Narkose Auswirkung

[Terryann]

meiner kleinen Annie geht es nach einer gestrigen Narkose nicht gut;

in den vergangenen Tagen hatte sie fallweise an einer Pfote geschleckt, schien oberflächliche Aufschürfung zu sein, gab Salbe; sie ging und lief aber ganz normal, gestern Mittag waren wir  in TK (auch w Terry, hatte Husten)

Diagnose: Entzündung/Ekzem mit Verkrustungen zw. Pfotenballen, (kein ,,Schliafhansl" eingewachsen)
für Behandlung (Reinigung, Desinfizierung, Salbe (welche?) wurde sie in Narkose gelegt;
sie wurde gg. 13h weggeführt, es hiess, ca. in einer halben Stunde könne ich sie holen.

wollte noch zu ihr, um bei ihr zu sein, bis sie fest eingeschlafen war,hiess, ich solle nicht, das würde sie wieder aufmuntern;

nach einer guten halben h kamen wir wieder, sie wurde gebracht, sie ging selbst (fester Verband an Pfote),  trug sie über Stiegen ins Auto; daheim hob ich sie raus, sie ging selbst bis zur Gartentür, dort blieb sie dann stehen; ich trug sie ins Haus, legte sie auf Decke;
das war gg. 14h


gg. 22h telefonierte ich mit TK, da sie immer noch schlief/stark benommen war,
hiess, das sei normal, dass sie nachschlafe;
war besorgt, da sie ja seit morgens (auch da nur wenig) keine Flüssigkeit zu sich genommen hatte, hiess, sie hätte während Narkose was bekommen (sehr kurzer Zeitraum!)

gg. 01h gab ich ihr mit Spritze ca. 15 ml Wasser, dann stand sie auf, wir gingen in Garten, bald wieder zurück, legte sich wieder hin, folgte mir noch auf ihren Platz vor meinem Bett, Schlaf;

gg. 6h leichte Regung, aber sonst apathisch; trug sie in den Garten, dort blieb sie stehen, ging sofort wacklig in Haus zurück, legte sich wieder hin,

seither wieder liegen/schlafen;

Zustand noch immer abnormal - wenn ich sie streichle, starrer Blick, keine Reaktionen
kein selbständiges Trinken

Fragen, die ich TK stellen möchte

welches Narkosemittel wurde gespritzt, in welcher Konzentration ?
war sie leicht sediert worden, bevor das eig. Narkotikum verabreicht wurde?

wie wurde sie dazu gebracht, auf eigenen Beinen nach der Behandlung zu gehen? (es war offensichtlich eine starke Narkose - war sie ,,aufgeweckt" worden?)
(beim nächtlichen Telefonat hiess es, starke Narkose, hätte kein Gegenmittel gegeben)
wie gesagt, die Behandlung hat sich innerhalb einer halben Stunde abgewickelt, nach einer starken Narkose hätte sie dann doch nicht selbstständig (kurz!!) gehen können ?
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JETZT - nötige Flüssigkeitszufuhr ??
ich hab schon sehr oft Hunde nach Narkose erlebt - aber so eine lange Auswirkung noch nie,
jetzt liegt sie zugedeckt, keine Anzeichen von Munterkeit, schläft,  wenn ich sie berühre, bewegt sie Kopf ein bißchen, aber hebt ihn nicht mal;

sollte ich zur TK fahren, damit sie Infusion bekommt? oder noch warten ??

[Terryann]

habe jetzt mit TK telefoniert (mit junger Ärztin, die gestern bei Behandlung durch Chefin mit dabei war, Nachtdienst hatte und jetzt Feiertagsdienst), ich solle ab 10h mit ihr kommen,

(meinte, es sei sehr ungewöhnlich, wäre nur leichte Sedierung gewesen)

P.S. ich weiss, es kann wohl niemand wirklich etwas dazu sagen, aber ich musste mir das von der Seele schreiben; werde dann wieder berichten)

[claudianet]

hi barbara - ach herrie - das tut mir leid !!

abgesehen davon, dass hunde narkosen - aber insbesondere auch "aufweckmittel" (!) - unterschiedlich verstoffwechseln bzw. abbauen, werden auch einzelne narkosemittel unterschiedlich gut vertragen.

