Magenprobleme beim Hund, BARF?

Begonnen von Bibiana, 02.09.2009 - 14:26

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Bibiana

Mein Otto (Mops, 4 Jahre)  hat einen ganz einen sensiblen Magen (wer weiß, was der vorher immer gefressen hat  :P  ), wir füttern auch nur Rinti Sensibel (ziemlich teuer), anderes verträgt er nicht.

Ich will gerade auf BARF umstellen, weiß aber nicht, ob der schuss dabei nicht nach hinten los geht,...Futterumstellung......ich würde es natürlich langsam angehen mit der Futterumstellung. Denk dabei an gekochtest Hühnchen, Reis (ich weiß BARF ist normal roh, aber gerade wegen seinem sensibel Magen dachte ich zuerst mal an kurz im heißen wasser ziehen lassen und nicht komplett roh!)

In letzter Zeit erbricht er wieder Öfters, TA weiß Bescheid, wir behalten es im Auge, vermuten aber, dass es wie beim Menschen mit einer Gastritis zusammen hängen kann!
Ich merke richtig, wenn ihm schlecht wird, dann geht er (was sehr untypisch ist für ihn) von mir weg, verzieht sich in eine Ecke, schaut ganz bitterlich drein. Manchaml erfängt er sich wieder, aber meist erbricht er das Gefressene (auch wenn es stunden her ist) einfach unverdaut wieder herauf!

Ich gebe ihm nun Magenschutz vorm Essen, dass hilft ihm! Aber ich möchte ihn nicht Tag für Tag mit Medis vollstopfen!

Habt ihr vielleicht Ideen, Tipps, was seinen angegriffenen MAgen wieder fit machen kann? Homoöpathisches, irgenwelches verträgliches Kräuterzeugs oder so!?!?

Bin für jede Hilfe dankbar!
Keine Beleidigung würde mich so hart treffen, wie ein misstrauischer Blick meiner Hunde!

bluedog

also wenn er magenprobleme hat, würde ich nicht roh füttern anfangen.
wenn selbstgekocht, da musst du aber wie beim barfen richtig zufüttern, oder ein hochwertiges chemiefreies dosenfutter.

homöopathisch kannst du ihm Nux vomica D6 geben, das ist DAS  mittel für verdauungsprobleme, das man mal als erstes geben kann.
bitte von der Fa. Spagyra bestellen, nix anderes !!

man müsste dann aber weiterschauen, WARUM er solche probleme hat, die müssen ja auch eine ursache haben, und die sollte man beheben.
überlkeit hat einen grund !
habt ihr mal blut abgenommen ??
bb, leber- und nierenwerte, und bauchspeicheldrüse würd ich unbedingt machen !!
und einen ultraschall, möglicherweise hat er eine verengung des magenauagsngs, das gibt es manchmal, das könnte nach deiner beschreibung ev. sein.
es könnten aber auch viele andere dinge sein, z.b. gastritis oder geschwür, sowas gehört wirklich abgeklärt.
.
Sei nett zu Tieren, du könntest selbst eins sein.

Bibiana

Das Ding ist, wie ich Otto übernommen hatte, hatte er zahlreiche Untersuchungen hinter sich, weil er so rapide abgenommen hatte und sich alle um ihn Sorgen gemacht haben, dazu kam, dass er fast 2 Wochen gar nichts, aber wirklich nichts gefressen hat! Er hat alles verweigert! Egal ob HUFU, Schinken, Fleisch, Käse,...Nein, er wollte nichts! Wir haben es schon mit allen Sachen versucht, da er so dünn war, dass er einfach unbedingt irgendwas essen musste (alles natürlich unter den Augen der TA)

Ultraschall, Blutbefund, Röntgen, alles war i.O.

Er kam dann zu uns, hatte schrecklichen Durchfall, wir haben ihn "überreden" können zu essen, wenn wir ihn mit der hand gefüttert haben. Nach einem WE bei uns und Spike, frass er schon von alleine und wir waren suuuuper froh!

Nochmals mit TA rückgesprochen, konnte sie wirklich nichts negatives in seinen Befunden finden, wir dachten er hat einfach zeit gebraucht um den schock zu überwinden, hat getrauert und daher das futter verweigert. Mittlerweile frisst er wie ein scheunendrescher und auch sein fell, was anfangs sehr struppig war, ist mittlerweile ganz weich und flauschig!

Die TA meint, da er so gar nichts gefressen hat, hat er sich damit den Magen zusammen gehaut!
Die Magenprobleme sind aber auch erst seit letzte Woche (wieder) aufgetreten! Er hat seitdem sicherlich schon 4 mal erbrochen. Sonst behält er das Futter normal und spielt und läuft und ist gierig wie eh und je!

Ich dachte auch an so rescue tropfen oder so gegen Übelkeit? Wo kann ich denn die anderen sachen bestellen bitte?

Ich möchte es auch unbedingt abgeklärt wissen, die TA hat gestern gesagt, ich soll ihm jetzt mal vor jeder MAhlzeit einen Magenschutz geben und schauen ob es besser wird, wenn nicht, dann wieder zu ihr! Die untersuchungen liegen alle ungefähr 5 Monate zurück, seitdem ist otto bei uns, also dürfte genau genommen nichts sein! HOffentlich jedenfalls,...aber ich bin halt auch eine Hysterikerin was meine Babys betrifft, für sie kann es nicht gut genug sein,...
Keine Beleidigung würde mich so hart treffen, wie ein misstrauischer Blick meiner Hunde!

India

wenn du von trockenfutter auf barf umstellst - kann es am anfang durchaus sen dass die wuffis durchfall bekommen.

kann dir aber gerne ein paar unterlagen übers barfen schicken.

portionsrechner etc, wildkräuterpräsentaton

vielleicht kann ich dir ein wenig dabei helfen

bluedog

hmhm....
kann es "seelisch" sein ?
ist er stressanfällig, sehr sensibel ????

unter diesen umständen würde ich es mit bach-blüten notfalltropfen (rescue) probieren, mit dem nux vom. (wie oben gesagt) und ev. an eine homöopath. konstitutionstherapie denken oder an energiearbeti oder akupunktur.
um einfach mal energetisch zu das gleichgewicht wieder herzustellen.

wo wohnst du denn ?
.
Sei nett zu Tieren, du könntest selbst eins sein.

Sheera

Meine Sheera hatte 2 Jahre lang haltungsbedingt durch den Vorbesitzer, eine chronische Gastritis.
Richtig rausgekommen ists erst als sie mir letztes Jahr an einem Virus fast starb.....der geht eh alle Jahre irgendwo um, da brechen die Hunde voll und haben hie und da auch Durchfall dabei, das Brechen ist immer mit gelbem Schleim verbunden.
Der Virus hatte durch den geschädigten Magen natürlich die volle Angriffsfläche....
Wir barfen trotzdem und haben keine Probleme damit. Aufpassen muß ich bei ihr immer, denn ganz weggehen wirds nimmer, dazu ist die Magenschleimhaut zu sehr geschädigt.
Wir haben sie ordentlich behandelt mit Magensäurehemmer und ca 4 Wochen lang nur gekochtes Huhn mit Kartoffeln, dann stieg ich wieder auf Rohfütterung um, am Anfang auch nur Huhn und dann wieder Rind auch dazu.
Wir füttern getreidefrei und auf 2x am Tag aufgeteilt.
Aufpassen muß ich mit Kausachen und Knochen, aber sonst ists kein Probs.
Knochen gibts 2x die Woche, die braucht sie auch, weil nach den 4 Wochen nur Huhn hatte sie verstopfte Analdrüsen....

Rinti sensitiv ist ein eigentlich sehr gutes Futter.

Du kannst ruhig versuchen ihn langsam umzustellen. Tu dir die Cimetidin heim das sind sehr gute Magensäurehemmer, mit denen wurde Sheera auch sehr erfolgreich behandelt und für den Härtefall kann dir dein TA ein Kontrastmittel geben, das ist weiß und schmeckt ein wenig nach Banane, das ist Hammer bei Gastritis, mein TA behandelt jede damit, denn das legt die Magenschleimhaut unheimlich gut aus und beruhigt unheimlich den Magen.

Machts auch mal ein Ultraschall, da sieht man am besten wie schwer die Gastritis ist, das sieht man an der Dicke und Beschaffenheit der Magenschleimhaut.
Und nach dem nach könnt ihr behandeln.

Ruhe und Gleichmäßigkeit im Leben ist halt auch wichtig, Streß fördert Gastritis genauso wie falsches Futter das du aber eh nicht gibst.

Die Nux Vomica kann ich auch empfehlen zusätzlich, die hat mir mein TA auch gegeben.

Bibiana

Vielen lieben Dank für eure ausführlichen Nachrichten und eure Erfahrungen!

Ich gebe ihm derzeit Ulcogant, dass sind so Säckchen die man kneten und dann eines vor jedem Fressen oral verabreichen muss! Er ist sehr lieb und frisst bzw. schleckt es freiwillig, ich muss es ihm also nicht in den Rachen stopfen.   :rolleyes:
(Er hasst sonst alles was mit Medi oder Salben zu tun hat, der wehrt er sich, wie ein ganz, ganz Großer,..)

Seit gestern hat er - bis jetzt - auch nicht mehr erbrochen und sein futter normal behalten.

Ich hab quasi bis jetzt Teilgebarft, sonst aber immer nur rinti sensible gefüttert, meine Bedenken sind, da ich eigentich gerade komplett auf  barfen umstellen wollte, ob es nicht einfach der falsche Zeitpunkt ist, jetzt gerade wo sein magen anscheinend nicht ganz i.O. ist,... ?(

India: Ich wäre dir sehr für Unterlagen dankbar, ich hab zwar auch schon 2 Bücher aber man kann sich nie genug erkundigen und informieren!

ICh denke, ich sollte wirklich zum TA und sicherheitshalber trotzdem noch mal ein US und ein Blutbild machen lassen, oder?? Ich will nur nicht wenn mal was sein sollte, dass es dann heißt "wärst du nur früher gegangen,...." Andererseits nimmt so ein TA Besuch Otto immer sehr mit. Er ist immer so aufgeregt und komplett aus dem Häuschen. Sollte ich deswegen abwarten und mal schauen ob es sich durch das Ulcogant bessert und später zum TA gehen?  ?(

Ich bin in Donaustadt, im 22ten zu Hause. Ja, Otto ist ein Sensibelchen bzw. wie es mein Göttergatte sagen würde ein '"stressburger"  :tongue:
Er ist, wenn wir draußen sind meist auf 180, voll aufgedreht zwischen, Entdeckungslust, ängstlich, unsicher aber in Gegenden und HUZO die er schon gut kennt, auch unheimlich frech und mischt sich bellend in jeden hundestreit ein, wie ein "Hausmeister" so nenne ich ihn immer liebevoll. Für ihn muss jeder Spaziergang wir ein Wechselbad der Gefühle sein,
Er ist irgendwie wie eine Art "erwachsenes Baby" und ich merke immer wieder, dass er sooviele Dinge nicht kennt bzw. erst von Spike (Mops, 1 Jahr) lernt (natürlich auch die Blödheiten)

Otto hat lange gebraucht um zu Hause und vorallem draußen aufzutauen.
In mir hat er von Anfang an einen Narren gefressen, schon als ich ihn eigentlich nur mal kurz zu Pflege hatte. Ständig war er hinter mir her, hat mich keine Sekunde aus den Augen gelassen und kaum bin ich gesessen, war er schon irgenwo neben unter oder auf mir! Es war klar, wir konnten uns nicht mehr trennen.   :verliebt:

Aber er hatte lange Zeit ziemliche Angst vor meinem Freund. Der ist halt auch ziemlich groß und breit und wer weiß, was Otto für Erfahrungen mit Männern gemacht hat...
Egal ob sich mein Freund klein gemacht hat, otto ignoriert hat, versucht hat, ihn mit hoher Stimme anzusprechen, Otto hat sich vor ihm gefürchtet und ist ständig zusammen gezuckt, nur wenn mein Freund bei ihm vorbei gegangen ist oder während er mir was erzählt hat, gestikuliert hat,....
Ein Sackerl-Geräusch, das Rascheln der Alufolie, alles was in der Form eines Stockes ist, Regenschirm etc., vor all dem fürchtete er sich und teilweise ist es ihm immer noch nicht geheuer und er sitzt beschwichtigend in der Ecke,..

mein Freund und Otto haben mittlerweile auch schon eine gute Bindung zueinander aufgebaut, er geht sogar schon zu ihm auf den Schoß schlafen, was zu Anfang undenkbar gewesen wäre. Aber von einem ruhig, entspannten Hund kann man sicher nicht reden!
Keine Beleidigung würde mich so hart treffen, wie ein misstrauischer Blick meiner Hunde!