Wien möchte alle Streunerkatzen kastrieren und chippen lassen!

Begonnen von wegweiser, 13.07.2015 - 20:01

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wegweiser

http://wien.orf.at/news/stories/2721135/

was sagt ihr dazu? Ich sage, an und für sich ist es keine so schlechte Idee, aber die Vermeidung von Streunerkatzen kann auch anders vor sich gehen: Sensibilisierung der Bevölkerung, dass man Tiere net einfach so herchenken und nachher aussettzen darf, und wenn, dass man sie dann ins Tierheim bringen muss, Und außerdem kann man ja schauen, dass man die Streuner alle irgendwie vermittelt. Und man sollte die Leute auch dazu bringen, ihre Katzen nach vielleicht der 1. Schwangerschft sterilisieren zu lasen (Kater sollte man aber uch nicht vergessen), denn Katzen können 3 mal pro Jahr scjwanger werden, wenn die Katze 10 wird, werdden das ca 27-30 Schwangerschaften, das muss ja auch zur Tortur für das arme Wesen werden. Also, net erst die Symptome und Folgen behamdeln, sondern dad Problem an der Wurzel packen und das heißt Präventionn.
lg,
eure Jessy

julia1405

Ich finde es ist eine super Idee und schon längst überfällig, nicht nur in Wien!
Streunerkatzen vermitteln finde ich jetzt nicht so einfach und auch fast unmöglich. Eine Streunerkatze, die Jahre schon auf der Straße lebt, in ein Haus "einsperren" und ihr damit ihre Freiheit rauben, ich glaube nicht, dass die Katze damit glücklich werden kann.

Leider funktioniert das mit der Bevölkerung nicht, es ist schon jahrelang Pflicht Freigängerkatzen zu kastrieren, doch die wenigsten tun dies. Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht mal einen Grund warum ich meine Katze überhaupt schwanger werden lassen soll. Es gibt sooo viele Katzenkinder die auf eine Familie warten, da muss ich nicht auch noch dazu beitragen, dass es noch mehr werden.
Matilda & Balisto
Geliebt und unvergessen:
Herzenshund Fay & Seelenkatze Daisy & Mischa

Wir werden in Ewigkeit nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain)

Teufel9999

Hallo!

Ich würde es gut finden, das überall zu machen. Das Wien den Anfang macht finde ich gut.

Streunerkatzen einzufangen und zu vermitteln finde ich falsch. Ich sehe es an TomCat - er war Streuner bis zu seinem Unfall. Da er aber einfach extrem scheu ist (ich darf ihn nach 2!!! Jahren ab und an streicheln) und ein total kaputtes Kiefer hat und somit weg wäre, ist Freigang unmöglich. Er ist nicht glücklich. Ich sehe die Sehnsucht in seinen Augen. Gott sei Dank hat er Freunde bei mir, die ihm ein Bleiben erträglich machen.

Mittlerweile hat er sich durch meinerseitige Aktionen (Rasen am Balkon gepflanzt, Kletterstationen an den Wänden, Riesenkratzbäume) mit der Situation halbwegs arrangiert.

Aber eine Kastra finde ich wirklich wichtig. Es sollten nicht noch mehr Babys auf die Welt kommen. Das Züchten von Rassekatzen würde ich auch begrenzen.

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

nuffl

ich finde den schritt auch sehr gut. eine "sensibilisierung" der bevölkerung wird nie möglich sein. ganz egal ob man es verbietet oder einfach nur sagt "macht das nicht" - es wird nichts helfen. für mich sind aber auch die streunerplätze, wo die katzen futter bekommen tolle angebote.

seh das wie tatjana, einen streuner kann man nicht einfach so einfangen und in eine wohnung stopfen. die werden da nicht glücklich. die einen gewöhnen sich dran, die andren nicht. vermittlung wird da aber bei der überzahl an fällen wohl nicht möglich sein. die meisten wollen doch ein schmusekatzi und keine "kratzbürste" ;).

die leute dazu bringen, die katzen zu kastrieren/sterilisieren können in erster linie die tierärzte. wir haben ja im schutzvertrag unterschrieben, dass wir unsren kleinen helden kastrieren lassen. gleich bei der erstuntersuchung wurden wir von unsrer tierärztin drauf angesprochen, wann es denn soweit ist, dass sie schnippschnapp machen soll. ;) in nö läuft da derzeit auch ein tolles projekt. da zahlen die tierärzte und gemeinden einen großteil der kosten für streunende katzen, um diese kastrieren / sterilisieren zu lassen.

Fennek

Richtig, in NÖ gibt es solche Projekte, jedenfalls in einigen Gemeinden. Wir haben eine extrem engagierte TÄ, die Streunerkatzen immer schon gegen sehr geringes Honorar oder gar gratis kastriert hat. Die Streunerkatzen werden dann am Ohr entsprechend markiert, dass man aus der Entfernung auch später noch weiß, dass sie kastriert wurde, die Narbe ist ja wegen des Fellnachwuchses kaum mehr zu spüren. Chippen wie in Wien überlegt, finde ich nett, aber dann müsste man scheue Wildkatzen erst recht wieder sedieren, um den Chip überhaupt auslesen zu können. Gemeinsam mit ein paar sonstigen engagierten Menschen haben wir heuer auch erstmals keinen einzigen Wurf junger Katzen. Das hat es wirklich noch nie gegeben. Und ohne diese Menschen geht es nicht, die Katzen müssen ja mit Lebendfallen gefangen werden, die wieder müssen beobachtet werden etc.

Ich finde es auch toll, wenn in Wien nun so ein Projekt tatsächlich gestartet wird.
LG
Irene

Teufel9999

Einen Chip zu implantieren ist vielleicht zu krass, ich würde ihnen stattdessen eine Ohrenmarke verpassen, wenn sie schon in Narkose liegen. DAS müsste doch möglich sein oder?
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Ilse

Ich hatte 10 Jahre eine Streunerkatze, die nur zum Fressen und Schlafen gekommen ist! Angreifen und streicheln war unmöglich! Ich habe sie damals mit meiner Katzenfalle eingefangen, um sie zu kastrieren. Damit man sofort erkennt, dass sie kastriert ist, wurde ihr das Ohrspitzerl abgeschnitten. Wirklich nur ein ganz kleines Stückchen, aber es war ersichtlich. Klingt zwar brutal, aber wie soll man es bei einer Katze sichtbar machen, wenn sie sich nicht angreifen und einfangen lässt.
Da Irene das mit der Ohrmarkierung erwähnt hat, dürfte das so üblich sein!

Bei uns in Langenzersdorf ist Ruth Klösch bei der Kastration der Katzen behilflich! Auch unsere Gemeinde hat schon Kastrationsprojekte ins Leben gerufen. Konnten sich die Leute die Kosten einer Kastration nicht leisten, bekamen sie von der Gemeinde einen Zuschuß! Das haben aber damals schon Viele in Anspruch genommen!
Ilse und die 3 Pinscherln, unvergessen meine kleine Carlina, Melly die Robuste, mein Energiebündel Lizzy, Kitty,  Minnie, Bambi, Charly, Candy, Amy, mein letztes Möpschen Zofie, meine Französin Lori und jetzt meine süße, nicht überhörbare Bibi

Samlilu

das gleiche mit dem Ohrspitzerl habe ich auf Lanzarote gesehen, dort wird es auch so gemacht
Du bist nicht da, wo du warst,
aber du bist überall, wo wir sind.

Im Herzen immer bei uns:
Randy, Aaron, Aika und Sammy

Giovanna

Hier, also Grado-Monfalcone-Trieste gibts schon sehr lang so Streunerkollonien, die von den Tierheimen mitbetreut werden. Hier werden sie auch eingefangen und das Ohrspitzerl beim Kastrieren abgeschnitten. Funktioniert super, ist gut sichtbar, stòrt die Katze nicht im geringsten. Hier sind auch alle Katzen aufgelistet, Neuzugànge fallen sofort auf, Verluste werden sofort dem Tierheim gemeldet. So ist auch mòglich, Katzen, die sich verletzt haben, oder krank sind, sofort zu bestimmen und wieder einzufangen-zu behandeln. Die Kollonien haben Hùtten und fixe Fressplàtze, es kommt 2 Mal am Tag eine Helferin zum Fùttern/Wasser wechseln, sàubern. Das war schon vor 6 Jahren so, da hab ich ja ehrenamtlich im Tierheim Monfalcone mitgearbeitet, und hatte auch die "Samstag-Runde" ùber. Hat mir damals schon gefallen, wie das hier gehandhabt wird.
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
(Lakota)

Fennek

Ja, so ist es. Es scheint das allgemein erkennbare Zeichen zu sein für kastrierte Katzen. Es behindert die Katze nicht wie eine extern angebrachte Markierung bzw kann sie sich da nichts rausreißen aus dem Ohr, Chip wäre bei einer Wildkatze wohl sinnlos. So wissen Tierärzte wie Tierschützer, dass die Katze kastriert ist. Natürlich kann durch eine andere Verletzung auch ein Stückchen vom Ohr fehlen, aber halt dann in der Regel nicht ein so kerzengerades kleines Dreieck.
LG
Irene

Teufel9999

Das mit dem Zwicken wollte ich nicht schreiben, weil dann immer die Gefahr ist, dass wieder endlose Dis. kommen. Sowas wie Fixfutterplätze würde ich super finden - natürlich geschützt.
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!