ich würde jedenfalls nachfragen - wie du auch schon geschrieben hast - was verwendet wurde und ggf. hilft ihr eine infusion um flüssigkeit zuzuführen. narkosemittel werden - neben der leber - auch über die niere abgebaut und wenn sie nichts trinkt, hat die niere "nichts zu tun".

ich wünsche euch alles erdenklich gute - bitte lass uns wissen, wie es annie geht.
lg claudia

[Terryann]

 

[Sita]

oje, ihr armen! wünsche euch alles gute 
für Zausel, bei dem demnächst eine zahnop geplant ist, hab ich NUX VOMICA bekommen, das ich ihm nach der narkose geben soll,
damit er sich besser und rascher erholt (3-4 x tgl. 1 ml /Zausi hat 8,5 kg) - vl. wär das auch was für Annie

lg, melitta

[dackelbein]

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Dir sagen, daß Hunde eine Narkose sehr, sehr unterschiedlich verkraften. Von flott beim Tierarzt hinausmarschieren und daheim gleich mal die Wasserschüssel leeren, bis hin zum "sterbenden Schwan", der auch am nächsten Tag noch sehr angeschlagen ist, habe ich schon alles gehabt. Einen Tag nicht ohne trinken verkraftet ein Hund schon. Aber schaden kann eine Kontrolle beim Tierarzt sicher nicht und Dich beruhigt es.
Wünsche Euch alles Gute und daß Annie bald weider fit ist. 
LG
Brigitte

[Terryann]

danke euch!!
das mit Nux vomica klingt gut, für ein nächstes Mal,
mit nicht-Akzeptanz von Narkotika war ich noch nie konfrontiert, sogar Mirli hatte alle Narkosen weggesteckt wie nix ....

als wir starteten, ist Annie hoch und mitgetappelt, auch in der TK waren Lebensgeister da;
check auf Flüssigkeitsdefizit war negativ, sie bekam aber eine kleine Infusion unter die Haut  ?(

TA meinte, Blut/Leberwerte sollten geprüft werden, da sie offensichtlich das Narkotikum zu langsam abbaut oder so ähnlich,
werden wir morgen weiterbesprechen, wenn wieder Verbandswechsel ist (Wunde ist ok, wurde auch gelasert, ev. eine allergische Reaktion, anderes Kapitel)

Annie ist 7 Jahre alt, Blut/Organwerte abklären, schadet sicher nicht;

daheim ist sie sofort wieder in Schlafposition gegangen.
werde sie halt ab und zu zum Trinken ermuntern bzw. ihr ein bißchen was einflößen,

Namen des Narkotikums muss ich morgen erfragen, aber es war erklärterweise eine leichte Sedierung, sie wurde nicht "aufgeweckt",
sie ist halt einfach danach gekippt, und die Ursache ist noch herauszufinden.

[Henny]

Blutabnahme w/Organwertecheck hätte VOR Verabreichung diverser Präparate (so auch Narkotika)  gemacht werden sollen. Knapp danach bringt es nichts (außer dem Labor...) weil die Werte sicher verrückt spielen und somit nicht aussagekräftig sind.

Mich persönlich wundert es immer wieder wie leichtfertig mit Narkotika umgegangen wird - kann mir schwer vorstellen, daß für die Behandlung von einem Ekzem eine Sedierung wirklich notwendig war! 

Du kannst jetzt homöopathisch versuchen das Zeug so schnell wie möglich wieder los zu werden:

Zur Unterstützung der Nierenfunktion "Solidago comp Heel" Ampullen:
http://www.easyapotheke.de/products/de/Alternative-Medizin/Homoeopathische-Mittel/Sonstige/pzn-4404390-SOLIDAGO-COMPHeel-Ampullen.html

https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/4404390/solidago-compositum-heel-ampullen.htm

Zur Unterstützung der Leber "Hepar comp. Heel": http://www.easyapotheke.de/products/de/Alternative-Medizin/Homoeopathische-Mittel/Sonstige/pzn-6340636-HEPAR-COMPHeel-Ampullen.html

Und gegen das Zwischenzehen-Ekzem kannst Lymphomyosot versuchen:
http://www.easyapotheke.de/products/de/Alternative-Medizin/Homoeopathische-Mittel/Sonstige/pzn-1674634-LYMPHOMYOSOT-N-Tropfen.html

Letzteres gibt es als Tropfen, Tabletten und Ampullen. Wenn du selber nicht subcutan spritzen magst, kannst die Ampullen auch oral verabreichen - macht keinen Unterschied. Die Ampullen haben den Vorteil, daß sie auf NaCl - Basis sind im Gegensatz zu den Tropfen, welche Alkohol enthalten was Tiere eher ungern nehmen. Tabletten wirken erfahrungsgemäß schlechter als Tropfen. Den Inhalt einer Ampulle (oder die Tropfen) in die Lefzen gegeben wirkt mMn rascher. 

