extremst aggressiver Hund

Begonnen von sabrina1911, 22.01.2010 - 09:38

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sabrina1911

Hallo

Also es ist gerade echt zum Verzweifeln.

Ich habe seit Anfang November einen Hund..Nahla (vorher Jessie- schwarzer Schäfer-Retriever-Labrador Mischling). Eigentlich wollte ich sie bei mir behalten, habe aber einen Kater und das hat nicht so ganz geklappt, also musste ich sie zu meiner Mutter geben, wo ich sie aber fast täglich besuche.

Anfangs war sie sehr schühchtern und ruhig. Es ist mir klar, dass wenn die erste Angst wegfällt, sie aufgeweckter usw wird . Das war anfangs ja auch kein Problem, wir haben uns gefreut dass sie sich "normal" entwickelt.

Das hielt allerdings leider nicht sehr lange. Sie ist extremst verunsichert (?- laut Hundeschule, die wir bereits mit ihr besuchen) und immer noch ängstlich (?) und fällt auf der Straße fast jeden MENSCHEN an. Das tut sie im Sinne von anbellen,knurren die Menschen anspringen, usw...
Sie hat nicht erst eine Jacke erwischt, da man bei ihrer Größe und bei ihrem Gewicht (sie hat fast 30kg) nicht immer sofort reagieren kann und auch wenn man es versucht nicht allen Menschen völlig aus dem Weg gehen kann.
Außerdem denke ich auch nicht dass es gut ist, allen Menschen immer vollkommen aus dem Weg zu gehen. Sie ist in der Nähe schon bekannt,als sehr schwieriger Hund und viele Menschen haben Angst vor ihr und geben "Ratschläge" wie "Dieser Hund ist eine Gefährdung und gehört eingeschäfert" usw  :evil:
Natürlich gehen wir nur noch mit Beißkorb mit ihr auf die Straße... auch in der Hundeschule muss manchmal der Beißkorb oben bleiben.
Auch vielen anderen Hunden gegenüber ist sie sehr aggressiv und "geht" sie sofort an, ohne dass sie sie auch nur anschauen.

Klarerweise ist das alles ein Problem, aber wir versuchen schon mit Hundetrainerstunden und Hundeschule das Problem in den Griff zu bekommen.

Vor ein paar Tagen war dann der erste Zwischenfall, der etwas schockierend war. Obwohl sie meine Mutter und mich noch nie in irgendeiner Art und Weise gezwickt hat ( mein Bruder ist manchmal ihr "Opfer"- aber auch das wird langsam besser) ist sie mich ZU HAUSE einfach so angesprungen und hat angefangen zu beißen.... sie war dann relativ schnell wieder zu beruhigen aber meiner Meinung nach hatte das ganze mit Spiel nicht sehr viel zu tun.

Was seit heute los ist, ist allerdings nicht mehr lustig.
Nahla hat sich eine herumliegende Bürste geschnappt und fing an damit zu spielen. Wie immer wenn sie etwas nimmt, dass sie eigentlich nicht nehmen darf, wollten wir es ihr wegnehmen aber sie fing an ihr Herrchen und meine Mutter anzuknurren und sobald man auf die Bürste gegriffen hat richtig hinzuBEISSEN. Als sie die Bürste dann liegen lassen wollten, um den Hund etwas runterzubringen, fiel sie meine Mutter einfach so an.
Die ist natürlich vollkommen verzweifelt, weiß nicht mehr was sie tun soll, da sie den Hund über alles liebt aber langsam nicht mehr weiß was sie tun soll. Nahla ist halt leider kein Schoßhündchen sondern wirklich groß und kräftig.

Ist so ein Verhalten irgendjemand hier bekannt?
Kann uns jemand helfen oder Tipps geben?
Wir wissen wirklich nicht mehr weiter  ;(

Lg

winston

sie ist noch nicht so alt oder? klingt nach einem riesenbaby das erzogen werden möchte.........ängstlich klingt sie für mich auch nicht.

sabrina1911

Sie ist ca. 8 Monate alt. Ich verstehe das, aber das ist einfacher gesagt als getan, wenn sie sich so benimmt. Und es tut auch wirklich richtig weh, wenn sie beißt.

JulieK.

Also ich bin da auch Winstons Ansicht, da scheint jemand ein wenig "verzogen" zu sein.

Solltet euch um einen Hundetrainer unschauen, der mit euch zu Hause arbeitet.

Kein Meister ist vom Himmel gefallen  :O

winston

das glaub ich dir, aber sie beginnt sich auszuprobieren und "spielt" im wahrsten sinne der wortes mit euch......wenn ihr keine hundeerfahrung habt, würd ich mir hilfe nach hause holen......
falls deine mutter zu schwach für sie ist sowohl körperlich als auch mental, solltest du sie wieder zu dir nehmen.....ich weiss du hast katzen.
sie wird bestimmt noch grössser und schwerer, es hätte wenig sinn so mit ihr weiter zu kämpfen.
ansonsten gibts leider nur mehr eine möglichkeit........

Doris2103

Ich kann dir nur einen kleinen Tip geben, den du anwenden könntest, bis du den Hundetrainer bei dir hast: Leg ihr sofort, wenn sie knurrt, schnappt oder versucht, zu beissen, einen Beisskorb rauf, damit sie das miteinander verbindet. Wenn sie schon so weit ist und keine Grenzen kennt, dann hilft ein Schimpfen oder Unterwerfen im Moment wenig. Den Beisskorb sieht sie aber bestimmt als Strafe. Lass ihn oben und ignoriere sie, bis sie - nach einiger Zeit - wieder von selber kommt. Das Spiel musst du leider sehr oft wiederholen, aber im Moment ist das alles, was ich dir raten kann. Spike hat zwar nicht gebissen, ist aber jedem raufgesprungen und hat ihn abgeschleckt, was viele Leute nicht unbedingt wollen und es ist echt nervig. Nach einer Woche Beisskorb rauf und runter hat er es endlich kapiert. Das sollte beim Beissen eigentlich auch klappen, denn ich glaub nicht, dass sie bösartig ist, sondern so ihren Kopf durchsetzen will. Probiers einfach! Viel Glück dabei!

sabrina1911

okay danke an alle!
wir werden es halt weiterhin fleißig versuchen ..

Tina 1973

Hallo,

ich habe seinerzeit die VK bei Sabrina gemacht und auch einige Male mit ihrer Mama telefoniert.
Nahla habe ich selbst live miterlebt und auch wenn ich kein Hundeflüsterer bin, keine Ausbildung in diesem Bereich habe, etc. kann man mir glauben, ich halte schon gut etwas aus und nehme fast ausschließlich erwachsene Hunde in Pflege, die auch um die 30-40 kg haben ..... mein eigener Wuffl hat immerhin eine Schulterhöhe von 69 cm. Damit will ich sagen, dass mich kein Hund so schnell umreißt und mir auch nicht so schnell einer auf den Kopf sch....t.

Ich hoffe Sabrina, du bist nicht böse wenn ich meine Eindrücke erzähle!

Nahla ist extrem kräfig, zielstrebig und leider auch unberechenbar.
Das Frauli ist mit Nahla und mir spazieren gegangen, um mir zu zeigen wie sich Nahla draußen verhält.
An diesem Tag war sie zu Menschen, die sie kennt auch wild, d.h. anbellen, anspringen (plötzlich, ohne vorhergehende Körpersprache, die vorwarnen würde), hat aber nichts getan, außer Kratzen und festhalten versuchen.

Bei fremden Menschen ist sie total ruhig, als ob nichts wäre ganz nahe heran gegangen und hat dann von 0 auf 100 losgelegt.
Die Rute hing immer ruhig hinunter und schlatterte hin und her, ebenso sah sie von der Kopf- und Körperhaltung bis zum Angriff immer total entspannt aus. Ich konnte kein Zeichen erkennen, dass ihr etwas ungeheuer wäre und war total ratlos und wusste nicht, wie ich dem Frauli hätte helfen können.

Nahla braucht sicher viel Beschäftigung und Auslauf!

Beschäftigung wird ihr wirklich gut geboten, sie ist kaum alleine und zuhause benahm sich Nahla, bis auf einige narrische Spielüberfälle in meiner Gegenwart, gut. Sie folgte ihrem Frauli soweit und ging auch brav auf ihr Platzerl und spielte lieb. Plötzlich jagte sie wieder auf, rannte zum Zeitungsständer und zerlegte binnen weniger Sekunden so viel, wie es normalerweise nur in Teamarbeit mehrerer Wilder gelingt.

Man kann mir glauben, der einzige Hund, der mir bisher am Kopf gesessen ist, mir in Haare und Haarreifen gebissen hat und mit meinem Haarreifen abgedüst ist, war Nahla (und das nicht nur einmal!). Ich bin echt kein Vaserl, hab mich aber gegen Nahla kaum erwehren können. Falls jetzt jemand meint, das Frauli hätte.....
Ich habe bewusst gesagt, ich möchte selbst schauen wie sie auf mich reagiert. Nahla versteht sehr wohl ein nein und aus, unterwirft sich auch ohne Probleme, gibt aber trotzdem gleich wieder Vollgas, ohne jegliche Vorwarnung und ist dann auch leider nicht zu beruhigen (ohne körperliche Gewalt!).

Warum sich das Thema Auslauf dann aber auch schon erübrigt, versteht wohl jetzt jeder. Hundezonen haben einen viel zu niedrigen Zaun, als dass ihn Nala nicht überwinden könnte (zumindest bei uns hier). Sie im Wald oder der Himmelswiese laufen lassen geht auf keinen Fall, denn Nahla kann ohne Schwierigkeiten jemanden verletzen oder etwas zerstören, auch wenn sie einen Beißkorb hat! Kindern und gebrechlichen Menschen gegenüber wäre das gverantwortungslos. Eine 8-Meter Lauf- oder Schleppleine geht ebenfalls nicht, da Nahla vorher nichts anzeigt und bis man diese Leine samt Nahla eingeholt hätte....

Ich rede oft gescheit daher, bei Nahla bin ich allerdings wirklich ratlos und habe selbst keine Idee, wie man hier helfen könnte. So viel ich weiß, besucht Nahla nicht nur eine Hundeschule, sondern hat auch schon mit Trainer geübt - wie man sieht - bisher leider erfolglos.
:katze:                                                                     Tina 0664/918 32 36

stoepsl7

ZitatOriginal von Doris2103
Ich kann dir nur einen kleinen Tip geben, den du anwenden könntest, bis du den Hundetrainer bei dir hast: Leg ihr sofort, wenn sie knurrt, schnappt oder versucht, zu beissen, einen Beisskorb rauf, damit sie das miteinander verbindet. Wenn sie schon so weit ist und keine Grenzen kennt, dann hilft ein Schimpfen oder Unterwerfen im Moment wenig. Den Beisskorb sieht sie aber bestimmt als Strafe. Lass ihn oben und ignoriere sie, bis sie - nach einiger Zeit - wieder von selber kommt. Das Spiel musst du leider sehr oft wiederholen, aber im Moment ist das alles, was ich dir raten kann. Spike hat zwar nicht gebissen, ist aber jedem raufgesprungen und hat ihn abgeschleckt, was viele Leute nicht unbedingt wollen und es ist echt nervig. Nach einer Woche Beisskorb rauf und runter hat er es endlich kapiert. Das sollte beim Beissen eigentlich auch klappen, denn ich glaub nicht, dass sie bösartig ist, sondern so ihren Kopf durchsetzen will. Probiers einfach! Viel Glück dabei!

Denke nicht das das gscheit ist. Sie verbindet knurren mit Beisskorb und irgendwann lässt sie sich auch den Beisskorb nicht mehr raufgeben.
KEINE GUTE IDEE!!! Ausserdem soll ein Beisskorb keine Strafe für den Hund sein!!!!!

Kannst dich gerne bei Nicole Baumeister (hat gerade einen ähnlichen Fall) melden. Nicole kann dir sicher helfen.

//www.futterblitz.at

sabrina1911

Liebe Tina.. Danke,Danke,Danke. ;)
Ich glaube man kann sich das gar nicht wirklich vorstellen, wie sie sich teilweise aufführt..was ich vollkommen verstehen kann.
Aber soetwas zerrt sehrwohl an den Nerven und ist auch für sie gefährlich..vorallem ihr Verhalten draußen... sie "jagt" ja auch vorbei fahrende Autos, habe ich vorher vergessen zu erwähnen... dh sie springt richtig auf die Straße und man muss Angst haben, dass sie sich nicht irgendwann mal losreißt.

