Petition Vernichtungsfeldzug gegen Hunde in Mauretanien!

Begonnen von Dany28, 13.03.2011 - 17:32

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Dany28

Bei unserem letzten Besuch in Mauretaniens Hauptstadt konnten wir uns mit eigenen Augen überzeugen: es gibt dort immer mehr Streunerhunde, und die öffentliche Stimmungsmache gegen die Tiere ist eine in äußerster Wortbrutalität geführte.
Hunde werden in muslimischen Ländern traditionell als schmutzig, unrein (haram) angesehen und deren Los ist daher ein dementsprechend bitteres. Diese Tatsache ist aber eingentlich eine verwunderliche, sagt doch eine Überlieferung dass der Prophet Mohammed einst einer Prostituiertedie Vergebung all ihre Sünden in Aussicht stellte - warum? Weil er gesehen hatte wie die Frau einen Hund in senkender Hitze vor dem Verdursten rettete, indem sie aus Mitleid ihren Schuh auszog, um damit Wasser aus einem Brunnen für den Armen herauf zu holen.

Tausende heimatlose Hunde suchen im Müll der Zivilisation ein Überleben...

beim Eselmarkt, dort wo Dutzende der Grauohren einfach zum Sterben zurück gelassen werden, ernähren sich riesige Rudel von den Toten...

Es gab bereits Gespräche zwischen uns und der Stadtregierung um das Problem auf möglichst humane Art und Weise zu lösen. RespekTiere bietet sich auf Grund des jahrelangen Einsatzes für die Arbeitsesel vor Ort geradezu an und hat auf die Dringlichkeit eines diesbezügliches Projekt energisch hingewiesen. Der zuständige Beamte verwies im Zuge der Gespräche aber immer wieder auf Bissverletzungen an Menschen durch die vielen Hunde (der Bestand der Streunerpopulation wird auf einige tausend Tiere geschätzt); dabei sei es allein im letzten Jahr dann auch zu rund 80 Tollwutverdachtsfällen gekommen, wobei rund 40 Personen tatsächlich infiziert worden seien. Diese Anzahl ist aber ganz sicher eine viel zu hoch angesetzte, denn stellen Sie sich vor, 40 Menschen mit Tollwut in einer Stadt, in einem Jahr.. Wie auch immer, mit derlei irreführenden Zahlen schürt man offensichtlich die ohnehin immer vorhanden Angst in der Bevölkerung, rechtfertigt man jede
 noch so unmenschliche Maßnahme zur ,Bestandsregulierung'. Denn natürlich ist eine Erschießung oder Vergiftung, zumindest für den Moment, billiger als ein Kastrationsprojekt...

Unser Projekt 'Hunde in Mauretanien' hat bereits begonnen - bitte helfen Sie uns den Wehrlosesten beizustehen...

Dennoch verließen mir mit gutem Gefühl das Büro, im Vertrauen erste Schritte zu einer etwaigen Zusammenarbeit gesetzt zu haben. Man wolle sehen was sich machen lässt, ließ man uns wissen; unser Mann vor Ort, Saleck, würde den Kontakt aufrecht erhalten und über ihn würden wir von Möglichkeiten gemeinsamer Lösungsansätze erfahren.

Nun allerdings ist eine dramatische Änderung eigetreten, denn die Stadt hat begonnen die Problematik auf althergebrachte Art zu ,lösen'. Soldaten und Gendarmen schwärmten in den letzten Wochen aus und schossen alle Hunden deren sie habhaft werden konnten au foffener Straße nieder.

Sehen Sie hier eine diesbezügliche Zeitungsmeldung inklusive eines herzzerreißenden Fotos. Der Text gibt es nichts mehr hinzuzufügen, er sagt eigentlich alles aus:

Krieg gegen Streunerhunde in Mauretanien
Die Regierung hat ihre zweite Schlacht gegen die Streunerhunde begonnen, dazu wurden mehrere Dutzend von Helfern, Soldaten und Stadtangestellte, rekrutiert.
Der Bürgermeister vom Arafat (Stadtteil von Nouakchott, Anm.): ,Die Kampagne dauert 10 Tage , ihr Ziel ist es Streunerhunde auszurotten' Der Bürgermeister stellt Autos zur Verfügung , die Sicherheitskräfte steuern Soldaten, Helfer und Waffen bei.
der Bürgermeister kümmert sich mit seine Leute um das Sammeln der Leichen und das Verbrennen am Rande der Stadt, damit keine Krankheiten auftauchen .

http://www.alakhbar.info/14940-0-BF-FF-B-F5-BB0C-C-.html

copyright://www.alakhbar.info

Doch die Welt hat sich verändert, mit rasenden Schritten, und die Zeit ist wohl auch für Mauretanien vorbei, wo solche Aktioen unbeachtet von der Öffentlichkeit funktionierten; wir sind eine globale Geselslchaft geworden, deren Mitgleider von dem Zusammenrücken allesamt provitieren können, sich aber andererseits auch an allgemeine Regeln der Menschlichkeit halten müssen. Passiert das nicht, verliert jede Form der Demokratie sehr schnell an Glaubwürdigkeit, stellt eine Regierung sein ganzes Volk ins Abseits diplomatischer Verkettungen. Ein Krieg gegen Tiere, wie von dem Nachrichtenblatt genannt, ist in Wahrheit ein Krieg gegen den Menschen, gegen das Leben selbst; denn so lange mit unseren Mitlebgewesen ein derartiger Umgang gepflegt wird, so lange sind wir nicht im 3. Jahrtausend angekommen, sind wir viel mehr noch immer verfallen dem Barbarentum. Diesen Vorwurf muss sich jede moderne Regierung gefallen lassen, welche ein derartiges Vorgehen gegen
 völlig Wehr- und Schutzlose befiehlt...

 Hier ein erschütternder Augenzeugenbericht einer US-Botschaftsangestellten:
'The gendarmes are driving through the streets wildly shooting dogs. They were in neighborhoods shooting dogs that belong to people. By the time I went outside after hearing gunshots the dogs were dead or left to die bleeding. I tried to question the gendarmes but they told me to mind my own business. I did not get any pictures unfortunately but heard there were dogs near the stadium all dead on the road. Even in cinquieme (District of Nouakchott, remark) one of the guards said a man saw his 3 dogs shot and was crying. If there was a rabies case THIS IS NOT THE SOLUTION. If they think it is they should also kill all the camels, goats and donkeys and people as all can catch and transmit rabies. It is horrible. They were not shooting stray dogs but dogs that are part of a family. They are not professionals and could have killed people the way they were shooting. You know that many europeans in Nouakchott let their dogs out to roam around all day so I don't
 know how many of theirs were killed. I am writing all the western embassies in Nouakchott. This is a savage, inhumane and solves nothing. PLEASE TELL ALL OF YOUR ANIMAL ORGANIZATION CONTACTS. I want this to be publicized. I don't know if my dogs by the German Emb. (the one this woman takes care of, too) were killed or not...'

,Die Gendarmen fuhren durch die Stadt und erschossen alle Hunde. Sie töteten auch die Hunde in den Nachbarschaften, solche welche den Leuten gehörten, ein Heim hatten. Als ich die Schüsse hörte stürmte ich auf die Straße, und da lagen die Hunde, tot oder blutend, zurück gelassen zum Sterben. Ich versuchte die Gendarmen zu befragen, aber sie sagten nur ich solle mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern. Leider machte ich keine Fotos, aber ich hörte dass rund um das Stadium überall tote Hunde lagen. Sogar in Cinquieme (Stadtteil von Nouakchott, Anm.) erzählte einer der Hauswächter dass ein Mann mit ansehen musste wie seine drei Hunde getötete wurden und wie er dabei bitterlich weinte. Wenn es wirklich einen Tollwut-Fall gegeben hat, dann ist das nicht die Lösung. Wenn die glauben es ist dennoch so, dann sollten sie auch alle Kamele, Ziegen und Esel und auch die Menschen töten, weil alle diese Tollwut übertragen können. Es ist
 schrecklich. Sie erschossen nicht Streunerhunde allein, sondern Hunde, welche ein Teil von Familien waren Sie sind keine professionellen Schützen und hätten auch Menschen töten können, so wie sei wild umherballerten. Ihr wisst, dass viele Europäer in Nouakchott ihre Hunde tagsüber frei laufen lassen, ich weiß nicht wie viele davon getötet wurden Ich schreibe nun alle westlichen Botschaften in Nouakchott an. Das ist barbarisch, unmenschlich und löst noch dazu keine Probleme. BITTE ERZÄHLT DAS ALL EUREN TIERSCHUTZ-KONTAKTEN! Ich möchte dass das veröffentlicht wird. Ich weiß nicht ob meine Hunde bei der deutschen Botschaft (welche die Augenzeugin fütterte und umsorgte, Anm.) noch leben oder tot sind...'

eine Stadt voll toter Hunde.lassen Sie usn gemeinsam diese Bilder endlich einer Vergangenheit angehören...

Bitte helfen Sie uns helfen; unterstützen Sie die inzwischen im Netz eingebrachte Petition, eine Aufforderung an die mauretansiche Regierung solche Todeskommandos in Zukunft nicht mehr einzusetzen! Ihre Unterschrift stärkt einePosition bei erneuten Verhandlungen, nun, wo wir endgültig ein Projekt starten MÜSSEN! Jetzt ist dazu, so schrecklich das auch klingt, der beste Zeitpunkt, nun, da es die nächste Generation von Hunden zu schützen gilt, und wo eine Impf- und Kastrationsaktion die Menschen davon überzeuge wird, dass nur so der Thematik beizukommen ist!!!
Nun müssen wir alles versuchen, das Ansehen der so wunderbaren Tiere zu heben, ihre Präsenz als etwas Positives zu etablieren - mit Ohrmarken versehen, für jedermann/frau als geimpft und ,Nicht-Krankheitsüberträger' gezeichnet, weithin sichtbar!!!

Je mehr Unteschriften einlangen, desto stärker wird unsere Verhandlungsposition - lassen Sie diesen Horror nicht mehr wiederholen!!! Zeigen wir Mauretaniens Mächtigen, dass solche Schritte nicht unbemerkt bleiben, dass sie dem Prestige des Staates zutiefst schaden, und das im Gegenzug Tierschutzmaßnahmen das Ansehen deutlich zu steigern imstande sind!

Wir bitten um größtmögliche Verteilung der Petition und um Unterstützung für das Hundeprojekt Mauretanien!

Hier gehts zur Petition!
http://www.thepetitionsite.com/1/stopp-dem-massaker-an-den-hunden-in-...

Bitte helfen sie uns helfen!
Um wirkungsvoll agieren zu können benötigen wir Sie als UnterstützerInnen,
als treue SpenderInnen und SponsorInnen, weil Sie es sind,
die unsere Arbeit erst möglich machen!

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