Angst vor Schüssen/Knallern (und ... Flugzeugen -.-)

Begonnen von Jendara, 30.10.2017 - 19:57

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Jendara

Hi,

mein Hund Tasso war ja noch nie das Selbstbewusstsein in Person. Auf großer Macker machen, eigentlich aber ein totaler Schisser sein, das trifft ihn ganz gut. Schäfer/Schnauzer-Mix, 9 Jahre.

Letztes Jahr an Silvester wurde direkt neben uns im Nachbargarten eine Rakete gezündet, als wir vorbei gingen. Hätte kotzen können. Tasso ist natürlich total in Panik verfallen, wir sind so schnell wie möglich heim. Lang war jetzt Ruhe. Gab zum Glück keine spürbaren Nachwirkungen, außer am Tag selbst.
Seit rund zwei Wochen scheint das Thema aber wieder aufgerollt zu sein. Ich hatte das Pech auf unserer gewohnten Spaziergehrunde an einigen Jugendlichen vorbeizukommen, die, als wir ca. 50 Meter weg waren, Schweizerkracher in die Luft jagden. Tasso hat sich irre erschreckt. Ich bin in gewohnt ruhiger Art mit ihm weiter und dachte, wenn ich sein Verhalten nicht groß unterstütze, legt sich seine Angst schon wieder. Tja denkste. Den ganzen Spaziergang hat er wie verrückt nachhause gezogen und lief nur noch geduckt herum. Und das, obwohl sogar Roxy mit dabei war und sie, wie immer, die coole Socke raushängen ließ. Die Knallerei ist ihr vollkommen piep egal.
Die nächsten Tage ist mir aufgefallen, dass Tasso beim Spazieren gehen nicht ganz rund läuft. Nicht immer, aber ab und an. Hab ihn weiter beobachtet und er scheint den Vorfall mit dem Knallen offenbar mit Flugzeugen verknüpft zu haben. (Hat an besagtem Tag direkt danach welche am Himmel gesehen). Immer wieder schaut er nun geduckt zum Himmel hoch und erwartet wohl, dass die Russen jeden Moment angreifen. Entdeckt er nichts, entspannt er sich langsam wieder, bis zum nächsten Blick. Sieht er eines, wird das misstrauisch beobachtet.

Vorhin war ich wieder mit den beiden draußen. Es war schon dunkel. Wieder hat irgendein blöder Vollidiot Knaller geschossen. Diesmal deutlich weiter weg, hab niemanden gesehen, war aber trotzdem gut zu hören. Tja, und schon hatte ich wieder ein zitterndes Angstbündel neben mir, mit eingezogenem Schwanz und dem intensiven Wunsch, sich auf der Stelle nachhause beamen zu können. Ging auch heute den ganzen Spaziergang lang nicht mehr weg. Entspannt ist er erst zuhause wieder. Und wieder, der ständige Blick nach oben.

Ich steh hier ehrlich gesagt vor einem Rätsel. Wie soll ich meinem Hund klar machen, dass er nichts zu befürchten hat? Dass ihm die Flugzeuge nicht auf den Kopf fallen werden? Dass ein Schweizerkracher keine Panikattake verursachen muss?

Hier sind doch viele unterwegs, die mit Angsthunden zu tun hatten oder haben. Tasso ist in dem Sinn ja kein Angsthund, aber er hat eben diese Momente, die mir langsam sorgen machen. Er ist schon ansich ein recht hektischer, hampeliger Hund, leicht erregbar, etwas unsicher, aber weit weg von nicht alltagstauglich, wenn man mit ihm umzugehen weiß. Aber diese Sache, die geht mir wirklich nicht aus dem Kopf, vor allem, da es mit jedem Schuss, den er hört, schlimmer zu werden scheint. Ich hab das Gefühl dass, wenn ich dem nicht in Kürze Herr werde, mein Hund eine weitere "Meise" hat, die bleibt - und davon hat er bei Gott schon genug, da brauch ich nicht auch noch Angst vor Flugzeugen -.- ...

Bin also für Tipps jeglicher Art dankbar, vielleicht ja ja jemand eine kreative Idee, denn in dem Fall weiß ich mir grad echt nicht zu helfen.


Danke im Voraus und LG
Jendara

Merle

Hallo,

Ich kenn das Problem, mein Zwerg hat irrsinnige Angst vor Schüssen. Wir wohnen im 13. bei der Lainzer Tiergartenmauer und im Herbst ist leider Jagdzeit...das heißt in der Früh in der Dämmerung rausgehen macht keinen Sinn, weil er ab dem ersten Schuss nur noch nach Hause will. Es hat vor 2 Jahren sogar das Feuerwerk vom Donauinselfest, das wir nur ganz entfernt über die Stadt gehört haben, gereicht, dass er Panik bekommen hat.

Meine Tierärztin hat mir für letztes Silvester Zylkene empfohlen. Ich habe mir die HP von denen angeschaut, die haben irgendwo Audiodateien von Feuerwerken, mit denen man den Hund langsam an den Lärm gewöhnen kann. Dazu müsste man sich vorher entsprechend viel Zeit nehmen um zumindest 1 Mal des Medikament testen, es kann auch sein, dass der Hund davon aufgekratzt wird. Und dann die entsprechende Zeit um die ganzen Dateien durchzugehen. Auf der HP ist ziemlich genau beschrieben, wie man das trainieren soll. Ich dachte mir, das funktioniert sicher nicht, beim Fersehen hat er ja auch keine Angst vor lauten Geräuschen, aber gleich die erste Datei hat ihn voll nervös gemacht.
Ich habe Zylkene letztes Jahr nicht verwendet, da wir Silvester nicht in Wien verbracht haben. Wir waren mit einer sehr souveränen Zweithündin auf Urlaub und haben so viel Action im Haus gemacht, dass er das Feuerwerk kaum mitbekommen hat. Es war aber auch ein sehr sehr kleines Feuerwerk, kein Vergleich mit Wien.

Was wir dieses Jahr machen weiß ich noch nicht. Vielleicht versuche ich die Desensibilisierung; hat das schon wer probiert? Oder hat schon jemand Zylkene verwendet?

Die Verknüpfung mit Flugzeugen ist ja doof, das haben wir zum Glück nicht. Ich hoffe es wird nicht schlimmer.

Glg, Teresa

micky

Hallo!

Die Angst vor Knallern wird dein Tasso erfahrungsgemäß kaum mehr los werden - ev. wird es im Alter besser, wenn er nicht mehr so gut hört. Bei meiner Wanda war es zumindest so. In jungen Jahren ist sie an Silvester vom 31.12. mittags bis nächsten Tag vormittags nicht Gassi gegangen.   :not:

Daß er die Knallerei offensichtlich mit den Flugzeugen verknüpft hat, ist natürlich blöd. Ich denke mal, es vergeht von allein im Lauf der Zeit wieder -  einfach Sicherheit bieten bzw. ignorieren oder ggf. Ablenkung (Leckerli, Balli, ...), je nach dem. Da er wohl ein Sensibelchen ist, kann es schon einige Zeit dauern.

Für die Desensibilisierung (Flugzeuge wäre in diesem Fall vorrangig) ist Erfahrung und Fingerspitzengefühl notwendig, da der Schuss - im wahrsten Sinne des Wortes - leicht nach hinten los gehen kann.

LG!
beni & fanni, smoky, pepsi, & fritzi, rocco & lilli-marleen
in meinem herzen: suki & momo, mimi

Teddy

Hallo
Übertriebenes Gähnen kann helfen.
Ich kenne das Problem auch nur zu gut. Meinem Teddy wurde so ein Schweizer Kracher direkt zu dem Füssen geworfen. Der war bei jedem Krachen voller Angst. Es wurde im Alter zwar leichter, aber Silvester war der Horror. Damals kannte ich den Trick leider noch nicht. Mein BamBam jetzt hat das gleiche Problem. Versuche dass dich dein Hund, wenn er sich erschreckt, anschaut und dann gähne ganz übertrieben mehrmals. Wenn du das oft hinkriegst, dann hilft es dem Hund, denn Gähnen ist ja eine Beschwichtigung. Beim BamBam wirkt es schon ein bisschen. Ganz wegkriegen wirst du die Angst nicht, aber zumindest wird es leichter werden.
L.G.
Teddy, unvergessen

Jendara

Hey, danke schonmal für die Tipps.
Wann immer es mir möglich ist, versuch ich nun mit Tasso und Roxy jeweils getrennt spazieren zu gehen, um mich jeweils intensiv auf den jeweiligen Hund kümmern zu können. Hab heute nur eine kurze Strecken zurückgelegt, hab mir dafür aber sehr viel Zeit genommen. Hab versucht, Tasso ständig in der Aufmerksamkeit zu halten, durch unterschiedliche Kommandos, bei Fuß gehen mit Ansehen, Dummy holen, stehen bleiben, herkommen, etc. Hat richtig gut funktioniert. Wann immer er den Blick mal nach oben gehoben hat, kam direkt die nächste Sache, die ihn wieder ablenkte.

An Gähnen in Stresssituationen hätt ich bisher noch nie gedacht. Danke für diesen Tipp, Teddy! Werd ich auf jeden Fall als Erste Hilfe Maßnahme verwenden. Da der Jahreswechsel ja unaufhörlich wieder kommt, brauch ma die bestimmt des öfteren.

Tja, aber jetzt heißt's wohl erstmal "dran bleiben".

Aber gut, Roxy schadet Einzelunterricht ja auch keineswegs - vielleicht wird der Grundgehorsam dann mal a bissl gefestigter und die großen Dackelohren stellen sich nicht immer auf Durchzug XD .

Tila

Ich hab auch so einen Kandiaten zuhause.
Jetzt schon spazieren gehen ist der Horror.... GEstern hat er etwas als schießen interpretiert, da wäre ich anfangs im Leben nicht drauf gekommen(war aber wirklich jemand, der auf weiter Strecke entfernt locker 10 Minuten durchgehend was angezündet hat..)....

Seit ca 2 Wochen geht Dusty deswegen nur mehr mit seinem "Mutmäntelchen" raus. - Ist im Prinzip einfach ein sehr dicker Wintermantel (wind und Wasserabweisend)
Dadurch das ihm unter dem Mantel sehr warm ist, kann er nicht so schnell in Panik geraten. Hilft beim Schießen an sich zwar dann nicht so extrem viel, aber zumindest die Tage und stunden dazwischen werden leichter. (Und ohne den Mantel mag er gar nimmer raus)

Und auch bei Dusty merkt man, nach 6 Jahren, dass es minimal besser wird. Inzwischen darf es schon 2-3x Knallen, bevor die Panik kommt (und selbst da kommt er dann zu mir zurück gelaufen, zitternd und am Ende)

Silvester sehnen ich und meine Hunde sicher nicht herbei....
Fix Hunde: Dusty, Akio (joppy), Mona(TSH, HR)
Pflegehund: keine mehr

RIP, unvergessen, vermisst, geliebt: Tila

Andrea63

Bei uns in der Steiermark gab es die letzten Tage ein Werbeprospekt von günstigen Silvesterknallern, Feuerwerk, etc und beim Kauf eines Sortiments spenden sie € 1,00 an den Wiener Tierschutzverein. Wie krank ist unsere Gesellschaft???
Lg. Andrea
Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

Sabine Noskowiak

Ja, es ist leider sehr traurig.

Zum ersten Sylvester war Bommel grad 6 Wochen bei uns und hat mich vertrauensvoll angesehen an Sylvester. Ich habe mich nicht geregt, nicht getröstet, sonst auch nichts und alles war ok. Bommel souverän. Mensch, war ich froh. Das zweite Sylvester habe ich in der Dämmerung noch schnell einen Verdauungsgang für Bommel einlegen wollen, Bommel ist leer, wir sind 100 Meter von Zuhause weg, da geht um (erst!!!) 16.45 eine Rakete im Ort hoch mit`nem deftigen Böller dazu. Bommel dreht sich um, guckt mich entsetzt an und bevor ich reagieren kann, ist er weg. Nach ca. 2 Stunden mit dem Auto sämtliche Feldwege abfahren, alle bäuerlichen Nachbarn alarmieren (die aus der Stadt kommen spinnen doch alle, die Weiber mit ihren Scheisskötern), konnte ich dann meinen Bommel GsD wieder einsammeln. Seither hat mein souveräner Dicker bei jedem Gewitter und jedem Feuerwerkskracher eine Mordspanik. Tröstend hilft nur ihn mit ins Bett zu lassen, die Hand auf zu legen und still liegen zu bleiben. Sobald man die Hand weggenommen hat, zittert der Hund wie Espenlaub.

