Puschkin in seiner eigenen Familie

Begonnen von Puschkin13, 03.10.2013 - 19:27

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Nicora

Hab genauso wie Gio daran gedacht wie es zur Zeit mit Puschkins Kratzerei aussieht als ich das vom Durchfall las, es könnte auch eine allergische Reaktion auf gewisse Nahrungsmittel sein.
Beobachte mal wenn er wieder mal etwas anderes bekommt, ob er sich danach öfter kratzt, der Stuhl weicher wird...

Wünsch euch ein super tolles Wochenende und das alles harmonisch und ruhig abläuft und gute Besserung für dein Kind!

Puschkin13

Vielen lieben Dank für Eure Anteilnahme. Also ich denke, dass die Kratzerei nix mit ner Allergie zu tun hat. Der Durchfall deutet mir da schon eher auf so was wie ne Futterallergie hin. Denn die Kratzerei lässt deutlich nach. Ich hab ihn die Tage nach dem ich Euch das geschrieben hab, beim Durchknuddeln ganz dolle auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten auf der Haut geachtet und zum Beispiel am Ellenbogen ne alte Blutkruste gefunden. Hab das mit ner Feuchtigkeitslotion von Petobay aus der Apotheke eingecremt. Ist jetzt alles weg. Also ich denk, dass Gio da auf dem richtigen Trichter war und mit abwarten und bissel gutem Hundefutter alles von alleine weggeht. Auch beim Bürsten fallen viel weniger Haare und Schuppen raus. Aber ich hab beim Gassigehen von jetzt auf gleich so fertig zu kaufende Käsesnackwürfel gekauft  (vielleicht auch viel zu würzig) und ihm, damit er auf jeden Fall zurückkommt auch etliche davon gegeben. Käse hat er von mir bis dato nur den körnigen Hüttenkäse mit ins Futter gemischt gekriegt, sonst noch gar keine Milchprodukte. Entweder hat er wirklich ne Allergie auf Laktoseprodukte oder es war einfach ne zu schnelle " Futterumstellung". Vorhin waren wir grad draußen und momentan ist alles wieder im grünen Bereich. Er hat heut Abend auch zum ersten Mal wieder ne normalgroße Futterportion gekriegt. Aber ich denk, den Duchfall haben wir geschafft. Ich werde den Käse sicher vorsichtig und in kleineren Mengen noch mal probieren, um ne Allergie auszuschließen. Vielleicht probier ich auch noch mal laktosefreie Produkte. Denn beim normalen Trockenfutter oder auch verschiedenen Katzenfuttersorten, die er probiert hat, gab es noch nie Probleme.
Der Tochter geht es momentan weitestgehend auch gut. Nur auf dem Bauch rumdrücken darf man net. Das tut ihr noch weh. Wenn es nicht mehr wird, is das aber unproblematisch. Wenn jetzt der Elternbesuch noch ruhig läuft und nicht wieder Stressdurchfall kommt, dann bin ich mit dem Ausgang dieser Chaoswoche durchaus zufrieden.
Also nochmals vielen Dank.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Oh - habs erst jetzt gelesen - wir halten Daumen und Pfoten, dess es für euch alle ein gutes Wochenende wird.
Ganz liebe Grüße aus Wien.

Puschkin13

Puh.... das Wochenende hätten wir geschafft! Und alle leben noch...hihihi. Aber natürlich war es eine Riesenaufregung...nicht nur für unser Puschel. Natürlich freuen sich unsere Kinder auch riesig, wenn Oma und Opa zu Besuch kommen. Dementsprechend aufgeladen ist die ganze Atmosphäre. Natürlich stand putzen auf dem Programm und schon morgens stand mein Kleiner da und fragte, ob er am Fenster schauen kann, wann die Beiden kommen...8.00h sind sie losgefahren und wurden gegen Mittag erwartet. Am Fenster sitzen und warten wollte mein Sohn ab 9.00h. Als meine Ellis dann endlich kamen, lag mein Puschel noch im Wohnzimmer auf seinem Kissen. Natürlich verschwand er fast augenblicklich. Aber meine ELtern konnten ihn sehen und er ist nicht panikartig davongestürmt. Meine Mutter hat auch gaaanz viel Einfühlungsvermögen und hatte für unseren Schatz und natürlich auch für die Mietzen Leckerchen mitgebracht. Die Kiddis waren mit ihren Mitbringseln beschäftigt, aber wie das halt so ist, einer tanzt immer aus der Reihe. Man(n) kennt sich ja mit Hunden aus (hatte ja selbst einen Zwergpudel, (supersozialisiert, aber recht unerzogen), der große Hund merkt doch, dass ich ihm nichts tue... Mein Vater war unverbesserlich. Ich hab immer wieder gesagt, ignoriert ihn. Wenn er kommt, macht Euch klein, geht in die Hocke, streicht ihm nicht über den Kopf, sprecht gar nicht oder ganz ruhig auf ihn ein... Mein Vater weiß sowas aber besser. Auf den Oberschenkel klopfen, komm her, hier her, komm doch her, Kommst Du hier her, ich tu Dir doch nichts, hier ein Leckerchen. Mir tat mein Süßer echt leid. Die vielen Leute auf kleinem Raum, die Kinder aufgewühlt, weil sie ihre Geschenke auspackten und dann der dicke Mann, der auf ihn einredet und komische Bewegungen machte. Nach dem Mittagessen hab ich ihn dann erlösen wollen und bin mit ihm unsere große Gassirunde gegangen. Mein Kleiner musste schlafen und Omi muss sich da immer mit dazulegen. Also nahm ich meinen Vater mit. Draußen hatte Puschkin ja mehr Platz zum ausweichen. Ging auch wunderbar. Puschel lief super mit und hat mir bestätigt, dass er auch an der Leine super auf mich achtet. Die Leine ist ja nie straff und ich hatte sie meinem Vater gegeben, weil wir wissen wollten, ob er trotzdem weitergeht. Wir stellten fest, dass er das nur tut, wenn ich auch mitlaufe. Bleibe ich stehen, bleibt der Hund auch stehen. Ich war ziemlich stolz auf meinen Schatz. Aber natürlich kam es auch hier, wie es kommen musste. Natürlich ließ mein Puschkin sich auch von meinem Vater ranrufen und mit Leckerchen bestechen, aber nicht so weit, dass man ihn hätte auch streicheln können. Auf die Idee, dass mein Vater versuchen könnte, den Hund von hinten, also wenn er es nicht sieht, zu streicheln, war ich nicht gekommen und natürlich sprang mein Rehlein erschrocken zur Seite. Das Ergebnis, Puschkin bekam wieder nervösen Durchfall, der eindeutig auf den Stress zurückzuführen war. Zu Hause traute er sich nicht in unser Wohnzimmer, um bescheid zu geben, dass er dringend raus muss. Mein Mann hat es zwar grad noch gesehen, aber als ich in den Flur kam, um mit ihm rauszugehen, hupfte er in den hinteren Teil des Flures und verlor, was er nicht mehr halten konnte. Also wieder Putzen. Naja, viel schlimmer fand ich aber, dass ich ihm nun schon wieder den Rest des Tages nix zu fressen geben konnte. Er soll ja eigentlich nicht abnehmen, weil er immer noch bissi zu dünn ist. Wir haben auch genau überlegt, ob es mit dem vorigen Durchfall zusammenhängen könnte. Aber er hatte nur normales Futter bekommen und von meinen Eltern 2 kleine Leckerchen. Bis zum Abend hatte mein Schatzelein dann wirklich viel Ruhe. Mein Vater hat nun doch kapiert, dass ich nicht übertrieben hab und der Hund nicht in 2 Stunden auf ihn losstürmt und sich freut, wenn wir das nach 7 Wochen noch nicht geschafft haben. Bin die nächsten sehr häufigen Gassirunden mit Mami gegangen. Lief supergut und war entspannend. Nur hungrig ins Bettchen musste mein Schatz. Gestern vormittag sind meine Eltern dann wieder nach Hause gefahren und wir haben noch einen oben drauf gesetzt. Puschkin musste raus und eigentlich mein Sohn auch. Wir haben wieder Globuli gegen Angst eingesetzt, hatten wir vorsichtshalber auch am Samstag schon gemacht, und sind als ganze Familie zum ersten Mal gemeinsam unsere Gassirunde gelaufen. Zu Beginn war es schwierig den Hund hinter dem noch gröhlenden und sich nicht wirklich zur Ruhe bringen lassenden Kind zu führen. Wir hielten ganz schön Abstand, aber mein Sohn rannte ja auch schnell mal zurück zu Maaaamiiiiii  :tongue: . Aber als wir in unserem Militärgebiet ankamen entspannte sich unser Hundilein wieder und der Rest des Spazierganges lief aus Hundesicht gut, aus Kleinkindsicht anstrengend, weil er nicht mehr laufen wollte, ihm die Füße weh taten und er getragen werden wollte. Also eigentlich ein Erfolg, denn wir können jetzt endlich trotz Kind mit unserem Hund spazieren gehen. Das hatten wir uns nämlich bisher nicht getraut. Natürlich haben wir Puschkin den restlichen Tag weitesgehend in Ruhe gelassen. Wenn er vor lauter Hunger dann zu uns ins Wohnzimmer geschlichen kam, kriegte er ne Kleinigkeit und wenn er raus musste, ging ich mit ihm raus. Ich befürchtete, dass ihn die Aufregung ganz schön zurückwerfen würde, sah gestern auch erst mal so aus, denn ich brauchte ganz schön lange, ihn aus dem Garten zu locken und auch unterwegs blieb er oft nervös stehen, auch wieder mal mitten auf der Straße. Aber heute klappt es alles wieder so, als wären meine Eltern nie dagewesen. Weihnachten kommen sie wieder für 3 Tage und obwohl ich mich ein bisserl davor fürchte wegen Puschkin, glaube ich, dass es grad für ihn ganz wichtig ist, dass nicht zuviel Zeit zwischen dem nächsten Besuch vergeht, damit er spürt, ihm passiert wirkich nix. Aber aufregend wird es sicher wieder, denn allein des Geschenketrubels der Kinder wegen herrscht ja Aufregung. Er muss da durch. Er soll ja irgendwann ein normales Leben führen können, also müssen wir ihn immer wieder mit seiner Angst konfrontieren und aufpassen, dass es nicht viel zu viel für ihn wird.
Aber das ist jetzt erst mal der Stand der Dinge nach einem aufregenden WE und der Durchfall ist mit meinen Eltern verschwunden...hihihi. Nun hoffe ich auf eine normale ruhige Woche, in der ich die Adventszeit vorbereiten kann, ohne mein Schatzl zu sehr zu irritieren. Ich werd also dieses Jahr wohl die ganze Woche zum Dekorieren benötigen, damit ich nicht zu viel Wirbel an einem Tag verursache. Euch wünsch ich auch viel Spaß bei den vorweihnachtlichen Vorbereitungen und eine schöne Woche.  (Sorry, hab mal wieder nen Roman verfasst, ließ sich aber irgendwie nicht kürzer fassen :kacsint2:
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Schön von euch zu lesen! Fein, dass alles soweit überstanden ist. Ja, ja - die Hundeexperten - und Eltern noch dazu! Hauptsache überstanden. Und bei jedem Mal, wenn man sowas durchsteht, lernen alle dazu - wenn sie halbwegs lernfähig sind. Mach nur weiter so - das wird sicher! Wir haben morgen zweiten Jahrestag und heute wieder einmal Handwerker. Und der Mann ist ganz eng an Max vorbei und hat seinen Koffer über Max drübergehoben! Vor zwei Jahren wäre das eine reine Katastrophe für Max und mich gewesen (oder soll ich besser sagen: für mich und Max  :alas:) - heute hat Max, nachdem ich geklärt habe, dass das ok ist, das der Mann da ist und alles Futter, dass er verteidigen könnte, aus dem Weg war, nicht einmal mit dem Ohrwaschl gezuckt. Wirst sehen: in zwei Jahren chillt Puschkin bei sowas - ihr machts das ganz toll. Und nitte weiter berichten.

