Von "Hundeflüsterern" und deren Marktstrategie

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Hi!

Habe einen sehr guten Artikel gefunden den ich hier reinstelle.

Da die Flüsterer, Schweiger und etc. wie Schwammerln aus dem Boden wachsen und ich schon von mehreren wirklich tragischen Auswirkungen der unseriösen Methoden dieser "Experten" gehört habe welche die Situationen noch wesentlich schlimmer machten soll der Artikel nur etwas zum Nachdenken sein.

Meine Erfahrung bisher ist die dass sicher mehr als 90% der "Problemhunde" oder "agressiven Hunde" unsicher sind und auf bedrohliche Situationen (für den Menschen oft nicht als solche erkennbar) einfach mit Angriff reagieren da sie keine andere Möglichkeit sehen. Im Artikel ist es wirklich gut beschrieben was es für den 4-Beiner bedeutet ihn dann weiter unter Druck zu setzten.

http://hundemagazin.ch/von-hundefluesterern-und-deren-marktstrategie/

Was mich persönlich dabei auch sehr stört ist die Tatsache dass solche "Experten" im Grunde verzweifelten Menschen die sich um eine Lösung eines Problemes bemühen viel Geld aus der Tasche ziehen und dafür teilweise alles nur noch verschlimmern, oft kommt dann nach ein Paar Sitzungen und etlichen 100 Euronen die Aussage "der ist unterapierbar, entweder ab mit ihm ins Tierheim oder einschläfern".

lG
Erwin

[Maxi_Gina]

Danke für den Link.. habs auf FB gepostet... ein guter Bericht, den man sich zu Gemüte führen sollte.

[wontolla]

das erste posting ist genau so unreflektiert wie der artikel. genau genommen schon gehaessig und insbesondere kontraproduktiv.

daher auch mein "ungutes" statement hierzu,

lg,
rainer

[Terryann]

Hunde-Gurus sind auch nur Menschen, einen großen Bezug zum Hund haben sie sicher,
manchmal sind sie gut, manchmal nicht so, dies in Teilaspekten;  teuer jedenfalls. Wie RechtsanwältInnen, ÄrztInnen, MasseurInnen, kurz alle Freiberufler ...

Das eigene Denk- und Urteilsvermögen ist halt immer gefragt, und man muss Ratschläge auch filtern können,
die Erfahrung hab ich gemacht,

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Es sollte ja auch nicht generell gegen alle gehen, es gibt natürlich auch eine Menge seriöse Trainer.

Ich wollte nur aufzeigen dass es leider Tatsache ist dass es auch einige gibt wo ich einfach das Gefühl habe das ihr gesamtes Wissen über Hunde hat aus 3 Folgen CM kucken besteht. Es gibt für den Beruf keinerlei Beschränkungen, jeder Mensch kann sich als Hundetrainer bezeichen und "Unterricht" geben auch wenn er überhaupt keine Ahnung davon hat.

Die "Opfer" von teilweise echt brutalen Methoden sind letztlich aber immer die Tiere. Den Hundehaltern mache ich da nur beding einen Vorwurf, meistens sind das Leute die keine Ahnung haben, eh schon eine Menge Geld hinblättern und davon ausgehen dass der Trainer weis wovon er redet. Jeder der selber ein wenig erfahrung mit Hunden hat würde sicher diverse "Tricks" niemals an seinem Hund durchführen lassen, es sind eben Leute die verzweifelt sind.

LG 

[wontolla]

das klingt jetzt schon viel logischer, differenzierter und sachlicher.

die "opfer" von selbsternannten weltverbessern und hobby-tierpsyochologen landen naemlich allzu oft hinter gittern oder nach der spritze im krematorium.

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Und das ist genau der Punkt auf den ich eigentlich hinaus wollte ;)

Wollte sicher nicht gegen alle Trainer wettern, kenne selber ein paar echt gute die wirklich tiefsitzende Probleme bei Hunden die schon eingeschläftert werden sollten OHNE Gewalt gelöst haben und so den Tieren das Leben gerettet haben.

Nur die selbsternannten Superwunderwuzzis die ausser diverse Brutalitäten (sei es physisch oder psychisch) eigentlich nichts zusammenbekommen kann ich nicht ausstehen.

lG

[Nicora]

Ich finds nur schade das man viele leute überhaupt darauf hinweisen muss nicht jeden blödsinn nachzumachen ohne  zu wissen was sie mit manchen methoden anrichten können wenn sie nicht einschätzen können aus welchen grund ihr hund überhaupt so manche macke hat und wenn ich dann z.b. einen ängstlichen hund mit oft gezeigten zwangmethoden zum super coolen alltagshund formen möcht wirds ganz schnell in die hose gehn und man hat dann womöglich mit einem noch grösseren problem zu kämpfen.
und das passiert weil bei vielen das gute alte bauchgefühl und der gesunde hausverstand in der hundehaltung leider verloren gegangen ist.

ich hab wegen meinem wuff auch diverse trainer um rat gefragt, der eine meinte er ist aggressiv und das ich ihn ohne zu brechen nie hinbekommen werde, der andere hatte keinen anderen tipp als das ich ihn mit ein paar monaten kastrieren hätte sollen und ein anderer meinte gleich er würd ihn wieder zurück geben und ich solle mir einen anderen hund holen...... ich hab mit so einem verhalten die mein hund zeigte ,obwohl wir alles taten um eine gute restliche sozialisierung zu gewährleisten und es auch nicht mein erster hund war, keine erfahrung gehabt und ich hätte natürlich meinen wuffl in diese diversen trainerhände geben können, aber wie immer half mir mein bauchgefühl und ich wusste instinktiv das diese für meinen hund sicher nicht geeignet waren.

Viele leute nehmen sich auch leider nicht mehr die zeit um mit ihrem hund zu arbeiten um ihn zu ermöglichen dass er lernen kann, da wird dann ein trainer gerufen und der soll in kürzester zeit erfolge erzielen und das dann oft mit druck und zwang gearbeitet wird damit der hundehalter gleich mal in der ersten minute sieht wie der hund spuren kann liegt dann ja wohl auf der hand......würde es nicht so sein heisst es wieder der trainer taugt nix.....
aber man kann auch sehr wohl gute trainer finden die den hund nicht gleich strangulieren usw., die den hund auch richtig einschätzen und nach dem auch ihr training aufbauen und nur dann kann man auch erfolge erzielen die auch nachhaltig sind.

[Teufel9999]

Schlecht finde ich z.B. solche Hundetrainer, denen du deinen Hund gibst und die deine Arbeit machen.

Wenn du willst dass dein Hund folgt, dann musst DU als Hundebesitzer mit eingebunden werden, denn allzu oft liegt der Fehler am Hundebesitzer.

Z.B. Bernhard Kainz war bei mir, Folge: ICH war das Problem quaquaqua quassel quassel.... ICH habe meinem Hund keine klaren Befehle gegeben, der Hund also Bambam wusste einfach nicht was ich wollte. Bernhard hatte von Anfang an KEIN Problem mit ihm, ich schon.... Aus gutem obigem Grund.

Zu 90% liegt es immer am Halter. Und ich würde nicht immer alles zu 100% gutheißen. Z.B. meine Freundin findet ALLES gut was CM macht, ich nicht. Ich möchte ins Training mit eingebunden werden und nicht wie CM das macht meinen Hund 2 Wochen an ihn geben.

lg
Tatjana

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Das A und O ist einfach eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund und die richtige Kommunikation. Leider wird darauf kaum Bedacht genommen da heutzutage alles möglichst bequem und vor allem schnell gehen muss.

Bei tiefverankerten Problemen die über Jahre gewachsen sind ist es unmöglich innerhalb von ein paar Tagen diese auszumärzen. Jeder seriöse Hundetrainer weis das und teilt dies dem Besitzer auch mit.

Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Roboter den ich einfach ganz schnell umprogrammieren kann.

Zu CM und seinen Nachamern möchte ich nur sagen dass ich mir lieber einen Fuß abschneiden würde als einen meiner Hunde auch nur eine Minute solchen Methoden auszusetzen. Wenn man sich ein wenig mit dem Verhalten von Hunden und deren Körpersprache auseinandergesetzt hat ist es schlimm sich das anzusehen da es sich sehr oft um verunsicherte bzw. ängstliche Hunde handelt die gelernt haben auf für sie beängstigende Situationen mit Angriff zu reagieren.
Statt dass dann versucht wird den Tieren einfühlsam lagsam die Angst zu nehmen werden sie noch mehr verängstigt bis sie sich nichts mehr machen trauen.
Das Grundproblem besteht aber weiterhin. Nur haben sie jetzt noch mehr Angst vor dem Menschen und trauen sich deshalb nicht mehr zu reagieren. Da es sich aber wie eingangs erwähnt um keine Roboter handelt sondern um Lebewesen passiert es dann doch ab und an dass wieder eine Reaktion kommt und das sind dann die Hunde die eingeschläfert werden oder ins Tierheim abgeschoben werden da sie ihren Besitzer gebissen haben. Kommt immer wieder vor und ist einfach nur traurig.

[Rolando]

Einige Gedanken, wie man einen guten Hundetrainer erkennt:
Er/Sie sollte umfassende Ausbildung nachweisen können
bereitwillig Auskunft geben
keine Profilierungsneurosen haben
geduldig mit Hunden, Kindern und Erwachsenen umgehen
sollte nach neuesten Erkenntnissen arbeiten
gewaltfrei arbeiten
sollte seine eigenen Schwerpunkte deklarieren können (nicht jeder Hundetrainer ist für jedes Problem der optimale Trainer)
Ein untrügerisches Zeichen: Wie gerne geht dein Hund in die Schule?

[Teufel9999]

@fragment: Sehe ich genauso wie du. CM ist ganz anders als im Ö Fernsehen - das hat mir eine Freundin bestätigt die oft in Amerika ist. Bei uns siehst du nur die zensierten Folgen. Außerdem finde ich es sehr unseriös wenn der Trainer die Arbeit macht und mir dann einfach den Hund gibt. Was soll das?

Meine Freundin hat bestätigt dass bei CM im amerikanischen Fernsehen - Strom verwendet wird. Und sie ist Hundeausbildnerin und kennt sich mit Hunde abrichten aus.

lg
Tatjana