Älteren Hund kastrieren.

Begonnen von Teddy, 09.01.2019 - 11:37

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Teddy

Hallo ihr Lieben
Wie manche von euch vielleicht gelesen haben ist mir noch im Dezember ein 8 jähriger Berner Sennen Schäfermix Rüde ,,passiert". Er ist ein toller Hund der Menschen jeden Alters liebt.  Aber er ist auf einem Bauernhof ohne großen Hundekontakt aufgewachsen und er ist nicht kastriert was von mir sobald es möglich ist, nachgeholt wird. Hat von euch jemand Erfahrung wie sich ein Hund der in diesem Alter kastriert wird verändert? Sein Charakter bleibt ja gleich, aber ich frage mich ob die läufigen Hündinnen die es hier leider mehr als genug gibt so extrem interessant bleiben und ob er andere Rüden etwas gelassener nimmt? Er hat immerhin 58 kg, ist also schon eine Klasse für sich. Im Tierheim aus dem ich ihn habe hat er im Rudel von 18 Hunden beiderlei Geschlechts problemlos gelebt. Er ist ein typischer ,,Mitläufer". Außerdem hatte er dort keinen Menschen nur für sich allein, bei mir aber schon und jetzt kommt auch sein Schutzinstinkt hervor. Mein Hund ist eigentlich ein sehr braver, folgsam und auch mit Leckerlies leicht ablenkbar. Ich komme also mit ihm ganz gut zurecht. Es ist aber auch so dass er auf Rüden sehr intensiv reagiert was sich in anstarren, knurren und sonstigen Drohgebärden äußert. Das kann er allerdings auch bei Hündinnen die ihm nicht schnell ihren Respekt zeigen.  Wie ist da eure Erfahrung? Hat sich dieses Verhalten nach der Kastration gebessert? Meinen Teddy habe ich ja mit ca 3 Jahren kastrieren lassen. Er war damals noch nicht ganz erwachsen und außerdem der geborene Rudelführer. Mit ihm kann ich den Ronny nicht vergleichen. Die 2 sind grundverschieden.
Ich hoffe dass der Ronny durch die Kastration etwas gelassener wird und sich nicht immer gleich ,,aufplustert".  Eure Erfahrungen in solchen Situationen wären da hilfreich für mich. Ich möchte ihn natürlich auch einmal frei laufen lassen können ohne Angst zu haben dass er in Raufereien verwickelt wird oder sie sogar anfängt. Maulkorb ist bei ihm nur bedingt eine Lösung, obwohl ich nicht strikt dagegen bin,  denn wenn er angegangen wird, so soll er sich ja auch wehren können. Da wird noch einiges an Arbeit auf mich zukommen, trotzdem möchte ich mein Riesenbaby nicht mehr missen.
Liebe Grüße, Christa mit Ronny
Teddy, unvergessen