newfamily2

Hallo, schön lange nix mehr von euch "gehört"; wie gehts euch denn?
Liebe Wochenendgrüße aus Wien

Giovanna

uff, müsst ihr euch mal ein bissl verschnaufen nach diesem Wochenende?!
Wie gehts?
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

#82
Hallo, ihr Lieben,

heut muss ich mich mal wieder melden. Ich glaub, mein Frauchen ist momentan unzufrieden mit sich. Vielleicht liegt das ja auch an mir. Ich hab wieder richtig Angst, vor allem in so Situationen, die ich eigentlich selber verursache. Zum Beispiel war ich mit Frauchen spazieren. Sie hat mich auch von der Leine gelassen und ich konnte überall herumschnüffeln. Das war super toll. Ich bin querfeldein gelaufen. Frauchen hat mich gerufen... ich hab sie ja gehört, hab auch nach ihr geschaut, aber es war alles sooo spannend, da musste ich einfach noch weiterlaufen und eh sie mich wieder an die Leine nimmt, bin ich auch ganz schnell gelaufen. Sie hat mich dann richtig laut gerufen, weil sie mich auch nicht mehr gesehen hat, aber das wär nicht nötig gewesen. Ich hörte sie doch richtig gut. Weil sie ein bissi aufgeregt klang, bin ich dann mal schnell im Schweinsgalopp zu ihr zurück. Aber ich wollte ja noch nicht an die Leine, also bin ich nur ganz schnell an ihr vobeigeflitzt, damit sie weiß, dass ich noch da bin und in die andere Richtung weggestürmt. Das hab ich so 2-3 x gemacht. War das lustig. Ich war dann richtig KO und konnte nun brav zu Frauchen gehen, weil ich eine kleine Stärkung brauchte. Sie hat ja immer was dabei, das weiß ich. Aber irgendwie fand Frauchen das nicht wirklich so lustig wie ich. Sie nahm mich dann wie befürchtet an die Leine und ich musste brav mit laufen. Dann hat sie aber noch ein tolles Spiel mit mir gespielt. Sie hat die Leckerlie auf den Weg geschnippt und ich hab sie gefunden, gefangen, gejagt. Ich geb ja zu, dass ich dabei bissi stürmisch war und außerdem haben wir das Spiel auch schon mal ohne Leine gespielt, da war das viieel besser. Frauchen hat noch zu mir gesagt, ich soll warten und Sitz machen. Hab ich auch getan. Aber während sie mit dem Leckerchen Schwung geholt hat, war ich schon wieder wie ein Flitzebogen gespannt und bin mit meiner Schnauze gegen Frauchens Wurfhand gestoßen. Eigentlich hat das auch gar nicht weh getan und war auch nicht dolle, aber ich hab mich sooo sehr erschrocken, dass ich ohne Leine nicht mehr zu ihr gegangen wär und dieses blöde Spiel spiel ich nun auch nicht mehr. Was soll ich sagen, zu Hause hat dann das Juniorfrauchen das gleiche Spiel mit dem Kater gespielt. Da musste ich es doch noch mal probieren und bin natürlich wieder mit Frauchen zusammengstoßen, hab sie mit der Schnauze berührt und wieder gequietscht. Also lass ich das mit diesem Spiel jetzt ganz. Im Dunklen hab ich auch keine Lust mehr aufs Spazierengehen. Da lass ich mich jetzt mit Futter an die Stelle locken, wo ich meine Geschäfte erledigen darf. Dann, wenn ich fertig bin dreh ich aber um und brauch bis nach Hause nix mehr zu Naschen, bin ja sooo froh, wieder in mein Bettchen zu können. Frauchen ist darüber aber nicht sehr erfreut. Sie sagt, ich brauch doch auch bissi Bewegung, aber darauf hab ich keinen Bock. Ich hol mir was zu Fressen, da weiß ich schon, wie ich den 2-Beinern schöne Augen mach, und dann veschwinde ich wieder. Mir passt das so recht gut. Ich häng Euch mal noch ein Bildchen von unserem Familienspaziergang vom letzten WE mit an. In dem Sinne, Euer Puschkin.


Hier noch das Frauchen:
Jaaa, wir stecken mit unserem süßen Schatz grad irgendwie in einer Sackgasse fest. Grad ist er total spielig (nur mit mir) und wenige Sekunden später schaut er mich an, als hätt er mich noch nie gesehen und ich könnte somit der gefährlichste Mensch der Welt sein. Lass ich ihn aber von der Leine, was ich mir vorläufig aber nimmer trau, dann könnte man denken, Puschkin kennt überhaupt keine Angst. Er lacht von einem Ohr zum anderen und es tut mir sehr leid, ihm diesen Spaß zu verderben. Da ich aber glaube, dass er mich durchaus mag, mir aber nicht vertraut, also in Angstsituationen auch nicht bei mir Schutz sucht, sondern den Fluchtmodus wählt, ist es mir momentan zu riskant. Am Abend oder frühen Morgen, also immer im Dunkeln, bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob er Angst vor der Finsternis hat oder einfach nur auf Leckerchen hofft, denn er läuft nur den einen Meter bis zu meiner Hand, nimmt das Leckerchen und bleibt stehen, bis ich das nächste Leckerchen raushole. Hab ich mehrere Leckerchen in der Hand, ist manchmal fast ein flüssiges Laufen möglich, weil er von Leckerchen zu Leckerchen geht. Ich fühl mich da fast ein bissi von ihm verscheißert. Mit meinem Mann geht er gar nicht und wenn wir gemeinsam gehen, ist er sehr skeptisch. Das Schwierigste an der ganzen Sache ist jedoch nicht Puschkins Angst, sondern die Unberechenbarkeit der Angst. Heut erschrickt er vor einem vorbeifahrenden Auto, morgen kann ein donnernder LKW an ihm vobeifahren, ohne dass er reagiert. Heut schmeiß ich einen Ball und er fetzt hinterher, morgen erschickt er sich davor zu Tode. Heut streichel ich ihn mit meinen Füßen, weil ich nicht aus meinem Bett aufstehen kann ohne ihn zu treten, und er dreht mir den Bauch entgegen um noch die andere Seite gekrault zu bekommen und eine Stunde später erschrickt er fürchterlich, weil ich den Fuß leicht anhebe, um in meinen Schuh zu steigen. Wir wissen einfach nie, worauf wir achten müssen, um das winzigste bisschen Vertrauen nicht gleich wieder zu zerstören. Also momentan ist es sehr zermürbend, weil ich keinen Fortschitt erkennen kann. Ich kann aber auch nicht unbedingt von Rückschritten sprechen. Wir stecken einfach irgendwie fest, weil wir teilweise jeden Tag von vorn anfangen. Und wie ich sein Vertauen erringen soll, weiß ich im Augenblick auch nicht, weil er sich vor Sachen erschrickt, die ich einfach nicht vorhersehen kann und er dann wieder in seinem Schneckenhaus verschwindet. Nur der Hunger treibt ihn dann wieder zu mir. Wir arbeiten wieder verstärkt mit Angstglobuli. Da treibt es Puschkin zwar näher an zu uns, aber es ist manchmal sehr frustrierend. So jetzt hab ich genug gejammert, aber muss ja auch mal sein. Morgen schau ich dann, was ich mir einfallen lassen kann, um das Hundetier in Bewegung zu versetzen, ohne Gefahr zu laufen, dass er ausbüchst. Also noch nen schönen Sonntagabend und bis bald.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Hallo Yvonne!

Schön wieder von euch zu lesen. Und mach dir keine Gedanken: jammern schaut anders aus. Scheint ja wirklich nicht immer leicht zu sein mit deinem Wechselangsthasenhund. Leider hab ich dazu gar keine Erfahrung, kann also eigentlich nix dazu sagen.
Das, was ich in den zwei Jahren mit Max gelernt hab ist: jede Unsicherheit von dir - und mag sie auch noch so berechtigt oder verständlich sein - überträgt sich 100pro auf deinen Hund und der merkt es bevor du es selbsr merkst. Und das geht bei ganz banalen Dingen so, wie: geh ich heut an der Leine mit ihm oder lass ich ihn laufen, oder: eigentlich würd ich ja lieber mit ihm ohne Leine, aber wenn dann  ....  also geh ich doch lieber mit ihm ander Leine.
Ich weiß, das hilft im Moment wahrscheinlich gar nicht und es ist das Einfachste und das Schwerste zugleich. Aber vielleicht kannst du in kleinenSchritten anfangen. So nach dem Motto. Heute geh ich mit ihm an der Leine und überleg mit gar nicht, ob ich ohne könnt und dass das viel schöner wär (und wenn du das mit dir ausgemacht hast, dann bist du auch klar in deinem Auftreten).
Und was ich auch gelernt hab: wenn was passiert (wie: ihr rennts in einander), dann passierts halt - ein kurzes, liebevolles "entschuldige" und dann nicht mehr weiter beachten.
Das ist jedenfalls das, was mir mein Lehrer Max so beigebracht hat (und manchmal muss ich mich eh auch noch selbst an der Nase nehmen).
Und was bei uns auch immer geholfen hat war: mit dem Hund reden, irgendwie kriegen sie's mit - war jedenfalls mein Eindruck
Jetzt weiß ich halt gar nicht, wie das mit deinem Puschkin so ist und ob das bei ihm auch so geht - dazu bin ich zusehr Hundeanfänger, aber hol dir allenfalls noch Rat von einem Profi - ja und Feststecken gehört schon mal auch dazu - das ändert sich auch wieder.
Also Kopf hoch und einen schönen Wochenstart und kraul deinen Lieben von uns.

Nicora

Hallo, schön wieder etwas von euch zu lesen!
Ich würd Puschkin zur zeit gar nicht ableinen, ist zu gefährlich wenn er wirklich in den Fluchtmodus gerät.
Sieh es nicht als Sackgasse, sondern es ist die Zeit das bis jetzt erlebte und gelernte zu festigen um dann wieder einen Minierfolgsschritt zu erzielen.
Wenn er deinen Mann nicht so recht vertraut könntet ihr probieren, dass er ausschliesslich von ihm sein Futter bekommt, damit er ihn positiv verknüpfen kann.
Alles Liebe weiterhin


Giovanna

Hallo!
Ich würd Puschkin an deiner Stelle noch nicht ganz ohne Leine mitgehn lassen. Er mag dich bestimmt schon gern, aber das richtige Vertrauen hat er noch nicht, so wie du schreibst.
Ich würd ihm auch weniger/keine Leckerlies geben, nur damit er weitergeht. Wenn er unsicher wird, stehenbleibt, dann lieb mit der Stimme rufen, ein bisschen vorsichtig (ich weiss nicht, ob das schon geht) mit der Leine in deine Richtung lenken, und beim ersten Schritt den er in deine Richtung macht, Leine sofort lockern und leise ganz lieb ein Lob-Signalwort sagen. Ich sag bei meinen Hunden immer hoch und lieb "suuuuuupi" oder "Suuuperhundi". und knapp bevor er bei dir ist, also wenn deine Hand schon hinreicht bis zu ihm, ein bissl streicheln und seinen Schritt dazu nutzen, gleich weiterzugehn. Wenn er dann mitgeht wieder ein Stimmsignal, Suuupi! also im Gehen, dass quasi das Mit-dir-gehen bestärkt wird.
Leckerlies würd ich nur beim Zu-dir-herrufen, also, wenn er vor dir ist, und du möchtest stehend, dass er wirklich zu dir kommt, und dann stehen darf/soll bei dir, geben. Sonst kann es passieren, dass er durch die Leckerlies lernt, (oder glaubt, zu verstehen), dass sie heißen, er SOLL ja stehenbleiben. Also es kann sein, dass er das verwechselt.
Es kann sein, also für mich liest es sich so, dass er, wenn er frei läuft, und zu dir herkommen soll zum Anleinen, eben diesem Annähern an dich, noch nicht sicher genug ist. Für Tiere (hab das auch bei Pferden beobachtet) ist es noch ein großer Schritt vom "Im Haus Vertrauen haben", herkommen um geknuddelt zu werden, die Berührung und die Nähe des Menschen als wirklich nur voll angenehm zu empfinden, und "Draussen in der freien Wildbahn" sein.. da ist das Vertrauen wieder ein bisschen neu zu lernen, dass es eben draussen auch genauso angenehm und gut ist, die Nähe und Berührungen zu suchen und zu mögen. Dieses Verhalten, das er mit Spieligkeit ein bissl "übertünchen" möchte, kann auch ein Verhaltensmuster werden, das automatisiert werden kann.. Da solltest du auf jeden Fall dagegensteuern. Im italienischen Tierheim, wo ich 1 Jahr geholfen hab, gab es einen schlanken schnellen Rottweilermischling, bei dem war es schon automatisiert, dieses Muster.. Im Zwinger konnte man ihn immer mühelos anleinen, aber wenn er im Auslauf war, machte er das gleiche "Spiel", das du im Ansatz von Puschkin beschreibst..er lief volle Wucht auf einen zu, und volle Wucht an dir vorbei weiter.. :alas: drehte um, du riefst, und wieder das lustige, mit Spielgesicht juhuuu, du erwischt mich nicht..! mit dem hab ich lang geübt, dass es wenigstens bei mir nicht mehr so war, hab viel mit Laufleine herrufen, viel Körperkontakt aufgebaut im Auslauf, beim Spazierengehn..bei allen anderen Personen, die auch beim Gehen Leckerlies gegeben haben, ist er wirklich nur für die Leckerlies gegangen, nicht aber "für" die Leute. Sie konnten sein Vertrauen nicht völlig gewinnen, weil er eben Sachen nur für die Leckerlies gemacht hat und sich nicht der jeweiligen Person im wahrsten Sinne "anvertraut" hat.
Und die für uns Menschen vermeindliche "unberechenbare" Angst vor irgendwas, die einmal da ist und einmal nicht, ist meistens deswegen für uns ein bisschen undurchschaubar, weil Hunde/Tiere immer die Gesamtsituation aufnehmen und dann die einzelnen Gegebenheiten miteinander verknüfen. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Lastwagen vorbeifahrt, er das registriert, es ihn aber nicht als solches ängstigt, sondern der sofort darauf gefolgte Knall eines Mistkübeldeckels ihn erschreckt hat (ist jetzt nur ein Beispiel) Sowas kann aber im Hundehirn bewirken, dass er "lernt": Aha, so ein Laster ist gefährlich, weil wenn der vorbeifährt, erschreck ich nachher. Und er wird beim nächsten Laster Anzeichen von Unsicherheit zeigen.
Ich verwende (ich weiß, viele können sie nicht leiden) die 8 Meter Flexileine, Asiago hat auch so eine, die Nummer 3, die hält man gut in der Hand, und ist stark genug für so einen großen Bären. Und da mag ich am liebsten die mit dem Schnürl, also nicht die, wo die ganze Leine so flachbandartig ist. Die Rundschnürln tun sich leichter beim Auf- und Abspulen und vermankeln sich nicht so leicht. Damit kannst du ihm Bewegungsfreiheit genug geben, er braucht keine Angst haben, dass er die Leine zwischen den Beinen hat oder draufsteigt, und dann ruckartig an seinem Halsband zieht, und er kann langsam Sicherheit bekommen mit dem Zu-dir-herkommen.
Asiago würd ich auch nicht ohne Leine gehen lassen..nicht, weil er noch nicht genug Vertrauen zu mir hat, sondern weil er einen ziemlichen Jagdtrieb hat. Und mich dann völlig "vergisst". Trotz Leckerlies.., die sind ihm dann wurscht, der Hase ist viel lustiger. Und er hat das Selbstbewußtsein, dass er mich nicht "braucht" da draussen.
Auch den Beagle Pietro hab ich nie von der Leine gelassen, hätt ich auch als Fixplatzhund nie.. Weil er eben auch nicht die Ausstrahlung auf mich hatte, dass er sich gern dann wieder vor mir herplatziert und anleinen lassen würde.. (auf Wanderschaft ist er ja bei seinen Besitzern gegangen, die das jetzt super händeln) Und auch Kornell, der Spitz, der ist bei mir nur an der Leine gegangen.. Obwohl, bei ihm war ich in den letzten Tagen, die er bei mir war, schon sicher, er würde wieder gern ins Busserl springen zum Heimfahren, einmal hab ichs probiert (dann war er vermittelt) und es hat auch geklappt.
Und natürlich Estate und vorher schon Summer, die Sommerkinder, das sind Hunde, die ich Nie nie nie ohne Leine laufen lassen würde.. Aber die meisten Hunde "zeigen" es einem, ob es geht, oder nicht. Bei manchen geht es schon am 2. Tag (Pflegi Mohawk), bei vielen nach ein paar Tagen, bei manchen erst nach ein, zwei Wochen..manche haben eben das Vertrauen zu Menschen nicht/noch nicht, die brauchen dann halt erst das Vertrauen aufgebaut. Und ich hab den Vorteil, ein ruhiges, souveränes Rudel zu haben, wo sich neue Hunde recht schnell einfinden und sich dann viel von meinen abschauen und lernen. Das passiert ganz von selber (dafür lieb ich zum Beispiel meinen Gino so.. :8: )
Na bumm, jetzt hab ich aber geschwafelt..entschuldige!
Aber hab keine Angst, du steckst NICHT fest!!
Ganz liebe Grüße und einen Knuddler an Puschkin!
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

OOhh, vielen lieben Dank. Das war ein großartiger Tipp, den wir direkt in die Tat umgesetzt haben und obwohl ich dachte, dass Puschkin ein zweiter Asiago ist  :not speak: ...also etwas langsamer beim Verstehen, hat es schon bei der 2. Gassirunde geklappt und wir sind mit viel weniger Leckerchen ausgekommen. Und nun nach ein paar Tagen laufen wir wieder ohne Leckerchen, aber mit nem Frauchen, dass sie bestimmt bald einsperren, wenn jemand hört, wie sie mit dem Hund redet... :alas:
Puschkin lief vorher ja auch ohne Leckerchen, aber plötzlich ging es nicht mehr. Er war einfach mit nix mehr zu bewegen, mit mir zu laufen. Also hab ich mich hingehockt und ihn mit Leckerchen gelockt. Ging auch schleppend, aber es ging wenigstens ein bisschen. Und irgendwann hatte ich das Gefühl, dass er mich austrickst. Aber ich wusste ja, dass gutes Zureden nichts half. Warum es nun wieder geht weiß ich nicht. Aber is ja auch egal. Wir gehen wieder spazieren. Leider geht er nur mit mir. Mein Mann kriegt ihn nicht zum laufen, wobei er ihn gestern abend mit meinen Tipps immerhin auch aus unserem Grundstück raus und zumindest bis an Nachbars Grundstück herangeführt hat, dann aber doch recht frustriert mit dem Schatz reingekommen ist. Frustriert, weil das Schatzl halt Frauchens Hund ist und bei allen anderen Familienmitgliedern sehr sehr skeptisch ist. Ich schäme mich fast, wenn der Süße sich zu mir auf die Füße schmeißt, mich anknibbelt und den Bauch nach oben dreht und versucht, in mich hinein zu kriechen. Ich genieße es, aber ich sehe auch die neidischen Blicke meiner Familie, die Puschkin ja auch lieb haben und er benimmt sich, als wären sie Aussätzige.  Geduckt schleicht er an ihnen vorbei, weicht ihnen aus und kommt nur gegen Futter. Aber das kriegen wir schon auch noch hin.
Jetzt freun wir uns erst mal, dass wir wieder fast normal spazieren können. Also wünschen wir Euch allen noch einen schönen Nikolausabend.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

Giovanna

das freut mich sehr!  :6: :115:
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

