PERKO, MANDY und MIGU – eine Herberge in NÖ (MIOs ERBEN)

Begonnen von Mimi, 07.04.2018 - 10:09

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dandy

Ein wunderschöner Bericht. Man spürt Deine Liebe dahinter. Und ja das Gehen mit mehreren kenn ich. Ist super wenn drei brav sitzen (zwei davon Oldies, gelassen und folgsam) und auf Winnie warten. Während wir warten (laaaange, denn Madame müssen jedes Blümchen beschnüffeln  :whistle:) macht sich Dandy auf, da alt und taub und außerdem geht da in 100 m Entfernung ein Hund, der ihn interessiert, marschiert los und reagiert auf nix mehr, da er mich ja nicht hört  :tongue: und Troll meint, jetzt lange genug gehorsam gewesen, lange genug auf einem Fleck gesessen (1-5 min  :tongue:) und vertschüsst sich ebenfalls. Nur der Floh, der alte Faulpelz legt sich nieder und wartet und wartet.
Und auch das Wohnung umdekorieren kennen wir. Meine Hunde müssen es manchmal sehr lustig haben daheim. Aber wie Du schreibst, da hilft nur durchatmen und weitermachen.
unsere Mitbewohner Troll, Fanni, Kaya und Felix
In meinem Herzen Buz, Daisy, Gustav, Ceno, Strolch, Winnie und jetzt auch Dandy und nun auch Floh  :25:

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere

julia1405

Was für ein toller lustiger Bericht! Auch mir kommt da einiges bekannt vor  :alas:
Ich geh meistens mit 2 Hunden spazieren, das erfordert schon viel Konzentration bezüglich der Leinen. Mit 3 Hunden geh ich nur im Ausnahmefall und da gibt es prinzipell immer Knoten in den Leinen... Mir ist es ein Rätselt wie manche Menschen mit mehr als 3 Hunden spazieren gehen können
Matilda & Balisto
Geliebt und unvergessen:
Herzenshund Fay & Seelenkatze Daisy & Mischa

Wir werden in Ewigkeit nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain)

Flo

Ich hatte mich schon so auf einen angenehmen Herbst gefreut, um mit meinen 3 Fellnasen kühleren Temperaturen unser Training wieder zu forcieren.
Und ich war auch einige Male zusätzlich mit MIGU alleine unterwegs – es ist wirklich wie Tag und Nacht  - wenn wir alleine sind, zieht er weniger,
ist seine Aufmerksamkeit und seine Reaktion auf Kommandos viel besser. Auch wird nicht alles, was sich bewegt auf zig Meter Entfernung verbellt.
Umgekehrt war ich vor bzw. nach meinen Trainings mit PERKO und MANDY gemeinsam unterwegs – und auch hier ein großer Unterschied.
PERKO hat keinen Anlass aus Solidarität und ,,in Chefmanier" etwas zu verbellen und MANDY – zwar unverändert ängstlich – beruhigt anscheinend das zügigere gehen.

Aber es wollte nicht sein – ein Biss machte mir/uns einen Strich durch die Rechnung – genauer gesagt ein Katzenbiss.
Vorweg diese ,,Heldentat" fällt unter die Kategorie ,,Selbst schuld – wie doof man sein kann..."
Auf dem Programm stand ein Besuch bei meiner Freundin – mit meinen Trio.
Da meine Freundin aber 3 Katzen hat, die meine Fellnasen draußen Katzen jagen würden, kündige ich mich immer im Voraus an und
die Katzen werden in Sicherheit (ins Haus) gebracht. So auch diesmal...
Alles war entspannt, meine 3 durchstreiften den Garten und am Teich stand Fisch-Fernsehen am Programm.
Meine Freundin war in Sachen Kaffee im Haus und ich saß entspannt auf der Veranda – als mein Blick auf den überdachten Platz bei der Garage fiel
– genauer gesagt auf eine der Schachteln und Kisten –  dort thronte nämlich Katze Nr 3.
,,Meine Hunde!!!" und jetzt kommt meine intelligente Heldentat.
Ich stand auf  - und nein, ich nahm nicht meine Hunde an die Leine – sondern ging in Richtung Katze,  wollte sie ins Haus bringen. (mein Trioi war ja Fisch-fernsehen).
Ich war schon fast bei der Verandatür angekommen als meine ,,Meute" um die Ecke bog und es kam wie es kommen musste.
Sie erspähten die Katze, die natürlich in Panik geriet, pfauchte, kratze, strampelte und auch biss.
Ich dachte nur "Ja nicht loslassen" – sie hätte keine Chance gegen meine 3 – rannte die letzten Schritte zur Verandatür (die war gsd nur angelehnt).
Meine Hände und Unterarme waren komplett zerkratzt.  Ich bemerkte vorerst den Biss gar nicht, weil alles nach dem Desinfizieren höllisch brannte.
Als aber über Nacht mein linker Daumen anschwoll, bin ich sofort ins Spital. (die Ärzte haben die Hände zusammen geschlagen – SEPSIS Gefahr)
3 Wochen hat es gedauert bis ich - nach vielen Ambulanzterminen (sie wollten mich zuerst sogar stationär aufnehmen) Antibiotika, 
2x Aufschneiden der beiden Bissstellen mit Lokalbetäubung und unzähligen Betaisodona-Bädern,
einer Hand, die schon wie ein aufgeblasener Gummihandschuh geschwollen war – aus dem gröbsten draußen bin.
Die Wunden sind oberflächlich, geschlossen, die Hand abgeschwollen - nur der Daumen ist noch geringfügig dicker und
ich bin noch mit einem Schutzverband unterwegs.

Und auch meine Fellnasen reagierten auf meine Verletzung  ..
Abgesehen von dem Verband bis zum Unterarm (PERKO wollte ihn dauernd beschnüffeln, MANDY und MIGU wollten mich immer davon befreien)
– spürten alle 3, dass es, speziell an den Tagen nach dem Aufschneiden und ich ,,Ruhe" verordnet bekommen hatte, richtig mies ging.
PERKO schaltete auf ,,Bewachungsmodus", wich nicht von meiner Seite und fing wieder an sich vor mich zu stellen/setzen.
MANDY wurde, an den Tagen die ich am Sofa verbrachte, zur Dauerkuschlerin und
selbst MIGU legte sich, nachdem ich seine Abschleckattacken abgewehrt habe, ruhig neben mich hin.
Mir war nicht bewusst wie deutlich Tiere so etwas spüren.

In diesen 3 Wochen waren natürlich auch unsere Unternehmungen sehr eingeschränkt bzw tlw eingestellt.
MIGU dürfte während meiner häufigen und langen Ambulanztermine zu meinen Freundinnen bzw hatte ich vor kurzem eine ganz liebe Tiersitterin/Walkerin
– auch aus MIGUs Sicht –gefunden. Sie hat viel mit ihm unternommen. (ab dem 3 ,,Sitting" hat er ihr beim Abschied ganz bedauernd nachgeschaut).
Auch einen gemeinsamer Freilaufzonen Termin haben wir unternommen, weil ich ja in der ersten Zeit mit 1 Hand unmöglich meine 3 Fellnasen bzw meine ,,Zugmaschine" halten konnte.
Das Garten Unterhaltungsprogramm lief auf Hochtouren.
PERKO und MIGU lieben ihre beiden Pferdebällen( die schon sehr in Mitleidenschaft gezogen sind) und MANDY hat von MIGU das apportieren abgeschaut.
Nur PERKO hat seine eigene Vorstellung von ,,Apportieren".
Für ihn bedeutet Apportieren: ,,Ich werfe das Ding – er stürmt hin, schnappt es sich und läuft davon. Die anderen  (meist MANDY)  sollen es ihm nun wieder abjagen.
Da die beiden sich dann gemeinsam beschäftig haben – blieb Zeit für MIGU Ballspiele. 
Von unseren Schnüffelspielen waren alle 3 begeistert.
PERKO hat seine Liebe zum ,,Gegenstand holen" entdeckt. Ich befestige/lege ein Spielzeug sichtbar auf einen Strauch/Fensterbrett etc. und er holt es sich wieder...
Oft haben die 3 auch gemeinsam nachlaufen gespielt – MIGU ist tlw. sogar auch alleine bei PERKO und MANDY im Garten geblieben
und nicht sofort wieder mir nach ins Haus gelaufen.
Leider haben dabei meine Thujen etwas gelitten – denn sie sind ein ideales Leo bei ,,Nachlaufen spielen"- 
wenn 2 draußen warten – an welcher Stelle der Dritte aus der Hecke wieder auftaucht.
Auch der Rasen (der allerdings weit entfernt von einem Englischen Rasen war) ist sehr in Mitleidenschaft gezogen worden,
zumal MANDY die anderen Beide mit dem ,,Ich grabe ein Loch-Spiel" angesteckt hat.
Aber alles in allen bin ich mächtig stolz auf meine 3 Fellnasen – man hat schon ein gewisses ,,Nicht ausgelastet sein" bemerkt
– aber sie waren gemessen an ihrem Alter und Naturell super brav.

Mit ein paar Fotos verabschieden wir uns bis zum nächsten Bericht

LG FLO & PERKO & MANDY & MIGU

Flo

und noch ein paar Fotos vom Gartenunterhaltungsprogramm

claudianet

na hui ... da hattet ihr wirklich heftiges zu stemmen ... ein katzenbiss ist nie zu unterschätzen, ich hoffe, dass es bald auch deinem daumen wieder gut geht.
dein hundeverwöhn-, spiel und sonstiges beschäftigungsprogramm ist auch nicht ohne, offenbar hast du Energie (und ideen) für zwei  :71:


Immer wieder aufs Neue zeigt sich:
Ich lerne von unseren Tieren viel mehr, als sie von mir :-)

Sabine Noskowiak

Na dann "Alles Gute" weiterhin für deinen Daumen und dich, sowie für deine drei Musketiere.

Anna

Da ist reichlich Action in eurem Leben Flo  :alas:

Dass gleich drei Hunde Mio's Erbe antreten durften ist fast ein Wunder. Drei glückliche Hunde die bespasst werden und deren Frauli auch noch Humor hat und trotz widriger "Umstände" aus Allem das Beste macht.

DANKE dass du gleich drei Seelen wirklich glücklich gemacht hast !!!!  :53:

Fennek

Alles Gute deiner Hand!!!

Habe mir gerade die Fotos vom September angesehen, Hunde bei Wohnraumumgestaltung, Hund am Tisch.....ich muss sagen, du bietest ihnen wirklich ein tolles Action- und Verwöhnprogramm.  :be happy:

Aber schön, dass du deinen Humor offenbar nie verlierst.  :be happy:
LG
Irene

Mimi

Migu ist so hübsch geworden !  Ein tolles Trio hast Du.
FELICITAS mit Gregory 2 aus Nitra
mein Herzenshund Mimi hat uns am 11.12.2021 verlassen
Oldie Davin "Ady" unvergessen
Hundevermittlung - Tel. 0699 17247935

Petra-Hasi

Na sauber,dir wird auch nicht fad. :icon_e_surprised:
Das ist wirklich blöd gelaufen.Sie müssen aber auch immer um die Ecke kommen wenn
man sie am wenigsten brauchen kann.Das passiert dir sicher nicht noch einmal. :40:

Wünsche dir gute Besserung und viele gute Ideen die Bande zu beschäftigen bis du wieder fit bist. :113:
Lg :103:
Mann kann in die Tiere nichts hinein prügeln,
aber mann kann manches aus ihnen heraus streicheln.
(Astrid Lindgren)

Flo

Vielen Dank für eure Genesungswünsche.

Ja, so eine ,,geniale" Aktion liefere ich nie wieder - 1x gemacht und für nicht gut befunden.
Es war erschreckend wie eingeschränkt man plötzlich mit nur 1 Hand ist – speziell in den 1,5 Wochen in denen auch meine linke Hand komplett geschwollen war und ich nicht einmal die Finger nutzen konnte. Da werden so einfache Sachen wie Katzenfutterbeutel öffnen oder Zopf binden zur Herausforderung.

Ich war nur heilfroh, dass ich beim Füttern – entgegen meinem sonstigen Leinenführungschaos – von Beginn an auf eine gewisse Disziplin Wert gelegt habe.
Ich füttere getrennt, in der Küche ist Ruhe und sitzen/liegen angesagt (weil ich ja auch mein Katzen am Küchentisch futtere) und es wird vor dem vollen Futternapf gesessen und auf mein OK gewartet. Mag einigen vielleicht übertrieben vorkommen – aber in dieser Situation (brauchte für alles ewig lang und eingeschränktes Handling) hat es sehr geholfen, nicht bedrängt oder besprungen zu werden.

An PERKOs damaliger Küchentisch Ausflug war ich selber ,,schuld" – ich habe die Küche nicht als Tabuzone ,,eingeführt" und daher waren für PERKO eine geöffnete Küchentüre und ein herausgerückter Stuhl offensichtlich Einladung genug, das an Tisch stehende Katzenfutter als Nachmittagsjause anzusehen. Und seit ich entdeckt habe, dass MIGU die schwere Holzküchenschiebetür (die wegen meiner Samtpfoten immer eine kleinen Spalt geöffnet war) aufzuschieben – ist das 24-Stunden Katzenbuffet auch eingestellt.

Ich hoffe aber dass die Umdekorierungs-Ambitionen von MANDY & MIGU mit der Zeit etwas nachlassen. Denn auch PERKO hatte – als er mit 1,5 Jahren zu mir kam – einige Gustostückerl (Schuhe, Fernbedienung, Weidekorb..) geliefert und heute ist er ,,nur" mehr MITtäter. MANDY ist jetzt ca 1,5  Jahre und MIGU 10 Monate.

Da alle 3 Fellnasen Hunde mit viel Bewegungsdrang sind (insbes. mein ,,Duracell-Hase MIGU) musste ich mir durch mein Handikap ein verstärktes Gartenbeschäftigungsprogramm einfallen lassen. Ich habe einige Tipps und Ratschläge bekommen und mir manches bei anderen abgeschaut. Das Schwierigste war eine Balance zu finden und alle 3 parallel zu beschäftigen. Nur einen Ball zu werfen und alle 3 stürmen hin – hat sich auf Dauer in dieser Einseitigkeit als nicht als sehr Harmoniefördernd herausgestellt. Geholfen hat auch das PERKO und MANDY sich dann oft gemeinsam beschäftigt haben, sie öfters Schnüffelpausen einlegen und sie tlw. unterschiedliche Vorlieben haben. MANDY reflektiert überhaupt nicht auf die Pferdebälle – die PERKO und MIGU so sehr lieben. Die kann man tragen schütteln, hinein beißen, sich draufwerfen und niederringen und auch hinterherfetzen. (Den ersten Ball habe ich eigentlich für mein Pferd gekauft, der ihn aber ignoriert hat und der damals noch von MIO gerne als Spielzeug benutzt wurde). Dafür liebt MANDY die rote Gummiwurst.

Und sie hat mich auch am positivsten ,,überrascht. MANDY hatte bisher nie aktiv mit mir ,,gespielt". Sie stand immer abwartend/beobachtend daneben und hatte bisher nur auf PERKOs/MIGUs Spielaufforderungen reagiert oder ist ihnen hinterher, um das Seil oder die Gummiwurst abzujagen. Jetzt hat sie erstmals in direkter Interaktion mit mir zu spielen begonnen. Sie läuft der Gummiwurst, die ICH werfe, hinterher und bringt sie MIR wieder zurück (wenn nicht PERKO dazwischenfunkt) und sie schaut MICH erwartungsvoll an, damit ich das rote Ding wieder werfe. Wir machen kleine Schritte aber  .. langsam wachs' ma zam.

Mittlerweile schaffen wir es auch wieder in die Hundezone, längere Spaziergänge zu Dritt müssen aber leider noch etwas warten

Liebe Grüße
FLO & PERKO & MANDY & MIGU

Flo

Es sind schon wieder fast 1,5 Monate seit meinem letzten Bericht vergangen. Und während draußen der Regen – SchneeRegen – Schnee sich noch nicht entscheiden kann, ob ich morgen eine weiße Winterlandschaft vorfinde, schlafen meine 3 Fellnasen und meine 2 Samtpfoten friedlich um mich herum. Ja bei uns hat sich nicht viel NEUES oder Großes ereignet, vielmehr beobachte/bemerke ich die kleinen Veränderungen meines Rudels, jeder Fellnase für sich aber auch untereinander im Rudelverhalten.
PERKO war und ist nicht wirklich dominant, MANDY wird immer selbstbewusster und bei MIGU habe ich schon damals in seinem Steckbrief geschrieben dass er gerne den Ton angibt. Es wird bei einem 1-Monat Jungspund, einer 1,5 jährigen, die ihr Selbstbewusstsein entdeckt und einem 2,5 Jährigen der nicht wirklich zum Chef geboren ist, sicher noch eine Weile dauern bis sich die jeweiligen ,,Rollen" und Positionen halbwegs gefestigt haben.

PERKO hat also seine Chefpositon ,,verloren" – vielmehr bilden sie jetzt in unterschiedlichen Situationen ,,Allianzen" und es hat jede Fellnase ihren ,,Chef" Bereich.
In der Freilaufzone bilden PERKO und MANDY ein ,,Gespann" und laufen, schnüffeln und rangeln zu zweit während MIGU damit beschäftigt ist dem Ball (den er garantier immer irgendwo findet) hinterher zu jagen oder ihn im Dauerlauf Runde für Runde herumzutragen. Die eher seltenen Fälle in denen MIGU mitmischt – ist MANDY in der Defensive.
Wenn PERKO allerdings mit einer fremden Hundedame flirtet, gibt es von MANDY eine heftige Rüge. Da flüchtet PERKO dann vor einer Mandy, die ihn in sein kleines Stummelschwänzchen beißen will. Ja,ja – mit eifersüchtigen Hundedamen ist nicht zu spaßen.

Zu Hause höre ich aber immer wieder im Wohnzimmer MIGU und MANDY, wenn ihre ,,Pubertätsdiskussionen" und Spiele zu wild/laut werden, gibt es für Beide eine ,,AUSZEIT zum Runterkommen" bei mir im Arbeitszimmer. Ich musste auch ein paar Male MIGU von MANDY und MANDY von MIGU herunterholen. PERKO - aber beteiligt sich an diesen Rangeleien so gut wie nie, er zieht es vor bei mir seinen ,,Schönheitsschlaf" zu halten.
MANDYs Revier ist das Spielzeug – wenn sie wirklich etwas haben will,  traut sich keiner der beiden ,,Herren" es ihr wegzunehmen.  Dann hortet sie alles auf ihrer Decke und knappert daran ewig herum. Mandy hat auch wieder das Klauen entdeckt. Letzte Woche habe ich beim Futter machen ein Rascheln gehört und sie beobachtet wie sie ganz heimlich leise und stolz mit ihrer Plastikmüllbeute ,,ein Katzenfutterbeutel" davongeschlichen ist. Sie kam aber sofort wieder, um das nächste Beutestück zu holen. Nach dem 4 Katzenbeutel bin ich ihr hinterher und habe meine 3 Helden einträchtig bei Futterbeutel aufreißen und ausschlecken vorgefunden. Das gleiche macht sie auch mit meinem Kartonagenstapel gemacht. Sie holt sich immer einige Beutestücke, teilt sie aber brav (Karton meist mit MIGU) und die Beute wird dann gemeinsam zerlegt.

Im Garten schaut es wieder anders aus. PERKO und MANDY spielen meist gemeinsam mit der schon erwähnten roten Gummiwurst nachlaufen und Tauziehen oder schnüffeln gemeinsam herum und MIGU wacht mittlerweile über BEIDE Pferdebälle. Manchmal hat er ein logistische Problem, wenn er dem roten hinterher jagt, ihn aber nicht nehmen kann, weil er noch immer den grünen Ball im Maul hat. Oder ich kicke beide Bälle hintereinander fort und er rast von links nach rechts und kann sich nicht entscheiden, welchen er jetzt nachjagen soll.
Ohne Spielzeug allerdings ist mein PERKO BUB aufgrund seines ,,Strickmusters" arm, denn da will er eigentlich entspannen und Ruhe haben. MANDY und MIGU packt aber dann oft das Jagdfieber. Sie fixieren einander – auch quer durch den Garten - und los geht's. Einer der beiden startet los und sie jagen – einmal der Gigel einmal der Gogel vorne –durch den Garten. Und da muss der arme PERKO für Ordnung sorgen und mitmischen- hier kommt dann MIGU gegen den ,,röhrenden" PERKO und MANDY in die Defensive. Es endet dann meistens damit, dass MIGU in einem Busch Deckung sucht und PERKO laut bellend mit Mandy davor steht. – Unentschieden..
Die Beobachtungsposten gehören aber weiterhin PERKO, doch ich bemerke immer öfter MIGU der mit hoch aufgestelltem Schweif PERKO bei seinen Kontrollrunden ,,begleitet".

Und aufgefallen ist mir auch
-   dass MIGU noch immer auf allen 4 Wasser lässt (vielleicht durch seinen Beckenbruch) und PERKO sich das tlw. abgeschaut hat
        -  er ,,pinkelt" jetzt mal stehend, mal mit Haxl heben, mal halb hockend
-   dass MANDY mir beim Spielen einige Male an mir hochspringen wollte um das Spielzeug zu bekommen.
        Ich habe ihr das ,,leider" wieder abgewöhnt. Leider - weil ich mich eigentlich gefreut habe, dass meine sonst so verschlossen,   
        zurückhaltende MANDY so offensive und mit Freude dabei ist.
-   Dass PERKO so richtig laut schnarchen kann und MIGU uns alle schon 2x aufgeweckt hat ,
        weil er im Schlaf so richtig laut wie ein Wolf geheult hat.
-   Dass MANDY – um es MIGU nachzumachen – auch den Platz unter meinem Schreibtisch entdeckt hat.
         Das war ihr aber anscheinend doch etwas unbequem und jetzt liegen beide oft – einer links - einer rechts – bei meinem Sessel.
-   dass MANDY und MIGU zwar friedlich mit meinen liegenden Samtpfoten kuscheln können.
        Aber es nach wie vor etwas Tumult gibt, wenn Strecci miaut oder meine Samtpfoten etwas schneller laufen

Flo

Und dann war da noch der erste Schnee 
- sobald PERKO nach den ersten Schritten" ich gehe wie auf Stelzen" auch nasse Pfoten hatte – sind sie dann zu Dritt im Schnee herumgetobt.

War richtig schön ihnen dabei zuzuschauen

Liebe Grüße
FLO & PERKO & MANDY & MIGU

Renate058

Danke für die schönen Schneefotos  :))   Drei glückliche Hunde voller Lebensfreude   :8:

nina99


dackelbein

Na, die drei haben es aber ordentlich lustig. Da rührt sich g´scheit was. :alas:
Wünsche der Horde weiter viel Spaß und Dir gute Nerven.  :be happy:
LG
Brigitte
Ein gut erzogener Hund wird nicht darauf bestehen, daß Du Deine Mahlzeit mit ihm teilst. Er sorgt lediglich dafür, daß Dein Gewissen so schlecht ist, daß sie Dir nicht mehr schmeckt.

julia1405

Was für ein toller Bericht - oft musste ich schmunzeln, deine 3 Rabauken!  :8:  :105:
Wegen Haxl heben - mein Pflegi Bumper war über 1 Jahr als er auszog und hat nie das Haxl gehoben, muss mal nachfragen ob er es jetzt mittlerweile macht   :7:
Matilda & Balisto
Geliebt und unvergessen:
Herzenshund Fay & Seelenkatze Daisy & Mischa

Wir werden in Ewigkeit nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain)

Traumhund

Das sind schöne Bilder. Gut, dass es dir auch wieder gut geht. Wir haben uns über dein Katzen - / Hundeabenteuer sehr erschrocken und sind froh, dass du das hinter dich gebracht hast.

Flo

Ein etwas verspätetes aber umso herzlicheres ,,Frohes neues Jahr" allen 2 & 4- Beinern !!

Wir haben die Feiertage (soweit das mit meiner Rasselbande möglich ist) ruhig und entspannt verbracht.
Wie schon letztes Jahr hat PERKO wieder einige Schneeschaufeltage benötigt, um sich mit dem Gerät wieder anzufreunden.
Er hat generell vor Besen, dem Wasserschlauch und ähnlichen Dingen Angst, da duckt er sich immer, zieht seinen Stummelschweif fest ein.
Früher ist er sogar davor geflüchtet, jetzt hält er ,,nur" mehr 2-3 m Abstand, blickt skeptisch drein, kommt aber - wenn auch zögerlich- auf mein Rufen. Aber die Schneeschaufel ist ganz was anderes – sobald ich diese in der Hand halte, setzt er mit großem Sicherheitsabstand zum Dauerbellen an und es bedarf einiger Schneefälle, Aufmunterung und Überredung – natüüüürlich mit Leckerli ( er ist ja so bestechlich) bis ich wieder ungestört Schaufeln kann.

Mein MANDY-Mädi wird im Rudel immer selbstbewusster. Wenn ihr nach Spielen zumute ist, dann läuft sie PERKO mit der roten Gummiwurst hinterher, bietet sie ihm regelrecht zu Nachjagen an - wenn das nichts nützt, dann nimmt sie Anlauf und springt ihm einfach an – das funktioniert immer.
Aber das Nonplusultra ist für sie - wenn Beide ihr nachjagen.
Im Garten gibt es einen Busch den man umrunden kann. Da steht sie immer halbversteckt mit ihrer Gummiwurst (das Grinsen kann ich vom Weiten sehen) und wartet. Kommt ein ,,Opfer" (meist MIGU) vorbei, macht sie einen Satz nach vorne, dreht sofort wieder um und rennt  ............ los geht's. Startet MIGU ist auch PERKO sofort dabei ....Und so rasen sie Runde für Runde um den Busch herum, manchmal stoppt einer und dreht um ... dann geht in die andere Richtung - Runde um Runde - um den Busch herum.(mir wird schon schwindlig vom Zuschauen)
Auch im Zick-Zack-Kurs durch den Garten ist MANDY  bei weitem die Schnellere, weil wendiger als die beiden Herren. 
Dafür hätte Duracell-MIGU die größte Ausdauer und PERKO die wenigste Kondition, aber dafür das lauteste ,,Röhren".

Ich habe meinen Rabauken neue 2 Pferdebälle mit Henkel zu Weihnachten geschenkt, doch MIGU bleibt seinen henkellosen angekauten Ballruinen treu, Wie eine Glucke schleppt er fast ständig einen Ball mit sich herum und holt sofort den anderen nach.
Dann werden mit Hingabe die Ränder bearbeitet-ich finde mittlerweile im gesamten Garten die angebissenen Einzelteile.
Und während MIGU seinen Bällen nachjagt, Torwart-Ambitionen entwickelt oder an seiner BALL-Dressur-Aufgabe feilt (sein Trab ist schon ganz passabel) ....
inspiziert PERKO unter Aufsicht von MANDY SEINEN Busch. Seit er einmal seinen Feind (Vogel) herausgescheucht hat,
wird er (der Busch) mindestens 1/Tag umarmt und mehrmals täglich niedergestarrt. PERKO kann richtig streng schauen (sitzFoto)
Oder er jagt seinem – mittlerweile sehr in Mitleidenschaft gezogenen – Seil hinterher.

Flo

Ein wenig habe ich mich für dem 28 Dez – MIO's Todestag gefürchtet.
Oft , sehr oft denke ich an mein MIO-Baby, der mich still in meinem Herzen begleitet und
wann immer ich einen Regenbogen sehe, stelle ich mir vor, er steht an der Regenbogenbrücke und lacht herunter.
Gsd hat es an diesem Tag nicht geschneit (so waren die Parallelen zum 28.12.17 nicht so groß)
und ich habe meine Fellnasen zusammengepackt und wir waren laaaaaaaaaaange unterwegs.
Am Abend habe ich dann MIO'S Geschichte/Threat gelesen ............ (das habe ich jetzt fast ein Jahr lang vermieden)
aber meine Fellnasen haben mich beim Sofakuscheln getröstet und mich aus meiner Traurigkeit herausgerissen.

Flo

Silvester, da habe ich schon das Schlimmste befürchtet.
Meine 3 haben ja schon in den Vortagen bei den diversen Einzelknallern gebellt und sich gegenseitig hochgeschraubt..
Also ein Schlachtplan muss her ... Ich habe begonnen ab der Dämmerung laut Radio zu spielen.
Immer wenn trotzdem Bellalarm war,  haben wir ein wenig geübt:
3 Hund - 4 Decken im Kreis und mit Hier-Sitz-Platz mit Leckerli-Silversterbestechung im Kreis herum.
Und es hat ganz gut funktioniert – sie waren so abgelenkt, dass sie das Knallen ,,vergaßen" und dann für einig Zeit wieder Ruhe war.
Am 31ten waren wir lange (auch in der Freilaufzone) unterwegs ... also richtig müde waren sie ... dann Fernseher laut aufgedreht.......
mit ein paar ,,Übungen" sind wir am frühen Abend gut zurechtgekommen, noch schnell eine Böllerpause für die letzte Gartenrunde erwischt...
TV auf Dauermusiksendung gestellt und Sofakuscheln. PERKO auf engster Tuchfühlung hat meistens geschlafen, MANDY in ihrem Lieblingssofaeck auch.
MIGU, neben mir, habe ich mit seinem Plüschball beschäftigt bis ihm die Augen schon fast zugefallen sind ... es hat ganz gut funktioniert.
Bis auf 3-4 besonders laute Knaller, ist MIGU ruhig geblieben und da dann weder MANDY noch PERKO auf sein Aufspringen und Bellen reagiert haben,ist er schnell wieder zu mir auf's Sofa zkgekommen.  Das Dauerfeuerwerk um Mitternacht hat ihnen am wenigsten ausgemacht.
(vielleicht weil es zwar laut – aber fast durchgehend war)

Dafür habe ich am 2 Jänner – sozusagen zum Jahreseinstand – mein Leinen-Wald-Waterloo erlebt.
Es gibt bei uns in den Föhrenwäldern ganz gut verzweigte Wege (auch in Straßennähe)
Ich bin ohnehin nicht weit in den Wald hineingegangen (ca 100m parallel zur Straße) , aber an diesem Tag waren alle 3 komplett aufgedreht.
Speziell MANDY, meine sonst am Leinen-Unauffälligste- hat ununterbrochen ihre Nase in die Luft gestreckt,
links, rechts geschnüffelt, gezogen und wollte ständig in den Wald hinein, begleitet von ihrem ,,Winseln"- MIGU ähnliches Verhalten.
Ich war gerade wieder auf dem Rückweg 40 m von der Straße entfernt; Auto in Sichtweite – als plötzlich vor unserer Nase 3 Rehe den Weg gequert haben.
GSD habe ich die Bewegung schon im Augenwinkel gesehen und konnte die Leinen kürzer nehmen (mittlerweile habe ich Übung).
MANDY unter Gewinsel und Gejaule und MIGU mit Gebell haben sich sofort in die Leine schmissen und wollten hinterher.
Durch die ganze Aufregung ist natürlich auch PERKO in die Leine gesprungen und hat wie verrückt zum Bellen begonnen.
Da ich zum Glück nicht überrumpelt wurde, sind meine 3 Monsterjäger nicht weiter als bis zum ersten Busch am Wegesrand gekommen.
Doch es ist doch etwas ganz anderes, wenn nicht (wie schon manchmal erlebt) 2 sondern plötzlich alle 3 große Hunde in der Leine hängen und ziehen.
MIGU habe ich (wie auch immer ich das geschafft habe) mit der rechten Hand direkt am Sicherheitsgeschirr festgehalten und
auf der linken Seite PERKO und MANDY abgedrängt. Sobald wir vom starren Leinenzug etwas in Bewegung gekommen sind,
hat mich PERKO und MANDY wieder ,,wahrgenommen" und auf mich wieder reagiert .... die Lage hat sich langsam beruhigt. 
Ich bin zwar im Wald immer doppelt aufmerksam, weil wir öfters Spaziergänger mit Hunden und auch Pferden begegnen, welchen wir dann
rechtzeitig ausweichen können.
Aber ich muss gestehen, mit Rehen hätte ich in dieser Nähe (der doch stark befahrenen Straße) nicht unbedingt gerechnet und ich war wirklich
froh mit meinen meine Fellnasen unbeschadet das Auto zu erreichen.

Ja und dann hat noch mein MIGU am 1 Jänner Geburtstag gehabt .. die Zeit vergeht so schnell..
Seine Geburtstagsparty aber hat er sich mit PERKO und MANDY Unterstützung selber organisiert.
Ich wollte ,,nur" die Prospekte und Kataloge für die Altpapiersammlung zusammenpacken.
Das hat meine Rasselbande – allen voran MIGU – natürlich sehr interessiert..
Und weil MIGUs Geburtstag war und ich weiß wie sehr sie Papier und Kartons lieben, gab's diesmal keine Rüge
sondern mein ,,Papier-Partygeschenk".
Sie hatten sehr viel Spaß und am Ende waren alle groggy ...... aufgeräumt habe dann ich (doofe Geschenkidee)

Mit Fotos von meinem MANDY & ich  Selfie-Versuch verabschieden wir uns ...... bis zum nächsten Bericht.

LG FLO & PERKO & MANDY & MIGU




claudianet

Liebe Flo  :103:

auch ich fühle mich Mio noch immer nahe ... sein Thread ist etwas ganz Besonderes, so besonders, wie das Heim und sein ganzes Jahr, das Du ihm schenktest  :-*

Deine Zeilen über Dein Trio zu lesen und die Bilder zu sehen - meine Güte, noch stolzer könnte Migu seinen Ball kaum tragen - berühren mich sehr.
Sie machen Mut, auch 3 größeren Hunden gewachsen zu sein, machen dankbar, wenn eine Situation (wieder einmal) gut ausging, lassen mich lachen, wenn ich mir Mandy beim Spielauffordern vorstelle oder Perko bei der Busch-Luftraumüberwachung sehe.

Bitte bleib uns mit Deinen Berichten treu - sie tun der Seele wohl  :-*
Immer wieder aufs Neue zeigt sich:
Ich lerne von unseren Tieren viel mehr, als sie von mir :-)

Flo

Wir – mein Fellnasentrio und ich – wollen auch wieder einmal Hallo sagen und erzählen, was wir seit dem letzten Bericht so erlebt haben.

Als verspätetes Weihnachtsgeschenk haben meine 3 Fellnasen wunderschöne neue Halsbänder made-by-Waltraud  bekommen. Sind sie nicht schick ?

MANDY muss ich (leider) auf DIÄT setzten, sonst kann ich sie eines Tages nur mehr rollen. Sie bekommt eh schon die kleinste Portion, ist aber anscheinend ein zu guter Futterverwerter..
Mit PERKO habe ich wieder regelmäßige Trainingskurse aufgenommen – da haben wir einiges, speziell bei direkten/nahen Hundebegegnungen an der Leine, aufzuholen
Leider hat er sein ,,Entspannt sein" (durch MIGUs häufige Verbell und seine Polizist sein -Ambitionen) etwas verloren.
Und MIGUs Erziehungsbaustelle – diesmal GEBELL:
Hunde auf Distanz verbellt er (manchmal winselt er), zieht aber gleichzeitig wild an der Leine, weil er unbedingt hin will.
In den Fälle, wo er dann (nach OK der Besitzer) doch hindurfte – eine friedlich Hundebegegnung. War der andere Hund ihm wohlgesonnen- hätte er am liebsten gleich gespielt, hat der andere signalisiert ,,Ich will Ruhe haben" hat MIGU den Rückzug angetreten.  Kurz gesagt: Zu Hundebegegnungen bzw. entspanntes aneinander vorbeigehen an der Leine ist es noch ein weiiiiiter Weg; im Freilauf aber kein Problem.
Auch aus seinem Menschen-Verbell-Verhalten werde ich auch nicht ganz schlau. Einerseits können wir auf einem belebten Parkplatz ohne Gebell Runden drehen oder auch auf der Straße gehen; andererseits stehe ich in einer Wohnhausanlage, ca 100m entfernt öffnet sich eine Steigenhaustüre – und los geht das Gebell.

Und dann passierte mir auch noch meinen ALPTRAUM – Die Begegnung mit einem freilaufenden Hund und meinem Rudel an der Leine...
Aber von Beginn weg... Ich war ,,nur" mit PERKO und MIGU nach der Freilaufzone noch auf einer Waldrunde unterwegs und unser Weg führte uns an der Rückseite eines größeren mit einer Mauer umzäunten Anwesen vorbei. Da bemerkte ich, dass das große Tor, an dem mein Weg vorbeiführte, offen stand. Aber abgesehen von einem Handwerkerauto vorne beim Haus am anderen Ende des Grundstückes war niemand zu sehen und nichts zu hören. Also zügig am Tor vorbei. Wir waren schon fast am Ende der ca 40 m langen Mauer angelangt, beinahe wieder im Wald – als plötzlich ein großer schwarzer Langhaar-Schäfer (aus dem Anwesen) auf uns zuraste.(ein wunderschönes Tier, ca 15 cm größer als Perko). Ich stand wie versteinert, Panik stieg auf. PERKO und MIGU stellten sich sofort – ein Gebell von beiden Seiten und während mir noch durch den Kopf schoss ,,Leine loslassen" hatte der schwarze Riese uns auch schon erreicht. Ich sah ihn schon vor meinem geistigen Auge auf PERKOs Kehle hängen....  Aber nein...  Der Hund sprang PERKO mit voller Wucht an und sofort wieder zurück. Knurrte, bellte und setzte zum nächsten Sprung auf MIGU an, PERKO wiederum sprang mit voller Kraft mit Gebell und Geröhre den Schäfer an. Und dann sprang MIGU den Schäfer an, während dieser PERKO rammte. Ich weiß nur, ich habe so laut ich konnte zu schreien angefangen .. in der Hoffnung irgendjemand aus dem Anwesen hört es. Ich habe die Leinen nicht losgelassen, sondern versucht in den ,,Pausen" in denen die Hunde sich vor dem nächsten Sprung auf Abstand anknurrten, mit meinen Beiden immer weiter vom Tor weg zu kommen. Kein einziges Mal hat der Schäfer versucht mich zu anzuspringen. Wie oft oder wie lange das so hin und her ging...  eine gefühlte Ewigkeit, alles wie in Zeitlupe... aber plötzlich drehte sich der Schäfer um und verschwand im Anwesen.Nach einem Moment des ungläubigen Hinterherstarrens, zog ich meine Beiden weiter weg bis zum Waldrand. Dort versuchte ich mich und meine komplett aufgekratzten Fellnasen erst einmal zu beruhigen.  Noch während ich meine Fellnasen untersuchte – KEINE EINZIGE BISSSPUR, nicht einmal ein Kratzer !!  - und abzulenken versucht, kam ein Mann aus dem Anwesen auf mich zu. Er wollte nach uns sehen... Seine Hunde (haben mehrere) waren eigentlich im Haus eingesperrt, aber durch die Handwerker war ein Kommen und Gehen (deswegen auch das offene Tor) und da dürfte die Haustüre 1x nicht richtig geschlossen worden sein.... Er erkundigte sich, ob alles OK ist, die Hunde (un)verletzt waren (auch sein Schäfer hatte keine Blessuren). Sie hatten mein Geschrei gehört, bemerkt, dass der Schäfer nicht da war und sofort noch ihm gerufen. Deswegen also war der Schäfer plötzlich weg. 

Ich wünsche wirklich niemanden so ein Erlebnis und kann auch gerne in Zukunft auf so etwas verzichten. Aber abgesehen von dem Umstand, dass der Schäfer ,,entwischen" konnte..
HUT ab vor dem Charakter und der Erziehung dieses wunderschönen Schäfers... Er hat seine Aufgabe- sein Heim zu schützen – erfüllt, ohne im blinder Aggression zu attackieren UND er war selbst in dieser mit Emotionen hochgeladenen Situation für seine Besitzer abrufbar.. HUT ab.. Und wir hatten einen Schutzengel (da oben im Regenbogenland- gell MIO)


Flo

Und dann war da noch das Telefonat Mitte Jänner mit Simone. Ihr könnt euch sicher an die 4 von einem ,,Züchter" ausrangierten Bichon-Pudel-Mix erinnern, die auf ihre Chance gewartet haben...
2 hatten schon das Glück ein Zuhause/PS gefunden zu haben und die beiden letzten hatten ,,ihre Koffer" bereits gepackt.....
Kurz es war die Frage . ob ich bei ,,Daniel" temporär einspringen könnte... er hätte sonst alleine zurück bleiben müssen...
NA, was soll ich sagen, ich bin eigentlich mit meinen 3 Fellnasen ausgelastet... und kann sicher keinen 4ten gleichgroßen Hund (auch nicht temp) unterbringen, ohne das Gleichgewicht in meinem Rudel zu gefährden. Aber so einen kleinen armer Zwerg wie Daniel .....  werden wir schon schaffen ihn temporär bei uns aufzunehmen. (meine Hunde haben mit kleinen Artgenossen gsd kein Problem..)
Und so durfte Daniel doch seinen Koffer weiterpacken...
MIGU und ich waren das Empfangskomitee... und zu meiner Verwunderung war MIGU so mit ,,Schauen" beschäftigt, dass er sein sonst übliches ,,Ich belle alle anderen Hunde nieder" unterlies und den Ankömmling nur verwundert von oben bis unten, vorne bis hinten ausführlich beschnupperte. Zu Hause war das Kennenlernen mit PERKO und dann mit MANDY im Garten ebenfalls kein Problem.
Nach einem ausgiebigen Garten beschnüffeln ging es dann direkt unter die Dusche....  4 Fluchtversuche, ein halb unter Wasser gesetztes Badezimmer später (auch ich war von oben bis unten Waschel-nass) hatte Daniel seine erste Dusche überlebt. Das Föhnen war für ihn auch nicht wirklich schöner und er hat sich so gut es ging -  da ich am Boden saß – zwischen meinen Beinen versteckt.
Aber irgendwann hatte er auch das überstanden.. und dann wurde – begleitet von meinem Rudel - erst einmal das Haus inspiziert. Ich habe ihn in Ruhe lassen und nur darauf geachtet, ob ich irgendwo eingreifen muss. Aber es verlief alles ruhig. Daniel hielt zunächst einmal einen Sicherheitsabstand und beobachtete alles (von seinem späteren Lieblingsplatz) aus - der Fensterbank.

Am nächsten Tag ging es dann zum Arzt, einerseits um einen kurzen Check (der war OK), andererseits aber um seine Fell-Mumputz zu scheren.
Die wären ja prinzipiell süß gewesen, aber komplett verfilzt – daher mussten sie weg. Das Scheren der Vorderpfoten hat er ja noch ,,ertragen", bei den hinteren Pfoten aber geriet er aber zunehmend in Panik und wehrte sich so heftig, dass wir (auch um ihn nicht zu verletzen) dann vorzeitig aufhörten.

Der kleine Daniel – ich habe ihn in ,,Zwucky" genannt... ist ein ganz süßer und selbstbewusster Kerl, fröhlich, intelligent, neugierig und interessiert an allem. Mit aller Ruhe geht es seinen Weg, wenn ihm etwas nicht ganz geheuer ist (so wie das Herumtoben meiner Fellnasen im Garten) setzt er sich an den Rand und beobachtet, keine Spur von Angst. Dass meine 3 Fellnasen um 2 Etagen höher sind als er  und er quasi ,,unten durch passt" war, für Zwucky keine Sekunde ein Problem. Und meine 3 waren auch Spitze. Nach ein paar Tagen spielte MIGU und dann auch MANDY mit Zwucky und manchmal rasten sie zu Dritt durch die Zimmer, sodass ich sie stoppen musste. PERKO hat eher die Rolle des gestrengen Beobachters eingenommen, Zwucky hat ihn manchmal wie einen großen Bruder angehimmelt, wenn er aber zu ihm auf Tuchfühlung Kuscheln kam, knurrte PERKO nur unwillig und ,,flüchtete" (Perko ist ein Menschenkuschler). Ab dem 4ten Tag kam Zwucky untertags auch zum Sofa-Kuscheln, abends beim Fernsehen allerdings lag er allerdings gerne auf seinen Lieblingspolster bei der Heizung.

Ich habe mich wirklich bemüht ihm so viel wie möglich beizubringen/ zu zeigen (manches war von Beginn an kein Problem für ihn).
Stubenrein über Nacht war er noch 2-3 Tagen, untertags ging noch ab und zu etwas daneben – aber immer seltener.
An die Leine musste er sich auch erst gewöhnen
Wir haben geübt – alleine sein, zu Hause manchmal mit Mandy, im Auto warten, wir waren im Hornbach, im Futterhaus, haben eine Autowerkstatt besucht.
Wir sind in der Stadt spazieren gegangen, durch den Park marschiert, sind anderen Hunden begegnet, haben an der Bundesstraße LKWs gezählt, haben Züge beobachtet, die an uns vorbeigerauscht sind.
Haben den Wald begrüßt und eine Freundin besucht... meist hat uns PERKO und/oder MIGU begleitet. Zwucky war toll ... er fand alles spannend und hatte kein bisschen Angst oder Scheu.
Selbst das Duschen war mit einer Gummiunterlage (damit er mehr nicht wegrutscht) verbunden mit einer ausgiebigen Massage nach dem 3ten Mal kein Problem mehr; und das Föhnen auch erträglich.
MIGU fand das Zwucky-Duschen auch höchst spannend, ständig schaute er über meine Schulter und um den shampoonierten Zwucky zu beschnüffeln, stand er auch schon halb in der Dusche drinnen – eindeutig Platzmangel unter meiner Dusche.
Das tägliche Zwucky-Bürsten (bei dieser Gelegenheit versuchte ich die letzten verfilzten Fellknoten wegzuschneiden) fand das Interesse aller meiner Fellnasen und sie stellten sich alle an, um auch ihren Anteil zu bekommen. (bis dahin war es ihnen eher egal) Das Bürsten gefiel Zwucky, das Knoten wegschneiden fand er weniger ,,prickelnd" – musste aber sein..
Sitz konnte ich ihm beibringen – nur bei ,,Platz" habe ich versagt. Irgendwie hat die Theorie von Sitz zum Platz zwar bei meinen Großen funktioniert, aber nicht bei Zwucky.
Er musste sich kein bisschen hinlegen um aus dem Sitz das Leckerli auf Bodenebene zu erreichen..

Ehe ich mich versah – waren fast 3 Wochen um und eines Tages meldete sich Simone mit der Nachricht, dass Zwucky Interessenten hat, die ihn Kennenlernen wollen und auch ein Probewohnen geplant ist. Danke an dieser Stelle, dass die Vorkontrolle so kurzfristig möglich war.
Und so sind wir aufgebrochen - Zwucky und ich (MIGU hat uns auch begleitet, aber er hatte an diesem Tag nicht die Hauptrolle)
Was soll ich sagen – eine super tolle liebe Familie – Zwucky ist sofort auf sie zugegangen und er wurde ganz lieb begrüßt.   
Die ganze Zeit -während ich erzählt, wir geplaudert haben – war Zwucky glücklich mit den Familienmitgliedern beschäftigt, ganze 2x hat er zu mir hingeschaut ...............
Und als es dann Abfahrt hieß... ein letzter Blick zu mir und dann ist Zwucky wie selbstverständlich zum anderen Auto mitgegangen.
Ich lese häufig in euren PS-Berichten, dass ihr ein gutes Gefühl hattet ..... so ging es mir hier auch - als Zwucky zum Probewohnen aufbrach.

Und dann begann das Daumen drücken ......
waren die 3 Wochen genug ihn halbwegs an einen Alltag zu gewöhnen ? – seiner Erziehung hatte ja erst begonnen,
hat sich die Umstellung Garten – Wohnung auf seine Stubenreinheit nicht allzu negativ ausgewirkt ?.. und .. und .. und 
..... bis ich die TOLLE Nachricht erhielt.

ZWUCKY HAT SEIN ZUHAUSE, SEINE FAMILIE gefunden.
Ich habe mich sooo gefreut und gleich ein paar Jubeltränen vergossen.

Alles Gute kleiner ZWUCK, du warst zwar ,,nur" knappe 3 Wochen bei uns, hast aber viele liebe & schöne Erinnerungen da gelassen.

Diesmal nur Zwucky Bilder, das letzte (mit Erlaubnis SEINER Familie) aus seinem neuen Zuhause.

LG Flo & PERKO & MANDY & MIGU

Flo

und noch ein paar Zwucky Fotos