Martina68

Hallo, direkt nach der Kastration wirst du noch keine Änderung bemerken, da sich der Hormonhaushalt erst einpendeln muss, und das eben seine Zeit dauert (ca zwei Monate). Ich würde ihn auch auf jeden Fall kastrieren lassen. Er wird danach wahrscheinlich etwas ruhiger, doch kannst du dir keine Wunder erwarten. Ich nehme an, dass die Drohgebärden anderen Hunden gegenüber Unsicherheit sind bzw. kann es sich auch um Leinenaggression handeln oder er will dich beschützen. Vielleicht wirst du unbewusst selbst angespannt/nervös und das spürt er natürlich. Wenn du in solchen Situationen die Leine permanent straff gespannt hältst, wird er auch aufgeregter. Korrektur mit der Leine, wenn er darauf  reagiert, diese dann aber wieder lockerer lassen. Vor allem dann, wenn er beim Spazierengehen vor dir gehen darf, kontrolliert er die Situation. Ihn dazu zu bringen, dass er immer hinter dir oder maximal auf gleicher Höhe neben dir zu gehen hat, wird bei seinem Gewicht nicht einfach sein. Doch würde ich daran arbeiten und sollte es nicht funktionieren, dann muss er sich, wenn ein anderer Hund kommt, eben hinsetzen und du stellst dich davor. Du kannst versuchen, dass du ihn mit Kommandos bzw. Ablenkung (Leckerli/Spielzeug) dazu bringst, dass er auf dich zu achten hat und nicht auf den anderen Hund, den er sieht. Ich empfehle dir, dass du bereits reagierst und Kommandos gibst, wenn der andere Hund noch weit genug weg ist, und sich dein Wuff noch nicht "aufgeplustert" hat.   
Wenn er ein Hund ist, der sich von Artgenossen nichts gefallen lässt und er sich nicht zurückzieht, sollte er im Freilauf auf einen Hund treffen, der ihm nicht freundlich gesonnen ist oder ihn anbellt/anstänkert, wird auch die Kastration daran nicht viel ändern können. Sicherheitshalber würde ich ihm anfangs bei Kontakt mit anderen Hunden im Freilauf, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob er freundlich bleibt, einen Maulkorb geben.   
Auch wenn er schon acht Jahre ist, kann er noch etwas lernen. Man muss dran bleiben und unerwünschtes Verhalten von Anfang an abstellen. Ich bin mit diesen Methoden immer gut weitergekommen, egal wie groß und schwer die bisherigen vielen Pflegis waren. Hundeschule zur geistigen Beschäftigung oder ein  Hundetrainer wären wahrscheinlich nicht schlecht, solltest du alleine nicht weiterkommen. Alles Gute!
LG Martina & Jakob & Moritz und diverse zwei- und vierbeinige tierische Mitbewohner

Tamara-Louisa

Meiner Erfahrung nach hat jeder Hund seine ganz eigene Individualdistanz. Bei meinem Rüden waren das anfangs sicher rund 500m. Jz könnrn wir bei einem Hundbauf der andren Straßenseite vorbeigehen. Wir haben über lange Zeit seine Individualdistanz brav eingehalten, man sah genau an seiner Körperhaltung, was für ihn noch ok war u was nicht. Mit der Zeit wurde das immer weniger Abstand.

Von der Kastration würd ich mir was diese Themen betrifft nicht all zu viel erwarten.

Und zum Thema frei laufen: ohne Leine sieht die Welt sowieso ganz anders aus, einziges Problem das wir haben, ist dass Liam selbst entscheidet, wenn er sich was anschauen will. Er lädt zwar ein.mitzukommen, aber gehn tut er auf jeden Fall. Sind nicht viele Sachen u er kommt dann gleich wieder, wenn er geschaut hat, aber frei laufen ist daher td so ne Sache.

@Martina: Was bitte ist eine Korrektur mit der Leine?  :not speak:

Hunde zwingend hinter einem zu halten, finde ich auch sehr verallgemeinert. Ja, es gibt Hunde, denen das besser tut, aber viele fühlen sich auch nur vorne wohl. Ich habe Monate damit verbracht unseren Rüden neben/hinter mich bringen zu wollen. Seit er vorne gehen darf, ist alles um so viel einfacher. Auch nicht von heut auf morgen - aber doch... jedenfalls kontrolliert er die Situation perfekt  :pee: wenn ich nah hinter ihm geh, könnt ich mit verschlossenen Augen gehen, er hat alles im Blick... wenn ich zu weit hinter ihm.geh, geht es sich für ihn super aus, aber mich würd das Auto überfahren   :alas: nach dem Motto "wer schaut, dass er mitkommt, ist sicher."