OOOhhh, mir bleibt doch Nichts erspart!!! Da bin ich heut gaaanz brav 1,5h mit Frauchen mit ner gaanz neuen 7m Flexleine (der Griff, der 8m-Leine war Frauchen zu unhandlich) durch den Wald getigert, durch gaaanz tiefen Schlamm hat Frauchen mich geschleppt. Sie wusste teilweise wohl auch nicht mehr, wie sie ohne auszurutschen weiterkommen sollte. Da bin ich ihr auch ganz brav in den Wald vom Weg weg gefolgt, was ich vor einigen Tagen noch nicht gemacht hätte. Und unglaublich - sie hat mir stachelige Brombeerzweige aus dem Weg geräumt, damit ich weitergehen kann. Sie hat mich an ein Bächlein geführt, damit ich trinken kann. Wir sind durch Zaunstürln gegangen. Ich glaub, ich lieb sie.  :8: Aber auch durch raschelndes Herbstlaub sind wir getapert und überall hat es total spannend gerochen. Es hat mal geregnet, mal bissi geschneit und ziemlich gewindet.Im Wald haben sie aber auch Bäume abgeholzt. Ich hab mich ganz schön erschreckt, bin aber doch weitergelaufen. Und obwohl ich das alles so super gemacht hab, haben sie mich Zuhause wieder gestresst.  :wonder: Erst hat Frauchen nach Herrchen gerufen. Das konnte schon mal gar nix Gutes heißen. Denn der holte natürlich nen Eimer mit Wasser, ok. es war angenehm warmes Wasser und ich hab mich auch schon nicht mehr so angestellt, wie beim ersten Mal, als er mir die Pfoten abgewaschen hat. Ich hab den Eimer nicht umgestoßen! Frauchen hat mir Leckerchen gegeben und da hab ich mir die Pfoten abwaschen lassen. Zugegeben, die waren ja auch sehr sehr dreckig. Aber deswegen müssen sie es ja nicht gleich übertreiben. Herrchen hat gesagt, ich sei sooo schmutzig am Bauch und an den Oberschenkeln innen... das ging mit nur dem Eimer nicht sauber. Da haben mich doch die beiden tatsächlich in die Duschkabine gelockt, geschoben, gehoben...egal - am Ende fand ich mich in nem superengen Glaskasten wieder - mit Herrchen - is Frauchen verrückt geworden??? Ich hab versucht die Tür aufzumachen, aber Frauchen hockte draußen und sagte immer wieder: "Fein machst Du das, so ein feiner Schatz" Da wollt ich mir keine Blöße geben. Ich blieb also stehen und Herrchen hat mit so nem komischen silbernen Ding warmes Wasser an meine Beine gespritzt. Er hat es auch an meinen Bauch gebraust. Das war gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet hab. Naja und den Dreck im Fell mag ich ja auch nicht. Frauchen hat mich dann noch mit nem Handtuch abgerubbelt. Das war auch recht angenehm. Bin aber mittendrin dann doch erst mal in mein Bettchen gegangen. Da lag aber auch ein Handtuch drin. Und dann bin ich zu den Beiden und hab mich von Ihnen trocken knuddeln lassen. Jetzt werden die beiden aber wirklich übermütig. Da haben die doch davon gesprochen, dass sie demnächst den ganzen Dreck der letzten 2 Monate von mir runterwaschen wollen, so mit Hundeshampoo und so. Sie wollen mich im Bad einsperren, einheizen, damit ich mich nicht erkälte... is das jetzt was Gutes oder muss ich vorsichtig sein? Ich hab keine Ahnung. Frauchen und Herrchen haben sich das bisher ja auch noch nicht getraut. Aber weil ich jetzt so lieb in der Dusche war, werden sie mutig und alles wieder auf meine Kosten... So geht es mir. Könnt Ihr mal den Tierschutz einschalten? Ich glaub, das ist dringend nötig. Dauernd dieser Stress.
Dabei hätt ich beinahe vergessen, z erzählen, dass mein scheinheiliges Frauchen es tatsächlich geschafft hat, mich auszutricksen. Da hat sie doch ne Schweineohrmuschel eingepackt und mich wieder mal zu unserem Tierarzt geschleppt. Da war keiner drin, dachte sie... hat mich auf die Treppe gelockt und gegen die Tür gedrückt. Die macht so schreckliche Geräusche, da hupf ich sowieso schon mal vorsichtshalber beiseite. Überraschender Weise ging die Tür auf. Der Doc war im Behndlungszimmer und guckte nur kurz raus. Frauchen machte aber nur ne Handbewegeune und er verschwand wieder. Die hatten sich wahrscheinlich abgesprochen. Dann hat sie sich mit diesem lecker riechenden Teil in den Vorraum der Praxis gehockt, etwa einen Meter drin und gewartet. Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Ich wollte dieses Ding und schlich zumindest schon mal auf die Stufe. Normalerweise, ist Frauchen zufrieden, wenn ich mit allen 4 Pfoten auf der Stufe stehe. Aber sie gab mir die Ohrmuschel noch nicht. Jeder kleinste Schritt war eine Tortour. Aber sie sagte immer mit dieser lieben Stimme:"Fein! Fein!" Und plötzlich stand ich tatsächlich mit 4 Füßen in der Praxis... wo ich da doch gar nicht hin wollte. Dann bekam ich aber endlich meine Ohrmuschel und ihr glaubt ja gar nicht, wie schnell ich wieder draußen war. Aber es wurmt mich dennoch, dass sie mich übers Ohr gehauen hat... :nervous:
Das lass ich mir bestimmt nicht gleich wieder gefallen. Ich werd mal sehen, was sie sich einfallen lässt, damit ich heut Abend aus dem garten rausgeh, das is nämlich im Dunkeln doch gruselig. Bei den Nachbarn 2 Grundstücke weiter klingt es ganz komisch. Frauchen meint, das wär ein Windspiel. Aber woher soll ich wissen, was das ist und ob das gefährlich ist. deshalb hab ich Frauchen gezeigt, dass ich lieber auf der andern Straßenseite laufen will. Was soll ich sagen, sie macht, was ich will!
Das is toll! Ich bring ihr bestimmt noch mehr bei!
So jetzt muss ich erst mal schlafen. Die holt mich bestimmt gleich wieder zum Spazieren gehen raus. Gutes Nächtle! Euer Puschkin
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Na huiiiiii, lieber Puschkin, dass sind ja Fortschritte: Wirst sehen, bald sitzt du im Wartezimmer vom Tierarzt und wirst mit Leckerlis gefüttert - das passiert mir so von  Zeit zu Zeit; und dann sitzen wir uns schauen nur in der Gegend herum. Wozu weiß ich nicht, aber wenns den Menschan Spass macht und Leckerlis bringt, mach ich halt mit .... und dass mit dem Nassmachen - ehrlich, ich versteh, dass du nach dem Tierschutz schreist - ich unterstütz dich dabei, weil Wasser brrrrrrrr (außer es schwimmen Enten rum, dann kan man schon mal vergessen, dass Wasser nass is ...).

Giovanna

Naja, Max, darf ich dich kurz an heute erinnern??:


Puschkin du machst das großartig, und dein Frauli auch! Und gebadet werden ist nur halb so wild, wirst sehn! Am Anfang vielleicht ein bissi komisch und ungewohnt, aber dann eigentlich ganz angenehm.. Versuchs mal, wirst sehn!
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

#91
So nun hab ich mich ja quasi ewig nicht gemeldet, aber Magen-Darm- Ungeheuer haben uns das Leben schwer gemacht. Nach und nach lag die ganze Familie flach, was es für Puschkin zu einer Herausforderung gemacht hat, denn er geht ja nur und nur mit mir spazieren. Und 2 Tage hab ich mich nicht rausgetraut, also nicht so weit weg von unserem Bad...grins. Aber nun geht es uns wieder gut und ich könnte wieder mit meinem geliebten Hund spazieren gehen... Aber genau das macht mir immer wieder Kopfschmerzen. Das Hundekind ist ja nur lieb. Und da tut es einem in der Seele weh, wenn der arme Kerl so gar keinen Spaß am Spaziergang hat. An manchen Tagen kann ich mit ihm stundenlang durch die Wälder und Felder ziehen und er schnüffelt, hat die Ohren aufmerksam nach vorn, den Schwanz in die Höh und am nächsten Tag schleicht er wie ein alter Mann und bleibt immer wieder zitternd stehen. Das brachte mich nun wieder, wie schon des öfteren, auf die Idee, dass es vielleicht doch nicht nur die Angst ist, sondern dass ihm irgendwas wehtut, was ihn auch immer wieder in seine Angst zurückbringt. Also hab ich ihn auf den letzten Spaziergängen mit Argusaugen beobachtet, aber natürlich immer so, dass er sich nicht so sehr beobachtet fühlt. So hab ich natürlich festgestellt, dass er einen Tag ganz gut läuft und am nächsten net will. Also fühlt es sich für mich an, als wär die Strecke zu lang gewesen und er hat am nächsten Tag Schmerzen. Hab aber an seiner Art nix wirklich bemerkt, außer, dass er stehen bleibt oder sich hinlegt, bis ich umkehr. Gestern hab ich mich dann hingehockt und er kam wirklich immer bis zu mir und hat sich kuscheln lassen, war aber gar nicht begeistert, wenn ich nicht heimwärts lief. Also hab ich wieder seinen Gang beobachtet und diesmal nicht nur das Gefühl gehabt, dass er das linke Hinterbein schont (ganz minimal und kaum sichtbar), sondern ich bin dann zu ihm und hab ihm über Rücken und Hinterbeine gestreichelt und dass linke Hinterbein hat er sofort entlastet und mir praktisch in die Hand gelegt. Er quietscht nicht, ich kann das Beine abtasten und auch vorsichtig bewegen. Da tut er nix aus. Aber mir ist klar, dass ich endlich Gewissheit haben muss. Denn wenn er doch Schmerzen hat, krieg ich das mit den Spaziergängen ja nie hin und überlaste ihn wahrscheinlich immer wieder. Und wenn nix is, dann weiß ich wenigstens auch bescheid, dass ich einen Sturkopf hab, der einfach in eine andere Richtung gehen will, als ich. Aber so mach ich mir immer wieder nur Sorgen, das macht einen echt verrückt und er soll ja auch Spaß draußen haben und ich hab ihn schon mal lachen und hopsen sehen, das will ich wieder. Nur der Bär geht nach wie vor lieber in 5 m Abstand an der Tierarzttür vorbei. Ich werd heut mal verhandeln. Vielleicht krieg ich ihn heut wieder reingelockt, ansonsten muss ich dann für das neue Jahr einen Termin ausmachen. Hab mir überlegt, ihn vielleicht schon hier zu Hause "ausknocken" zu lassen und dann mit dem Auto direkt hin zu fahren, ihn durchchecken lassen so mit allem drum und dran, damit ich endlich weiß, woran ich bin. Mal schauen, wie ich das hinkrieg. Aber so geht es nicht weiter. Auf der einen Seite soll ich ihm nicht seinen Willen durchgehen lassen und er soll mit mir mitgehen, auf der anderen Seite hab ich Angst, dass ihm doch was wehtut und kehr dann aus Mitleid doch wieder mit ihm um...nee, da muss was passieren! Ich pack das jetzt an. Drückt mir die Daumen, dass vielleicht doch nix ist und ich nur Geister seh oder nix schlimmes...bzw. dass ich den Bären überhaupt untersucht krieg. Zu Hause hab ich wirklich den süßesten Schmuser, wenn ich allein in sein Refugium "Schlafzimmer" komm und er traut sich auch wieder öfter zu uns ins Wohnzimmer. Er bleibt hier sogar paar Minuten liegen, obwohl mein kleines Monster es nicht lassen kann, hereingerannt zu kommen, ist eben ein normales kleines Kind. Es ist auch total süß, wie Puschkin sich inzwischen auf die Seite rollt, wenn mein Kleiner ihn abends zum ins Bett gehen noch einmal streicheln will. Er versucht nicht mehr auszuweichen. Aber mir fehlt die Lebensfreude in seinen Augen, wenn ich die Leine hol... Das ist mein Weihnacht- oder Neujahrswunsch, das Lachen meines Hundes wiederzusehen...
In diesem Sinn wünsch ich schon mal allen einen schönen 4. Advent, ein schönes besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

Giovanna

Ja, lass ihn durchchecken! Gewissheit zu haben ist immer das Beste! Du schaffst das schon und es ist ja wirklich etwas Wichtiges. Für mich hört es sich ein bissl nach Muskelkater an.. der würde sich nach einer Weile gehen wieder geben. Das wär das Einfachste und am wenigsten Unangenehme. Sollte es was mit Hüften oder Gelenken sein, gibt dir der Arzt bestimmt das richtige Mittel /oder Ratschläge. Meist ist ein Muskelaufbau auch in diesen Fällen von Vorteil.
Und sollte es dann doch nur Sturheit sein, weißt du wenigstens, dass du ihm schon auch sagen kannst: los, komm, wir gehn weiter, du kannst dich auf mich verlassen, ich bin für dich da, aber ICH will weitergehn..
Drück die Daumen, und schreib uns bescheid, ja? Bitte! Liebe Grüße von uns hier!
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

So, ich war beim Tierarzt. Mein Puschel hat wirklich Schmerzen. Aber es scheint nicht so schlimm zu sein. Der Doc meint, dafür belastet Puschkin das schmerzhafte Bein noch zu stark. Genauer ließ sich das natürlich bei dem Abstand (Puschkin ging nicht in die Praxis und ließ den TA auch nicht näher als einen Meter an sich ran) nicht sagen. Deshalb hab ich erst mal über die Feiertage ein Schmerzmittel bekommen, das auch entzündungshemmend wirkt. Er denkt, dass Puschkin sich vor längerer Zeit beim Spielen vertreten hat und sich ein tief sitzendes Hämatom gebildet hat, das sehr lange dauert, bis es abgeheilt ist, oder irgend sowas in der Art. Wenn er dann aus den Weihnachtsferien am 6.1.14 zurück ist, machen wir einen Termin aus, wo wir unseren Süßen tatsächlich umlegen und dann mal gründlich durchchecken, damit ich endlich Sicherheit hab und weiß, was ich dem Süßen zumuten kann und was zu viel für ihn ist...zumindest gesundheitlich. Jetzt bin ich erst mal erleichtert, dass ich etwas tun kann, um ihm die nächsten Tage zu erleichtern und da werd ich ihn gut beobachten, ob es ihm gut tut.

Natürlich, liebe Gio, muss unser Puschel auch noch gehörig am Muskelaufbau arbeiten, dann passieren sone blöden Sachen wahrscheinlich auch nicht mehr so schnell. Aber nach nem Monat immer alle 2 Tage die gleiche Runde, sollte Muskelkater kein Thema mehr sein. Dachte ja auch erst an Überbelastung, hab auch die Strecke reduziert. Aber immer am 2. Tag ging er nicht mehr mit...

Aber die Leute beim Arzt sind sowas von bescheuert...ehrlich. Sowas nennt sich Hundebesitzer oder hundeerfahren. Die sehen, dass der Hund vor Angst stirbt, wenn man versucht die Tür zu passieren und bilden sich echt ein, in 10 Sekunden das zu schaffen, was mir als Vertrauensperson des Hundes in fast 3 Monaten nicht gelungen ist. Da hab ich mich schon dazwischen gestellt und da gehen die immer noch her und versuchen sich dazwischen zu drängen und quatschen den Hund an, obwohl ich gesagt hab, dass der Hund das nicht verkraftet, dass sie sich wenigstens hinhocken sollen. Da krieg ich doch die rotzfreche Antwort:"ich hab das noch bei jedem Hud geschafft!" und plappert weiter auf meinen völlig verstörten Puschkin ein. Normalerweise würd ich weggehen, um ihn aus der Situation rauszunehmen, aber ich hab ja auf den Doc gewartet, der liebenswerter Weise zu mir raus auf die Straße gekommen ist. Um seine vorläufige Diagnose zu stellen, hat er ihn laufen lassen. Damit Puschkin das tut, sollte ich von ihm weggehen. Das hat mein Süßer natürlich nur allzu gern getan und er hat gleich gesehen, dass ich leider keine Gespenster gesehen hab, sondern dass er tatsächlich das linke Bein schont. Nun bin ich gespannt, wie die Tabletten wirken und natürlich was der komplette Checkup im Januar ans Tageslicht fördert. Das wollt ich erst mal noch vorm Wochenende loswerden, damit ihr wisst, wie es unserem Schatz so geht. Also nochmal, schönes WE, schönen 4. Advent, schöne Weihnachten... und vielen Dank für eure Anteilnahme. Ich hoffe, dass ich demnächst auch mal wieder ein paar Fotos von meinem Schätzl erhaschen kann. Dann seid ihr natürlich die Ersten, die sie zu sehen bekommen.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Hallo - ein bissl haben wir ja von euch gelesen - wenn auch woanders. Jetzt wollt ich grad schreiben, dass wir Daumen und Pfoten halten für den Arztbesuch - und ihr habt ihn schon hinter euch - zumindest den ersten. Fein -  Find das ganz toll, wie du beobachtest und versuchst herauszufinden was los ist. Die Medis werden fürs erste helfen - und wenn ihr nicht überbelastet wirds ja vielleicht (hoggentlich!!!) besser. Wir denken an euch und schicken viel positive Gedanken zu euch!

Und zu den Menschen: ja, es gibt furchtbar viel dumme Menschen, die behaupten von Hunden was zu verstehen und dir dann deinen Hund erklären wollen und nicht sehen, dass sie ihm eigentlich nur unangenehm wirken! Mein Lieblingssatz zu unserem Mäxchen: Bist du wahnsinnig, dass du dir einen bösen, schwarzen Kettenhund nimmst; der wird euch alle beissen. Und unlängst hat doch glatt einer im Büro von oben kommend! Max an der Seite fest getätschelt (so in der Art, wie man vielleicht einen Bernhardiner, den man gut kennt, tätscheln würde) ist dabei noch einen Schritt auf ihn zugegengen und hat ihn eingeengt - und sich dann aufgeregt, dass Max knurrt (und GsD sich nur aus der Situation wurschtelt). Ich glaub, ich bin dann etwas laut geworden.

Wir halten Dauemn und Pfoten, dass alles gut wird! Und schreib wieder, wies euch geht!

Puschkin13

#95
Hallo, und ein gesundes neues Jahr.
Wir haben den Trubel ganz gut überstanden. Die Medis haben bis 28.12. gereicht und ich hab das Gefühl, dass es Puschkin besser ging. Wir folgten dem lieben Rat einer Hundefreundin und fingen einen Tag später mit nem homöopathischen Mittelchen an, dass Puschkin auf Silvesterböllerei vorbereiten sollte. Ich hatte gescheit Angst um meinen Burschen.
Also mal langsam... Weihnachten war ja die 2. Begegnung der unheimlichen Art mit meinen Eltern und oh Wunder...mein Paps hat viel dazugelernt und war wahnsinnig stolz, dass unser Puschel sich von ihm hat streicheln lassen. Kein Stressdurchfall und ganz viele neugierige Auftritte von Puschkin...der Opa hatte aber auch zu leckere Sachen zum Naschen dabei...hihihi. Alles prima. Sogar als am Abend der Bescherung noch meine Schwiegereltern und die Schwester meines Mannes mit ihrem Mann dazukammen, stieg der Stresspegel nicht sonderlich an... ok. Puschkin kam nur schauen, wer da kam und ging dann in sein Schlafzimmer, aber es wollte keiner was von ihm und alle gingen irgendwann wieder. Das war ok für Puschkin. Vor Silvester war ich allerdings sehr angespannt und ich hatte große Angst, dass mein Schätzle das zu sehr spürt... ja Bettina, ich hab immer wieder an Deine Worte gedacht...der Hund spürt es, bevor ich es selbst spür...ich spürte es aber schon und hatte in meinem Leben schon viele Silvesterpaniker hündischer Natur erlebt, die im normalen Alltag recht selbstbewusst und nicht ängstlich waren. Was also würde mein geliebter "Schisser" machen? Ich hab also vorher schon für mich festgelegt, dass ich mit dem Hund nur bis Mittag aus unserem Grundstück geh und ihn danach nur noch in den Garten lasse. Aber auch schon beim Mittagsspaziergang hatte ich ein mulmiges Gefühl und gescheit Angst davor, dass irgendwo ein Teenie nen Böller schmeisst. Natürlich kommen da meine "vererbten hexerischen Fähigkeiten" mütterlicherseits, schlechte Ahnungen zur Realität werden zu lassen. Ich befürchtete also einen nach Puschkin geworfenen Kracher. Glücklicherweise hab ich mich immer wieder an Bettinas Worte erinnert und es war dann nur so ein summendes Kreiselteilchen ohne großen Knalleffekt und Puschkin steckte das ganz gut weg. Er musste sogar nach dem Spuk noch mal schauen, was da so stinkt...grins. Die Spazierrunde ging dann auch ganz gut und auch die ersten vereinzelten Böller lösten noch keine akute Panik aus. Nach Mitternacht, beim Anstoßen, ging draußen dann auch in unserer relativ ruhigen Kleinstadt die Knallerei los und mein Sohnemann sorgte noch für Scherben, weil sein Glas runterfiel. Ich war unheimlich überrascht, dass mein Puschel zu mir und den Gästen ins Wohnzimmer kam und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass Puschkin wirklich bei mir und unter dem Tisch Schutz suchte. Leider waren da ja die Scherben, also musste ich versuchen den ängstlichen Hund da weg zu bekommen. Ich bin ans andere Ende des Raumes gegangen und mein Puschel kam mit. Er hat sich dann neben mir unter den Kratzbaum verkrochen und ganz furchtbar gehechelt und gesabbert, hat seinen Kopf aber in meine Hand gelegt und blieb bei mir. Die anderen sind rausgegangen und haben ihr Feuerwerk gezündet und ich blieb bei dem Hund. Glücklicherweise, dauerte das nicht so lange und direkt, als die Knallerei nachließ, beruhigte sich Puschkin auch wieder. Davon war ich echt begeistert, weil das hatte ich schließlich bei anderen Hunden schon ganz anders erlebt. Ich hoffe, dass das nächstes Jahr noch besser wird, wenn er mir noch mehr vertraut. Dann haben wir heute wieder mal einen Versuch gestartet, mir unserem Sohn und seinem Laufrad spazieren zu gehen. Wir hatten gehofft, dass das klappen könnte, weil mein Kleiner mittlerweile im Haus kaum noch ein Angstauslöser ist. Puschkin kann ruhig fressen, wenn der Kleine im Raum ist. Das ging noch wenige Tage zuvor gar nicht. Also glaubten wir, der nächste Schritt kann kommen. Aber das hat Puschkin noch völlig überfordert. Wir haben uns dann unterwegs getrennt und gingen getrennt spazieren. Jetzt werd ich versuchen mit Puschkin immer wieder mal mit dem Laufrad und ohne Kind spazieren zu gehen. Auch Autofahren steht am Anfang dieses Jahres auf unserem Programm, weil ich ihm die Hunde  und den Hof meines Schwagers vorstellen will, denn irgendwann soll er dort übernachten, wenn wir zu meinen Eltern fahren wollen. 400 km und ne Plattenbauwohnung im 5. Stock will ich ihm nicht für eine Übernachtung zumuten, zumal ich ihn derzeit ja immer noch nicht durch unbekannte Türen bekomme. Mein Mann bekommt ihn kaum aus dem Haus und rein kommt er auch nur mit ihm, wenn ich in der Wohnungstür stehe und ihn rufe. Es ist noch ein Haufen Arbeit, bis mein Spatzl ein normales Hundeleben führen wird. Ich hoffe nur, dass es kein Trauma sein wird, dass er nicht überwinden kann. In der Wohnung freut sich Puschkin unheimlich, wenn ich zu ihm geh und er weint vor der Badtür, wenn ich da reingeh. Bin wirklich gespannt, was uns das Jahr 2014 bringen wird. Auf jeden Fall geb ich mein Schnecki net mehr her :8: Also bis bald wieder.
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

newfamily2

Hallo,
schön wieder von euch zu "hören" und fein, dass ihr die Feiertage so gut gemeistert habt - und schau mal es wird - Schritt für Schritt - immer eine Pfote vor die andere - ihr macht das schon und ihr macht das großartig. Und denk nur an Estate - irgendwann kommt der Durchbruch. Jetzt halt ich euch noch die Daumen, dass ihr herausfidet, woher die Schmerzen gekommen sind und das in den Griff kriegen könnt. Alle Guten Wünsche für 2014 - und karul deinen Süßen von uns  :49: :54: :49:

Giovanna

Schönes Jahr 2014!!
Denke, du könntest deine "hexerischen Fähigkeiten mütterlicherseits" wunderbar einsetzen für Puschkin! Die Kraft der Gedanken funktioniert bei den Hunden nämlich super! Stell dir die Situation vor, wie du sie gern hättest, ganz fest, sieh richtig das Bild vor dir. Und dann führst du ihn überzeugt und ruhig genau dort hin. Du wirst sehen, so trainierst du deine Fähigkeiten und bei Puschkin ändert sich was, weil bei dir die Gedanken und Vorstellung in die richtige Richtung gehn. Rückschritte als Lappalien ignorieren und immer den Schritt voraus ankonzentrieren. Einen lieben Krauler an der Halskrause für Puschel! Gio
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Puschkin13

#98
Heut genau ist unser Puschel 3 Monate bei uns.
Was hat sich seitdem getan?
Ungeduldige Menschen, die ihn heut sehen, sagen; na nicht wirklich viel. Er geht immer noch net gescheit mit spazieren und verschwindet, sobald jemand fremdes die Wohnung betritt.
Ich als sein Frauchen, fass es mal so zusammen:
Jetzt liegt er grad mit meinem Mann auf dem Wohnzimmerteppich und lässt sich bei seltsamer Musik kraulen. Undenkbar vor 3 Monaten. Das Grundstück verlässt er mit ihm zwar nicht und rein kommt er ohne mein Rufen auch nicht wieder. Aber er kuschelt gern mit ihm und lässt sich füttern.
Er frisst in Gegenwart der ganzen Familie ruhig sein Futter in der Küche. Noch vor 2 Wochen ist er verschwunden, wenn unser Sohn reinkam.
Puschkin ist wunderbar leinenführig, solang ich mit ihm in die von ihm gewünschte Richtung gehe. Andernfalls legt er sich hin und wartet, bis ich in seine Richtung mitgehe...am liebsten nach Hause, denn Bewegung ist immer noch nicht so seins. Aber er zieht nicht, er pöbelt keine anderen Hunde an. (Ist aber nicht mein Verdienst...das konnte er schon, wollt er nur nicht...also spazieren gehen allgemein)
In Puschkins Nähe können wir jetzt trinken, Plastikflaschen, die knacken oder angehobene Flaschen oder Tassen, haben ihn furchtbar geängstigt. Das ist kein Problem mehr.
Meistens können wir jetzt an ihm vorbeigehen, ohne dass er aufsteht oder vor unseren Beinen und Füßen in Panik gerät. Sogar berühren kann ich ihn mit den Füßen, wenn er wie ein Bettvorleger vor meinem Bett liegt und ich nicht an ihm vorbeikomm.
Mit mir verlässt er zum Gassigehen das Grundstück, was am Anfang gar nicht ging. Er läuft nicht gern, muss oft lange gebeten werden und zwingt mich noch oft in die Knie, aber er geht meist doch mit, irgendwann...leider nur mit mir. Wenn jemand mitgeht, ist es glückssache, ob er mitläuft. Aber hier vermute ich ja immer noch ein gesundheitliches Problem. Nächste Woche wird der Termin gemacht. Kuscheln mag Puschkin und setzt sein ganzes Körpergewicht ein um seine Streicheleinheiten bei mir und meinem Mann einzufordern...d.h. er lässt sich einfach auf dem Boden fallen, wenn wir da noch dazwischen sitzen, ist ihm das egal. Sohnemann darf ihn auch streicheln, ohne dass er die Flucht ergreift und meine Tochter darf kraulen und füttern. Wenn sich der Futterschrank öffnet, ist Puschkin sofort in der Küche und ihn stören auch die motzenden Mietzen nicht, die ihm das Futter aus dem Maul zu nehmen versuchen, ihn aber auch schon öfters angefaucht und nach ihm ausgeholt haben. Da is der Große ganz cool...ich glaub die Tiger kommen gar nicht mit ihren Krallen bis auf seine Haut. Puschkin wartet nach dem Spazierengehen meist brav vor der Wohnungstür und lässt sich die Pfötchen abwischen oder abwaschen, je nach dem, was nötig ist. Es gefällt ihm nicht, aber er lässt es über sich ergehen. Wenn wir beim Spazieren anderen Menschen mit Hunden begegnen, dann wartet Puschkin skeptisch und versucht einen großen Bogen zu machen. Wenn der Weg es erlaubt, lass ich ihn ausweichen und unterhalte mich mit dem Menschen und begrüße den Hund. Manchmal kommt Puschkin dann zu uns und beschnuppert sein hundisches Gegenüber, wenn es nicht zu wild hopst oder bellt. Ab und an beschnuppert er auch den Menschen an der Leine. Manchmal, wenn er morgens aufsteht, beißt ihn doch der Bewegungsdrang und er spurtet durch die Wohnung und versucht mich anzuspielen. Das hält leider nicht lang und kommt relativ selten vor...ist dafür aber besonders niedlich. So hätt ich ihn gern im Garten. Aber immer, wenn ich zu ihm an sein Bettchen geh, werd ich mit Trommelwirbel begrüßt und darf sein Bäuchlein kraulen. Auch ausgiebig angeknabbert werd ich und mit der Pfote werden weitere Streicheleinheiten eingefordert. Die Kamerascheu haben wir noch nicht überwinden können, aber ich hab ihn ausgetrixt und für 2 Bildchen erwischt. Nach der ersten Wochenendübernachtungsbesuchspleite meiner Eltern, hat Puschkin Weihnachten und Silvester supi gemeistert. So gesehen haben wir doch schon einiges in 3 Monaten geschafft und unser Herz hat er sowieso schon längst geklaut. Nun kriegt ihr noch die beiden neuen Fotos zu sehen. Schönes Wochenende wünschen wir.
Ach und GIO... die hexerischen Fähigkeiten funktionierten bisher leider nur im Negativbereich, hab noch keine positiven Erfahrungen gemacht... drum hab ich mich mehr auf normale positive Gedanken verlassen. Im negativen muss ich immer guuut aufpassen, denn da passiert das immer ohne aktives Zutun...leider. Aber wenn Du meinst, man kann auch daran arbeiten, dann versuchen wir das mal....grins.


Puschkin wartet trotz meinem Sohn auf sein Futter


Hier hat er die Kamera bemerkt und zieht den Rückzug trotz der Futterschüssel, für die er normalerweise alles vergisst, vor.

Jaaaa, die Schüssel ist viiel zu klein für den Burschen...eine Füllung für den hohlen Zahn. Aber das ist auch nur morgens und abends ein kleines Leckerchen, nachdem ich die Katzen gefüttert hab. Er steht sonst die ganze Zeit vor der Katzenklappe und jammert. Seine eigentliche Hauptmahlzeit, eine Portion Trockenfutter, bekommt er abends aus der Hand gefüttert. Also keine Angst, der Bub muss nicht hungern....
Liebe Grüße von Yvonne + Familie, dem Angsthasen Puschkin + den Mietzen  Tiffy, Kobold, Filou sowie den Hopplern Trixie und Flämmchen (Brummi, das Kampfkaninchen und Spiky tief im Herzen)

kkosh

ich bin stille mitleserin und finde es wirklich super, wie du (ihr) mit puschkin umgeht und auf ihn eingeht. es ist spannend wie ein krimi, mal geht es vor, mal geht es zurück.
kompliment, ihr seid wirklich toll!  :53: