Stellen von anderen Hunden und deren Besitzern

Begonnen von Niiiki, 10.01.2013 - 10:58

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Niiiki

Hi!

Ansich gibts mit Berry wenig Probleme.... im Allgemeinen aber habe ich das Gefühl, dass sein Sozialverhalten mit anderen Hunden irgendwie schlechter wird.

Aktuelle:
Wir haben beim Spazierengehen schon sicher 100 verschiedene Hunde im Freilauf gesehen, bei 70% gibts ein kurzes Schnuppern und wir gehen weiter, mit 10% wird freudig und ausgeglichen gespielt, bei 10% ist er beim Spielen zu wild und ich muss ihn mit dem Ball weglocken, 3% sind an der Leine (weil aggressiv) und er hüpft davor hin und her und bellt sie an, kommt aber recht schnell retour..... dann gibts noch normale Leinenhunde und dann den einen Fall:

Bis jetzt 2mal vorgekommen.... Hund mit Besitzer im Freilauf, Hund ganz ruhig und artig. Berry schaut schon komisch, rennt hin und stellt Hund und Besitzer. Heißt soviel wie er hüpft sehr knapp vor beiden herum und bellt sie laut an.... sogar ein leicht aggressiver Ton. Er beißt nicht, er schnappt nicht, er fletscht nicht die Zähne. Er bellt einfach und kreist um sie. Er lässt sich davon mit nichts abhalten und ist nicht abrufbar, nichtmal wenn ich weglaufe oder in mit dem Ball locke. Da hilft kein Brüllen und kein Drohen.... ich muss hin und ihn irgendwie erwischen und an die Leine nehmen. Danach ist er ganz aufgedreht und möchte dann Spielen. Ähnliches Verhalten zeigt er wenn andere Hunde Raufen... er mischt sich zwar ned direkt ein, aber hin und Stellen.

Einmal war es ein Mann mit einem Boxermännchen, der Hund wr ruhig und der Mann eigentlich auch, er hat mich nachher nur blöd angeredet. "Ah Weiberl, oder?!" NEIN "Na es gibt a deppate männliche Hundsviecher." Wir haben die zwei vorher nie gesehen und bis jetzt auch nicht wieder

Letzten 2 Tage war es eine ältere Läuferin mit einer großen, alten Sennenhündin. Vorgestern hat er nur die Hündin gestellt, die Läuferin war schon vorne, hat es aber sehr wohl mitbekommen. Heute haben wir das Duo knapp nebeneinander erwischt und die Läuferin hat die Hündin gleich zu sich her genommen und Berry versucht wegzuscheuchen und mich dann angekeift. Leider haben wir sie dann nochmal gesehen, ich war schon weiter vorne und trotzdem ist er wieder zurück als er sie entdeckt hat. Sie hat dann natürlich gesagt, dass man so einen agressiven Hund ned ohne Leine lassen kann und dass er das sicher mit vielen macht und sicher auch Menschen beißt. Ich hab ihn frustriert angeleint, mich entschuldigt und wollte in Erfahrung bringen, wann sie den so unterwegs ist damit man das vermeiden kann..... es kam nur ein "Wann ich will, das geht sie nichts an."

 ;(

Tja..... 98 Hunde sind kein Problem.... in beiden Fällen eigentlich unterschiedliche Situationen.... trotzdem reagiert er bei beiden so irre.....

Er hat noch nie gebissen, noch nie Zähne gefletscht. Eigentlich ist er ein Feigling und geht Alphahunden eher aus dem Weg.  :rolleyes:

In letzter Zeit vermehrt Pöbelei, wenn er und Hunde, denen wir begegnen angeleint sind und er nicht Schnuppern kann. SPeziell wenn andere Besitzer ihre Hunde extrem auf Zug halten oder mit ihnen Schimpfen.

Beim Spielen wird er oft zu willd.... er knurrt und bellt laut.... mir kommt vor er versucht andere Hunde zum Spielen fast zu nötigen.

WIr sind in der Hundeschule und da geht es meistens..... Freilauf und Schnuppern lassen an der Leine sind dort prinzipiell verboten..... bin ned 100% zufrieden.... man kann auch schwer Fragen stellen.

Irgendwer, der Ähnliches kennt? Was kann man da tun???  ?( ?( ?(
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde; mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens, 1182-1226

Marion_82

Sorry, aber das erste was ich da tu, ist den Hund an der Leine zu führen! Wie kommen andere Hundebesitzer dazu, sich von deinem Hund anpöbeln zu lassen??

Und dann einen vernünftigen Hundetrainer aufsuchen!

Entschuldige meinen rauhen Tonfall, aber was tust du, wenn der andere Hunde nicht unter Kontrolle und aggressiv ist? Dann hast eine Beisserei vom feinsten und als Konsequenz ziemlich sicher einen unverträglichen Hund!
Liebe Grüße
Marion, Suzie Wong, Mei Ling und Gretchen

Milano

Als erstes die Hundeschule wechseln würde ich sagen.......

Und vielleicht mit einer festen Hunderunde verabreden und um andere einen Bogen machen. Ich habe meine immer neben mir wenn Leute auf mich zu kommen. Wenn Du die Aufmerksamkeit früh genug bei Dir hast (und auch noch ausreichend lange nachdem Du vorbei bist), sollte es nicht mehr zu solchen Zwischenfällen kommen.
Ich weiß nicht, seit wann Du den Hund schon hast, für mich hört es sich so an, dass er sich in Sicherheit fühlt und damit stark und seine Grenzen austestet.

Eisi

Also ich hab mit meinem Hund ein ähnliches Problem. Wie alt ist denn dein Hund?
Mein Rüde hat im Alter von ca. 7 Monaten plötzlich angefangen große Hunde anzubellen und zu umkreisen. Sein Verhalten hat sich leider verschlechtert und mittlerweile rempelt er diese auch an, wenn sich die Hunde dann wehren, zieht er dann eig. immer gleich den kürzeren und traut sich nicht mehr in die Nähe des Hundes.

Wenn er die Möglichkeit hat, macht er  um solche Hunde einen großen Bogen macht.
Ich weiß, dass er das aus einer Mischung zwischen Unsicherheit und pubertären Verhalten heraus macht.

Ich lass meinen Hund im Moment nicht zu fremden Hunden und hoffe dass sich sein Verhalten wieder verbessert, wenn er aus der Pubertät draußen ist. Wir gehen aber jetzt öfters zu Social Walks bei meiner Hundetrainerin.

Vielleicht haben sich die Hunde mit denen Berry ein Problem hatte, sich in seinen Augen irgendwie bedrohlich für ihn Verhalten haben?
Ich würd halt vorerst Berry nicht zu Hunden hinlassen, wo es ein Problem geben könnte.
Ein Hund muss auch nicht ständig mit jedem Hund Kontakt aufnehmen, der einem beim Spazieren gehen begegnet. Für viele Hunde kann das auch stressig sein, man will ja selbst auch nicht jeden Menschen den man auf der Straße trifft begrüßen mussen.

Niiiki

Ich entschuldige mich und nehme den Hund dann sofort an die Leine. Erst lang später kommt er wieder frei. Er ist schon 3, fast ein Jahr bei mir.

Sie ist gelaufen und wählt wohl annähernd den gleich Weg, ich habe nicht damit gerechnet, dass ich zu Fuß so schnell bin, dass sie mir von hinten nochmal nachläuft. Um Begegnungen zu vermeiden wollte ich ja wissen, ob sie vielleicht fixe Laufzeiten hat.  ;(

Bei der einen Sennenhündin ist noch zu sagen, dass sie ihn mal angefallen hat.... die Besitzerin hat vergessen, die Türe zum Garten zu schließen und als wir vorbei gingen ist sie rausgestürmt und auf ein losgegangen. Damals hat sich die Besitzerin nicht mal entschuldigt und nur lapidar gesagt, dass die Hündin nur gut aufpasst auf das Haus. Ich denke nur nicht, dass er sich das merkt über mehrere Monate.... hat sich nichtmal die Läuferin gemerkt!  ;)

Bei allen anderen Situationen ist er eigentlich abrufbar, nur bei dieser nicht.

Hundeschule wechseln geht ned.... is die einzige in der Nähe und ich kanns mir auch nicht leisten nochmal 150€ zu zahlen.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde; mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens, 1182-1226

Branca

OOOh ja merkt sich ein Hund sowas,aber ganz sicher!!!Besonders wenn es in seinem Territorium(meint Gassigehbereich) geschieht.
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Eisi

Ich denke auch, dass er sich das ganz sicher gemerkt hat. Mein Hund merkt sich die Hunde ganz genau mit denen er Probleme hatte, auch über Monate. Er merkt sich sogar die Gartenzäune, wo ihn Hunde angebellt haben.

Teufel9999

Also erstmal - der rauhe Ton muss doch nicht sein oder?

Und 2. Warum soll man Hundebegegnungen ganz vermeiden? Dann lernt der Hund gar nix und dann hast irgendwann einen unsozialisierten Hund. Wegreißen wenn er das macht ist immer ganz schlecht, da schaukelt der Hund dann noch höher.

Oh ja und ich habe hatte und werde immer so ein Exemplar haben. Sein Name lautet BAMBAM.

Das ist ein laaannngggeeerr Prozess.

Ich kann dir nur sagen was ICH gemacht habe.

Mein Hund stürmte immer auf andere hin, hat sie angepöbelt, angerempelt und solange sekkiert bist sie ihm wütend nachgelaufen sind  :D Kleiner Maso eben.

Bei Raufereien hat er sich eingemischt und die Aggression vom Aggressator auf sich übertragen um den anderen Hund zu schützen. War teilweise richtig gefährlich mein Irrer (weil er sich teilweise in harte Raufereien einmischen wollte)

Ich habe solche Situationen richtiggehend heraufbeschwört. Bin immer in der Nähe meines Hundes geblieben. Habe extra darauf geachtet dass ich ihn NICHT abgelenkt habe. Immer wenn er das unerwünschte Verhalten gezeigt hat habe ich ihn abgelegt und ihn dafür belohnt. Aber nicht fürs Hinlegen sondern erst dann wenn er z.B. zuerst 2 Sek. liegengeblieben ist, dann bei 5 Sek. 1 Minute usw.

Bei dem Hinlegen und bei unerwünschtem Verhalten habe ich ein "Zauberwort" eingeführt - bei mir "Hör auf". Hörte er nicht auf habe ich ihn hingelegt - ist am Anfang voll nervig und dauert, aber es bringt viel.

Muss dazu sagen - habe Bambam mit 1 Jahr bekommen, er hatte den Charakter eines undisziplinierten, stursinnigen, pöbelnden Ungeheuers. Er war der "Teufel" in Person - nicht böse - unerzogen eben mit dem charaktlichen Alter eines 6 Monate alten Welpen. Seine Drang- und Sturmzeit ging bis zu seinem 4 Lebensjahr und das Arbeiten hat kein Ende - jetzt ist er 4,5.

An der Leine habe ich immer wie blöd die Richtung gewechselt und bin extra immer an Hunden vorbei, genauso wie beim Problem mit Rad Fahrern, Joggern, Motorrädern...... Pöbeln am Zaun und das waren nur einige Probleme.

lg
Tatjana

PS: Training Training Training - mach viel hirnmäßig mit ihm.
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Evamaria

@Tatjana
aus "leidvoller" Erfahrung kann ich dir nur zustimmen. Training, Training und nochmals Training und endlose Geduld und Nerven wie Drahtseile...Unsere 2 großen Irren sind jetzt auch schon über 5 Jahre und wie ich das Training schleifen lasse fange ich bei der Hündin wieder (fast) bei Null an.

@ Niiiki: dein Liebling zeigt eindeutiges Jagdverhalten, das zeigt er  bei der Joggerin, eben nur bei  manche Menschen und/oder Hunden. Wenn du die Situation als gefährlich erlebst, dann bleibt nur die Leine, als deine Sicherheitsverbindung, damit du ihn im Griff hast oder ein Beißkorb.
Wichtig ist nur, dass du nicht unsicher wirst und egal wie oder wo weiter mit deinem Hund arbeitest. Rückschläge gehören dazu :).
Und zur Berner Sennenhündin kann ich nur sagen: Mein Rüde hatte ein ähnliches Erlebnis mit einem Hund der aus dem Garten heraus zugebissen hat und obwohl dieser Hund schon vor über 2 Jahren verstorben ist, schaut meiner immer noch interessiert in diesen Garten, gespannt wie eine Feder, es könnte ja sein...dass er sich doch noch revangieren könnte  ;).

Auf jeden Fall wünsche ich erfolgreiches Weitertrainieren.

lg

EvaMaria

zent

ZitatOriginal von Teufel9999
Ich habe solche Situationen richtiggehend heraufbeschwört. Bin immer in der Nähe meines Hundes geblieben. Habe extra darauf geachtet dass ich ihn NICHT abgelenkt habe. Immer wenn er das unerwünschte Verhalten gezeigt hat habe ich ihn abgelegt und ihn dafür belohnt. Aber nicht fürs Hinlegen sondern erst dann wenn er z.B. zuerst 2 Sek. liegengeblieben ist, dann bei 5 Sek. 1 Minute usw.

Bei dem Hinlegen und bei unerwünschtem Verhalten habe ich ein "Zauberwort" eingeführt - bei mir "Hör auf". Hörte er nicht auf habe ich ihn hingelegt - ist am Anfang voll nervig und dauert, aber es bringt viel.

Klingt eigentlich recht vernünftig, hast du nicht im anderen Thread gesagt, dass du ihn gemaßregelt hast?
We give our dogs a little love and time, therefor they give us completely all they can offer. That's no doubt the best deal human beings have ever made... (Roger Andrew Caras)

VeganMilitance

phu, da jetzt eine ferndiagnose zu stellen ist schwierig... da müsste man barry wohl "live" erleben, was er genau macht, welche körpersignale er sendet und die situation und das geschehen von außen betrachten.

ich würde hundebegegnungen aber nicht meiden! ich hab den fehler gemacht, und tu mir jetzt sehr sehr schwer meinen sozial schwierigen hund zu resozialiseren.... belohne aber ALLES was barry richtig macht, damit er weiß was ok und erwünscht ist. ihn zu schimpfen kann ihn vlt noch mehr anpuschen, und die begegnung mit anderen hunden und deren besitzern als negative erfahrung kuppeln.

ich würde euch auch die sabine koch ans herz legen, sie ist eine tolle trainerin!
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

Nicora

Hab ja auch so einen Rabauken zu Hause, aber ich würd ihn nie die Situation allein ausmachen lassen,  er darf sicher nicht im Freilauf zu anderen hunden hin stürmen die vielleicht noch an der leine sind, absolutes no go! und du lernst ihm damit nur das er entscheiden darf, was aber eigentlich dein Part wäre, nur du bestimmst wann er das darf und Kontakt aufnehmen darf und nicht er.
Und auch wenns bei euch nur ganz selten passiert, dass er 2- oder 4 Beiner stellt ist es doch ein Risiko das er mal an den falschen gerät und einen kampf möcht wohl keiner miterleben, ebenso wenig das mal ein mensch falsch reagiert und es Folgen haben könnte und das solltest du auf alle Fälle vermeiden.

Bei mir würde solange mit der Schleppleine gearbeitet werden, bis er 100% abrufbar ist und du hast dadurch auch die Möglichkeit einzugreifen bevor er noch zu Tier oder Mensch hin sprintet.
Aber auch wenn er abrufbar ist, hast du bei einem unsicheren,misstraurischen, ängstlichen Hund, genauso wie bei einem halbstarken Hund nie die Garantie wie er sich in manchen Situationen verhalten würde, also Vorsicht ist immer geboten, das müssen wir auch bei unseren immer bedenken.... Vertrauen ist gut,Kontrolle ist besser ;)

Bei Joggern, Radfahrern, Pferden usw. könntest du ihn immer sofort zu dir an die seite nehmen, immer so das du dazwischen bist und das solange üben bis er ruhig vorbei gehen lernt.Erst dann würd ich mit der Schleppleine versuchen, ihn ein bischen mehr Freiraum zu geben, aber immer so das du sofort stoppen kannst sollte er vorgehen oder nachsprinten wollen.Unserer lernte so, das Jogger und Co nichts zum jagen sind, sie interessieren ihn auch nicht mehr.


Das sich Hunde ihre Feinde merken, kann ich nur bestätigen, eine jede Begegnung mit anderen hunden die unseren angestänkert haben, merkt er sich sicher bis an sein Lebensende.

Niiiki

Danke für die Tipps!

Und dass die Frau eine Joggerin war, das ist Zufall.... Jogger und Radfahrer sind ihm egal und vor Pferden oder auch Kühen hat er Angst. Wir werden jetzt halt trainieren, dass er nur auf Kommando zu anderen Hunden darf. Gefühlsmäßg kommt er in eine verspätete Sturm und Drank Phase nach 1,5 Jahren Straße und über einem Jahr Tierheim....

Mich würd interessieren, was dieser Hund ausstrahlt.... wenn der andere irgendwie aggressiv wär würde ich das verstehen, aber der ist ja absolut ruhig...

Auch wenn die Frau mir nicht sagen wollte, wann sie Laufen geht, so habe ich sie doch je zwischen 9 und 10 gesehen.... werde diese Zeiten also meiden und vermehrt trainieren.

Das wird schon, es tut gut zu hören dass viele mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten und haben!  :)
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde; mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens, 1182-1226

Teufel9999

ZitatOriginal von zent
ZitatOriginal von Teufel9999
Ich habe solche Situationen richtiggehend heraufbeschwört. Bin immer in der Nähe meines Hundes geblieben. Habe extra darauf geachtet dass ich ihn NICHT abgelenkt habe. Immer wenn er das unerwünschte Verhalten gezeigt hat habe ich ihn abgelegt und ihn dafür belohnt. Aber nicht fürs Hinlegen sondern erst dann wenn er z.B. zuerst 2 Sek. liegengeblieben ist, dann bei 5 Sek. 1 Minute usw.

Bei dem Hinlegen und bei unerwünschtem Verhalten habe ich ein "Zauberwort" eingeführt - bei mir "Hör auf". Hörte er nicht auf habe ich ihn hingelegt - ist am Anfang voll nervig und dauert, aber es bringt viel.

Klingt eigentlich recht vernünftig, hast du nicht im anderen Thread gesagt, dass du ihn gemaßregelt hast?

Da siehst du dass man unter Maßregeln viele verschiedene Dinge verstehen kann. Für mich ist das auch eine Art maßregeln.  :D (Stell dur mal vor duuuu musst im Dreck liegen  :D  :rolleyes:)

Grad an der Leine würde ich ihn nicht zu anderen lassen da entstehen die meisten Agressionen. Bambam kann ich an der Leine kaum zu einem fremden lassen da fühlt er sich noch stärker weil man dann eh schon unsicher ist. Kämpfe entstehen eher an als ohne Leine.

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Coonnny

ZitatOriginal von Nicora
Hab ja auch so einen Rabauken zu Hause, aber ich würd ihn nie die Situation allein ausmachen lassen,  er darf sicher nicht im Freilauf zu anderen hunden hin stürmen die vielleicht noch an der leine sind, absolutes no go! und du lernst ihm damit nur das er entscheiden darf, was aber eigentlich dein Part wäre, nur du bestimmst wann er das darf und Kontakt aufnehmen darf und nicht er.
Und auch wenns bei euch nur ganz selten passiert, dass er 2- oder 4 Beiner stellt ist es doch ein Risiko das er mal an den falschen gerät und einen kampf möcht wohl keiner miterleben, ebenso wenig das mal ein mensch falsch reagiert und es Folgen haben könnte und das solltest du auf alle Fälle vermeiden.


Das sehe ich auch so. Außerdem finde ich es etwas unfair den anderen Hundebesitzer gegenüber. Wir trainieren zum Beispiel sehr viel an dem Sozialverhalten von unserem Hund und er hasst es wenn ein Hund so auf ihn zu rennt und deshalb verkläfft er alle schon. Jetzt trainieren wir mit ihm, dass er nicht bellen braucht, sondern, dass er einfach ausweichen kann. Und jedes Mal wenn ein Beitzer seinen Hund einfach auf unseren (der an der Leine geht) loslässt, lernt er wieder das Gegenteil, und zwar dass er sich verteidigen muss. Wir können jedes Mal wieder bei Null anfangen und das ist echt nicht lustig und kostet viele Nerven und auch viel Geld.
lg Conny & Sherlock Holmes
Dackel-News sind hier zu finden http://forum.animalhope-nitra.at/index.php?topic=20528.0

Meiner Meinung nach, braucht jeder Mensch (mindestens) einen Dackel in seinem Leben :8:

Teufel9999

@Coonnnny: Da geb ich dir recht. Man sollte auf die anderen Rücksicht nehmen. Einen ungestümen Hund auf einen anderen einfach so loslaufen zu lassen finde ich nicht o.k.

Wenn auf der HuZo z.B. ein Hund noch an der Leine ist und ich wusste dass meiner hinstürmt, dann habe ich ihn gehalten, absitzen lassen und erst losgelassen wenn der andere ohne Leine war.

Danach mussten sie aber sehr wohl alles selbst ausmachen. Der Mensch mischt sich oft zu viel ein und die Hunde können sich nicht aneinander orientieren. Das meine ich so, dass jeder Hund ein anderes Begrüßungsritual hat. Einer ist unterwürfig, der andere rüpelt, einer bellt, der andere knurrt und wedelt mit dem Schwanz.

Solange keine Rauferei rauskommt mische ich mich nicht ein, ein Hündchen z.B. auf der HuZo hochzureißen wenn ein anderer losstürmt zeigt dem Hündchen nur "Ich beschütze dich, keif von oben nur so lange du willst, kann dir eh nix passieren."

Unsere kleine Hauskeife ist das beste Beispiel. Goschert weil Mama sie immer hochhebt. Ich nehm sie mit auf die HuZo - sie goschert - Pech ich heb sie nicht rauf sondern lasse sie alleine stehen inmitten der Großen. Was macht Hauskeife? Denkt mal nach: "He keiner beschützt mich - guck ma mal...... He die sind gar nicht so übel.... mit denen kann man sogar spielen .... Coooollllll - Jipieeeeee".

Wenn natürlich ein Großer auf die Kleine losgehen würde und Bambam wäre nicht als Beschützer dabei, würde ich eingreifen, aber nicht hochreißen.

Hätte ich sie jetzt separiert wie meine Mama dann wäre sie bei mir genauso eine Keife wie bei Mama.  :rolleyes:

Solange du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast fände ich auch eine Schleppleine - wie schon erwähnt wurde - nicht schlecht.

Wie gesagt sind nur Beispiele. Was du daraus machst und ob du dir eine Trainerin leisten kann - liegt an dir.

lg und viel Glück
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Nicora

ZitatOriginal von Niiiki


Und dass die Frau eine Joggerin war, das ist Zufall.... Jogger und Radfahrer sind ihm egal und vor Pferden oder auch Kühen hat er Angst. Wir werden jetzt halt trainieren, dass er nur auf Kommando zu anderen Hunden darf. Gefühlsmäßg kommt er in eine verspätete Sturm und Drank Phase nach 1,5 Jahren Straße und über einem Jahr Tierheim....

Mich würd interessieren, was dieser Hund ausstrahlt.... wenn der andere irgendwie aggressiv wär würde ich das verstehen, aber der ist ja absolut ruhig...


Oh, sorry, da hab ich dann etwas falsch verstanden, aber ist ja schon super wenn ihm laufende oder fahrende Menschen egal sind.
Ganz egal obs jetzt eine Sturm und Drangphase ist oder sonst was, er hat sowas nicht zu tun.Ich hab bei meinem auch immer wieder Ausreden gesucht warum er so ist wie er ist, es bringt nichts, man muss üben,üben,üben ;) und ihm klar machen, das man das nicht möchte.
Ich würde mir aber gute Tipps von einem Trainer holen, der dir dann wirklich anschaulich erklären kann wie du das am besten tust.

Bei unserem ist es völlig egal, ob der andere super sozial, unterwürfig oder agressiv  ist, wenn er ihn nicht riechen kann, ihm seine Grösse,Gang, die Körpersprache.... nicht gefällt dann deklariert er ihn zu seinem Konkurenten und Konkurenten schlägt man unter Hunden in die Flucht.An und für sich ein völlig normales Verhalten unter Hunden, nur passt es halt nicht in das Bild das wir von gutem Hundebenehmen haben 8)

Karo

Niki, ich bilde mir ein, im alten Forum wurde bei dir "Mödling" angezeigt. Wenn ich mir bzgl. Abrufstatus eines Hundes nicht sicher bin, fahre ich in die HuZo Perchtoldsdorf. Dankbares Plätzchen, weil groß genug, um ein wenig "Freiheit" zu vermitteln, aber klein genug, um sich den Hund notfalls "zu fischen" und vom Publikum recht fix besucht, sodass du dich auch mit den Leuten absprechen kannst.

Petra_L

Wo ist denn in P`dorf eine große HuZo wenn ich fragen darf?
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Nicht jede Hand die ich hielt hatte es verdient - aber jede Pfote![/COLOR]


Niiiki

Ja, da sind wir hin und wieder! Is eher eine Ausweichmöglichkeit, wenns schon dunkel ist! *ggg* Wir kommen wirklich aus Mödling und sind am Liechtenstein unterwegs, da komm ich auch zu Fuß hin!

Bis jetzt hab ich sie Gott sei Danke nicht mehr gesehen..... da wo ich nicht sehr weit sehe nehm ich ihn halt an die Leine und lass ihn nicht so weit vor laufen.... sind heute an zwei angeleinten Hunden vorbei gekommen, die ihn wildest angegangen sind und er war nur auf mich konzentriert, obwohl ichs da sogar verstehen würde, wenn er zurück keppelt......

Danke jedenfalls für die Tipps!
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde; mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens, 1182-1226

Niiiki

Heute etwas entdeckt..... gestern hat ihn ein Hund der an der Leine war, bös angebellt und nach ihm geschnappt, er hat das Weite gesucht. Heute wieder gesehen, allerdings war er an der Leine und der andere frei. Der andere ganz ruhig und er hat wie üblich gebellt..... bis ein Zug vorbeigedonnert ist. Die Angst vor dem Zug hat ihn total vergessen lassen, dass er eigentlich den anderen Hund verbellen will. der andere hat ihn auch beschnuppern dürfen, war ihm egal..... also er dürfte durchaus "ablenkbar" sein.

Heute ein Packerl mit Schleppleine und Clicker bekommen..... jetzt gehts los!
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde; mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi, Gründer des Franziskaner Ordens, 1182-1226

Nicora

na dann wünsch ich euch viel spass beim üben!
Immer aufpassen, dass ihr während euerer Trainingseinheiten keine schlechten Erfahrungen macht, lieber einmal mehr einen bellenden hund aus dem weg gehen und mehr abstand einhalten.
Eine jede negative Erfahrung macht das Üben schwerer und bedeutet Rückschritte, dazu gehört schon das ihn ein anderer Hund anfletscht, anknurrt oder gar zu ihm hin stürmen möcht.
Und wenn möglich, Übungen immer positiv abschliessen.
Ihr schafft das!!