Und ja Nahla hat schon einen Hundetrainer, mind. 2Stunden die Woche.. aber das geht irgendwann auch alles ins Geld. Natürlich versuchen wir es aber auch weiter so. Meine Mama möchte den Hund AUF KEINEN FALL hergeben, aber es ist eben schon sehr, sehr schwierig.

Und über die Sache mit dem Beißkorb habe ich jetzt auch nachgedacht, aber da sie sehr, sehr stur ist wird sie sich den Beißkorb dann wahrscheinlich wirklich irgendwann nicht mehr raufgeben lassen und genau das kann bei ihr auf keinen Fall riskieren.

Ivonna

Hallo Sabrina!

Wir haben auch so ein ähnliches (aber nicht sooo schimmes) Exemplar von Hund zu Hause - den Aaron, wie du in unserem Thread ev. schon gelesen hast! Wir haben jetzt eine wirklich tolle Hundetrainerin - die Sabine, die uns einige Tipps gibt und wirklich gut mit uns arbeitet! Sie hat viel Erfahrung und ist auch eine wirklich ruhige und kompetente Hundetrainerin, die eine wirklich gute Art und Weise hat, mit den Hunden zu arbeiten.. Unser Aron ist wirklich ruhiger und aufmerksamer (obwohl wir erst seit ein paar Tagen mit ihr arbeiten), seit wir sie haben! Die kann ich nur empfehlen! Bis dahin hätt ich einen Tipp für euch mit dem wir uns echt gut helfen können, wenn der Aaron wieder mal zu heftig spielt oder überhaupt nicht hören will..

Wir haben uns eine Wasserspritze (es geht auch eine Spritzpistole) zugelegt und jedesmal, wenn´s wirklich nicht mehr geht, besprühen wir ihn damit - und zwar so, dass er nicht merkt, dass wir es sind, die ihn besprühen.. Der Hund wird kurz besprüht, schaut dann verdutzt  wird dann gelobt mit Leckerlie und ist mittlerweile wirklich vorsichtiger mit dem was er tut - man hat das Gefühl, er überlegt sich jetzt genau, was  er macht!

Muß aber dazusagen, dass das kein Tipp von unserer Hundetrainerin ist - es funktioniert wirklich, wird von manchen Hundetrainern auch wirklich angewandt (Sprühhalsband) - aber unsere Hundetrainerin ist nicht so ein Freund davon! Deshalb versuchen wir jetzt so zu splitten wenn er wieder mal zu heftig an den Ohren vom Nico zieht! Aber wenn´s nimmer anders geht und bevor man selber aus der Ruhe kommt, ist das denke ich besser!  Ist wie gesagt nur ein Tipp, der unseren Hund schon überlegen lässt, ob er und wann er was macht!  :O

Aber auf lange Sicht würd ich jedenfalls wirklich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Wünsch euch viel Erfolg!

LG, Ivonna

winston

Und ja Nahla hat schon einen Hundetrainer, mind. 2Stunden die Woche.. aber das geht irgendwann auch alles ins Geld. Natürlich versuchen wir es aber auch weiter so. Meine Mama möchte den Hund AUF KEINEN FALL hergeben, aber es ist eben schon sehr, sehr schwierig.

da sie quasi erst in die "pubertät" kommt habt ihr noch einiges an arbeit vor euch....da werden 2 std. trainer die woche auf kurze sicht wohl zu wenig sein.....

einen tip aus einem seminar hätt ich noch, wenn sie zur hause einen "anfall" hat....mal separieren........
vielleicht habt ihr einen raum wo ihr sie kurz einschliessen könnt, wenn sie sich beruhigt darf sie wieder raus........
sofern sie keine verlustängste hat und so auch mal allein bleibt, wird ihr das "leo" nicht schaden, und immer noch besser als ihr lasst euch od. eure sachen mit den zähnen traktieren.........

ich finds toll das ihr an sie glaubt, sie ist auch noch jung wird nicht immer so bleiben, aber da ist konsequentes und ausdauerndes training notwendig........

Irmgard

Hallo
ich habe auch eine sehr, sehr lebhafte, unruhige Hündin. Mit 8 Monaten war es bei ihr auch am schlimmsten - alle Leute anspringen - gut, gebissen wurde niemand, Sachen kaputtgemacht, war den ganzen Tag extrem lästig, man konnte sie nur bändigen, indem man sie angebrüllt hat und sie sich dann für 5-10 Minuten auf ihren Platz gelegt hat.
Auch Alleinebleiben war unmöglich. Da wurde gleich was ihr unter die Augen kam angebissen, kaputtgemacht, zerkratzt....
Ich glaub' das ist halt der Pöbelalter - da wird mal ausgetestet der der Chef im Haus ist. Du musst du halt durch..... :O

Einen lebhaften Hund kannst du nur so auspowern: laufen, laufen, laufen lassen  - aber das können Stunden sein
ODER: du fordert Ihr Hirn !! (bessere Möglichkeit!!!)  

Beispiel: Mein Energiebündel läuft auch mal ne halbe Stunde mit 40 km/h neben dem Auto, ist dann für 10 Minuten kaputt, aber dann wieder fit.
ABER: zwei Durchgänge beim Agilitytraining (je ca 5 Minuten) - und die liebe Bella ist am Ende ihrer Kräfte...  (nicht körperlich - aber Geistig !) - und das für den Rest des Tages. Himmlisch  :D

Eskima

Hallo! Bei diesem Thema muss ich auch mal wieder zu Wort melden! Ich habe mit unserer Eskima ein ganz ähnliches Problem! Sie bellt auch alles und jeden an. Gebissen hat sie Gott sei Dank noch keinen. Haben auch schon vieles probiert. HS- auf die kann ich sch.., Hundetherapeuten. Mittlerweile haben wir eine neue Therapeutin. Ich habe sehr vieles dazugelernt. Und das muss ich einfach anbringen, obwohl jetzt sicher einige aufschreien werden, aber so ist es nun mal:

Ich zitiere:

Als Problemhunde bezeichnen wir Hunde, deren Verhalten von uns und unserem Umfeld als nicht akzeptabel empfunden wird.
Dabei hat der Hund keine Probleme, Sie haben ein Problem mit ihrem Hund!!
Problemhunde entstehen durch Unwissenheit sowie durch das Fehlverhalten der Besitzer.
Ein Hund, der aus Dominanz heraus zuschnappt, ist kein wirklich aggressiver Hund, denn er handelt nur naturgerecht! Wenn der Mensch die Führung und Entscheidung gewollt oder ungewollt dem Hund überlässt, agiert dieser mit entsprechendem Verhalten, was wir Menschen oft zu Unrecht als Fehlverhalten deklarieren!


Mal gründlich darüber nachdenken!!! LG Niki

Fritzi66

Also ich finde Hundeschule gut, und zwar nicht (nur), damit dem Hund Manieren beigebracht werden, sondern, damit Hund und Mensch lernen, etwas miteinander zu machen und beider Hirn gebraucht wird. Es muss allerdings eine sein, wo mit Lob und Bestätigung gearbeitet wird.
Mein erster Hund hat im Alter von etwa 6 Monaten begonnen, die Möbel zu zerlegen, wenn er nachts alleine war (kann nicht bei uns schlafen). Mit 2x/Woche Training war das weg. Ein bissiger Hund ist schon noch einmal was anderes, aber es ist schon wichtig, mehr zu machen, als mit ihm zusammen zu sein. Außerdem gibt Arbeit auch Selbstbewusstsein. Anerkennung ist nicht nur für den Menschen  wichtig und beim Arbeiten am Hundeplatz, wenn der Hund  Sachen richtig auch macht und gelobt wird, wächst das Selbstbewusstsein, Vertrauen und die Bindung. Und warum sollte ein Hund den wichtigsten Menschen in seinem Leben anfallen?

Und die Kurse in der HuSchu sind nicht so teuer, wie ein Trainer, der ins Haus kommt, was natürlich die beste Lösung ist (haben wir auch bei unserem 2. in Anspruch genommen).

Alles Gute

Susanna

Kathi

hey!

muss auch ein bissi meinen senf dazu geben  :D

erst einmal respekt (!!!) an euch, dass ihr nicht aufgebt!! das ist sicher nicht gang und gebe. find ich echt bewundernswert.
diese art von problem kenne ich nicht (und ich war mit meinen am anfang oft überfordert.... deswegen find ich das auch so super, dass ihr da weiter macht und nicht aufgebt).

meine persönliche meinung zum thema mit dem hund gemeinsam arbeiten: wenn der hund so ein sonderfall ist wie eurer ,würde ich mir die huschu sparen, weil so eine hündin echt persönlich betreut gehört. in der huschu lernt man am anfang ja mehr oder weniger die grundsachen, die dir eine hundetrainerin genauso beibringen kann, weil üben muss man eh daheim. und wenn sie mit menschen und anderen hunden überfordert ist, würde ich sie nicht auch noch in die huschu schleifen - da kann ja dann im endeffekt nicht viel erfolg dabei rausschauen.
weiters würde ich eine temperamentvolle, überdrehte hündin nicht mit agility, ballspielen oder laufen laufen laufen auspowern -sondern ihr ruhige spaziergänge und viel viel viel nasenarbeit anbieten. meine hunde sind nach 2mal kurze fährten gehen am tag total platt - das ist für mich die natürlichste art hunde zu beschäftigen. daheim wird auch ganz viel zeugs versteckt (sie haben sich eine zeit mal ihr futter in der wohnung suchen müssen - habs vorher versteckt und sie dann suchen geschickt). dann natürlich viel viel kau-zeug, kong, ziemer etc. wenn man dann noch kurze oder auch längere fährten oder verloren-suche macht, ist der hund echt total platt (aber eben geistig gefordert worden). fährten kann man überall machen, man braucht kein besonderes know-how - es ist echt easy.

edit: hab die buchempfehlung vergessen:
http://www.amazon.de/Spurensuche-Nasenarbeit-Schritt-f%C3%BCr/dp/3936188203/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1264343827&sr=1-1

soll nur eine kleine anregung sein  :O

viel glück euch weiterhin!
Kathi mit Lara, Nici und Mango

sabrina1911

Danke für die vielen Antworten =).

Liebe Ivonna, wie seid ihr denn zu der Trainerin gekommen? Also hat sie eine Homepage oder so? Wir werden das mit der Wasserspritze auch versuchen, haben soetwas ähnliches mal bei einer schlimmen Katze gemacht  ;)

Und auch das mit dem Wegsperren für ein paar Minuten ist eine sehr gute Idee.. Danke. Mal sehen ob sie sich so beruhigen lässt.

Und liebe Irmgard.. das mit dem Laufen klappt leider auch bei der Nahla nicht so richtig.. sie ist dann zwar eine viertel Stunde müde, dann aber wieder topfit. Und ganz freilaufen lassen kann man sie leider nirgends, weil man Angst haben müsste sie springt über einen Zaun bzw. auf einer großen Wiese oder so ist das sowieso unmöglich, da da ja auch andere Hunde und Menschen sind und das auch mit Beißkorb bei ihr "gefärhlich" ist.

Danke auf jedenfall für alle Antworten  :)

sabrina1911

Hallo Kathi
Vielen Dank... aber es ist ja klar, dass man sie nicht einfach so wieder hergeben möchte, denn wir haben sie trotz einiger "Ausfällen" ja alle wahnsinnig lieb, denn sie kann ja auch wirklich der liebste Hund sein, wenn SIE es will  ;)

Das mit dem Verstecken finde ich eine seeeeeeeehr gute Idee.. Danke.. werd ich dann gleich mal versuchen  8)
Und sie bekommt wirklich auch so viel Kauzeug, vorallem wenn Besuch kommt, damit sie abgelenkt ist. (Wobei sich nicht mehr jeder zu uns nach Hause traut- dank unserem schwarzen Ungeheuer  :D )

Mopsmix

Meld mich auch mal wieder!

Wir haben auch so ein änliches problem!

Holly war sicher ein jahr so ängstlich das sie vorallem angst hatte und wenn da beim gassi gehen nur mal ein sackerl oder eine flasche oder sonst was gelegen ist angefangen hat zu knurren und einen großen bogen darum gemacht hat!

Das ganze haben wir dann ein bisschen in griff gehabt!

Ich dachte mir alleine kommen wir damit nie klar denn sie hatte auch von fremden mechen bissi angst!

So dann ab in die hundeschule problem geschildert und die meinten in ner gruppe unter hunden wird es besser!

2std Hundeschule Trainerin meinte gib mir mal die holly ich zeig dir wie das geht mit dem führen das sie bei Fuß geht!

Holly bekommt einen schnalzer das sie sicher 1,5 meter rückwerts flog. :evil:
Was rauskam aus einen ängstlichen hund war mir klar ein ängstlich agriver Hund das was sie jetzt ist!

Manche menschen liegen ihr manche eben nicht!

Noch dazu Hunde beim Spazieren gehen werden sovort mit bellen Haare aufstellen und knuren verjagt!

Bin ja nur froh das sie nur 14kg hat!

Auch ich weiß nicht mehr weiter und bin auf der suche nach Privat trainer weil in der HS intersiert sie sowas nicht da wird nur auf Prüfungen gearbeitet!

Nanou

Zuerst mal: Ist der Hund tierärztlich durchgecheckt? Bevor man irgendwie verhaltenstechnisch am Hund arbeitet muss man unbedingt wissen, ob der Hund ein körperliches Problem hat.

Ich würde ein Blutbild machen lassen mit einem großen (!) Schilddrüsenprofil. Da viele Verhaltensprobleme von der Schilddrüse kommen und dies leider nur allzu oft übersehen und "ins Blaue" therapiert wird, kann das eigentliche Problem nicht behoben werden. Gerade, dass du von "Ausfällen" sprichst lässt mich ein bisschen hellhörig werden.

Ich kenne den Hund nicht, ich weiß nicht, wie überdreht und aufgeregt sie sonst ist, aber es gibt eine Menge Kräuter, die den Hund ein bisschen runterbringen. Hierzu würde ich dir //www.pahema.de empfehlen, die Inhaberin des Shops berät euch sicherlich auch gerne bei eurem speziellen Problem die richtige Mischung zu finden.

Grisu

1 sehr nett klingende Homepage von mobilen Hundetrainern in Eisenstadt Umgebung

//www.tiertherapie.co.at

LG Susanne

Fritzi66

Muss mich noch einmal melden. Ich habe offensichtlich viel Glück mit der HuSchu gehabt, wo ich bin. Da wird wirklich sehr auf die Probleme der Einzelnen eingegangen. Es gibt dort mehrere unverträgliche und extrem ängstliche Hunde (etliche aus dem Tierschutz), auf die natürlich Rücksicht genommen wird. Es geht um geistiges Arbeiten und das, was dem Hund gut tut. Die Gruppen sind auch sehr klein, meist so um die 4-6 Hunde. In meinem Agilitykurs ist eine angstaggressive Hündin, der das sehr gut tut.
Aber es stimmt natürlich, ein Hund, der so heftig auf alles reagiert, hat wohl wenig Erfolgserlebnisse.
Am wichtigsten ist es, zu wissen, warum der Hund so ist, wie er ist. Eine ungezogene Powerrotzpippe ist etwas ganz anderes als ein ängstlicher Hund oder einer, der körperlich krank ist. Und ich würde mir auch die Ernährung anschauen. Aber das wird dir der Trainer eh alles gesagt haben.

Bei meinem sehr ängstlichen Hund, der ebenfalls etwas aggressiv reagiert (aber lange nicht so wie deiner) hat der Trainer Desensibilisierung "verordnet". Langsames Gewöhnen an die Dinge, vor denen er sich fürchtet. Niemals anschreien oder schimpfen, viel ignorieren von Menschen und nichts erzwingen.

Es gibt ein Buch zum Thema Aggression, das ich nicht so schlecht finde: Aggression bei Hunden, von Dr med.vet. Renate Jones (Kosmos).

Ich wünsch dir viel Glück und Durchhaltevermögen und alle Hochachtung für dich und deine Familie.

Momo

ZitatOriginal von Kathi
meine persönliche meinung zum thema mit dem hund gemeinsam arbeiten: wenn der hund so ein sonderfall ist wie eurer ,würde ich mir die huschu sparen, weil so eine hündin echt persönlich betreut gehört. in der huschu lernt man am anfang ja mehr oder weniger die grundsachen, die dir eine hundetrainerin genauso beibringen kann, weil üben muss man eh daheim. und wenn sie mit menschen und anderen hunden überfordert ist, würde ich sie nicht auch noch in die huschu schleifen - da kann ja dann im endeffekt nicht viel erfolg dabei rausschauen.
weiters würde ich eine temperamentvolle, überdrehte hündin nicht mit agility, ballspielen oder laufen laufen laufen auspowern -sondern ihr ruhige spaziergänge und viel viel viel nasenarbeit anbieten. meine hunde sind nach 2mal kurze fährten gehen am tag total platt - das ist für mich die natürlichste art hunde zu beschäftigen. daheim wird auch ganz viel zeugs versteckt (sie haben sich eine zeit mal ihr futter in der wohnung suchen müssen - habs vorher versteckt und sie dann suchen geschickt). dann natürlich viel viel kau-zeug, kong, ziemer etc. wenn man dann noch kurze oder auch längere fährten oder verloren-suche macht, ist der hund echt total platt (aber eben geistig gefordert worden). fährten kann man überall machen, man braucht kein besonderes know-how - es ist echt easy.

edit: hab die buchempfehlung vergessen:
http://www.amazon.de/Spurensuche-Nasenarbeit-Schritt-f%C3%BCr/dp/3936188203/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1264343827&sr=1-1

soll nur eine kleine anregung sein  :O

viel glück euch weiterhin!


das kann ich nur unterschreiben!
viele hunde reagieren so, weil ihr adrenalinspiegel ständig am oberen limit ist. der hund weiss eh schon nicht mehr, was er tun soll, um seinen stresspegel zu senken und herrchen/frauhen puschen durch powerspiele etc den hund nur noch mehr. die meisten der "hyperaktiven" hunde sind hausgemacht, überforderte und überreiztelebewesen.
Tierische Grüße von Eva & Momo!

www.tierfreunde-kefalonia.at

Natascha

Ich würde auch zu Einzeltraining raten, erst einmal solltet ihr lernen, wie ihr auf Nahla einwirken könnt, um sie in Streßsituationen zu beruhigen. Ein Hund, der körperlich und geistig gesund ist, sendet prinzipiell immer Signale aus, an denen man die Stimmung ablesen kann. Wenn ein Hund "ohne Vorwarnung" angreift, dann hat man einfach die Körpersprache falsch gedeutet bzw. einfach nicht erkannt. Die Körpersprache der Hunde ist sehr komplex, es sind äußerst soziale Lebewesen, die eine Vielzahl an Mimik und Gestik beherrschen. Man kann nicht pauschal sagen, dass ein Hund, bevor er zubeißt, immer knurrt- nein, das ist nicht so.

Langer Rede, kurzer Sinn- wenn ihr gelernt habt, Nahla souverän und konsequent zu führen, wird sie sich in vielen Situationen viel ruhiger und entspannter zeigen. Das ist jetzt klarerweise noch nicht der Fall, denn einer der ersten Sätze war "sie hat knapp 30 kg, da kann man sie nicht immer an der Leine zurückhalten". Das zeigt, dass ihr von vornherein etwas rat- und mutlos seid und ihr die Führung überlaßt. Mein Dobermannrüde wiegt fast so viel wie ich selber, aber ihn habe ich an der Leine unter Kontrolle. Den Respekt eines Hundes verdient man sich nicht mit körperlicher Überlegenheit allein, viel mehr zählt die ruhige, souveräne Ausstrahlung und ein klarer Führungsstil des Menschen. Wenn Nahla sich sicher sein kann, dass ihr auf sie aufpaßt und euch um ihr Wohl kümmert, muß sie sich darum keine Gedanken mehr machen und entspannt sich.
Dass mir mein Hund das Liebste ist, sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

E.T.

Natascha@
Wir haben seit über einem Jahr eine ca.7kg schwere Spitzmixhündin aus Nitra. Ich war mit ihr bei einer Hundetrainerin, gehe mit ihr in die Hundeschule, sie macht Nasenarbeit und Suchspiele. Zu Hause ist sie eine Traumhündin, draußen ist sie derartig reizüberflutet, sodaß von Leinenführigkeit absolut keine Rede sein kann, und das bei einem Weg den wir sicher schon tausendmal gegangen sind. Ist bei ihrer Größe sicher kein großes Problem, mindert nur etwas "die Freude am Spazieren gehen". Was ich damit sagen will-. es gibt Grenzen bei dem was wir bei unseren Hunden erreichen können.
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.