Wüstenrennmäuse

Begonnen von kratzbeere, 01.09.2008 - 16:05

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kratzbeere

Hey,

Also, ich habe da ein kleines Problem:
Vor zwei Tagen ist eine meiner beiden Wüstenrennmäuse völlig unerwartet verstorben. Am Tag davor haben die beiden noch quietschlebendig im Käfig gespielt, am nächsten Tag war Sugar tot.

Meine zweite Kleine leidet, habe ich das Gefühl. Ich weiß, klingt doof... aber sie sitzt oft nur apathisch in der Ecke. Habe ihren Käfig schon mit Leckerlis und neuen Spiel und Zernagmöglichkeiten vollgepflastert, aber sie wird einfach nicht so richtig munter.
War mit ihr beim Tierarzt, weil ich Angst hatte, dass es was ansteckendes sein könnte, an dem Sugar gestorben ist- Tierärztin meinte, dass Corny allerdings gesundheitlich wohl okay ist.

mhm...
Ich würde ihr ja gerne eine zweite Maus dazuvergesellschaften- aber erstens ist ihre Lebenserwartung wohl auch nicht mehr sehr lange hin. Dann hätte ich wieder eine Maus, die alleine ist. Zweitens ist es ja nie wirklich leicht, sie an eine fremde Maus zu gewöhnen- und dann gleich zwei dazu, das wäre wohl auch nicht der Hit.

Jetzt meine Frage: Kennt ihr vielleicht irgendwo eine einsame Wüstenrennmaus, sei es im Tierheim etc., die nicht mehr so jung ist? Oder einen Züchter, der ein Tier abzugeben hat, das bereits älter ist, und keinen Parnter mehr hat?
Würde die Kleine auch hergeben, wenn sich jemand von seinem Tier nicht trennen mag, oder zur Not bis nach Wien fahrn, um ihren neuen Kumpanen abzuholen- wie gesagt, das Wichtigste wäre halt einfach, dass sie jetzt nicht bis an ihr Lebensende alleine sein muss...

weiß jemand von euch Rat für mich?

glg
kratzbeere

Cleo

Hallo!

Ich selber halte seit ca. 5 Jahren Gerbils, und kann nur aus Erfahrung sprechen, das eine Vergesellschaftung nur dann klappt, wenn die Tiere sehr jung sind.

Außerdem bedeutet es Stress pur für die Mäuse. ;(

Ich selber habe 2 Mäusesenioren bei mir  - beide schon über 3 jahre alt - die seit gut 1 Jahr einzeln sitzen, da ihre Partner verstorben sind.

Mach der Maus ihre Zeit schön, aber erspare ihr den Stress einer Vergesellschaftung. Mäuse sind unerbittlich, sodaß eine Vergesellschaftung leicht mit dem Tod eines Mäuschens enden kann.

LG
Cleo

milkamuffin1

Hatte damals Wüstenspringmäuse...
Hatte 3 Weiberl, 2 haben sich allerdings gegen die 3. verschworen :( Da waren sie ca 2 Jahre alt...
Haben dann eine junge Maus dazugekauft - und dürften echtes Glück gehabt haben... Als wir nach einer Stunde nach ihnen geguckt haben ist die kleine neue Maus unter dem Trenngitter durchgeflutscht und sie haben gekuschelt  ?(
Auf jeden Fall glaube ich auch, dass es Stress ist für die kleinen Tierchen, und vor allem das mit dem "wegsterben" ist halt ein Teufelskreis...  ;(
Versuch vl wirklich ihr noch ein so schönes Leben wie möglich zu bieten  :O

maddog6

Hi,

kann dem nur zustimmen: lieber die restliche Zeit alleine lassen und ev. wenn handzahm mit ihr beschäftigen. Alles andere funktioniert zu 99 % NICHT.

Was ev. klappen könnte wenn es ein Weibchen ist: 2 Männchen kastrieren lassen und aneinander gewöhnen. Wenn dann das Weibchen stirbt sind die zwei halt unter sich.
Wenn eins stirbt wieder ein Weibchen dazugeben und weiter so....
Animal Help Austria - www.animal-help.at - office@animal-help.at - 0676/740 40 60 (0 - 24 Uhr)

Katzmurhe

Meine Erfahrung mit Wüstenrennmausvergesellschaftung ist ebenfalls negativ.
Aber ich habe meinen Wüstenrennmäuserich einen "Nachbarn" dazu gegeben, der ebenfalls alleine war, mit Trenngitter. Schon dadurch ist der Schlingel, wie er hieß, um etliches aufgeblüht. Versuche, die beiden Tiere ohne Trenngitter zusammenzulassen sind mehrfach gescheitert. Es war Kampf pur. Aber durch's Gitter haben sie sich geputzt.
Ähnliche Erfahrung mit Schurli Wüstenrennmäuserich, der sich in Fipsi eine Urlaubsunterbringung durchs Gitter verliebte. Sie machten soziale Fellpflege durchs Gitter, kuschelten mit Gitter, zusammenlassen endete jedesmal in Rauferei.
Aber immerhin haben mir diese beiden Erfahrungen gezeigt, dass ich auch, wenn ich nicht soviel Zeit habe, mich mit einer Maus allein ausreichend zu beschäftigen, für Lebensqualität sorgen kann.
Einzelhaltung, wenn man viel Zeit hat, sich mit den Gerbilen zu beschäftigen ist durchaus auch möglich.  Außerdem hab' ich meinen Gerbilen immer auch Freilaufmöglichkeit unter Aufsicht gegeben. Mal der eine, mal der andere... War recht nett.
Mit Gerbilen hab' ich allerdings auch die Erfahrung gemacht: Als Päarchen geholt, als Pärchen gelebt und nach Monaten Raufereien, bei denen Mäuseblut geflossen ist und Blut aus meinen Fingern bei der Trennung der ineinander verkeilten Tiere.

kratzbeere

Danke für eure Ratschläge.

Ich habe mich dann letztendlich auch dafür entschieden, meiner Corny den Stress einer Vergesellschaftung zu ersparen.

Vor einer Woche ist dann auch meine kleine Corny über die Regenbogenbrücke gegangen.  ;(
Aber ich weiß, dort hat sie es gut, jetzt sind Sugar und sie wieder zusammen.

lg