Liebe Grüße,
Tamara

Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.
Oliver Jobes

Teddy

Hallo ihr Beiden
Also Martina.
Nein, Wunder erwarte ich mir nicht. Die Drohgebärden sind sicher Unsicherheit. Er hat ja den Umgang mit anderen Hunden nicht gelernt. Hinter mir gehen kann ich vergessen. Er kontrolliert nicht die Umgebung, sondern das was er neben dem Weg riecht. Wenn ich schon von weitem einen Hund sehe so achte ich darauf gelassen zu  bleiben und meinen Hund genau zu beobachten. Straffe Leine gibt es so gut wie nie. Außer der Herr will unbedingt eine Grasbüschel untersuchen. Dann ist er schneller dort als ich. Allerdings kann er, wenn er merkt ich meine es ernst auch "Fuß" gehen.Deine Tipps mit Ablenken usw mache ich sowieso und sie funktionieren auch meistens. Ich lass ihn ganz gerne Leckerlies suchen während wir in gehörigem Abstand bei dem anderen vorbei gehen. Ich habe halt die Hoffnung dass er sich nicht mehr so schnell aufplustert, denn mehr ist es nämlich nicht. Ob er wirklich angreift kann ich natürlich nach den 2 Wochen die ich ihn habe nicht sagen. Da kenne ich ihn noch zu wenig. Aber trotzdem Danke für deine Antwort.
@Tamara-Luisa
Ja, die Individualdistanz ist sehr groß beim Ronny. Dass da eine Kastra nicht viel ändern wird befürchte ich auch. Aber er ist hoffentlich nicht mehr so "wucki" wenn er eine läufige Hündin riecht. Heute Mittag war der Horror. Ich konnte ihm kaum bändigen. Die Nase nur im Wind und in alle Richtungen gezogen. Heute dürften einige Damen läufig geworden sein, denn so hat er sich die ganzen Tage nicht benommen. Er hat sogar vergessen zu pinkeln. Das kann ja heiter werden. Momentan ist er auch noch ein bisschen krank. Er hat nämlich eine vom Lecken eine leicht entzündende juckende Stelle am Hinterteil die von einer Allergie stammen dürfte. So lange das nicht ausgeheilt ist, lasse ich ihn nicht operieren.
Hunde zwingend hinter mir zu halten funktioniert wirklich nicht bei jedem Hund. Das ging mit meinem Teddy, der auch um die 43 kg hatte nicht. Der war immer vor mir. Das war aber nie ein Problem. Wie ich schon geschrieben habe war er ein Rudelführer wie er im Buche steht. Der hat allein mit seiner ruhigen Art jedem Hund gezeigt wer das Sagen hat. Er hatte in seinen 6 Jahren bei mir keine einzige Rauferei oder sonst ein Problem mit anderen Hunden. Aber das war der Teddy, der Ronny ist da ganz anders. Ein Vergleich von den beiden oder den Ronny dorthin zwingen zu wollen wo der Teddy stand wäre ein fataler Fehler.
Mein Trainerin, die mit der Wosslik Methode arbeitet, hat erst in ein paar Tagen einen Termin frei. Aber wir sind schon in Kontakt.
Übrigens ist eine Korrektur mit der Leine ein Leinenruck. Ich mag so eine Korrektur nicht, muss sie aber trotzdem manchmal, wenn sonst nichts mehr geht,  anwenden.
Meine Lieben, seid so lieb und schickt meinem Ronny und mir viel positive Energie. Noch habe ich sehr viel davon weil ich den Teddybären sehr liebe. Aber er kann auch sehr anstrengend sein. Bis es leichter wird werde ich weiterhin Ruhe bewahren und auf ein etwas entspannteres Leben hoffen.
Lg Christa
Teddy, unvergessen

Tamara-Louisa

Das mit dem Leinenruck hab ich mir gedacht, hät aber gehofft, dass ich falsch liege. Auch wenn Mensch das oft macht, weil er sich keinen anderen Ausweg findet, sollte es wirklich keine (empfohlene) Erziehungsmethode sein.

Genauso wie die Ohrfeige bei Kindern. Sorry aber da kommt die Pädagogin bei mir durch!
Liebe Grüße,
Tamara

Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.
Oliver Jobes

Renate058

#5
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Teddy

Der Vergleich mit der Ohrfeige trifft es genau. ich kann jetzt natürlich nur von mir sprechen. Ich habe diesen Leinenruck 2x gebraucht und da führe ich ihn nicht heftig aus, sondern grad so viel, dass er den anderen Hund aus den Augen lässt und statt dessen mich anschaut. Dann wird sofort ein Leckerlie geworfen. Von oft kann also nicht die Rede sein. Bitte glaub nicht dass ich grob mit ihm bin. Mit Grobheit erreichst bei Kindern nichts und bei Hunden auch nicht. Nur was soll man machen wenn kein Ansprechen, kein Lekerlie vor die Nase halten und sonst auch nichts hilft weil er sich schon zu sehr aufregt. Umdrehen und in die andere Richtung weg gehen war die 2x nicht mehr möglich. Er wollte sich wie ein Kreisel drehen, dann aber ist bei so einem Hund jeder auf verlorenem Posten. Ich habe in der Dunkelheit einfach zu spät reagiert. Das sollte nicht passieren, kann es aber wenn man den Hund noch nicht gut kennt.
Teddy, unvergessen

Tamara-Louisa

Nein absolut nicht - ich müsst lügen, wenn ich sagen würd, Leinenrück hats bei uns noch nie gegeben, aber ich finde halt es ist nichts auf das man stolz sein sollte...

Daher konnte ich diese "Empfehlung" hier einfach nicht stehen lassen...  :wonder:
Liebe Grüße,
Tamara

Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.
Oliver Jobes

Samymaus

Ich kenn mich damit nicht so aus, aber vielleicht kann man ihn erst mal chemisch kastrieren, um zu sehen wie er sich entwickelt. Vielleicht gibt's hier Leute, die Erfahrung damit haben.

Teddy

Daran hab ich auch schon gedacht, bringt aber erst nach etwa 6 Wochen was, wenn überhaupt. Die Chemische Kastra, so habe ich mir von meiner Trainerin sagen lassen wirkt nicht bei allen Hunden. Leider hat das meine Ta bestätigt. Also spare ich mir das Geld gleich.
Teddy, unvergessen

Teddy

Ich hab ja erwähnt dass mein Hund momentan etwas krank ist. Er hat sich, vermutlich als Allergische Reaktion auf das ungewohnte Futter auf einer Stelle am hinteren rechten Oberschenkel wund geleckt und ist da natürlich immer dabei. Das muss fürchterlich jucken, denn er leckt und knabbert ständig daran herum. Der Kragen vom TA ist der reinste Horror. Der Hund ist natürlich sehr eingeschränkt, tut sich beim Trinken und essen sehr schwer und stößt natürlich überall an. Außerdem bekommt er sie. wenn ich den Trichter nicht sehr gut mit dem Halsband verknüpfe, schnell runter. Ich kann mich dann wieder mit dem Überziehen über seinen großen Schädel plagen. Habt ihr schon einmal eine Halskrause verwendet? Ich wollte so ein Teil versuchen weil es nicht so klobig wirkt und der Hund sich damit auch besser bewegen kann. Aber mir kommen die Dinger nicht sehr vertrauenswürdig für ihn vor. Ich habe Bedenken dass er trotzdem an die Wunde kommt. Wie gesagt die Wunde ist am rechten hinteren Oberschenkel. Zwar schon fast beim Schwanzansatz, aber der Ronny kann sich sehr verbiegen. Das sollte man einem so großen und doch älteren Hund nicht mehr zutrauen. Mir tut er halt mit diesen Trichter sehr leid und er sich selber auch.
Teddy, unvergessen

Martin1971

Wir haben Rüden bereits sehr früh kastrieren lassen und auch später. Bei einem Chihuahua Rüden haben wir die Operation mit etwa 5 Jahren machen lassen, und es hat sich nichts in Unangenehme geändert. Er ist ruhig, nicht hektisch, Hündinnen interessieren ihn nicht und das Markieren ist zu 98% weg. Aus Topolcany haben wir seinerzeit einen Malteser genommen. Er war geschätzt 6-7 Jahre alt und wir ließen ihn gleich kastrieren. Ob sich sein Charakter geändert hat, können wir nicht sagen da wir ihn zuvor zuwenig kannten. Aber er wurde auch nicht träge oder fett, das mit dem Markieren hat sich aber gar nicht geändert und er hat es nach wie vor gemacht. Ich denke, das ist von Hund zu Hund verschieden. Wichtig ist natürlich, dass der Arzt zuvor abklärt, wie fit der Hund für eine Narkose ist. Was das dicker werden angeht, das liegt am Hundebesitzer selbst.

Noch ein Wort zur chemischen Kastration. Wir haben das mal bei einem Spaniel ausprobiert. Er bekam den Chip für ein Jahr und das war eine großartige Sache, um die Kastration quasi zu probieren. Sollte man sich dann dennoch für die OP entscheiden, dann muss diese aber erfolgen, ehe der Chip abgelaufen ist , damit der Hormonlevel nicht Achterbahn fährt.

Artischocke

Ich hasse diese Plastiktrichter auch sehr, mir tun die Hunde leid damit. Bei Belkos/jetzt Sammys OP sind wir sehr gut gefahren mit so einem Schutzkragen, gibts bei Fressnapf, Zooplus etc.




Liebe Grüsse Tanja,  ATN Wuffis Pukie, Spotty und MiniMe. Für immer in unseren Gedanken: Bobby und Jackie

Teddy

Hallo Martin
Das mit dem dicker werden bei kastrierten Hunden liegt natürlich in der Hand des Herrchens/Frauchens. Aber der Ronny ist ein ziemlich mäkeliger Esser. Sein Vorgänger war ein Staubsauger. Dem hab ich das Futter täglich vorgewogen. Der war bis zum Schluss gertenschlank. Ich finde dass jedes Kilo zu viel dem Hund nur schadet.
Ich habe ja Erfahrungen mit kastrierten Hunden beiderlei Geschlechts, nur waren die alle um vieles jünger. Markieren ist jetzt schon kein Problem. Er hat nicht einmal als er gekommen ist irgendwo markiert. Da ist er wirklich top. Ein bisschen "träger" darf er allerdings schon werden. Besonders dann, wenn er die gut duftenden Damen riecht. Momentan ist er kaum zu händeln, so wuschig wird er. Ein Freund von mir hat die chemische Kastra bei seinem Rotti machen lassen. Er war damals in etwa so alt wie der Ronny jetzt. Sehr viel gebracht hat es ihm aber nicht. Er hat sich trotzdem oft in einen Epilepsieanfall reingeschnüffelt. Ich hoffe der Ronny ist bald wieder ganz gesund, dann gehe ich die OP an. Bei der Narkose ist meine Ta sowieso sehr genau. Mir tut er nur wegen dem Trichter jetzt schon leid. Er hasst ihn.
@ Artischocke.
Wie groß ist dein Hund? Ich habe einen großen Berner Sennen Rüden. Für seine Größe kommen mir die Halskrausen zu klein vor.
Teddy, unvergessen

Jendara

Meinen Schäfer-Schnauzer-Mix hab ich mit ca 5 1/2 kastrieren lassen. In seinem Fall war das leider eine sehr nachteilige Entscheidung. Tasso hat aus dem Testosteron offenbar einen Großteil an Souveränität und Selbstbewusstsein gezogen. Er wurde, insbesondere bei Hundebegegnungen massiv unsicherer und letztlich auch leinenaggressiv.

Körperlich nimmt er seither deutlich schneller zu. War früher kaum was auf den Rippen, hat er mit der Kastration durchaus was drauf bekommen. Futter ist ihm auch deutlich wichtiger geworden. Damit könnte er früher kaum beeindruckt werden, heute ist das sein Hauptmotivationsmittel.
Seit ich diese Veränderung bei Tasso gesehen habe, bin ich ein kritischer Betrachter von späten Kastrationen. Man kann dadurch offenbar auch viel kaputt machen. War mir früher nicht bewusst.

Artischocke

Belko hat Ca 12 kg, ist also kein grosser Hund. Die Dinger gibt es in verschiedenen Grössen, sollte es eigentlich auch für grosse Hunde geben. Müsstest halt den Halsumfang abmessen und schauen, wie gross der Innendurchmesser der grössten verfügbaren Grösse ist
Liebe Grüsse Tanja,  ATN Wuffis Pukie, Spotty und MiniMe. Für immer in unseren Gedanken: Bobby und Jackie

Martin1971

Wir hatten bei fast allen unseren Hunden -egal ob Rüde oder Hündin- gar keinen Trichter und ihnen bei den ersten Leckversuchen klar gemacht, dass sie das nicht tun sollen. Hat eben bei fast allen geklappt. Du kannst auch versuchen, ihm ein altes T-Shirt anzuziehen. Aus unserer Erfahrung kann ich sagen, dass sie spätestens am zweiten Tag das Interesse an der Wunde verlieren.

Tamara-Louisa

Ja die Erfahrung teile ich... bei keinem.unserer Tiere (inkl. Pflegis) war ein Trichter notwendig. Man muss halt das Tier immer im Auge haben...
Liebe Grüße,
Tamara

Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.
Oliver Jobes

Teddy

@Artischocke
Ja die gibt es auch für große Hunde. Zumindest so dass sie die Hunde nicht erwürgen. Nur sind sie viel kürzer als die Schnauze des Hundes, somit kommt er er trotzdem an den Po. Zumindest berichteten das die Kunden.
@ Martina
Ich habe 3 Tage lang versucht ihm klar zu machen dass er nicht lecken darf. Bei einem "nein" schaute er mich an, stand auf und ging ins nächste Zimmer. Ich hinten nach. Wir hätten stundenlang Ringelreihen spielen können. Rütteldose und Wasserspritzer wirkten 1 oder 2 mal. Dann hat er auch das ignoriert. Am Tag ging das ja so halbwegs. Aber in der Nacht bin ich nicht immer wach geworden und so hat die Wunde jeden Morgen fürchterlich ausgeschaut. Ein Shirt ist natürlich eine Möglichkeit. Nur hab ich kein so großes Shirt und auch meine Bekannten sind allesamt schlank. Wenn ich die Arme ausschneide so reißt er so lange daran herum bis er zur Wunde kommt. Langsam gewöhnt er sich an den Trichter aber wenn er überall anstößt so schaut er mich schon sehr traurig an. Wenn ich ihn kastrieren lasse, so muss ich ihm einen Body besorgen denn er kann sich sogar mit Trichter zwischen den Hinterbeinen putzen. Dort leckt er zum glück nicht intensiv, sondern nur so wie sich jeder Hund mal putzt.
Ich freu mich schon auf den Sommer, denn dann sind die gesundheitlichen Probleme hoffentlich vorbei.
Mal schauen wie er das neue Futter verträgt. Ich habe ihm im Glauben dass ich ein gutes. Getreidefreies Futter kaufe Wolfsblut gekauft. Von meiner Trainerin weiß ich jetzt dass alle Hunde, die kein Getreide vertragen genau auf dieses Futter stark reagieren. Ich war entsetzt. Jetzt gebe ich ihm das gleiche das der Teddy bekam, denn das hat er trotz seiner großen Unverträglichkeit gut vertragen.
Hast Kinder, hast auch Sorgen. Hast einen Hund, so hast auch wieder Sorgen.
Teddy, unvergessen

Martin1971

Kann noch Meradog empfehlen, das gibt es auch in getreidefreier Version - um den halben Preis von Wolfsblut. Unsere deutsche Dogge hat immer gefurzt, dass wir das Zimmer verlassen mussten. Umstieg auf getreidefrei - Problem gelöst.

Teddy

Ich habe mit Vet Concept sehr gute Erfahrungen gemacht und versuche das jetzt auch wieder beim Ronny. Meine TA hat einen Futtersensiblen Hund, füttert ebenfalls das Vet Concept Futter und ist auch davon überzeugt. Beim Ronny, so vermutet sie, ist das Rindfleisch eine der Ursachen für seine Hautprobleme. Ich achte allerdings schon von mir aus auf Getreidefreies Futter weil ich einen Hund habe und kein Kaninchen. Ich versuche jetzt mal Ente mit Mais. Meradog hab ich mir angesehen, spricht mich aber nicht so an, denn in vielen Sorten ist Gerste verarbeitet. Gerste enthält Gluten und genau das will ich nicht im Futter haben. Mais und Kartoffeln dagegen sind Gluten frei. Ich bin ja ein großer Fan von BARF nur will ich einen doch schon älteren Hund nicht mehr darauf umstellen und es ist auch für seine fast 60 kg eine Preisfrage. Da würde mich das Futter monatlich so um die 150 Euro kosten und das ist mir doch etwas zu viel. Jetzt rächt sich halt dass der Ronny hauptsächlich mit Küchenabfällen, wie es bei den alten Bauern hier leider oft noch gemacht wird,  gefüttert wurde. Sein Körper muss sich erst auf nur Hundefutter einstellen und das dürfte doch belastend für ihn sein.
Teddy, unvergessen

Teddy

Haute wird mein Ronny kastriert. Ich bin schon so nervös. Hoffentlich geht alles gut. Seine Wunde, die er noch immer am Oberschenkel hat, wird auch mit versorgt. Das ist nämlich nicht von einer Futterallergie, das ist ein gutartiger Hauttumor. 2 Tierärzte haben das nicht erkannt. Der 3. zu dem ich jetzt gewechselt bin hat nur einen Blick darauf geworfen und sofort gewusst was das ist. Da sieht man wieder was Erfahrung ausmacht. Haltet uns die Daumen damit ich meinen Buben wieder gesund und munter zurück bekomme und er dann endlich keine Probleme mehr hat. Trotz seiner 8 Jahre ist er nämlich ein fröhlicher, verspielter Clown, sofern er nicht vom Duft der läufigen Damen abgelenkt ist. Leute, lasst eure Hunde kastrieren! Sie leiden nämlich sehr wenn sie so H
hormongesteuert durch die Gegend taumeln müssen. Ich sehe es jetzt an meinem Ronny. Manchmal wirkt er richtig verzagt auf mich weil er die Damen riecht, aber nicht bekommt.
Teddy, unvergessen

Artischocke

Ich halte euch die Daumen! Es wird sicher alles gut gehen, ist eine Routinesache, und ist auch keine schwere Operation. Du wirst sehen, morgen ist er wieder fit!
Liebe Grüsse Tanja,  ATN Wuffis Pukie, Spotty und MiniMe. Für immer in unseren Gedanken: Bobby und Jackie

Teddy

Danke liebe Artischocke.
Ja die Kastra ging gut, aber leider habe ich wegen seiner Hautprobleme am Oberschenkel eine grausame Diagnose bekommen. Er hat da keinen gutartigen Tumor, sondern bösartig. Das ganze wurde jetzt gefrostet und wenn wir Glück haben ist die Sache damit erledigt. Ich kann ihm jetzt nur noch das Leben so schön wie möglich machen und hoffen dass mit dem Frosten alles gut wird. Ich bin traurig.
Teddy, unvergessen

Terryann

#24
 :54: alles Gute für Ronny!!

wo wohnst du denn? ich hab Comfy-Cones (https://www.amazon.de/dp/B002MVV194/ref=twister_B0037NX7JS?_encoding=UTF8&psc=1)in 25 und 30 cm Länge, die sind angenehmer als die harten Plastiktrichter, falls du noch einen ausprobieren möchtest, bin in 1180 Wien

P.S. wir haben als TF Bosch senior, vertragen alle gut (Bobby verträgt lt. Bioresonanz auch kein Rind, auch nicht Kartoffeln, Gerste etc etc. ...)
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas