Schafe, Ziegen und Hunde

Begonnen von Lilli, 29.05.2009 - 23:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Lilli

wer kennt sich aus?

Ich lebe mit meine 7 Hunden seit einiger Zeit auf einen alten Bauernhof. Zu meinem Glück fehlen mir nur noch ein paar Rasenmäher wie Schafe, vielleicht auch Ziegen.

Ich träume davon, Jungtiere zu nehmen, die ich an meine Hunde gewöhnen kann. In der Zwischenzeit habe ich einiges über die Haltung von Schafen und Ziegen gelesen, auch von den Rassen und der Unterbringung habe ich schon ein Bild, aber ich finde nirgendwo Hinweise über die Vergesellschaftung mit Hunden.

Habt ihr da Erfahrungen?

sani

schätz mal stark das es da auf die Hunde ankommt !

Schickst deine Hunde zum Schafhüte kurs und dann sagen wir Heidi zu dir  :D

Lilli

Geh Sani, verpopsch mich nicht.

Hunde brauchen nicht hüten, Schafe sollen von alleine kommen, wenn ich sie rufe. Sitz und Platz müssen sie aber nicht machen:tongue:

Auf Nachbars leerem Grundstück stehen 4 Schafe als Rasenmäher. Absolut menschenscheue Fluchttiere, da sich keiner um sie kümmert. Seit drei Monaten spreche ich immer mit ihnen (hoffentlich hört mich keiner) und Hunde und Schafe stecken durch ein Loch im Zaun die Nasen aneinander. Ich habe ihnen immer Grünes gezupft und angeboten. Nach einiger Zeit haben sie dann aus der Hand gefressen. Jetzt habe ich ihnen Namen gegeben und sie kommen, wenn ich sie rufe. In der Zwischenzeit kann ich ihnen sogar das Fell kraulen.
Wenn ein Arbeiter das Grundstück betritt, rennen sie panisch herum und flüchten.

Mir ist diese Woche die Gartenschere beim Brombeerschneiden über den Zaun gefallen und ich musste sie mir holen. Ich bin rüber, aber die Schafe sind nicht weg, sonden zu mir gelaufen und haben sich kraulen lassen. Habe mich wahnsinnig gefreut, aber jetzt, wo wir uns "näher" kennengelernt haben, schreien sie jedesmal nach mir, sobald sie mich erblicken.

Ich würde gerne in meinem Garten Eden sitzen, umgeben von Hunden, Schafen, Zwergziegen und vielleicht auch einem Minischwein. Nur die Hühner müssen aus Sicherheitsgründen hinter Gitter. Vielleicht kommen dann noch Laufenten dazu?

Alice

Ich weiß wem, der Minischweine hat und hergibt!!

Sind ehemalige Labortiere.... wennst wirklich magst, sag mir bitte Bescheid!
Wäre super, wenn welche rausdürfen (haben im Moment um die 5 kg).

Lilli

Aber hallo, nur 5 kg, kleine Ministeckdosen.

Eigentlich wäre das die letzte Gattung Nutztiere, die ich mir zulegen will, weil sie ja keinen Nutzen für mich haben. Sind halt einfach nur süß und ghören auf einen Bauernhof.

Soweit ich mich informiert habe, müsste ich da auch eine Art Grube mit aufgebautem Holzaufbau als Stallung bauen.

Aber wenn es Notfälle sind? Da werde ich gleich wieder schwach.

Bekomme erst Mitte Juni meine bestellten Holzzäune geliefert, um das Grundstück ein wenig abzuteilen und brauche dann bis Ende des Monats, bis alles fertig ist.

Wenn du mir aber jetzt Infos zukommen lassen könntest, kann ich vielleicht noch was umplanen.

Wie alt sind die süßen Glücksbringer denn, wie schwer werden sie? Was hälts du von der Vergesellschaftung mit Hunden?
Meine nehmen alles an, was klein ist, die freuen sich schon, wenn ich sage "Baby kommt" und machen da sicher keinen Unterschied zwischen kleinem Hund und kleinem Schwein.

Wie viele sind es denn, die da weg müssen? Wie hält man Schweine gemeinsam? Bei Schafen wären am besten 3 kastrierte Böcke. Wie ist es bei Schweinen?