Im September 2016 haben wir Mimo dazubekommen und das dritte Sylvester hat sich Bommel an dem furchtlosen Mimo orientiert. Juchhu - alles gut. Tja, leider zu früh gefreut. Dieses Sylvester - grauenhaft. Um 7.00 am 28.12. startete der Feuerwerksverkauf. Seitdem knallt`s hier unentwegt - auch jetzt am 2.1. um 19.00 Uhr noch. Die Sylvesternacht habe ich zwischen meinen beiden Hunden gesessen und auf jeder Seite musste eine Hand auf ein zitterndes und hechelndes Bündel gelegt werden. Hand wegnehmen, aufstehen, weggehen - nicht im entferntesten möglich. Essen, anstoßen, Pippi machen gehen - unmöglich. Geendet hat es mit einem verrenkten Hals nach sehr, sehr wenig Schlaf auf dem unbequemen Sofa. Davor beide Hunde, einer unter dem runterhängenden Arm, der andere unter dem runterhängenden Fuß. Die Frau stocksteif, weil auch noch eine Katze vertrauensvoll auf ihrem Körper klebt. Aber der Mann schwer entspannt, ja - so ein Doppelbett so ganz allein für einen....!

Wenn jeder dieser "Vollkracher" nur einmal seine Nacht so verbringen müßte - es hätte sich wohl ausgeknallt. Gerade habe ich eure Tipps gelesen und ich könnte mir Sylvester auf einer Hütte im Schnee gut vorstellen - die Hunde entspannt, keine Knaller, kein Lärm und mit dem Mann auf einem dicken Eisbärfell vor dem knisternden Kamin............olalala!!!

Lasst es euch gut gehen in 2018 und hoffentlich gibt`s viele schöne Sachen zu erleben mit den Liebsten (Tiere, Männer, Frauen, Kindern, Freunde,....usw.) - Sabine.

Terryann

bei uns zieht sich der Retriever Terry so weit wie möglich zurück und leidet stumm,
die Kleinen - Annie und Pflegi Bobby waren im Bell-Modus, sobald Knaller intensiv zu hören waren,
ich gab allen so viel Körperkontakt wie möglich;

leider zu spät hab ich diesen Link entdeckt:
http://vitacanis.net/silvester-sos-notfallplan/
hoffe, ich kann nä. Silvester neben social support mehr davon realisieren
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Sabine Noskowiak

Oh, danke Terryann - das werde ich auf jeden Fall in Ruhe lesen.

Liebe Grüße, Sabine.

Terryann

gerne Sabine!
es ist wirklich interessant!

bei den Empfehlungen von Sedarom (beruhigend) und Sileo (Angstblocker) könnten wir vielleicht Erfahrungswerte erfragen;

Gehörschutz/MuttMuffs hab ich gegoogelt - stolzer Preis (70,- -  200,- !!) (Gehörschutz für Menschenbabies wird um die 20,- angeboten  ?( )
- wenn Hund sie akzeptiert und sie wirklich helfen, würd ich aber investieren,

denn meine Kleinen sind eigentlich bei jedem Knall auf Angriff gegangen
- nach dem Motto - wo ist der Feind? auf in den Kampf!!
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Samymaus

Hab versucht Erfahrungsberichte zu Sileo zu finden, aber nix brauchbares entdeckt. Das Mittel gibt's glaub ich erst 1Jahr. Falls jemand was findet, bitte Link einstellen!

MAXII

Meine Hündin Ela hat vor 2 Jahren eine blöde Erfahrung gemacht. Direkt neben uns ist ein riesiger Böller explodiert. Wir beide haben uns wahnsinnig erschrocken.  ;( Letztes Jahr ging es überhaupt nicht. Sie hat fürchterlich gejault und sich verkrochen. Dieses Jahr möchte ich es unbedingt mit einem Gehörschutz für Hunde versuchen. Hoffentlich macht sie da mit.  :77:

https://www.online-hundeschule-erfahrungen.de/

Branca

Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Teddy


Ich empfehle Eierlikör.

Für wen? Für Max oder für den Hund? Übrigens hat Eierlikör meinem Teddy, 40 Kg, nicht geholfen. Bei ihm hat alles versagt. Er war bei jedem Silvester nur noch ein Häufchen zitterndes Elend, denn ihm wurde 2x absichtlich übel mitgespielt.
Teddy, unvergessen

Terryann

Zitat von: Samymaus in 03.01.2018 - 14:09
Hab versucht Erfahrungsberichte zu Sileo zu finden, aber nix brauchbares entdeckt. Das Mittel gibt's glaub ich erst 1Jahr. Falls jemand was findet, bitte Link einstellen!

also - Sileo zu verabreichen, wage ich  nicht, recht heikel,
darf nicht geschluckt werden, ...
https://www.feedmyanimal.de/sileo-fur-hunde.html

dann schon eher die Bachblüten, die in dem Link gezeigt werden ....

und es gibt jetzt zahlreiche andere Links zu Sileo .... einfach "Sileo Hund" googeln

Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Terryann

Zitat von: MAXII in 05.11.2018 - 10:57
Meine Hündin Ela hat vor 2 Jahren eine blöde Erfahrung gemacht. Direkt neben uns ist ein riesiger Böller explodiert. Wir beide haben uns wahnsinnig erschrocken.  ;( Letztes Jahr ging es überhaupt nicht. Sie hat fürchterlich gejault und sich verkrochen. Dieses Jahr möchte ich es unbedingt mit einem Gehörschutz für Hunde versuchen. Hoffentlich macht sie da mit.  :77:

https://www.online-hundeschule-erfahrungen.de/

eventuell hilft ihr auch ein Thundershirt?
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Reinhard

Zitat von: Teddy in 05.11.2018 - 14:44

Ich empfehle Eierlikör.

Für wen? Für Max oder für den Hund? Übrigens hat Eierlikör meinem Teddy, 40 Kg, nicht geholfen. Bei ihm hat alles versagt. Er war bei jedem Silvester nur noch ein Häufchen zitterndes Elend, denn ihm wurde 2x absichtlich übel mitgespielt.

Wir haben vieles versucht, aber haben bei unserer Nelly (36 kg) mit Eierlikör die besten Erfahrungen gemacht - der Tipp habe ich vor einigen Jahren von Helga Müller bekommen.
TATEN STATT WORTE

Egal wie groß oder klein die Pfoten sind...
sie hinterlassen Spuren für die Ewigkeit,
...auch wenn sie schon lange nicht mehr neben uns gehen.

Eskima

#18
Ich denke, Eierlikör ist für beide Seiten einfach zu milde.

Unsere Eskima hasste Silvester. Sie drehte jedes Mal total am Rad. Von 30.12. -2.1. war sie neben sich.
Nicht mal die Medikamente vom Tierarzt halfen. Wir hatten schon hoch überdosiert und sie flippte noch immer aus. Silvesternacht im Dunkeln bis 3 Uhr im Badezimmer. So sah das bei uns immer aus.
Pinkeln erst wieder am 2.1.
Eskima hat man am 1.1. nicht hinausgebracht. Auf biegen und brechen nicht. Sie hat volle 2 Tage eingehalten.

😱😱😱 da schreien jetzt alle.
Ich höre es...Aber da konnten wir nichts machen. Sie hatte solche Panik, sie ging keinen Schritt vor die Tür.

Für alle Schlauberger, die jetzt schreien : da trage ich sie hinaus, schädlich für sie...blablabla....
Ich kann nur sagen: keiner der das nicht kennt, kann da mitreden. Unser Hund hatte derartige Panik. Tragen war sowieso ein "no-go". Silvester oder nicht.
Am 3.1. war dann wieder alles so halbwegs ok. Sie rannte schnell raus, pinkeln und sofort wieder rein.
Für alle die Hölle.

Branca

#19
Für beide hahah ..nein ,für den Hund .Ich habe einen totalen Paniker ,einen,der es nicht so leiwand findet und einen (den Kleinsten)der eigentlich keine Angst hat und sich lieber aufregt und die Knaller schimpft .Allen dreien habe ich letztes Sylvester dieselbe Dosis verpast .Der große hatte das entspannteste Sylvester seines Lebens .Der mittlere war auch sehr gechillt .Beim Kleinen hat es nix genützt .Er musste trotzdem schimpfen ,aus grant ,deswegen nicht so tragisch .So ist es wohl von Hund zu Hund verschieden .beim Panikhund der Sylvester auch nicht vor die Türe will -wir müssen da immer bis um 3 wachbleiben bis wirklich alles ganz still ist und er hält von 16 bis 3 fast 12 Stunden dicht ...naja wir hatten vorher einiges versucht .Zylkene ,Thundershirt ,Bachblüten ..es hat alles ein wenig gedämpft aber so richtig erfolgreich war nur der eierlikör .Starke Medikamente vom tierarzt lehne ich ab ,denn die meisten Mittel lähmen die Muskeln des Hundes bei vollem Bewusstsein ,so das er Angst hat wie zuvor aber nicht wegkann .Das ist noch schlimmer für ihn dann .
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Terryann

 :)) bitte welche Dosis Eierlikör? und dann pur oder mit Wasser verdünnt? wie lange nach der Mahlzeit?  oder davor? mehrmals?   bitte Details  :63:
Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas


Terryann

Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

Branca

#23
NA wenn sogar ein tierarzt darauf schwört ...also ich habe es so gemacht wie er rät .Pur,auf einem Tupper-Dosendeckel zum abschlecken ,was alle gern genommen haben .Je 2mal gegeben -einmal so um 19 Uhr herum ,dann um 23 Uhr herum nochmal nachgegeben .Meine Hunde haben  13,15 und 23 Kilo .Den leichteren habe ich jeweils 1/2 kleines Stamperl verpasst ,was ungefähr einem EL entspricht .Dem großen ein 3/4 Stamperl .Wirkung wie beschrieben .Der Große hatte das gechillteste Sylvester seines Lebens und ich wünschte ich hätte mich schon eher drübergetraut und ihm viele Horrorjahre damit erspart .Der Mittlere war auch recht tiefenentspannt und hat alles verschlafen .Nur zu Mitternacht beim großen Lärm mal geschaut ,aber keine Angstreaktion .Der Kleine ..naja ..der ist ein Hund der sich massiv gegen zb auch NArkosen wehrt ,weswegen bei ihm immer höher und nachdosiert werden muss .Der stemmt sich mit seinem gesamten sehr starken Willen dagegen an .Also nicht verwunderlich ,das er zwar die Zeit bis Mitternacht auch eher ruhig war ,aber nicht geschlafen hat und zu Mitternacht das Feuerwerk ausschimpfen musste.Bei ihm aber keine Angstreaktion sondern eher Empörung .

FAzit :Kommendes Sylvester wieder Eierlikör für den großen und mittleren ,beim Kleinen verzichte ich darauf .Ah ja ,gefüttert habe ich die Hunde an dem Tag ganz normal(sie bekommen nur einmal in der Früh)
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Terryann

Zitat von: Renate058 in 03.01.2019 - 18:40
....

Habs heuer auch das erste Mal mit Eierlikör versucht, zuerst Tierarzt gefragt, also für 10 kg Hund ein Teelöfferl um 18 Uhr
und halbe Stunde vor Mitternacht wieder ein Teelöfferl ins Futter mischen.  Habs nur meinen zwei Hundis gegeben die immer
ganz panisch werden zu Silvester und bei Gewittern, aber leider hat es nicht wirklich geholfen

tja, Renate, kann mich dir nur anschließen ... meinen hat der Eierlikör zwar geschmeckt - alles aufgeleckt :) - aber Verhalten war unverändert!

Bobby und Annie haben jeden Knaller verbellt, nach dem Motto "wo ist der Feind", also bei den beiden keine Panik sondern Jagdlust ... und Terry hat sich wie immer zurückgezogen

Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas