.

Konsequent erziehen ja, quälen und schlagen - NEIN!!! Denn: unsere Nitrahunde haben diesbezüglich ja sowieso schon viel zu viel erlebt.
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Lucy

Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Andrea_Luka

ZitatOriginal von filou
1. zur begrüßung erklärte und die nette frau trainerin gleich, dass halsbänder hier gar nicht gern gesehen sind. verursachen einen kehlkopfschaden, nämlich  :rolleyes: ich war natürlich gleich sehr beliebt, filou trägt nämlich einen "würger", wie ihr es nennt. ganz einfach aus dem grund, dass ich erstens von brustgeschirren nichts halte und zweitens, weil der hund damit auf ganz kleine bewegungen der leine viel besser reagiert! und siehe da, mein hund hat auch nach 2 jahren noch kein anzeichen eines kehlkopfschadens und zieht auch nicht mehr!
Das kommt auf den Kurs an, bei Agility sind in meiner HuSchu die Trainer auch fürs BG, die von der UO allerdings unbedingt fürs Halsband. Ich hab mit UO aufgehört weil mir das BG untersagt wurde ;)

ZitatOriginal von filou
2. weiter gings dann mit der frage, wie wir unsere hunde denn loben bzw. belohenen. als ich ihr erklärte, dass es bei uns prinzipiell verbales lob gibt und weiters auch mit spielen gelobt wird, sah sich mich ganz entsetzt an und meinte, dass ich doch bitte auf leckerlis umsteigen soll. ich sagte ihr, dass ich das sicher nicht tun werde, denn mein hund weiß, wann er etwas gut gemacht habe, wenn ich mich darüber freue - sonst würde er es nicht immer noch tun, hm?
Gut, wir dürfen selbstverständlich wählen wie wir unseren Hund belohnen, das find ich auch daneben!

ZitatOriginal von filou
3. auch ich bin der meinung, dass herumgetolle und spielerei auf einem trainingsplatz nichts zu suchen hat. beschnummtern ja, spielen nein! denn dort geht es um konzentration und lernen, spielen können sie hunde daheim und beim gassi gehen.
die nette dame schlug dann aber vor, dass doch alle mal ihre hunde von der leine lassen sollen, während wir so nett plauderten. filou war ziemlich überfordert, als plötzlich 15 hunde um ihn herumstürmten. er möchte so etwas nicht und ich finde, eine hundeschule muss so etwas respektieren!
Da hättest du vielleicht vorher etwas sagen sollen, bei der UO war das spielen auch nicht erlaubt, woraufhin die Hunde alle narrisch geworden sind. Beim Agility, wo sie vorher spielen dürfen, sind alle Hunde deutlich entspannter, ich würd mit meiner sonst ein Problem haben!

ZitatOriginal von filou
4. ich kenne die oben beschriebene möglichkeit, den hund in den platz zu legen. und ja, auch ich habe sie angewendet. filou wusste natürlich auch schon vorher, was platz ist, hatte aber nie wirklich lust. seit dieser methode brauche ich nicht mal mehr etwas zu sagen. egal wo er ist - wenn er mein handzeichen sieht, legt er sich hin.
Meine macht das auch so jederzeit brav, nur mit Leckerlie antrainiert, und wenn jemand versucht meinen Hund an der Leine auf den Boden zu ziehen macht er das kein zweites Mal.

ZitatOriginal von filou
so, um das ganze hier mal abzuschliessen jetzt: ich halte absolut nichts von dieser "waldorfhundeerziehung"

Ich bezweifle, dass du eine Ahnung von Waldorfpädagogik hast.

Lieben Gruß,
Andrea

filou

nein, ging falsch aus meinem text heraus, sorry, das war noch nicht der eigentliche kurs in den ich wollte, sondern der "einsteigerkurs", den jeder, der dort mitglied werden will, besuchen muss!

aber wo seht ihr bitte das quälen dabei, den hund auf den boden zu ziehen? wo tut ihm da was weh? es ist doch nur logisch, dass der hund aufgrund des drucks instinktiv nachgiebt und sich hinlegt! wie legt ihr denn eure hund sonst in den platz - OHNE leckerlis? da werdet ihr in halt von oben runterdrücken - und meine güte, oben drücken oder unten anziehen ist dann auch schon wurscht! ;)

nein, liebste andrea, ich habe mich nicht mit "waldorfpädagogik" beschäftigt, habe es auch nicht vor ;) aber schön, dass wir wieder bei der beliebten wort-herumreiterei gelandet sind, denn sobald so etwas kommt, ist es müßig weiter zu diskutieren! danke! :)
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Andrea_Luka

Deshalb mach ichs mit Leckerlie ;)
Da liegt sie schon in freudiger Erwartung bevor ich den Befehl überhaupt zu Ende gesprochen habe!

Mit dir zu diskutieren hab ich schon aufgegeben, aber dass jeder gerne die Wörter "Waldorf", "Homöopathie" etc. für Vergleiche heranzieht, ohne sich wirklich mit der Wortbedeutung auszukennen, find ich nervig und korrigiere ich daher ;)

Lieben Gruß,
Andrea

filou

"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Lucy

ZitatOriginal von Andrea_Luka
Deshalb mach ichs mit Leckerlie ;)
Da liegt sie schon in freudiger Erwartung bevor ich den Befehl überhaupt zu Ende gesprochen habe!

Mit dir zu diskutieren hab ich schon aufgegeben, aber dass jeder gerne die Wörter "Waldorf", "Homöopathie" etc. für Vergleiche heranzieht, ohne sich wirklich mit der Wortbedeutung auszukennen, find ich nervig und korrigiere ich daher ;)


das verstehe ich sehr gut Andrea, und da bin ich voll deiner Meinung. Ich habe die Hundeschule deswegen gewechselt, weil ich dort beobachtet habe, dass Hunde mit "Gewalt" zu gewissen Tätigkeiten gezwungen wurde. Wie z.B. hinunterdrücken.
Es ist ja so, dass da automatisch meist die Stimme strenger wird. Meine Lucy legt sich hin, wenn ich Platz sage. Und sie setzt sich auch hin, wenn ich Sitz sage. Ich habe es ihr mit Leckerlis gelernt. Ich würde ihr niemals Unterdrückung oder "Gewalt" antun. Niemals. Sie ist ein Lebewesen und mein Motto, dass mich seit meiner Kindheit begleitet (meine Oma hat das immer gesagt):
 "WAS DU NICHT WILLST DASS MAN DIR TUT, DAS FÜG AUCH KEINEM ANDREN ZU" (und das gilt für mich auch für Tiere)
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

filou

also, wenn du sagst "was du nicht willst dass man dir tut, das füg auch keinem andren zu" dann kann ich dazu nur soviel sagen:

ich möchte dass mein hund mir folgt, nicht weil es mich aufgeilt wenn er sich unterwirft, sondern zu seiner eigenen sicherheit. wenn ich neben einer schnellstraße den kofferraum öffne, muss er wissen, dass er nicht einfach rausspringen kann wie es ihm beliebt. wenn wir neben einer straße gehen, muss er wissen, dass er nicht einfach auf die straße laufen kann!
da man das aber MEINER MEINUNG NACH einem tier schwer erklären kann, wie es aber bei menschen sehr wohl möglich ist, muss man ihm klare befehle beibringen und er muss lernen, zu gehorchen.
ich persönlich möchte nicht, dass mein hund nur aus dem grund folgt, weil er weiß, dass es anschließen ein stückchen wurst für ihn gibt. er muss wissen, wer das sagen hat, und dass das bestimmt nicht er selbst ist!
also - da ich selbst nicht von einem auto überfahren werden möchte, möchte ich auch nicht, dass mein hund überfahren wird --> daraus ergibt sich, dass ich meinem hund gehorsam beibringen muss, weiters folgt daraus auch, dass er in JEDER situation gehorchen muss - was macht ihr denn, wenn ihr das leckerli mal daheim vergesst?

natürlich scheiden sich hier die geister, und das ist auch völlig in ordnung so, denn ich gebe euch natürlich recht, dass man nicht jeden hund allein mit lob und spiel erziehen kann - manche tun halt nur etwas, wenn sie im gegenzug auch etwas dafür bekommen!

aber zu sagen, dass es eine tierquälerei ist, dem hund das alles beizubringen, halte ich leider für nicht wirklich angebracht! denn ich sorge dafür, dass meinem hund nichts passiert, dass er nicht aggressiv gegenüber anderen ist etc. - und das zu SEINER sicherheit!

und ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir jetzt wirklich mal erklären könntet, WO es dem hund schmerzen bereitet, was ich tue? ich habe weder schürf- oder fleischwunden an seinem hals entdeckt, noch seelische narben, an denen er leidet!
mein hund ist glücklich, er hat alles was er braucht, er ist dankbar, er darf laufen, spielen und mit anderen hunden herumtollen! toll oder? ;)
ja, auch mein hund, der arme gequälte hund hat tatsächlich ein SCHÖNES leben!
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Andrea_Luka

Soweit ich weiß hatte ich genau eine Diskussion mit dir, und die hast du komplett sinnlos begonnen ;)

Du bist auch nicht "jeder" :) aber wenn alles, was du über Waldorf weißt, ist, dass man seinen Namen tanzen lernt, dann ist es ohnehin sinnlos ;)
Was du damit gemeint hast ist mir durchaus klar, und genau das ist das was mich stört.

Ja, die Menschen machen es sich gerne alles einfach, ich bin glücklich dass ich auch über Dinge nachdenke die als normal und gegeben gelten, und Sachen die ich unmöglich finde nicht einfach hinnehme.

Lucy: willst du mich heiraten? :tongue:
Ich würde wirklich jeden deiner Beiträge ungelesen unterschreiben!

Filou: schon einmal etwas von klassischer Konditionierung gehört? ;)

Lieben Gruß,
Andrea

filou

in diesem forum nehmen diskussionen leider immer denselben ausgang.
jemand, der nicht der meinung aller anderen ist, wird nur kritisiert und angefeindet!
statt dass man sich hier mal die zeit nimmt, wie du so schön sagst andrea, auch über andere dinge nachzudenken und über die eigene engstirnigkeit hinauszugehen!

weil du so gerne auf das thema waldorf zurückkommst - ich habe eine gute bekannte, die in einer waldorf "schule" war - soviel zu diesem thema. außerdem gings hier so nebenbei nicht um waldorf pädagogik, sondern vielmehr um hunde erziehung. nochmal, falls dus nicht verstanden hast, habe ich waldorf lediglich als metapher benutzt, weil nun mal jeder weiß, was damit gemeint ist!

wenn du diese diskussion für sinnlos hältst, warum bist du dann überhaupt in einem forum? ist ein forum nicht auch dazu gedacht, dinge zu diskutieren und sich auszutauschen?
es tut mir wirklich leid andrea, dass auch andere menschen außer dir, mich inbegriffen, eine eigene meinung haben!
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Andrea_Luka

Nein, aber du bist damals unfair auf mich losgegangen, deshalb war die Diskussion für mich sinnlos ;)
Ich habe nirgends geschrieben dass ich jede Diskussion sinnlos finde, und das wirst du von mir auch niemals lesen oder hören.
Und ich feinde dich auch nicht an, zumindest hab ich es sicher nicht getan bevor du auf mich losgegangen bist.

Doch, ich habe wie gesagt sehr gut verstanden für was die Methapher steht, und weil ich dieses Bild von Waldorfschulen falsch finde sage ich etwas dagegen. Ansonsten war diese Antwort nur als Meinungsaustausch gedacht, für den du ja scheinbar nicht offen bist.
Ich für meinen Teil finde es sehr schön dass Menschen ihre eigene Meinung haben, und nicht alle gleich sind!

Lieben Gruß,
Andrea

filou

"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

roha

nach über zwei Jahren des stillen Mitlesens muss ich mich jetzt doch anmelden und etwas zu dem Thema schreiben:

also ich selber habe es nicht sehr gerne, wenn mich jemand fester am Arm nimmt oder sonst wo festhält um mich in ein bestimmte Richtung zu drehen...
ich mag es auch nicht besonders, an meiner (meist trage ich Keramik)- Kette hinuntergezogen zu werden... X(

weder habe ich meine Kinder in irgend eine Richtung geschupst oder grob angegriffen (und sie gingen in ,,normale" Schulen und in keine Walddorfschule ...)

meine erste Hündin (1991) kam aus dem Tierschutz und war super –ich brauchte mir überhaupt keine Gedanken wegen einer Hundeschule machen...
nach 8 Jahren nahmen wir einen Welpen aus einem Hoppala –Wurf , die immer mehr ,,Macken" aufwies – letztendlich ging ich mit ihr, spät aber doch in einen Kurs  (2001) – wir mussten ein Kettenhalsband kaufen (den Grund dafür weiß ich noch immer nicht), und dann ging es los : Fuß, Ruck – Fuß, Ruck usw.  Sitz: Gesäß runterdrücken.... Platz: am Halsband runterziehen–erstaunlicherweise hat man uns damals schon gesagt, wir sollten ein paar klein geschnittene Wurststücke einstecken – hab ich gemacht und meinen Hund fürs brav sein, nach dem ,,Zug an dem Kettenhalsband" und nach dem Runterdrücken ins Sitz oder Platz belohnt.....

am Hundeplatz war sie super – im realen Leben konnte ich dasselbe üben und üben und üben...."draußen" hatte sie es vergessen...

vor mehr als zwei Jahren nahmen wir eine Hündin (damals ca. 6Mon.) aus einer privaten Pflegestelle...
ich suchte mir eine priv. Trainerin – trainierte von Anfang an mit Brustgeschirr und Leckerli  - Platz, Sitz, komm hatte sie sehr schnell intus – sehr bald ging ich auch meist ohne Leckerli fort und sie machte  es trotzdem, ich belohnte sie mit Streicheln und Lob– ich brauchte sie nie ,,runter drücken"....
Baustellen hat sie noch genug, da sie anscheinend nicht genügend sozialisiert wurde – aber die Bindung die sie zu uns hat, lässt uns nicht müde werden, an sie zu glauben und sie zu bestärken.... :O

Fazit: Gewalt kann nie die dauerhafte Lösung sein – aber natürlich kann ich Hunde soweit einschüchtern, dass sie immer ,,gerobbt" und unterwürfig auf mich zukommen... (funktioniert bei Kindern übrigens auch sehr gut..)

liebe Grüße
Roswitha