Bitte Fotos!!!!!!!!!!!! (aufgeregtbin)

Muss jetzt schnell noch meine Zwerge versorgen, lese dann morgen deine Anwort. Kannst mich morgen auch anrufen.
Guten8

Alice

Ich ruf dich morgen an und hol noch weitere Infos ein  ;)

Mir wurden sie ja auch nahe gelegt, aber ich kann nicht  :tongue:

Bis morgen!
Gute Nacht  :D

nina0912

Ich hatte vor gefühlten 200 Jahren (tatsächlich sinds nur10!) zu meinen zwei Dalmatinern, zwei Zwergziegen die ich als Babies bekommen habe. Hatte anfangs auch bedenken, dass die Dalmis die Zwerge jagen (die waren echt winzig, als ich sie bekommen hab). Das haben sie auch zwei - dreimal probiert, bis sich die Ziegen gewehrt haben. Die sind mit ihren Minihörnern auf die Dalmis losgegangen und seither war Ruhe!  :D
Wenn die Hunde den Ziegen zu nahe gekommen sind, gabs wieder Haue (wobei sie nie wirklich grob waren) und die Hunde haben die Beine in die Hand genommen!

Schäferfan

Hallo Lilii, das sind ja wunderschöne Pläne von einem Garten Eden !

Ich hatte auch mal ein Schafspärchen zuhause und aus ihnen wurden anhängliche "Ersatzhunde". Sie kamen auf Ruf, konnten ein paar Kunststückchen, suchten unsere Nähe und liebten es, mit uns gemeinsam auf der Sonnenliege zu liegen. Sie wurden richtig liebe Haustiere und nie hätte ich zuvor gedacht, wieviel in den "dummen" Schafen drinsteckt.
Desweiteren kenne ich eine Frau, die immer mit ihren zwei Hunden und einem Minischwein spazieren ging.Das Schweinchen und die Hunde kamen prächtig zusammen zu recht, mehr noch, sie mochten sich ! Blöd war nur, dass das Schweinchen immer völlig angstfrei auch auf fremde Hunde zusauste....Ich sehe noch das Gesicht meiner damaligen Schäferhündin vor mir, als sie Schnauze an Schnauze mit dem Schweinchen da stand.Nach dreimaligen Treffen waren die beiden dann auch schon Freunde.

Ich glaube, das die Vergesellschaftung von Schafen mit Hunden nicht anders funktioniert als z.B. mit Katzen. Nach einiger Zeit ist der Reiz des Neuen für die Hunde vorbei, dann gehören die Schafe einfach dazu.

Freue mich dann schon mal auf Fotos ! Stell mir gerade deine Spaziergänge vor :D. Die Schafe wollen sicher mit, das Schweinchen sowieso...

samira

Hallo Lilli!

Meine Mum hat so einen kleinen "Bauernhof" und da tummeln sich allerhand Tiergattungen miteinander, ohne daß es je gröbere Probleme gab. Sie hat neben 3 Hunden, 1 Katze, 2 Pferde, 2 Schweinen, 9 Schildkröten, 2 Gänsen auch noch eine ganze Hühnergruppe incl. Hahn. Alle diese Tiere leben frei am Gelände und kommen sogar bis ins Wohnzimmer... :D
...und alle diese Tiere sind nie wirklich "vergesellschaftet" worden, da sie ja zu unterschiedlichen Zeiten in die Gruppe integriert wurden - da ist es einfach so- und alle kapieren und akzeptieren das...und auch meine zwei Hunde haben das von Anfang an so mitbekommen, wenn wir auf Besuch sind (obwohl Dina das "Hühnerjagen" nach wie vor Spaß macht - sie tut ihnen aber nix... :D)

Ich glaub, es kommt viel auf die einstellung des Halters an - ob sowas funktionieren kann oder obs Probleme gibt....
Sandra, Samira und Dina
Ein Leben ohne Hund ist möglich,aber ...sinnlos

Lilli

ZitatOriginal von nina0912
Ich hatte vor gefühlten 200 Jahren (tatsächlich sinds nur10!) zu meinen zwei Dalmatinern, zwei Zwergziegen die ich als Babies bekommen habe. Hatte anfangs auch bedenken, dass die Dalmis die Zwerge jagen (die waren echt winzig, als ich sie bekommen hab). Das haben sie auch zwei - dreimal probiert, bis sich die Ziegen gewehrt haben. Die sind mit ihren Minihörnern auf die Dalmis losgegangen und seither war Ruhe! :D
Wenn die Hunde den Ziegen zu nahe gekommen sind, gabs wieder Haue (wobei sie nie wirklich grob waren) und die Hunde haben die Beine in die Hand genommen!

Aus Angst um meine Hunde, vorallem um Easy - eine 1 1/2jährige Dackel-Jack-Russel Hündin, weiß mit schwarzen Punkten wie ein Dalmatiner - 6 kg Muskelfleisch mit Power.

Unerschrocken, draufgängerisch, ich sehe sie schon auf den Ziegen reiten. Wir werden dann die Bremer Stadtmusikanten:D

Bei Zwergziegen würde ich mir sicher nur hornlose nehmen.

Wie klein/alt waren deine Zwergziegen?

Ich habe irgendwo im Internet einen gefunden, der Zwergziegen (weiß nicht mehr wie alt) verschenkt, die mit dm Fläschchen aufgezogen werden müssen. Das hat mich stutzig gemacht und ich habe mir weitere Angebote des Anbieters angesehen. Siehe da, er verkauft Sackweise pulverisierte Ziegenmilch und macht so sein Geschäft.

Ganz schön fies, oder? Soviel ich weiß sollen Ziegen auch 3 Monate bei der Mutter bleiben, die ihnen lernt, was sie fressen dürfen und was nicht.
Was meinst du?

Lilli

ZitatOriginal von Schäferfan
Hallo Lilii, das sind ja wunderschöne Pläne von einem Garten Eden !

Ich hatte auch mal ein Schafspärchen zuhause und aus ihnen wurden anhängliche "Ersatzhunde". Sie kamen auf Ruf, konnten ein paar Kunststückchen, suchten unsere Nähe und liebten es, mit uns gemeinsam auf der Sonnenliege zu liegen. Sie wurden richtig liebe Haustiere und nie hätte ich zuvor gedacht, wieviel in den "dummen" Schafen drinsteckt.
Desweiteren kenne ich eine Frau, die immer mit ihren zwei Hunden und einem Minischwein spazieren ging.Das Schweinchen und die Hunde kamen prächtig zusammen zu recht, mehr noch, sie mochten sich ! Blöd war nur, dass das Schweinchen immer völlig angstfrei auch auf fremde Hunde zusauste....Ich sehe noch das Gesicht meiner damaligen Schäferhündin vor mir, als sie Schnauze an Schnauze mit dem Schweinchen da stand.Nach dreimaligen Treffen waren die beiden dann auch schon Freunde.

Ich glaube, das die Vergesellschaftung von Schafen mit Hunden nicht anders funktioniert als z.B. mit Katzen. Nach einiger Zeit ist der Reiz des Neuen für die Hunde vorbei, dann gehören die Schafe einfach dazu.

Freue mich dann schon mal auf Fotos ! Stell mir gerade deine Spaziergänge vor :D. Die Schafe wollen sicher mit, das Schweinchen sowieso...

Also einer Katze würde ich nicht raten, unseren Hof zu betreten, da mindestens drei meiner Jagdhunde komplett auszucken, wenn am Nachmittag eine Wilkatze bei den Schafen herumschleicht.

Und die gemeinsamen Spaziergänge lasse ich lieber, die halten mich hier sowieso schon für verrückt!

Teddy

Hallo Lilli
Ein Freund von mir hatte mal Ziegen, mit und ohne Horn, und einen ungestümen, jungen Schäferhund. Der Hund war zuerst da, dann kamen nach und nach die ausgewchsenen Ziegen dazu, die auch auf der Weide gehalten wurden. Der Hund meinte einmal, dass er die Ziegen jagen und fangen müsste. Damals war er so etwa 10 Monate alt und ein Riese von Schäferhund (war ein etwa 35 kg schweres Muskelpaket).  Da hat er die Rechnung aber ohne die Hörner der Ziegen gemacht. Ich hab nur ein kurzes Jaulen gehört und dann einen Hund mit eingezogenem Schwanz zu seinem Platz schleichen gesehen. Die Ziege hat ihn mit ihren Hörnern in seine Schranken gewiesen. Seitdem hatte der Hund Respekt und die Ziegen ihre Ruhe. Ob das natürlich immer so klappt, möchte ich nicht behaupten. Vor allem verhält sich der Hund im Rudel natürlich anders als ein einzelner. Wenn jemand in der Nähe Ziegen oder Schafe hat, dann probier am besten mal aus, wie deine Hunde auf die Tiere reagieren. Ich aber meine, dass Schafe nicht so wehrhaft und auch "feiger" sind als Ziegen.
Liebe Grüße, Chris
Teddy, unvergessen

ahokahey

Ich hatte selbst Ziegen und würde sagen es kommt ganz auf die Hunde an.
Cäsar liebte es, sie zu jagen bis er Bekanntschaft mit dem Elektrozaun machte. Er dachte die Ziege selbst hätte ihm wehgetan und ließ sie daraufhin in Ruhe. Cheyenne tat immer recht lieb, wenn ich dabei war. In einer unbeobachteten Minute murxte sie mir dann meine Mecki ab  8o. Ambra hatte kein Problem mit ihnen. Wenn sie von der Weide in den Stall liefen sah sie immer, daß auch ja keine zurückbleibt. Apollo fand es ganz supi daß die so laufen wenn er kommt und spielte mit ihnen fangen. Nur vor Eros (dem Bock) hatte er Respekt. Der ließ sich nichts gefallen.
Hängt also ganz von den Hunden ab ob Kitze oder Erwachsene, mit oder ohne Hörer, je nachdem ob sie sich verteidigen müssen. Es ist meiner Erfahrung nach so, daß gehörnte Ziegen viel selbstbewußter sind und ganz anders auftreten. Die Hunde haben daher sowieso Respekt und die Hörner kommen gar nicht erst zum Einsatz. Ich würde nur nicht mischen, denn so intelligent und anhänglich sie den Menschen gegenüber sind, so feindseelig sind sie untereinander. Sie streiten es sich nicht einmal aus und dann passts, oft tun sich sogar die starken zusammen und boxen auf eine schwache ein. Es ist sehr schwierig, neue Ziegen in eine bestehende Herde zu integrieren und es kann sogar sein, daß auch ihre Kinder nichtmal von den Kindern der bestehenden Herde akzeptiert werden und sich das über Generationen hinzieht.
Zu Menschen sind sie, wenn man sie fair behandelt aber unwahrscheinlich anhänglich und lieb.
Ach ja, sie fressen Blumen und alle Sträucher, sogar vor Rosen machen sie nicht halt.
LG Conny

Lilli

Nachbars scheue Schafe busseln bereits mit meinen Hunden durch den Zaun, anfangs wurden sie angebellt, lassen sich aber dadurch nicht beeindrucken, "mähen" höchstens zurück.

Zu Ostern war eine fürchterliche Bellerei los. Ich bin hinaus, um zu sehen, was los ist. Es waren Männer da, die das Lamm eingefangen haben. Die Schafe sind wie verrückt herumgelaufen, haben sich aber immer wieder zum Schutz zu den bellenden Hunden gestellt.
Ich habe gleich gefragt, ob das Lamm als Osterbraten herhalten soll, dann kaufe ich es sofort, aber es war bereits einer Familie versprochen, wo er als Rasenmäher dienen soll.

Somit war zu erkennen, dass die Schafe schon Vertrauen zu den Hunden hatten, bei mir aber sind sie damals noch geflüchtet.

Nachdem die Mama aber den ganzen Tag und die Nacht nach ihrem Kind gerufen hat, hat sie mir so leid getan, dass ich sie immer gelockt und mit Gras aus der Hand gefüttert habe, seither sind wir Freunde geworden.

Lilli

ZitatOriginal von ahokahey
Ich hatte selbst Ziegen und würde sagen es kommt ganz auf die Hunde an.
Cäsar liebte es, sie zu jagen bis er Bekanntschaft mit dem Elektrozaun machte. Er dachte die Ziege selbst hätte ihm wehgetan und ließ sie daraufhin in Ruhe. Cheyenne tat immer recht lieb, wenn ich dabei war. In einer unbeobachteten Minute murxte sie mir dann meine Mecki ab 8o. Ambra hatte kein Problem mit ihnen. Wenn sie von der Weide in den Stall liefen sah sie immer, daß auch ja keine zurückbleibt. Apollo fand es ganz supi daß die so laufen wenn er kommt und spielte mit ihnen fangen. Nur vor Eros (dem Bock) hatte er Respekt. Der ließ sich nichts gefallen.
Hängt also ganz von den Hunden ab ob Kitze oder Erwachsene, mit oder ohne Hörer, je nachdem ob sie sich verteidigen müssen. Es ist meiner Erfahrung nach so, daß gehörnte Ziegen viel selbstbewußter sind und ganz anders auftreten. Die Hunde haben daher sowieso Respekt und die Hörner kommen gar nicht erst zum Einsatz. Ich würde nur nicht mischen, denn so intelligent und anhänglich sie den Menschen gegenüber sind, so feindseelig sind sie untereinander. Sie streiten es sich nicht einmal aus und dann passts, oft tun sich sogar die starken zusammen und boxen auf eine schwache ein. Es ist sehr schwierig, neue Ziegen in eine bestehende Herde zu integrieren und es kann sogar sein, daß auch ihre Kinder nichtmal von den Kindern der bestehenden Herde akzeptiert werden und sich das über Generationen hinzieht.
Zu Menschen sind sie, wenn man sie fair behandelt aber unwahrscheinlich anhänglich und lieb.
Ach ja, sie fressen Blumen und alle Sträucher, sogar vor Rosen machen sie nicht halt.
LG Conny

Blumen habe ich nur im Vorgarten, weil viele für Welpen giftig sind. Kleine Sträucher habe ich vor ein paar Wochen eingepflanzt, haben aber bei meinen Rüden ohnhin keine Überlebenschance. Rasen habe ich auch nicht wirklich, eher eine Mondlandschaft mit metertiefen Kratern, die meine Hunde, fleißg unterstützt von den Pflegis graben.
Aber hinter den 1000m2, wo die Hunde toben können, fängt ein verwildeter schattiger Obstgarten an, der in sonnige Wiese übergeht, wo mir das Gras jetzt schon bis zur Brust geht, ins. noch mal 2000m2.

Da könnten sie fressen, bis sie platzen.

ahokahey

Okay, Du bist bestens gerüstet für Ziegen. Im Obstgarten helfen sie auch bei der Baumpflege, nur Vorsicht an den Stämmen, sie schälen diese gerne ab.
Viel Freude mit Deinen zukünftigen gehörnten - oder auch nicht- Familienmitgliedern. Du wirst sehen, sie sind noch anhänglicher als Schafe und stets für jeden Spaß zu haben.
Wenn´s bei Dir so ist wie Du schreibst, möcht ich auch Ziege bei Dir sein.
LG
Conny

Lilli

Na gut, vielleicht im nächsten Leben:D

Alle anderen wollen Hund bei mir sein.


Alice!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Gibt es schon Infos zu den kleinen Steckdosen?

Henny

Hallo Lilli,
mit Ziegen kenne ich mich nicht aus, aber bzgl. Schafhaltung kann ich dir ein paar Tipps geben.
Bei der Zusammenführung hängt es in erster Linie vom Verhalten der Hunde ab. Wenn sie einen Hund nicht kennen, gibt es zwei Möglichkeiten - entweder sie flüchten oder sie stampfen (meistens der oder die Anführer(in)). Wenn sich der Hund durch die Stampferei nicht beeindrucken läßt und die Schafe ignoriert, wars das. Wenn er ihnen zu nahe kommt kann's schon sein, daß er die harte Stirn zu spüren bekommt. Das passiert dann meistens völlig ohne Vorwarnung.
Fressen tun sie alles was für sie erreichbar ist. Im Winter, wenn es kein frisches Gras gibt, mit Begeisterung auch die Rinde der Bäume. Brauchst Dich dann nicht um Brennholz kümmern...   ;)
Wir haben zwei Weiden, wenn eine abgegrast ist, hat sich die Wiese auf der anderen inzwischen erholt.
Ihren Stall benutzen sie im Sommer mehr als im Winter - Flucht vor der Sonne und mehr noch vor den Bremsen. Sie leigen nicht gerne auf nassem Boden - also irgend ein Unterstand sollte auch im Sommer vorhanden sein. Ein kalter, gefrorener Boden im Winter macht ihnen hingegen nichts.
Zum Freund wirst rasch mit Maiskörnern. Mußt allerdings aufpassen daß sie nicht zuviel erwischen - Pansenazidose. Das gilt nicht nur für Maiskörner sondern für sämtliches Körnerfutter.
Wenn sie im Sommer ausschließlich Grünfutter fressen, sollte man ihnen wenigstens einmal in der Woche Kleie dazu füttern.
Wenn du vor hast dir heuer schon Schafe zuzulegen, dann kümmer dich schon jetzt um einen Heulieferanten in deiner Gegend (die Bauern machen in der Regel nur soviel Heu wie sie brauchen). Anderenfalls mußt es dann im Herbst um teures Geld von weit herkarren lassen.
Falls nicht schon vorhanden, mußt dich auch um ein trockenes Lager für's Heu kümmern.
Wenn einmal eine Beziehung aufgebaut ist sind Schafe total lieb und überhaupt nicht dumm.

Lilli

Danke für die Tipps, das meiste weiß ich schon, da ich selten komplett blauäugig an eine Sache herangehe. Aber das ist ja das Schlimme an der Sache. Umso mehr ich über Schafhaltung weiß, wird mir erst bewußt, wie schlecht es den Schafen auf dem Nachbarsgrunstück geht.
Die ersten Monate habe ich sie aus reinem Selbstschutz ignoriert, wie auch das Schreien der Schweine, wenn wieder eines "gestochen" wird, wie sie es hier nennen. An diese Art Landleben werde ich mich nie gewöhnen können.

Da ich mich gegen meinen Willen aber doch mit den Schafen angefreundet habe stecke ich in einer Tierschutz-Moral-Krise.

Mein Plan war bis vor ein paar Tagen, ich kaufe drei 3-monatige Shropshir-Böckchen, die zuvor noch kastriert werden (habe mich auch vergewissert auf welche Weise), das ist DIE Schafrasse, die für Christbaumkulturen und Obstgärten eingesetzt werden, da sie keine Bäume anfressen. Die Böckchen werden extra für mich kastriert, die übrigen werden geschlachtet.

Sie wären noch jung genug, um sich mit meinen Hunden zu arangieren, der hintere Grund wird abgeteilt. Ein Teil Obstgarten mit anschließender sonniger Wiese. Getrennt wird mit einem Carport, das ich mit Profilbrettern auf drei Seiten schließe, so haben die robusten Schafe, die aus England kommen einen Offenstall, der ihnen Anforderungen gerecht wird. Daneben Zaun mit Tor, damit sie nach ein paar Monaten Weidezeit das Grundstück wechseln können. Daran angebaut eine Möglichkeit, um Heu trocken zu lagern.

Die Hunde wären tagsüber auf Hof und vorderern Garten, wenn wir aber unsere Spielstunde haben, gehe ich mit ihnen nach hinten zu den Schafen, wo sie genug Auslauf haben und wir mehrmals täglich auch mit den Schafen zusammen sein können.

Als ich voller Vorfreude auf meine Schäfchen das Grundstück abgeschritten bin, haben mich die Nachbarsschafe gesehen und gerufen. Da war mir klar, dass mein Plan einen Haken hat.

Meine Böckchen hüpfen dann vergnügt durchs grüne Schlaraffenland, während die anderen am Zaun stehen und ihnen hungrig beim Fressen zuschaun können8o Das kanns aber doch auch nicht sein.

Die armen Schafe sind vor Jahren auf einen alten, unbewohnten Bauernhof gestellt worden um das Meer an überwüchernden Brombeeren zu vernichten. Brombeeren sind schon lange keine mehr zu sehen, leider auch kaum Gras, da der Platz zum Weiden für drei Schafe zu klein ist. (Ist so groß wie mein vorderes Grundstück, ich habe drei aneinanderliegende gekauft) Da dort keiner wohnt, sondern nur der nächste Bauer Heu und Wasser über die Mauer verabreicht, sind sie auch so menschenscheu und angeblich deswegen seit Jahren nicht mehr geschoren worden. Weiters keine Klauenpflege, keine tierärztlcihe Versorgung und sicher haben sie Mangelerscheinungen und Hauterkrankungen. Wie mir berichtet wurde, ist das braune Schaf wochenlang tod im Hof gelgen, bevor es überhaupt jemand bemerkt hat.

In meiner Wut über diese miserable Tierhaltung hätte ich am liebsten schon den Amtstierarzt verständigt, aber der sitzt sicher mit den Bauern beim Saufen und andereseits kann ich mir direkte darauf folgende Feindschaften nicht leisten, da ich nicht will, hier wegen meiner sieben Hunde und zahreichen Pflegehunden Probleme zu bekommen.

Nun habe ich den Besitzer der Schafe mal durch die Blume gefragt, ob er Interesse hätte, die Schafe bei mir einzustellen. Damit wäre er gleich einverstanden, denn dann erspart er sich das tägliche Heut als Zufutter. Diese Schafe sind aber nicht so leicht zu integrieren, wie die Jungböcke, ich würde sie zu Anfang hinter die Carport-Abgrenzung stellen, da können sie bis zum Herbst weiden und ich bleibe dann eben mit den Hunden davor und werde langsam einen nach den anderen an der Leine zu den Schafen mitnehmen, um sie langsam aneinander zu gewöhnen. Wenn sie dann weniger verschreckt sind, lasse ich sie auf meine Kosten scheren und die Klauen schneiden und auch der TA muss sie sich anschauen, impfen und entwurmen.

Jetzt wo ich das schreibe, merke ich, dass ich bereits schon den Entschluss getroffen habe. Es tut mir nur weh, wegen der Böckchen absagen zu müssen und sie damit ans Messer liefern zu müssen, aber ich kann einfach nicht alle Schafe vor dem Schlachten retten.X(

Dafür gebe ich dann zwei Zwergziegenböckchen eine Chance, ich denke das wären auch die besseren Spielkameraden für meine Hunde. Die leben dann mit uns im Rudel und bekommen den Schuppen als Schlafzimmer, wo es viel wärmer und gemütlicher ist.

Falls Alice noch einen Abnehmer für 2 MINI-MINI Schweine sucht, ich habe noch eine große isolierte Hundehütte, wo die Kleinen wohnen können, meine Hunde verwenden sie nur zum Versteckenspielen. Zaun ist bestellt, kommt in zwei Wochen, aber solange ich die Zwergziegen noch nicht habe können die Piggs in der Zwischenzeit einziehen. Wird sich zeigen, ob die Schweinchen dann überhaupt noch hinter einen Zaun wollen.
Muss nur wissen, ob und wann die Schweinchen kommen, denn die bekommen dann ein Spezialfutter, das ich erst besorgen muss.

Was sagt ihr zu den Schafen, die wirklich arme Schweine sind?

Tina 1973

ZitatOriginal von Lilli
Was sagt ihr zu den Schafen, die wirklich arme Schweine sind?

Schade, dass du deinen ursprünglichen Plan umwerfen musst, aber deinen Nachbarsschafen wäre schon sehr geholfen. Ich denke, dass sie schon arm genug waren, so lange ein solches Dasein zu fristen.

Und nachdem du auch immer wieder scheue Hunde verwandelst, bin ich zuversichtlich dass auch die Schafe mit der Zeit ihre Scheue verlieren.
Mach dann aber bitte wirklich viele viele Fotos von deinen Tierchen - Hunde,Schafe, Ziegen, Schweinchen - ein wahres Paradies!  :verliebt:
:katze:                                                                     Tina 0664/918 32 36

Alice

@Lilli Jaaaa gerne, ich hab nur noch nicht mit den zuständigen Leuteb geredet- heute um 13:00 treffen wir uns und dann ruf ich dich an! ;)

Henny

Finde deinen Plan mit den Nachbarschafen großartig! Ich denke, ich würd's auch so machen.  ;)

maddog6

Liebe Lilly,

Dein Plan ist super! Du kannst nicht Millionen an Schafen und Ziegen vor dem Schalchten retten. Wie alle können LEIDER NICHT ALLE Tiere retten.  ;(

Aber bitte beziehe in Deinen Plan ein: wem gehören die Schafe dann? Du zahlst, machst und freundest Dich noch mehr an. Dann kommt der Eigentümer und sagt "her damit und schlachten". Düsteres Szenario. Aber wenn ich "einstelle" lese, bist Du noch lange nicht Eigentümer!

Wenn er Dir die Schafe nicht schenkt oder schriftlich abtritt, hebe ALLE Rechnungen auf. Wenn der Wert der Rechnungen den der Tiere übersteigt, hast im Notfall einen Trumpf in der Hand (aber auch Streit).

Besser wäre die Sache vorher und schriftlich zu vereinbaren!

Noch eine Frage: 6 Schafe verträgt Dein Budget und das Grundstück nicht?

Wie wärs mit ein paar Wochen verborgen? Bin leider nicht im Burgenland, aber das wär auch was für mein Grundstück. Borg mir für ein paar Wochen Schafe aus und dann ist die Wiese gemäht.  ;)

Alles Gute!
Animal Help Austria - www.animal-help.at - office@animal-help.at - 0676/740 40 60 (0 - 24 Uhr)

Lilli

Ich wollte ja nur zwei Schafe, 4 Schafe kosten dann schon doppelt so viel brauchen einen doppelt so großen Offenstall doppelt so viel Platz für die Lagerung von Heu und Stroh und fressen von Oktober bis Mai doppelt so viel,was ich kaufen muss, wo sie nicht weiden können. Und eben noch mehr Kosten für TA und Scheren. Bei sechs Schafen kann ich mir dann auch gleich noch einige Milchziegen nehmen, um mit der Käserei ein Zubrot zu verdienen;)

Abgesehen davon ist die Integration mit meinen Hunden eher gegeben, als mit drei Böcken in einer Herde. Da ist es besser, sie werden gleich schmerzlos geschlachtet als voraussichtlich tödlich endende Käpfe mit dem Altbock ausstehen zu müssen. Auch die Weiber würden stinkig reagieren, weil die Böcke nicht das bringen, was sie von ihnen erwarten. In diesem Fall müsste ich die Kastraten auf eine eigene Weide mit eigenem Stall stellen und da hört isch sogar für mich der Spaß auf.

Das sind außerdem keine kleinen süßen Schäfchen, sondern so 100 kg Viecher. Als ich heute bei ihnen drüben war und sie gerufen habe, sind die so schnell auf mich zugelaufen, das ich schon überlegt habe ob ich mich noch rechtzeitig auf den nächsten Baum retten kann. Zum Glück konnten sie trotz Hanglage noch bremsen. Aber da wird einem erst bewußt, wie groß sie sind und ich habe mich aber auch gefreut, dass sie es so eiligt hatten, zu mir zu kommen, obwohl kein Zaun dazwischen war.

Da die Herde aus drei Schafen und einem Bock besteht, wird es sicher auch nicht bei vier Schafen bleiben, wie gesagt war ja bis Ostern noch ein Lämmchen dabei. Vor drei Wochen waren es noch drei, warum dieser Depp unter diesen Bedingungen noch ein viertes Schaf dazustellt, muss er mir noch erklären. Das ist wenigstens NOCH gut gepflegt.

Ich werde mein Grundstück einmal für die heurige Saison für SEINE SCHAFE zur Verfügung stellen, wenn er mir hilft, den Zaun zu errichten, oder besser, wenn ER den Zaun errichtet, den ich bezahle. Dann kann ich mir das alles einmal in Ruhe ansehen und gewinne Zeit. Die Kosten für Zaun und Stall sind dann nicht umsonst, da können im Notfall nächstes Jahr immer noch andere Tiere einziehen, falls wir uns nicht einig werden.

Früher waren es sogar sechs Schafe, nur die Vorbesitzer waren Huskyzüchter und hatten die Zwinger an der Grundstücksseite der Schafe. Zwei der Dümmsten oder Hungrigsten haben zuerst die Brombeerhecke gefressen, dann den Holzzaun und ihre Kopfe durch den Zaun gesteckt, um von Nachbars Garten zu fressen. Sehr makaber, aber dann waren sie wirklich im wahrsten Sinn des Wortes um einen Kopf kürzer. Die Gschichte ist gruselig genug, aber heute habe ich einen Teil von einem Kiefer eines Widerkäuers gefunden.

Vorige Woche war in "Hund-katz-Maus" ein Betrag über eine Schafherde in D von 100 Stück, die alle ein Zuhause suchen, da der Besitzer krank wurde und sich nicht mehr kümmern konnte. Es wurde ihr schlimmer Zustand gezeigt, sie waren sehr dünn und total verfilzt. Der Schafscherer hat nach dem Scheren von drei Schafen aufgegeben, da sie erst zunehmen müssen, damit er nicht über ihre Rippen rumpelt, wie auf einem Waschbrett und weil die Schermaschine bei den Verfilzungen den Geist aufgegeben hat.

Die einzige Chance haben die Nachbarsschafe, wenn ich sie, wenn sie ganz zahm sind, immer wieder ein wenig mit einer Schere bearbeite, bis man überhaupt daran denken kann, eine Schermaschine zum Einsatz kommen zu lassen. Die haben keine Wolle, sondern mit Sch... verklebte Rastazöpfe.

Werde mit dem Besitzer der Schafe diese Woche sprechen, dann sehe ich weiter.