Falls du gefragt wirst, ob du das Präparat aus der Humanmedizin oder das Vet.-Präparat haben willst, nimm das aus der Humanmedizin - ist vermutlich schneller erhältlich und billiger da die Ampullen kleiner sind (2ml). Die Vet.-Präparate sind 5ml-Ampullen die du aber für einen Hund nicht brauchst. Von der Zusammensetzung her ist kaum bis gar kein Unterschied. Einzig, die Größe der Ampulle sollt bei den Vet.-Präparaten auch für ein Pferd ausreichend sein. 

Alles Gute der Annie-Maus!

[Kai]

Hallo,

bei unserer Maus war das bei der letzten OP ähnlich, der Eingriff war nur 15 Minuten, ganz kurze Narkose, als sie wach wurde hat sie die ganze Tierarztpraxis zusammen gejault. Wir haben sie geholt und nach Hause getragen, dort lag sie 3 Tage auf der Couch, wir haben sie 2 mal am Tag in den Garten und zurück getragen, nur Lulu, sonst nix. Am 4.Tag wurde es besser und sie hat wieder unserem Kind nachgeschnappt.
Wir hatten das große Blutbild davor machen lassen, alles bestens.
Gute Besserung der süßen Maus   :8:
Wir haben Flor de piedra als Globulis für die Leber , kurmässig 3 Wochen eingesetzt.

[Renate058]

Ganz schnelle Besserung wünsch ich der lieben Annie !

Ja ich find auch dass viel zu schnell eine Kurznarkose gegeben wird, mit Beißkorb hätte man sicher auch ohne Narkose behandeln können.  Es gibt ja einen Spray den man vorher auf die Haut sprüht und dann spürt
der Hund nichts.

[Terryann]

es waren Entzündungen/eitrige Pustelchen an der hinteren Oberfläche des Hinterballens, die bis zum hinteren/oberen Ansatz gingen (nicht zwischen die anderen Ballen) und ein Stückchen das Bein rauf; und alles war dick verkrustet, das musste gelöst werden, glaube, da hätte Spray nicht gereicht; aber danke für Hinweis, Renate!

Henny, danke für Hinweis auf die homöopathischen Ampullen ad us. vet, die werd ich jedenfalls besorgen;
(hatte schon Traumeel ad us.vet  in Verwendung, bei den Vögeln (bei Zerrung/Schwellung) übers Trinkwasser; kleine Dosierungen gehen gut, wenn man Ampulleninhalt in Fläschchen umfüllt (das kann man dann auf mehrere Tage verwenden) und dann mit ml-Spritze hoch zieht,

Kai, danke auch für Globuli-Tipp - dein Bericht ist ja erschütternd, arme Maus!

Muss sagen, dass ich, als geschildert wurde, was zu tun sei, eine leichte Sedierung vorgeschlagen habe, weil ich nicht wollte, dass Annie minutenlang starke Schmerzen hat, während sie eisern festgehalten wird.  mögl.weise falsches Mitleid.

[Terryann]

hab jetzt noch bißchen gegooglet, weites Feld, das sieht nach kurzem Überblick aus:
http://www.experto.de/gesundheit/homoeopathie/tierhomoeopathie/homoeopathie-fuer-hunde/lebererkrankung-beim-hund-homoeopathisch-behandeln.html
.... Welche homöopathischen Mittel helfen bei Lebererkrankungen dem Hund?
      Man setzt hierzu Lycopodium D6 als Leber- und Nierenpflegemittel ein.
      Chelidonium D6 hilft dem Hund wenn die Leber druckempfindlich ist.
      Carduus marianus D6 wird bei Leberzirrhose ev. zusammen mit Phosphorus D6 gegeben.
      Für die Leberdegeneration kann Flor de piedra D6 angewendet werden.
      Liegt bereits eine Leberinsuffizienz vor sollte Taraxum D6 zum Einsatz kommen.
      Nux vomica D6 kann in allen Phasen einer Lebererkrankung gegeben werden da es den Leberstoffwechsel anregt.
....

ich hab nun verstanden, dass eigentlich nach jeder Narkose leberunterstützende Gabe günstig wäre?

aber es kann auch sein, dass Annies Leber durch Ernährungsfehler angegriffen ist, ich muss mich sehr darauf konzentrieren,

werde als nächstes einen Termin bei Dr. Kölbel vereinbaren und Bioresonanz machen lassen, kann jedenfalls nicht schaden;
Annie hat in der letzten Zeit ziemlich ,,quer durch den Gemüsegarten" gefressen  ?(

[Terryann]

http://www.tierarzt-berstadt.de/Narkoseaufklaerung.html
....  Um das Narkoserisiko so gering wie möglich zu halten, wird jeder Patient von uns gründlich vor der Narkose untersucht. Sollten wir Zweifel am Gesundheitszustand haben, werden wir Ihnen zu weiteren Untersuchungen raten, wie z.B. einer Blutuntersuchung von Leber und Niere, Blutdruckmessung oder EKG.
Das Alter des Patienten kann aufgrund von häufiger auftretenden Organkrankheiten ebenfalls das Risiko steigern. Bei kleinen Hunden und Katzen gilt, dass nach ca. 8 Jahren, bei mittl. Hunden nach 7 Jahren und bei großen Hunden nach 6 Jahren eine vor der Narkose durchzuführende Blutuntersuchung anzuraten ist. So können wir bei der Narkose Rücksicht auf evtl. Organschäden (z.B. Niere, Leber) nehmen und unliebsame Überraschungen vermeiden.
....

also eure Beiträge, und was ich so auf die Schnelle gegooglet habe, und vor allem Annies Zustand, haben mir schon sehr zu denken gegeben
Annie ist vom Alter her nahe der Risikogruppe (Terry ist jedenfalls drin), man muss sich wirklich VOR dem Eingriff das Danach mit mögl. Nebenwirkungen und sofortiger Hilfestellung überlegen.

[Renate058]

Meine Clarabella ist eine ehemalige Zuchthündin und ist mit 8 Jahren aus Nitra zu mir gekommen.
Ich wollte sie kastrieren lassen, in der Tierklinik Bruck/Leitha rieten sie zu einer Blutuntersuchung vor der OP.
Ihre Leberwerte waren erhöht und man riet mir von einer Kastration ab wegen dem hohen Narkoserisiko.
Bin sehr froh dass eine Blutuntersuchung gemacht wurde, seit dieser Zeit bekommt sie Nierendiätfutter.
Mit den Läufigkeiten zwei mal im Jahr haben wir keine Probleme.

[Terryann]

....

[claudianet]

und zur unterstützung der leber kann ich nach eigenen erfahrungen mit lea mariendistelpräparate (achtet auf den anteil an mariendistel) wärmstens empfehlen.
war übrigens ein tipp eines eher schulmedizinisch angelegten tierarztes, der seit jahren damit beste erfahrungen macht.

[Milano]

@ claudianet: Was verwendest Du für ein Mariendistelpräparat ?

[Sakia]

Mir wurde für meine Katze mariendisteltee empfohlen und zinnkrauttropfen
Für Leber und Nieren

Alles gute für Anny

[Terryann]

  Danke, geht bergauf!

und ja, Mariendistelextrakt - Entgiftungswirkung - auch sehr gut!!

[Terryann]

Annie eig. seit gestern nachmittag wieder putzmunter,
waren heute wieder Kontrolle/Verbandabnahme, konnte mit zwei Ärztinnen kurz über Beeinträchtigungsproblematik reden,
es wurde zwar nicht als nötig erachtet, aber ich konnte von dort Nux vomica in Ampullenform à 1ml mitnehmen, da bekommt sie jetzt einige Tage hindurch eine täglich.

[claudianet]

gsd  und alles gute  :115:

[Terryann]

  Danke für Anteilnahme und feedback - war sehr hilf- und lehrreich für mich!

[Henny]

Freu' mich, daß sie wieder die Alte ist!  :icon_e_smile: