Nitrafahrt 15.7.2023

[Sonja]

Anna war am Samstag in Nitra. Der heißeste Tag des Jahres bisher und wie es den Hunden in den Käfigen und Containern geht? Die tapferen Hunde halten aus und hoffen auf ihre Chance,...aber leider! Wieder nur 1 Hund aus Nitra hat es geschafft. MATHEO, der schon viele Monate seiner Jugend im Käfig verbracht hat, ist der Glückliche und es ist fast ein Wunder dass es einer von den vielen schwarzen Hunden geschafft hat.

Vielleicht entdeckt ja jemand auf den Käfigfotos seinen nächsten Pflegehund? Dieses Mal sind auch wieder einige Neue dabei und  natürlich die vielen altbekannten Gesichter, die schon viel zu lange warten.

[Sonja]

[Sonja]

[Sonja]

[Sonja]

[Sonja]

[Sonja]

Einige der armen Junghunde, die schon ewig warten! COLLIN und CASTON warten seit Februar und haben schon Monate ihrer Jugend vergebens gewartet! Und auch YORYCK, YARIS und JORDAN mussten schon von den Welpen zu den Junghunden verschoben werden und warten seit April

[E.T.]

So viele tolle Hünd:innen, ein King Charles Spaniel-, wenn ich es richtig gesehen habe, Spitzmischlinge, etc., es ist zum Heulen, kann leider auch nur mehr Daumen halten.

[julia1405]

Ach die vielen Junghunde die schon seit dem Welpenalter in Nitra sitzen  es ist einfach nur traurig, ich hoffe so sehr dass sie doch noch ausreisen dürfen und sie nicht ihr ganzes Leben in Nitra verbringen müssen.

[andyundsabine]

Nur traurig das keine Hunde rauskommen 💔 besonders bei dieser Hitze eine Qual für jeden der hinter Gitter sitzen muss .. soviele kleine , soviele verträgliche das gibts doch nicht das da keine pa gibt

[Sonja]

SPOCKY ist ein ca. 2 - 3 Jahre alter Cavalier King Charlesmixrüde,der höchstwahrscheinlich ausgesetzt wurde, da er in einem Dorf aufgetaucht ist wo er niemand gehört hat. Er wurde von der Polizei abgeholt, hat einige Tage in einem Käfig bei der Polizeistation gewartet da versucht wurde den Besitzer ausfindig zu machen. Als dies nicht gelungen ist und trotz medialer Aufrufe niemand den kleinen Burschen vermisst hat, wurde er ins Auffanglager gebracht. Spocky ist ein absoluter Zuckerbub, er liebt einfach Jeden, egal ob Zwei- oder Vierbeiner.

[Sonja]

LINNY ist eine ca. 5 -6 Jahre alte Pomarianermixhündin, die offensichtlich ausgesetzt wurde, da sie panisch herumlaufend eingefangen werden musste.  Sie hatte augenscheinlich erst vor kurzem Welpen gehabt, da sie noch Milch hatte. Es wurde anfänglich gehofft dass sie vielleicht weggelaufen ist und gesucht wird, aber sie ist jetzt schon geraume Zeit im Auffanglager  niemand hat nach ihr gefragt oder sie vermisst.
Linny ist eine ganz liebe kleine Hündin, anfänglich zwar etwas vorsichtig und zurückhaltend, sobald sie aber merkt dass man ihr wohlgesonnen ist  freut sie sich über jedes freundliche Wort und jede Streicheleinheit. Momentan verliert sie ihre langen Haare, die jedoch bereits wieder nachwachsen. Brustgeschirr und Leine macht ihr derzeit noch große Angst

[Bidi]

Arme Linny, hoffentlich sind ihre Babys nicht zu früh verkauft worden und sie einfach verstoßen worden :-( so traurig

Anna, kann man bei Spocky schon sagen, ob er eher ein Kläffer ist? Danke!

[Anna]

Arme Linny, hoffentlich sind ihre Babys nicht zu früh verkauft worden und sie einfach verstoßen worden :-( so traurig

Anna, kann man bei Spocky schon sagen, ob er eher ein Kläffer ist? Danke!

Nein, der ist definitiv kein Kläffer !

[Sonja]

MELLY ist eine ca. 7 - 8 Monate alte franz. Bulldoggen/evtl. Jack Russelmixhündin, die  leider wie sehr viele andere Hunde in letzter Zeit auch, in einem Dorf ausgesetzt und von der Polizei ins Auffanglager gebracht wurde. Sie ist total aufgeschlossen und freundlich, einzig Brustgeschirr und Leine macht ihr - da sie es offensichtlich bisher nicht gekannt hat - noch Angst. Die kleine Maus genießt und sucht menschliche Nähe und ist eine Bussigeberin.

[Sonja]

CLEO ist eine ca. 6 Monate alte Mixhündin, die aus der Tötung freigekauft wurde. Warum die zuckersüße junge Hündin dort gelandet ist wird wohl ein Rätsel bleiben. Sie ist sehr menschenbezogen und anhänglich, will sich für jedes freundliche Wort und jede Streicheleinheit mit Bussis bedanken. Sie leidet sehr darunter ihre Kindheit eingesperrt in einem Käfig verbringen zu müssen und versucht immer wieder verzweifelt auf sich aufmerksam zu machen. Cleo ist mit allen Artgenossen verträglich und eher unterwürfig.

[Bidi]

Melly und Cleo sind ja Zucker, immer wieder unglaublich, was für liebe und geduldige Hunde im Lager landen und sich mit Eva auf "neue Menschen" einlassen, sehr lieb die beiden!

[Sonja]

DOMINO ist ein ca. 1,5 Jahre alter Dackel/evtl. Chihuahuamix und vielleicht waren auch ein paar Beaglegene unter den Vorfahren. Er wurde höchstwahrscheinlich angefahren, da er viele Cuts hatte und hat sich im Garten einer alten Dame versteckt,die einige Tage zugewartet hat ob er nicht wieder von alleine geht und hat schlussendlich dann im Auffanglager angerufen dass er abgeholt werden soll.  Domino ist ein anfänglich schüchterner und zurückhaltender Hund der einmal vorsichtig abwartet. Brustgeschirr und Leine machen ihm derzeit noch Angst, ohne Leine ist er wesentlich  entspannter und aufgeschlossener und kann auch schon  lustig sein. Sowohl mit Hündinnen als auch mit Rüden verträglich.

[Sonja]

SIERRA ist eine ca. 7- 8 Jahre alte Schäfermixhündin, die völlig verwahrlost, mit cm-langen Krallen und auf den Vorderpfoten "durchtrittig" von der Polizei eingefangen und zu einer Tierärztin gebracht um sie einschläfern zu lassen.
Abgesehen davon dass es unzulässig gewesen wäre einen gerade eingefangenen Hund einzuschläfern, hat sich die Tierärztin geweigert   die Hündin einzuschläfern und gefragt ob sie im Auffanglager aufgenommen werden könnte. Obwohl das Auffanglager derzeit mehr als voll ist wurde zugesagt.
Sierra ist - abgesehen von ihrem völlig verwahrlosten Zustand - eine bildhübsche Schäferhündin und trotz ihrer sicher nicht schönen Vergangenheit eine freundliche, zugängliche  und aufgeschlossene Hündin die auch mit Artgenossen verträglich ist.

[Anna]

Ich sollte eigentlich noch 6 Steckbriefe schreiben von "neuen" Hunden die ich letzten Samstag fotografiert habe ... nur nachdem sich die Resonanz und das Interesse an den Hunden die tw. schon lang warten mehr als in Grenzen hält werde ich mir die Nächte nicht mehr um die Ohren schlagen da es ohnehin keinen Sinn macht neue Hunde zu posten.
Es ist mir bewusst dass überall absolute Vermittlungsflaute herrscht (auch alle Ö-Tierheime sind voll und auch andere Tierschutzvereine gehen mit Tieren über)  und es anscheinend keine "Nachfrage" an Hunden gibt aber so gehen Vereine die auf Vermittlungen und Schutzgebühren angewiesen sind und mit diesem Geld  die unterstützten Tierheime finanzieren die ebenfalls meist nur von Spenden leben, langsam aber sicher zugrunde 
Dadurch dass keine Hunde vermittelt werden brauchen wir wesentlich mehr Futter (die Futterspenden sind ebenso extrem zurückgegangen), wir haben wesentlich höhere Tierarztkosten da die vielen Hunde - sei es durch Impfungen, Kastrationen, diverseste Operationen und Behandlungen - immense Tierarzt- bzw. Tierklinikkosten verursachen und auch  die Tierpensionskosten sowie auch die Kosten für Hunde die auf Gnadenbrotplätzen sind, uns "auffressen", werden wir in absehbarer Zeit am absoluten finanziellen Limit angelangt sein  wenn kein Wunder geschieht werden wir bald nicht mehr helfen können  - die Tierpensionshunde müßten dann - schwarzgemalt  - zurück in die Slowakei  An diese Vorstellung möchte ich gar nicht denken  - für Gusto der jahrelang in einer Familie gelebt hat und der jetzt schon seit Ewigkeiten in einer Tierpension lebt wo er zum Glück "Sonderstatus" und viele Freiheiten hat und nicht wirklich unglücklich ist, wäre das defintiv das Ende wenn er zurück in einen Einzelkäfig mit maximal 1 Stunde Auslauf am Tag (mehr wäre sicher nicht möglich da auch viele andere "Einzelsitzer" laufen wollen.
Nachdem mich die ganze Situation mehr als belastet werde ich heute einmal früher schlafen gehen und keine neuen Steckbriefe mehr verschicken denn mein Schlafmanko - nicht nur durch Tierschutz sondern auch stressigem Fulltimejob bedingt - ist mehr als groß 

[tina zippenfennig]

Anna,

ich verstehe deinen Frust und auch die Hilfslosigkeit in dieser angespannten Situation total.

Da wir leider aus dem Haus ausziehen müssen, kann ich keinen Pflegehund aufnehmen. Ich habe, Gott sei Dank, eine Wohnung gefunden, in der Leyla und die Katzen erlaubt sind, allerdings kostet sie fast das Doppelte an Miete wie das Haus hier  :-\. Wie das mit den 2 Katzen, die Freigänger sind und sich nicht unbedingt vertragen, werden wird, das wird sich noch herausstellen.

Ich denke, es geht mit der immensen Teuerung vielen Leuten so, dass sie sich die Aufnahme von Pflegetieren gut überlegen müssen und die Urlaubszeit trägt auch noch zur Ausreiseflaute bei.

Es tut mir sehr leid für die armen Hundsis und ich hoffe, es finden sich noch Menschen die einen Pflegeplatz anbieten können, bzw. was spenden.

Traurige Grüße, Tina

[E.T.]

Anna, mich stimmt Dein Bericht auch traurig. Auch wir können/wollen aufgrund unseres Alters und unserer Lebenssituation nur mehr zwei Wauzis ein Zuhause geben, als PS bin ich sowieso nicht geeignet-, kann dann die HündInnen nicht mehr ziehen lassen. Ich werde einen kleinen Beitrag spenden.

[Sonja]

MISCHA ist ein ca. 2 Jahre alter Spitzmixrüde der vom ATA beschlagnahmt wurde,  da er sein bisheriges Leben an einer sehr kurzen Kette und einer aus Brettern gebauten, bereits verfallenen Hundehütte verbringen musste und die Besitzer - obwohl ihnen eine Frist zu Verbesserung gegeben wurde - nicht bereit waren seine Lebensbedingungen zu ändern. Mischa ist trotz seiner nicht schönen Vergangenheit ein liebenswerter und freundlicher Bursche geblieben, anfänglich zwar etwas zurückhaltend, taut aber rasch auf wenn er merkt dass man ihm wohlgesonnen ist.

[Sonja]

SANELLA ist eine ca. 1,5 - 2 Jahre alte Langhaardackel/Spanielmixhündin die vom ATA beschlagnahmt wurde, da ihre Besitzer keinen Zaun hatten und sie sich viel "auf der Straße" aufgehalten hat. Ihr ist es aber bei ihren Besitzern nicht schlecht gegangen, oft hat sie ihre Besitzerin zur Bushaltestelle begleitet und hat dort stundenlang auf sie gewartet. Vor ca. einem halben Jahr waren die Mitarbeiter des Auffanglagers auf die Hündin aufmerksam geworden und haben - um Nachwuchs zu vermeiden - die Hündin im Einverständnis mit den Besitzern kastrieren lassen.
Sanella versteht momentan die Welt nicht mehr und ist völlig verzweifelt, lebt  meist nur versteckt in einer Hundehütte im Auslauf des Käfigs und vermisst offensichtlich ihre Besitzerin. An der Leine gehen hat sie bisher nicht gekannt und  Brustgeschirr und Leine mache ihr derzeit noch große Angst. Mit Artgenossen beiderlei Geschlechts hat sie kein Problem

[Lucy]

Oh.... Sanella ist ja eine Schönheit und so eine treue Seele ;(