Bieneli, Maja und Winnie

[Katzenmama]

"Geputzt zu werden, ist schon was Feines! Meine Schwester Bieneli hat mich auch geputzt als ich noch ein Kitten war", erzählte Nele.

"Jetzt bist aber kein Kitten mehr", stellte Schnuck klar. "Auf zu den Rutschen!"

Nele und Lini liefen hinter Schnuck her, die den Weg am besten kannte.

Bei den Rutschen war einiges los. Nele sah sich um und entdeckte eine Gruppe ziemlich kleiner Kitten, die um kurze Rutschen herum wackelte. Wo kamen die denn her? Da sah sie wie eine erwachsene Katze versuchte, den "Flohhaufen" zu bändigen.

"Moment mal, der Rote, der etwas größer war, als die anderen, den kannte Nele!

"Simba", rief Nele. "Was machst DU denn da  bei den kleinen Kitten? Und wo ist Boni?"

[Katzenmama]

"Simba will action. Simba will rutschen", kam als Antwort.

"Aber wo ist Boni? Und wie bist du hier her gekommen?"

"Rutschen will ich!" Simba wackelte zu einer der Rutschen.

[Katzenmama]

Boni lag auf weichem Moos im Halbschatten und genoss ihr Schläfchen.

Zuvor war sie mit Simba und Nele unterwegs gewesen.
Nele hatte sich bald verabschiedet. Sie war wohl ein wenig eifersüchtig, weil Boni ihre Augen nicht von dem herzigen Simba lassen konnte. Immer und immer wieder war sie stehen geblieben um den Kleinen zu putzen, der das sichtlich genoss.

Dann wurde es Zeit für eine gemütliche Rast. Das sah Simba offenbar genau wie Boni.
Es dauerte nicht lange da waren sie eingeschlafen.

Nach einiger Zeit träumte Boni wie jemand auf ihr rumturnte und auf sie hinpratzelte. Sie wälzte sich paarmal hin und her, dann war der Traum vorbei.

Plötzlich schreckte Boni durch lautes Gekreische und einem derben Tritt in ihre Flanke auf.

"Wo ist mein Bub? Du solltest auf ihn aufpassen! Stattdessen pennst du faul durch den Tag, was fällt dir eigentlich ein du Mistvieh?"

Nun war es unschön genug geweckt zu werden, aber dermaßen rüde und respektlos angegangen zu werden, das war ja wohl unter jeder Kritik.
Boni's schlaftrunkener Blick begegnete einer beinahe feuerspeienden Annabell.

[Katzenmama]

In diesem Ton lasse ich nicht mit mir reden, dachte Boni, stand auf und ging weg ohne die tobende Annabell eines weiteren Blickes zu würdigen.

Die Flanke schmerzte noch von dem rüden Tritt, aber sie ließ sich nichts anmerken.

Annabell schnappte nach Luft ehe sie Boni hinter her jagte.

"Bleib gefälligst stehen wenn ich mit dir rede!"

Boni drehte sich um und fauchte  Annabell wütend ins Gesicht.