Grannen - eine Gefahr in den Sommermonaten

Begonnen von koziba, 29.05.2014 - 13:30

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koziba

Das was uns am Sommer stört!

Grannen - eine Gefahr in den Sommermonaten

Feine Widerhaken verhindern ein Abschütteln und lenken die Grannen immer tiefer ins Fell. Mit ihren spitzen Enden können sie in alle Körperöffnungen und Hauttaschen oder Hautfalten eindringen und schmerzhafte Fremdkörperabszesse verursachen. Häufig geraten sie in Pfotenballen, Zwischenzehenhaut, Achselhöhle, Augen oder sogar in die Ohren, manchmal auch beim Schnüffeln in die Nase. An den Pfoten bohren sich die Grannen bevorzugt in die Zwischenzehenhaut ein und wandern unter der Haut nach oben. Sie können dann meist nur noch operativ entfernt werden. Am besten sollte deshalb das Fell an den Pfoten kurz geschoren und die Haut zwischen den Zehen täglich nach den Spaziergängen kontrolliert werden, damit Grannen gleich entfernt werden können. Geraten Grasgrannen ins Auge, ist fast immer eine schmerzhafte Bindehautentzündung die Folge. Häufig schwillt das Auge völlig zu. Die Tiere reiben das betroffene Auge ständig mit der Pfote und können so eine sekundäre Hornhautentzündung verursachen, wenn der Fremdkörper nicht schnellstens entfernt wird. An eine Granne im Ohr denken besonders sie Hundebesitzer, deren Tiere häufiger an einer Ohrenentzündung leiden, meist nicht. Sie verschlimmern den Zustand oft noch, indem sie mit einem Wattestäbchen das Ohr putzen und so die Grasgranne ungewollte tiefer ins Ohr befördern. Hundebesitzer sollten deshalb in dieser Jahreszeit besonders aufmerksam sein, wenn sich ihr Hund plötzlich ausdauernd die Pfote leckt oder humpelt, ein Auge zukneift, den Kopf heftig schüttelt oder ihn schief hält, andauernd niest oder die Nase blutet. All dies können Symptome sein, dass eine Granne mit im Spiel ist.
Gehen Sie lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig zum Tierarzt.



   

     
LG Sonja  
-Tiere sind die besseren Menschen-

Amymaus

Meiner Amy passierte dies während eines Urlaubs in Kroatien. Sie hat andauernd den Kopf geschüttelt und dann nur noch teilnahmslos gegen die Wand gestarrt. In der Tierklinik in Krk wurde ihr unter Narkose die Granne aus dem Ohr entfernt. Leider wurde ihr anschließend kein Antibiotikum verabreicht.  Zuhause folgte die Mega Ohrenentzündung. Viele verschiedene Medikamente...schmerzhafte Ohrenspülungen...Zu guter Letzt hatten wir schon einen OP-Termin in der Tierklinik Sattledt zum Entfernen des äußeren Gehörgangs. Am Vortag der OP holte ich, nach zahlreichen Recherchen im Internet, doch noch eine andere Meinung ein. In der Tierklinik in Steyr haben sie meiner Amy wieder ohne Folgenschwere OP zur Gesundheit verholfen. Ein Arzt von der Tierklinik Sattledt hat mich nach einigen Monaten angerufen, weil es ihn interssiert hatte, was aus Amys Ohr geworden ist. Er konnte es nicht glauben, da angeblich der ganze Gehörgang unter Eiter stand und er eine OP unumgänglich sah. Ich schätze die Ärzte in der TK Sattledt, manchmal ist es jedoch besser, eine zweite Meinung einzuholen. Die ganze Behandlung kostete mich ca. € 1000 und dauerte beinahe fünf Monate. Also diese Grannen sind tatsächlich nicht zu unterschätzen und können wirklich fatale Folgen hervorrufen.
Ps: Amy hört manchmal ein bisserl schlecht, das hat aber nichts mit der Granne zu tun ;-)
Helga, Daisy, Tizian, Simba, Kathinka, Maxima und Amy :-)
Daisy ist leider nach 18, Simba nach 10 und nun auch Tizian nach 16 gemeinsamen und liebevollen Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen :-(

Terryann

danke für diesen Hinweis!

bei uns gibt es die leider sehr großflächig, sogar auf der Schafbergwiese breiten sie sich heuer aus.
besonders gefährlich wird es, wenn diese Flächen gemäht werden, dann liegen die abgetrockneten Teile überall,

auf jeden Fall gleich nach dem Spaziergang, besser auch schon währenddessen (kleine Teile wachsen innerhalb 20 min in die Haut ein bzw. wandern ins Ohr hinein), Fellkontrolle machen, besonders zwischen den Pfoten, Innenseite Ohren, halt überall mal drüberstreichen ...

und wenn Hund  Kopf schief hält und schüttelt, wirklich gleich zum Tierarzt, damit er sie noch erwischt, bevor sie ganz tief einwandert.

hatte vor etlichenJahren bei zwei Hunden hintereinander Pfoten-OP, Winzi-Grannen waren reingewandert, da musste halt soweit reingeschnitten werden, bis sie gefunden werden;

bei uns liegen jetzt schon abgetrocknete Grannenspitzen herum!





Lieben Gruß von Barbara mit Bobby, Amigo und Nerly - in Gedanken bei uns: Terry, Annie, Masha, Chico, Mara, Sorbas

_melanie_

Ich hasse dieses abscheuliche Unkraut  :nervous:!
Bei uns im Ort wächst es auch überall,
da muss man so aufpassen!
Unglaublich was die Grannen anrichten können  :wonder:
______________________
Liebe Grüße Melanie & Jamie :108:

Nicht jede Hand die ich hielt, hatte es verdient ... aber JEDE PFOTE!

kleiner Kläffer

Unkraut?  :laugh:
Eine Granne ist Teil einer Getreideähre. http://de.wikipedia.org/wiki/Granne
Aber deshalb nicht weniger lästig.
Gedanken wollen oft, - wie Kinder und Hunde - dass man im Freien mit ihnen spazierengeht.
-Morgenstern-

wontolla

#5
niko hat ev auch so ein teilchen ausgefasst. was auch immer es war ist jetzt aber wieder draussen, was allerdings eine leichte narkose erforderlich machte... und das einschmieren in den kommenden tagen wird bestimmt ein spaesschen ...  :beee: :eggs:

wenigstens war die krallenpflege ein kinderspiel..
sans froh, dass mich meine hunde an den leinen haben!