Amputationen

Begonnen von Wolfsfreund, 28.02.2012 - 12:02

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Wolfsfreund

da wir grade bei medizinischen Themen sind:

eine TeilAmputation bedeutet immer

Die Folgen sind:

•Fehlhaltung
•einseitige Belastung
•pberlastung der Gelenke
•Durchtrittigkeiten
•Arthrosen
•Bänderdehnungen
•Torsion
•Entzündungen
•insbesondere wenn ein vorderer Lauf betroffen ist
eine Komplattamputation:
Fehlstatik und eine Fehlbelastung der Gelenke sind die Folge.

Die Auswirkungen:

•einseitige erhöhte Belastung der Gelenkflächen
•Bänderdehnungen
•Durchtrittigkeit
•Muskeln und Sehnen verkürzen sich, andere längen sich
•Torsion (Verdrehung), Gelenkabweichungen
•O-Bein, Arthrosen,
•Schmerzen

http://www.hunderolli-tierorthopaedie.de/prothetik/komplettamputation

und sollte der letzte Schritt sein
Bei Menschen hat man in Studien festgestellt, dass die Lebenserwartung nach Amputationen verkürzt ist

carrotflower

Bei Hunden, denen das Bein anscheinend schon zu verwesen begonnen hat, haben mehrere Ärzte anscheinend festgestellt dass das Leben des Hundes in Gefahr ist, wenn man das Bein nicht abnimmt ;)

Generell wird dir sicherlich keiner widersprechen dass Amputation das allerletzte Mittel der Wahl sein sollte ;)

Wolfsfreund

Phantomschmerzen sind Schmerzen, die nach einer Amputation in dem nicht mehr vorhandenen Körperteil empfunden werden. Sie können vom Patienten i. d. R. außerhalb des Körpers sehr genau lokalisiert werden.
Im web finden sich viele Artikel, dass es auch bei Tieren den Phantomschmerz gibt und aber auch Depressionen
http://www.tierarztpraxis-moeller.de/downloads/Schmerzen_bei_Hunden_erkennen_und_behandeln.pdf

Wolfsfreund

ZitatOriginal von carrotflower
Bei Hunden, denen das Bein anscheinend schon zu verwesen begonnen hat, haben mehrere Ärzte anscheinend festgestellt dass das Leben des Hundes in Gefahr ist, wenn man das Bein nicht abnimmt ;)

Generell wird dir sicherlich keiner widersprechen dass Amputation das allerletzte Mittel der Wahl sein sollte ;)
Prävention kommt vor Amputation, nicht nur beim Menschen
http://www.ostalbkreis.de/sixcms/media.php/91/vortrag_wirsing.pdf

Wolfsfreund

auch nach einer Op wäre eine Physiotherapie und bestimmte Verhaltensmaßnahmen sinnvoll
http://www.tierphysiotherapie-homburg.de/news/wissenswertes-uber-dreibeinige-hunde/

Wolfsfreund

vor einer Amputation ist es sehr wichtig, eine Sepsis zu verhindern
Geschichte der Sepsis

ZitatAufgrund mangelnden Wissens um hygienische Maßnahmen waren Wundinfektionen lange Zeit eine gefürchtete und häufige Komplikation in der Chirurgie. Eine Wundfäule (Sepsis) wurde hierfür verantwortlich gemacht.
http://www.sepsis-gesellschaft.de/DSG/Deutsch/Krankheitsbild+Sepsis/Geschichte+der+Sepsis?sid=l7I5diuIqJOlMQatvHbtPg&iid=2

und dann gilt es
Komplikationen zu vermeiden
ZitatDurch die Operation können auch Gewebeanteile in der Nähe geschädigt werden. Es kann zu Blutungen, Nachblutungen und Blutergüssen kommen. Infektionen, Wundheilungsstörungen und Narbenbildungen können auftreten, insbesondere wenn das Gewebe am Stumpf ebenfalls bereits vorgeschädigt ist

http://www.chirurgie-portal.de/orthopaedie/arm-bein-amputation.html

dies betrifft wieder Mensch und Tier

Wolfsfreund

Infos für Tierbesitzer zu dem Themenbereich Physiotherapie usw
sind immer in reich mir die Pfote, kostenlos zu lesen
http://www.reichmirdiepfote.de/index.php?id=17

Wolfsfreund

hier ist der post...........
Lt Hr Paff wird zu viel amputiert, wenn wirklich nötig, dann so viel erhalten wie möglich. Ist für eine Prothesenanpassung wichtig.
http://www.wdr.de/tv/tieresucheneinzuhause/sendungsbeitraege/2012/0819/03_prothesen_tiere.jsp

alles Gute

sissy

Zitat von: Wolfsfreund in 28.02.2012 - 12:21
Phantomschmerzen sind Schmerzen, die nach einer Amputation in dem nicht mehr vorhandenen Körperteil empfunden werden. Sie können vom Patienten i. d. R. außerhalb des Körpers sehr genau lokalisiert werden.
Im web finden sich viele Artikel, dass es auch bei Tieren den Phantomschmerz gibt und aber auch Depressionen
http://www.tierarztpraxis-moeller.de/downloads/Schmerzen_bei_Hunden_erkennen_und_behandeln.pdf



Also das mit den Phantomschmerzen geht von den Nerven aus. Man kann dem schon bei
der Amputation entgegenwirken, vorausgesetzt es ist keine Notoperation und die Ärzte haben genügend Zeit das vorzubereiten.Ist zumindest bei Menschen so.Kann mir aber vorstellen, daß es bei Tieren auch möglich sein muß, die Nerven, die dafür verantwortlich sind auszuschalten.

Wolfsfreund

man muss unterscheiden zwischen Stumpfschmerzen und Phantomschmerzen.
Ärzte können durch gezielte Maßnahmen diese Schmerzen vermeiden, leider habe ich in der Praxis noch niemand gesehen, der über keine Schmerzen klagte.
Falls du da neuere medizinische Studien weisst, gerne pn.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=37615
Was auch interessant ist, dass Menschen denen ein Glied fehlt auch oft über Phantomschmerzen klagen.
Ich denke, jede Amputation sollte wirklich das letzte Mittel sein,oft wird viel zu früh amputiert und was weg ist , ist weg.Und dann sowohl beim Menschen, als auch beim  Tier wirklich zu einem Könner, der alles bedenkt und beachtet.
liebe Grüße