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Hunde-Forum => Erziehung => Thema gestartet von: Corina1990 in 10.06.2010 - 17:52

Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 10.06.2010 - 17:52
Mikey ist mein erster Hund,ich möchte alles richtig machen also habe ich wieder einmal eine Frage an die Experten hier. ;)

Mein Keiner macht ab und zu Unsinn wie z.b andere Hunde Verbellen bzw Menschen wenn es Dunkel ist.
Einige Hundebesitzer würden bestimmt raten "am Nacken packen und schütteln" ich bin jedoch ein totaler Feind solcher seltsamen Methoden.  :evil:
Es ist doch total schwachsinnig den Hund gewaltsam zu Unterwerfen,oder nicht?
Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren weil ich mittlerweile ziemlich verwirrt bin das doch einige diese Methode gut heißen.

Habe gesagt bekommen das sich mein Hund irgentwann gegen mich stellt wenn ich ihm nicht durch zu Boden drücken zeige wer der Chef ist  ?(
Ich denke jedoch  das ein hund sich genau dann stellt wenn man ihn immer wieder so "unterwirft" .... ?

Noch ein Problem,er ist extrem Futterneidig.
Waren spatzieren und ein anderer HH hat seinem und meinem Hund Leckerlie´s gegeben als er nur seinem Hund eines geben wollte fing er an zu knurren und schnappe nach dem anderen.
Daraufhin meinte dieser HH " das wäre ein moment gewesen wo du ihn packen müsstest und schütteln".
Der Smilie drückt wohl ganz gut meinen Gesichtsausdruck nach dieser Ansage aus 8o

Habe einen Beitrag im Internet gelesen in dem es um einen Goldie geht der sein Spielzeug nicht loslässt.
Man wollte ihm dies mit nackenschütteln abgewöhnen im Endeffekt wurde es so schlimm das er Gegenstände die 1m vor ihm lagen bis aufs Blut verteidigte.
Er wurde deshalb mit 4 Monaten wegen extremen Aggresionen Eingeschläfert.
(Inwiefern das stimmt weiß ich nicht,im Internet steht viel)

Bitte Tipps wie ihr solch unerwünschtes verhalten Regelt bzw was haltet ihr von solch einer "Erziehung"?
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 10.06.2010 - 19:06
hey!

erstmal muss ich sagen, ich finde es toll dass du nicht alles glaubst was man dir sagt und alles in frage stellst. das machen nicht viele!!! und wie ich aus deinem beitrag heraus lesen kann sagt dir dein bauchgefühl genau das richtige!!

nie nie nie nie niemals im nacken schütteln!! das fördert gar nix sondern macht nur deine beziehung zu deinem hund kaputt! das gleiche gilt für gewaltsames auf den boden drücken. das hat absolut nichts mit rangordnung oder sonstigem zu tun, das ist höchstens eine ausrede für menschen an hunden gewalt anzuwenden, weil sie sonst nicht mit ihm klar kommen! (das gleiche gilt für "bei fuss" üben mit leinenruck - es gibt eine menge anderer sinnvollerer und gewaltfreien methoden)

dein hund wird sich sicher nicht gegen dich stellen! ich möchte hier nicht auf alles im detail eingehen (ausser es wird gewünscht) aber ich kann dir gerne eine reihe von büchern empfehlen, wo diese gesamten gewaltsamen mythen erläutert werden (zB Dominanz - Tatsache oder fixe Idee von Barry Eaton)

Ich kann dir echt nur eines raten: hör auf deinen bauch!!! wenn du bei irgendeiner art ein schlechtes gefühl hast, wie mit anderen oder mit deinem hund umgegangen wird, dann nimm davon abstand und such nach einer anderen lösung/methode.


edit: andere hunde verbellen und menschen im dunkeln anbellen ist kein unsinn, sondern hundetypisches verhalten!

edit2: sorry, muss noch was ergänzen. jeder hund hat das recht futterneidig zu sein. sein futter zu verteidigen ist normalerweise auch ein hundetypisches verhalten. dieses wird allerdings vom menschen nicht wirklich erwünscht (is ja verständlich). wenn dein hund jetzt aber so reagiert, dann musst du anfangs einmal schauen dass es nicht zu solchen situationen kommt. also sag jedem er soll deinen hund nicht neben anderen hunden füttern. ich persönlich weiß nur wie man futterneid gegenüber menschen entgegenwirkt, aber nicht bei anderen hunden (dieses problem hatte ich in dieser intensität noch nicht). ich könnte aber eine hundetrainerin fragen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 10.06.2010 - 19:52
vielen dank für deine ausführlichen antworten!

laut hundeschule hat mein kleiner eine sehr starke bindung zu mir und ist total auf mich fixiert,ich bin so froh darüber das ich genau das nicht kaputt machen möchte.

gewalttätig gegen meinen hund vorgehen ist wirklich das letze was ich machen will/würde!
vorallem weil er mich (denke ich) schon ziemlich respektiert

habe erst einmal richtig mit ihm geschimpft  :wife: als er auf die katze hinschnappe,
er zeigte (meines erachtens nach) sofort unterwüfige gesten wie blinzeln,züngeln und legte sich sogar vor mich hin.(obwohl ich in der situation selbst schuld war da ich versuchte sie nebeneinader zu füttern)
seitdem gabs nie wieder probleme mit den katzen.
kann sie mittlerweile probelemlos nebeneinander füttern.

es machte mir schon bisschen sorgen von anderen zu hören "das ist ein rüde der wird sich schon noch gegen dich stellen"
solche sprüche wie hättest dir mal lieber eine hündin genommen kommen auch vor  :rolleyes:

im moment wird er immer fitter der durchfall war anscheinend von giarden und auf lungenwürmer wird er nun noch untersucht.

er ist so ein super hund!
ein ganz tolles wesen und wirklich intelligent und lernwillig.
heute ist er sogar geschwommen,ich bin ins wasser und er direkt hinter mir her geschwommen,habe mich sehr gefreut da viele hunde doch erst später die leidenschaft für wasser entdecken.(laut internetforen *g*)

ich mochte hunde immer schon sehr gerne aber hätte ich gewusst wie blöd es ist ohne hund zu leben wäre ich bestimmt traurig gewesen *gg*

danke für deine buchtipps!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: wuffzack in 10.06.2010 - 20:05
hey!

Will auch noch meinen senf dazu geben  :tongue:

in der 4pfoten-broschüre steht etwas wirklich kluges:

ein richtiger "rudelführer" hat es nicht nötig, andere rudelmitglieder gewaltsam zu unterdrücken, zu bestrafen, ...
er weißt sich durch erfahrung und sicherheit in deinem handeln aus!

(is jetzt nicht wort wörtlich)

--> dieser "leitsatz" hilft mir persönlich sehr!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Lucy in 10.06.2010 - 20:12
ZitatOriginal von wuffzack
hey!

Will auch noch meinen senf dazu geben  :tongue:

in der 4pfoten-broschüre steht etwas wirklich kluges:

ein richtiger "rudelführer" hat es nicht nötig, andere rudelmitglieder gewaltsam zu unterdrücken, zu bestrafen, ...
er weißt sich durch erfahrung und sicherheit in deinem handeln aus!

(is jetzt nicht wort wörtlich)

--> dieser "leitsatz" hilft mir persönlich sehr!

Genau so ist es..... :O
Martin Rütter hat bei seinem Vortrag immer wieder eingeworfen, dass der Hund vom Wolf abstammt. Und Wölfe machen das untereinander auch nicht.  Ich würde meine Lucy niemals am Nacken schütteln...niemals.

@Kathi: du schreibst mir genau aus der Seele!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: echo in 10.06.2010 - 20:36
Hallo,
bin auch nicht fürs Nackenschütteln - man kann sehr viel mit der Stimmlage machen - egal was man sagt, es kommt auf den Tonfall an (muss auch nicht schreien etc.)
Beispiel von uns: Hund von einer Freundin kam, die zwei haben gespielt, dann haben sich beide zu mir hingeknotzt, habe beide gleichzeitig gestreichelt - beide, sowohl meiner als auch der Hund meiner Freundin waren dann eifersüchtiig und fingen an leicht zu knurren  :evil:- Ich nur im tiefen Tonfall:: "He, beide werden gestreichelt" und alles war wieder roger und friedlich  :).

Ich finde auch, dass es besser wäre, wenn du solche Situationen mit Leckerlie versuchst zu vermeiden - ich möchte zum Beispiel gar nicht, dass er von einem anderen ein Leckerli nimmt und ich gebe auch anderen keines - ist zwar mühsam, jeden HH, den wir treffen, das zu erklären, weil ich ja weiss, der meint das gut - doch Leckerlies gibts nur von uns.

Ein Hund soll seinem Besitzer vertrauen können, dass er teilweise lernen muss mit Situationen umzugehen, ist auch klar - aber Gewalt ist sicherlich nicht die richtige Lösung.

Das mit dem Bellen bei Menschen im Dunkeln hat unserer auch gemacht, je öfter wir aber abends spazieren gegangen sind, um so besser konnte er mit der Situation umgehen - weil er ja dann auch mitgekriegt hat, dass eh nix passiert.
Oder hat am Anfang, die Nachbarn angekläfft, wenn die in iihrem Garten waren - jetzt, weiß er, die gehören dorthin und kommen eh nicht rüber in "sein" Revier - und da mussten wir gar nicht viel großartiges machen - wenn er anfing zum bellen, bin ich zum Zaun hin, hab mit dem Nachbarn gequatscht und ihm eigentlich dadurch gezeigt: "Mein Frauerl regts nicht auf, kann ich eigentlich auch cool bleiben". 8)

Waren jetzt unsere Erfahrungen - ich glaube, du wirst genau das Richtige machen - versetz dich in die Lage des Hundes "warum macht er das jetzt so"  und es ist einem dann vieles klarer.

LG und viel Freude noch mit eurem Wauzi
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 10.06.2010 - 20:41
okay dankedanke :)

es ist echt mühsam...mittlerweile darf er sowieso keine leckerlies mehr von anderen da er eine eiweiß unverträglichkeit hat und kaum jmd leckerlies mit hirsch lamm oder sonst einem eiweißarmen fleisch hat  :O
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Chris in 10.06.2010 - 23:03
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und dir noch einen tollen Buchtipp zu genau deinen Themen geben (falls du es noch nicht kennst):
"Wölfisch für Hundehalter: Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern" von Günther Bloch und Elli H. Radinger
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Erwin in 10.06.2010 - 23:25
ZitatOriginal von Chris
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen und dir noch einen tollen Buchtipp zu genau deinen Themen geben (falls du es noch nicht kennst):
"Wölfisch für Hundehalter: Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern" von Günther Bloch und Elli H. Radinger

Ich hatte einmal das Vergnügen, ein Interview mit Bloch zu sehen, wo er sehr nett beschrieben hat, wie er monatelang ein Wolfsrudel beobachtet hat und kein einziges Mal gesehen hätte, dass irgendein Welpe von seiner Mutter oder einem anderen Hund geschüttelt wurde.
Er hat diese angeblich wölfische "Erziehungsmaßnahme" ins Reich der Legende verwiesen und da gehört sie wohl auch hin.

Kann mich auch nur den VorschreiberInnen anschließen und füge noch einen Leitsatz hinzu: Dominanz durch Konsequenz!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 11.06.2010 - 10:05
hallo ;o)
bin zwar keiner der von dir erwähnten experten,
möchte nur kurz zum thema futterneid usw. was sagen ...
futterneid usw. ist für den hund kein fehlverhalten sondern natürlich ...
einem hund all seine natürlichen verhaltensweisen "abzutrainieren" finde ich pers. nicht so gut ...
es gibt wirklich waaaahhhhnnnnssssiiiiinnnniiiigggggg viele fehlverhalten, doch selten vom hund, nur von den hundeführern ;o)
in diesem sinne schöne grüsse aus tirol
markus
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Batman Forever in 11.06.2010 - 14:17
Habe gesagt bekommen das sich mein Hund irgentwann gegen mich stellt wenn ich ihm nicht durch zu Boden drücken zeige wer der Chef ist  
Ich denke jedoch das ein hund sich genau dann stellt wenn man ihn immer wieder so "unterwirft" .... ?

das schireb Corina .....


so jetzt mein Senf dazu.....

Stell dir vor du hast seit einem halben Jahre einen Patenhund im WTV einen Staffmix mit Presa Canario wiegt kommode 36-38 kg und du nimmst ihn dann zu dir weil ihn niemand haben will und am 2.Tag
schimpfst du mal ein bissi mit ihm, dass er jetzt hierbleiben soll, wohlgemerkt er konnte das, gingen ja schon wie er Patenhund war in die HS, und der nette Hund stellt dich zeigt dir die Zähne und hat so null Bock dir zu folgen....da hilft kein gutes Zureden, kein Leckerli,
Nackenschütteln - ich lach mich tot..das spürt der doch gar nicht, am Halsband ziehen (neuerlicher Lachanfall) da stellt sich nur die Frage
er oder du....jetzt kommts drauf an wer die Oberhand behält....
er...fein....dann bring ihn wieder ins WTV denn das ist ein Himmelfahrtskommando und irgendwann traust dich nicht mal mehr in deine Wohnung oder so ähnlich oder du...
kurz nachgedacht...ja ich muss Alpha sein....
nur so hat der Hund eine Chance auf ein Leben ausserhalb vom Tierheim....
ich also drauf auf den 36  Kilo Pracker ihn auf den Boden, auf den Rücken und mal 10 Minuten lang am Boden fixiert, ihm in die Augen geschaut....er sich benommen wie ein Welpe und geschrieen wie ein Welpe bis er endlich nachgegeben hat....
DAS hat er sehr wohl verstanden...denn das macht er auch selber mit ihm unterlegenen Hunden....
und Batman ist sehr wohl ein sehr autotirtärer Hund der immer wieder mal fragt wer das sagen hat, aber das ist meistens schnell geregelt ein scharfes Platz und er erinnert sich.....
nur so ist dieser Hund der freilaufend gefunden wurde, also man weiss nicht wie er früher war, eineinhalb Jahre im WTV sass und ich ihn mit 6 Jahren zu mir nahm ein sehr sozialer und menschenfreundlicher Hund geworden, was viele hier im Forum bestätigen können....
wäre ich nicht bei ihm durchgekommen, dass ich Alpha bin,
es wäre mit uns zwei sicher nicht gutgegangen bzw. sonst hätte ich ihn nicht behalten können......

so meine Geschichte....
drum nicht gleich alles verdammen sondern alles hat zwei Seiten oder auch mehr....
besser Leben in Freiheit mit Regeln als dahinvegetieren im Tierheim...
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 11.06.2010 - 15:39
huiii bin mir jetzt nicht sicher ob ich da was durcheinander gebracht habe oder was falsch verstanden habe ... oben ging es glaube ich darum den hund am nacken zu packen und zu schütteln ...
dies würde ich aus diesem grund nicht machen, da der hund dies als tötungsakt versteht und meint du willst ihn umbringen ...
so tötet der hund ... er packt seine beute im nacken und schüttelt sie bis zum genickbruch ...
das was batman beschreibt ist aber unterwerfung mit dem "nackenwurf"
und wird meines wissen nach vom hund nicht als bedrohung sondern eben als unterordnung verstanden und wird dem hund auch nicht schaden sondern ihm zeigen wer das sagen hat ...

in manchen fällen sollte man vielleicht nicht immer versuchen die natur im zusammenleben mit einem raubtier zu 100% zu kopieren ...
wir sind nunmal menschen und keine hunde oder wölfe und brauchen manchmal mittel und wege dem hund zu zeigen wer der chef ist ;o)

sorry wenn ich da was falsch ausgedrückt hatte oder falsch verstanden wollte diese methode nat. nicht schlecht machen ...

schöne grüsse aus tirol
markus
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Ridge06 in 11.06.2010 - 16:14
hhmmm..schwieriges thema und da hat wohl jeder hundehalter seine eigene meinung dazu.
ich persönlich setzt nackenschütteln schon hin und wieder ein.
bei meinem zweiten hund nem kleinen terrier der sich schon ein hartes nein zu herzen nimmt, hab ich das bisher nur zweimal gemacht in den 8monaten die ich ihn hab, aber bei meinem ersthund, ner ridgebackhündin kam das schon immer mal wieder zum einsatz als sie junghund war. war ein ziemlicher rüpel,, was auch rassetypisch ist und doch schon ein echter brocken.
sie hat auch eine superstarke bindung zu mir und das hat sich dadurch auch nicht geändert.
für mich gabs eben doch situationen in denen ich allein durch tonfall nicht ernst genommen wurde und ich glaub, dass sich bestimmtes respektloses verhalten auch kein rudelführer hund gefallen lassen würde und nachdem warnung nicht fruchtet auch körperlich agiert.
aber natürlich find ich solche leute auch schrecklich, die körperliche rüge als antwort für alles sehen. zuerst sollte man den hund natürlich auf verbale art zeigen, dass sein verhalten unerwünscht ist, aber wenn er dann ein verhalten doch immer wieder zeigt, obwohl er weiss dass ers nicht darf, sprich einen austestet dann find ich einen leichten schüttler nicht so schlimm.
hoff iihr haltet mich jetzt nicht für nen hundequäler  :D

btw zeigt er den futterneid nur anderen hunden gegenüber oder auch dir. denn ich finde ein hundehalter sollte seinem hund jederzeit alles wegnehmen können ohne dass der hund anstalten macht

sorry bin ne strenge  :wife:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Ridge06 in 11.06.2010 - 16:16
@tiroler
das nackenschütteln von dem wir reden ist nur ein packen an der nackenhaut und leichtes schütteln...ohne den hund hochzuheben oder sowas...praktisch nur rütteln am nacken......wird von einigen auch zur unterordnung eingesetzt
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 11.06.2010 - 16:52
also meine absicht war es sehr wohl diese methoden schlecht zu machen. denn viel zu oft nimmt man diese lösungen gleich als erstes ohne darüber nach zu denken, welche möglichkeiten man noch hat...

zu batman forever's oder auch ridge06's sichtweise bzw. vorgehen möchte ich nicht näher eingehen, da es mir nicht zusteht ohne die hintergründe zu kennen irgendwelche kommentare abzugeben (vielleicht wenn man die ganz genauen vorgeschichten kennt, hätte man auch eine andere methode wählen können).

im oben genannten fall: hund packen oder schütteln wenn er hunden gegenüber futterneid zeigt halte ich für falsch und würde ich niemals machen. das bringt überhaupt nix.
ja, seinem hund sollte man alles weg nehmen können wenn es notwendig ist, das erreicht man aber sicher nicht durch schütteln oder sonstige art von gewalt... ich korrigiere mich, man erreicht es schon, aber man erhält den gleichen effekt auch mit null gewalt und dazu noch ein super verhältnis zum eigenen hund (ich habs bei meinem ex-pflegi ausprobiert und hab den unterschied miterlebt). jeder hund hat das recht im hunderudel sein futter zu verteidigen - dh. man muss es erst richtig trainieren, dass man dem hund alles weg nehmen kann, weil es kein typisches verhalten ist.

kurz gefasst: ich streite nicht ab, dass diese methoden funktionieren, sondern möchte lediglich aufzeigen, dass wenn man sich mit situationen etwas genauer und länger befasst, es vielleicht noch andere möglichkeiten gibt, das problem zu lösen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 11.06.2010 - 16:54
auf den rücken drehen und fixieren finde ich ok,dadurch hat der hund keine schmerzen und versteht genau was du da tust,das sehe ich schon ein

aber um das einzusetzen sezt es ja schonmal vorraus das man weiß wie das ganze überhaupt geht.
einen kräftigeren hund zu fixieren ist bestimmt nicht ganz einfach oder?

von mir lässt er sich probelemlos alles wegnehmen,außer zb diese rinderpansen die bekommt er aber soweiso nichtmehr ( ist mir damit davongelaufen )

spuckt eig auch brav alles aus was er am boden findet mit einem scharfen pfui

gegens nackenschütteln bin ich trotzdem ob am boden oder in der luft :)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 11.06.2010 - 17:24
ZitatOriginal von Corina1990
 ....und versteht genau was du da tust...

wie kommst du darauf? wie tiroler weiter oben schonmal schrieb, man sollte sich nicht dazu hinreissen lassen, alles zu kopieren was hunde untereinander machen und dann noch glauben dass der hund das dann versteht. ich kann nur immer wieder erwähnen: du bist kein hund und dein hund weiß dass. wenn du ihn fixierst oder auf ihm drauf liegst oder was auch immer, glaubt dein hund bestimmt nicht dass du ein hund bist. wer mit seinem hund in dieser art und weise kommunizieren will, sollte bitte nicht hundisches verhalten als ausrede nehmen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 11.06.2010 - 19:21
hmm aber wie Batman Forever oben beschrieben hat stellt er sie seitdem nicht mehr in frage.
in so einer situation hätte ich mich wohl umgedreht und wäre gegangen...andererseits hatte der hund dann damit doch erfolg weil ich seine "drohung" akzeptiert habe oder nicht?

und damit hätte er gewonnen und denkt sich das er immer wieder damit durchkommt wenn ihm gerade etwas nicht passt

hätte ich mal grob gesehen gesagt weiß aber nicht inwiefern das stimmen könnte
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Ridge06 in 11.06.2010 - 22:35
also ich mag die bücher und ansichtsweisen von uli köppel (zumindest in seinen ersten zwei büchern, die ich gelesen hab)
der war ein schüler von trumler (gilt als koryphäe auf dem gebiet der kynologie) und der setzt das nackenrütteln und unterwerfen sehr wohl bei der erziehung ein.
btw @ Corina weil du schreibst auf den rücken drehen fiindest du noch eher ok. laut köppel kommt nackenschüttler zuerst und rückendreher ist die stärkere form der zurechtweisung.

aber wie gesagt, da hat jeder seine buchautoren, trainer, .... auf die er schwört

@batman forever
hätt ich gern gesehen wie du das geschafft hast den brocken von hund auf den rücken zu drehen. in der situation find ichs auch angebracht und außerdem echt mutig, wenn dich der schon anknurrt.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: orthos in 11.06.2010 - 22:42
hallo an alle!

wollte nur mal kurz ein paar gedanken einwerfen:
1. ein hund der knurrt kommuniziert! ich könnte versuchen herauszufinden aus welchem grund er das tut und dann daran arbeiten dass er es nicht mehr nötig findet in bestimmten situationen zu knurren - also in gewissem maße seine negativen emotionen in positive (zu einer bestimmten sache) umzukehren...- kommt mir persönlich als bessere lösung vor, als ein verhalten mit strafe lediglich zu unterdrücken.

2. wenn man mit einem hund tauschgeschäfte macht, damit er alle sachen freiwillig hergibt, weil er darauf vertrauen kann, dass er dafür etwas besseres bekommt, dann ist das eventuell zielführender als ihm alles wegzunehmen. der hund wird dann möglicherweise immer öfter versuchen dem zu entgehen indem er damit einfach wegrennt o.ä. statt es freudig seinem halter zu zeigen!

3. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von anderen hunden gezeigt - ohne den anderen ernsthaft verletzen zu wollen! das was früher dafür gehalten wurde, ist bereits widerlegt. man ist draufgekommen, dass diese wölfe sich alle freiwillig auf den rücken gedreht haben und keineswegs "gelegt" oder gar auch festgehalten wurden....

lg verena
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Lucy in 12.06.2010 - 08:55
@Kathi und @orthos: Danke für die tollen ERklärungen. Ich bin da genau eurer Meinung.  :O

Einen Buchtipp hab ich für alle, die mehr über Wölfe wissen möchten:

"Der Wolf" von Erik Zimen
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 12.06.2010 - 09:24
ZitatOriginal von Ridge06
also ich mag die bücher und ansichtsweisen von uli köppel (zumindest in seinen ersten zwei büchern, die ich gelesen hab)
der war ein schüler von trumler (gilt als koryphäe auf dem gebiet der kynologie) und der setzt das nackenrütteln und unterwerfen sehr wohl bei der erziehung ein.
btw @ Corina weil du schreibst auf den rücken drehen fiindest du noch eher ok. laut köppel kommt nackenschüttler zuerst und rückendreher ist die stärkere form der zurechtweisung.

aber wie gesagt, da hat jeder seine buchautoren, trainer, .... auf die er schwört

@batman forever
hätt ich gern gesehen wie du das geschafft hast den brocken von hund auf den rücken zu drehen. in der situation find ichs auch angebracht und außerdem echt mutig, wenn dich der schon anknurrt.

Eberhard Trumler ist schon lange tot. Für heutige Verhältnisse, gelten seine Methoden als veraltet und überholt. Wäre er nicht  gestorben hätte er sicher neue Erkenntnisse gewonnen.
Nackenschütteln ist unter Hunden eine sehr sehr heftige Attacke , und wird als Angriff gewertet und nicht als Erziehungsmaßnahme. Die angegriffenen Hunde fürchten sich dann auch vor dem Angreifer. Und das will man ja sicher nicht erreichen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Jutta und die J`s in 12.06.2010 - 11:13
Hallo Ihr!

In meinem Rudel hatte ich schon öfter die Gelegenheit zu beobachten was es bedeutet wenn ein Hund den anderen schüttelt!

Wenn man da nicht schnell ist und der Hund im Appell steht ist es vorbei mit dem geschüttelten Hund!
Geschüttelt wird im Ernstkampf. Die Absicht ist zu töten, nicht vertreiben oder erziehen, sondern es geht um Leben und Tod.

Beutetiere werden geschüttelt. Auch da ist  das Ziel der Tod des Opfers.

Unterwerfung bedeutet nicht das ich den Hund auf den Rücken werfe, sondern das der Hund sich vor mir auf den Rücken schmeißt. Das schaffe ich nicht mit körperlicher Manipulation, sondern dadurch das der Hund meine  Überlegenheit anerkennt.

In einem gefestigten Rudel sind solche überdeutlichen Gesten jedoch überflüssig, da reichen kurze Blicke und Gesten um zu sagen was Sache ist.

Ich rate dringend von solchen falsch interpretierten hundlichen Verhaltensweisen ab, kann voll in die Hose gehen wenn ein gestandener Rüde Dir mal kurz klar macht das er sich zu verteidigen weiß wenn es ernst wird.
Der gleiche Krampf ist der Schnauzengriff!


Viele Grüße

Jutta und die J`s
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Corina1990 in 12.06.2010 - 12:07
das mit dem rüden dachte ich mir auch...

wenn der nun knurrt und man hingeht um ihn auf den rücken zu werfen könnte er das doch durchaus als angriff werten und es als "kampfaufforderung" sehen oder nicht?
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Chris in 13.06.2010 - 12:26
Könnte er - aber wie in allen Fällen musst du die Situation als Ganzes beurteilen: Lautäußerung, Körpersprache, Raumverhältnisse, Vorfälle der letzten paar Sekunden und last but not least euer grundsätzliches Verhältnis zueinander.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Eisprinzessin in 14.06.2010 - 10:32
meine shiva ist eine relativ "dominante" hündin, die bei ihrem ankommen recht schnell klar gestellt hat, dass sie das sagen hat, was shanuk auch akzeptiert hat.

anweisungen, kommandos unsererseits werden mehr als einmal hinterfragt u. man muss schon ziemlich konsequent sein, damit sie einem nicht auf den kopf schei.... so oft sie sich auch am anfang sofort auf den rücken geworfen u. den bauch präsentiert hat, wenn man nur mal schneller auf sie zugegangen ist, so gefestigt ist sie heute. hab ihr einmal mit der fernsehzeitung im vorbeigehen einen wischer übern hintern gegeben, weil sie grad mal wieder die katze im visier hatte, zeigte sie mir sofort die zähne. also ehrlich - in so einer situation sie auf den rücken zu legen erschien mir etwas gewagt u. kontraproduktiv. die vorübergehende verbannung auf ihren platz hats auch getan. und heute reicht meist ein plärrer u. sie erinnert sich an die regel, dass ihr futter aus meinem kühlschrank kommt u. nicht durchs haus streift und erst erlegt werden muß.

shanuk, rüde, 4 jahre, unkastriert, lässt zwar den macho anderen rüden gegenüber raushängen, aber sich gegen uns zu stellen würde er wohl nie tun. wenns verhältnis passt, kann man solche aussagen ruhigen gewissens verdrängen denke ich  :O
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: angy in 14.06.2010 - 14:14
schrecklich, dass diese vorsintflutlichen erziehungsmethoden noch immer in den köpfen einiger menschen herumspukt  8o

den hund auf den rücken werfen, am nackenfell schütteln....dabei ist es logisch, dass gewalt nur gegengewalt erzeugen kann  :rolleyes:

mein bub ist bei weitem kein engel, aber ich habe noch nie gewalt gegen ihn angewendet.

in wirklich brenzligen situation, wo er sich selbst gefährden könnte, schrei ich schon mal richtig laut, das hat bis jetzt immer geholfen  :chef:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 14.06.2010 - 16:28
naja den hund auf den rücken legen muss nicht immer was mit gewalt zu tun haben, sofern man ihn nicht gleich hochnimmt und dann runterklescht ...
ich weiss nun ja nicht genau wie gross dein hund ist aber mit einem grossen hund kann man auch spielen und am boden herumtollen bzw. raufen, das mache ich mit meinem recht gerne und oft und dabei kann es nicht wenig selten vorkommen, dass er oder ich auf dem rücken zu liegen kommen. baut man dies im spiel ein kann ich mir nicht vorstellen dass es für den hund als gewaltakt gegen ihn gewertet wird ...
hier im forum wurde auch mal ein youtube link von einem gepostet der alle seine (glaube 16 hunde) ab und an beim spielen mit dem nackenwurf ganz vorsichtig auf den rücken dreht ...
für mich sieht das nicht nach gewalt aus und die hude scheinen dies auch nicht so aufzufassen ....
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Chris in 14.06.2010 - 16:57
http://www.youtube.com/watch?v=qFP28ANXLLA
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 14.06.2010 - 22:35
Für mich zeigen die Beispiele nur immer wieder, wie gutmütig unsere Hunde im Grunde doch sind. Wenn es ein Brocken von Hund darauf abgesehen hat, die "Führung" zu übernehmen, würde er drastischere Maßnahmen ergreifen. Ich glaube nicht, dass wir mit dieser Kraft und diesen Zähnen mithalten können.
Diese Ansichten von körperlicher Gewalt als Methode sind es übrigens auch, die den Umgang mit Herdenschutzhunden so schwer machen, die reagieren auf körperliche Gewalt etwas heftiger als die meisten anderen Hunde und sind auch um einiges stärker.

Obelix hat mich auch schon ziemlich heftig angeknurrt. Ich musste nicht einmal laut werden und er hat verstanden, wem die Pölster im Wohnmobil gehören. Aber ich hatte nicht einen Moment Angst und damit kann ich etwas vermitteln, was körperliche Gewalt alleine nicht schafft.

Ich halte auf den Rücken drehen, Nackenschütteln, etc für puren Unsinn. Wir sind noch weit davon entfernt, unsere Hunde zu verstehen, sind ihnen doch eigentlich überlegen - behaupten wir zumindest immer - und dann fällt uns nichts anderes ein, als sie nachzumachen? Und noch dazu falsch!

@tiroler: doch, das ist Gewalt, genauso wie an der Leine rucken, das Maul zuhalten, wenn sie bellen,... Nur weil es nicht sehr weh tut, heißt es noch nicht, dass es gewaltfrei ist. Ich glaube auch, dass ein Hund, der bei einem Menschen aufgewachsen ist, ein anderes Vertrauensverhältnis aufbauen kann als ein erwachsener Hund mit einem Paket an Erfahrungen, der zur Begrüßung gleich einmal auf den Rücken geworfen wird, weil ihm alles unheimlich ist und er vielleicht aus Angst knurrt.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 15.06.2010 - 10:19
hoffe das nimmt mir hier jetzt niemand böse oder meint gar ich schlage oder misshandle hunde aber ich finde es teilweise schon sehr dramatisiert was so zum besten gegeben wird ...
gewalt sollte keine lösung oder erzieherische massnahme sein, der meinung bin ich auch, aber so ein hund ist auch kein zimperlieschen oder aus watte gemacht ... schon mal gedanken darüber gemacht wie hunde zusammen spielen und herumtoben ? die greifen sich sicher um einiges härter an als wir unsere hunde und es macht ihnen auch nichts aus und es gibt auch da eine rangordnung bzw. unterwerfung ...
gut, wie ich oben schon gesagt habe bin ich der meinung dass man nicht allzuviel vom rudelverhalten der hunde kopieren soll, wollte nur aufzeigen dass es beim spielen schon mal härter hergehen kann wo man sich dann einfach schon auch mal umwirft, anspringt und der gleichen ...
ich raufe mit meinem hund dass die fetzen fliegen aber dass er darum angst vor mir hat oder dies als gewalt ansieht könnte ich nicht sagen, sonst würde er mich wohl kaum immer zum spielen auffordern ...
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 15.06.2010 - 11:13
Wozu dreht man die Hunde dann auf den Rücken? Irgendeinen Sinn wird das ja haben.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 15.06.2010 - 14:26
@tiroler. ich rede von Gewalt als Methode und damit meine ich nicht Körpersprache, die durchaus deftiger ausfallen kann. Wenn meine Hunde nicht aus dem Auto springen sollen, blocke ich sie ab mit meinem ganzen Körper und dabei kann es auch zu Rempeleien kommen. Aber das ist für mich etwas anderes. Ich würde das auf Dauer auch nicht wollen, die Hunde sollen vorsichtig mit Menschen umgehen und im Auto warten, bis sie angeleint sind. Ich würde mit meinen Hunden nicht raufen, dass die Fetzen fliegen, das ist mir eine zu große Verlockung. Dadurch lernen sie, mit Menschen grob umzugehen, das will ich nicht. Auch wenn sie zwischen mir und anderen unterscheiden können, ich will nicht behandelt werden wie ein Hund, dazu habe ich entschieden zu wenig Fell (deshalb habe ich auch 2 Hunde).

Es ist vielleicht sehr dramatisiert, aber an Gewalt auch nur zu denken ist für mich schon falsch, das sollte aus allen Bereichen des Lebens verbannt werden, wenn es eine Alternative gibt - und die gibt es meiner Meinung nach immer. Warum gerade bei Hunden immer Ausnahmen gemacht werden, verstehe ich nicht.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 15.06.2010 - 15:06
grundsatzdiskussionen mit ähnlichen meinungen finde ich immer besonders interessant ;o) ;) :O
das mit dem raufen hatte ich mir anfangs auch schon gedacht ...
gekommen ist es allerdings wie geplant, dass er zu mir kommt wenn er spielen will und nicht andere "belästigt oder gangeht" ...
wenn ich nicht da bin gibt es spiele nur mit tieren oder anderen spielsachen ...
ich finde aber dass es die bindung zum hund ungemein stärkt wenn man direkten kontakt zulässt beim spielen nicht immer nur einen gegenstand in den mittelpunkt rückt um den es geht sondern direkt hund zu mensch ...
seit ich das mache brauche ich auch kaum noch ein lautes wort, wenn er zu einen anderen hund hinläuft mit dem er nicht spielen soll weil der andere das nicht mag, muss ich nur was sagen und er kommt freiwillig zu mir weil er weiss dass er mit mir fast mehr spass haben kann als mit anderen hunden ...
ok ok ... nicht lachen bitte und ich weiss auch dass das komisch und fast schon irre klingt aber ich finde dass es so ist ;o)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Chris in 15.06.2010 - 17:10
Ist für mich durchaus logisch und nachvollziehbar .... ich habe ähnliche Beobachtungen gemacht! :)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 15.06.2010 - 18:16
Kann ich mir gut vorstellen, dass das so läuft. Und wenn spielen mit dir mehr Spaß macht als mit anderen Hunden, ist das super. Aber das was du beschreibst klingt eben nicht nach gewaltsamer Erziehung, sondern nach Spaß.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: irmi in 16.06.2010 - 13:43
hallo!
ich wäre mit diesem "den hund auf den rücken legen" auch vorsichtig.
für mich ist es ein ganz klarer unterschied ob ich den hund durch körperliche gewalt zwinge am rücken zu liegen, oder ob er es freiwillig tut.

also ich habe noch nie gesehen dass ein hund einen anderen auf den rücken "legt". sehrwohl hab ich aber schon ein schnelles "hinfahren" von hunden gesehen (allerdings mit vorhergehenden warnsignalen [zB knurren]), woraufhin sich der andere hund blitzschnell auf den rücken geworfen hat.

nackenschütteln halte ich für genauso einen blödsinn. hab ich bis jetzt bei hunden auch nur in zusammenhang mit beute/spielzeug gesehen.
1x wurde mein hund von dem rüden meiner freundin gepackt und geschüttelt (grund waren damals eifersüchtelein, glaube ich), aber dazu muss ich sagen dass der hund von meiner freundin auch aus keiner guten haltung gekommen ist und (sogar laut hundeverhaltensexpertin) sehr schlecht sozialisiert ist.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: HUNDESCHWEIGER in 16.06.2010 - 22:21
ZitatOriginal von Jutta und die J`s
Hallo Ihr!

In meinem Rudel hatte ich schon öfter die Gelegenheit zu beobachten was es bedeutet wenn ein Hund den anderen schüttelt!

Wenn man da nicht schnell ist und der Hund im Appell steht ist es vorbei mit dem geschüttelten Hund!
Geschüttelt wird im Ernstkampf. Die Absicht ist zu töten, nicht vertreiben oder erziehen, sondern es geht um Leben und Tod.

Beutetiere werden geschüttelt. Auch da ist  das Ziel der Tod des Opfers.

Unterwerfung bedeutet nicht das ich den Hund auf den Rücken werfe, sondern das der Hund sich vor mir auf den Rücken schmeißt. Das schaffe ich nicht mit körperlicher Manipulation, sondern dadurch das der Hund meine  Überlegenheit anerkennt.

In einem gefestigten Rudel sind solche überdeutlichen Gesten jedoch überflüssig, da reichen kurze  zu sagen was Sache ist.

Ich rate dringend von solchen falsch interpretierten hundlichen Verhaltensweisen ab, kann voll in die Hose gehen wenn ein gestandener Rüde Dir mal kurz klar macht das er sich zu verteidigen weiß wenn es ernst wird.
Der gleiche Krampf ist der Schnauzengriff!


Viele Grüße

Jutta und die J`s
toller beitrag  :dafuer:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: bluedog in 16.06.2010 - 22:28
darf ich noch die alte weisheit hinzufügen, dass man seinen hund besteigen muss, damit er weiss, wer der chef ist..... !?

 :gif:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: echo in 18.06.2010 - 09:50
ZitatOriginal von bluedog
darf ich noch die alte weisheit hinzufügen, dass man seinen hund besteigen muss, damit er weiss, wer der chef ist..... !?

 :gif:


 :rolleyes:
mein 9-jähriger sohnemann hat ein referat über hunde gehalten,
ich habe ein altes buch von meiner kinderzeit gefunden und darin
geschmökert - ich habs ihn nicht lesen lassen - denn da waren noch dinge beschrieben, die heutzutage niiiieeemals angewendet werden sollten (hund mit schnauze ins pipi tauchen; wenn hund nicht auf ersten zuruf kommt ihn demütigen), leider ist das in einigen köpfen noch drinnen :evil:
habs meinem sohnemann erklärt, wies früher war und wie es jetzt ist und er war entsetzt. das buch habe ich gleich entsorgt.
lg
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 18.06.2010 - 13:09
ja, ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie es am hundeplatz war als wir vor ca. 20ig jahren unseren ersten hund "abgerichtet" haben ... die methoden von damals waren echt schon fast schaurig ...
auch wenn wir stachelhalsbänder und der gleichen abgelehnt hatten, schon alleine alles nur über "ziehen", "reissen" und bestrafung zu machen ist wild genug ...
gott sei dank hat sich da grundlegend alles geändert
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: KathyK in 04.07.2010 - 13:41
Ich arbeite mit meinen Hunden meistens nur über Stimme und Körpersprache...

Mein früherer Hund, eine kleine kretische Jagdhündin, war oft kaum zu bändigen (trotz ihrer 6kg und täglichem ca. 2stündigen Fahrradausflügen.).
Aber nachdem sie einmal Vertrauen zu mir gefasst und sich an mir orientiert hat, gabs keine Probleme mehr, die man nicht über Stimme und Mimik lösen konnte.

Die einzigen 2 Mal, wo ich den Nackengriff angewandt habe, war, als sie versucht hat das Kaninchen meiner besten Freundin zu masakrieren. Aber das war aus Reflex (sie hatte kein Geschirr oben) und ich habe sie nur weggezogen und gehalten, während ich sie geschimpft habe.

Und das andere Mal, als sie schwer pubertär war, sind wir gerade von einem langen Spaziergang zurück gekommen, sie hat vor dem Haus noch gepisst... ich geh mit ihr in die Wohnung, sie schaut mich an, springt auf mein Bett und pisst mir mitten auf meine neue sauteure Allergikermatratze.
 :haue:

Da hab ich mich seeeeeeehr beherrschen müssen, dass ich sie nicht postwenden wieder zum Straßenköter werden lasse.
 ;)

Sonst bin ich auch kein Fan von Gewalt bei Hundeerziehung.

Ich denke mir aber, dass es IMMER zu Situationen kommen kann, in denen man nicht anders reagieren kann!

Und bei meinem jetzigen Pflegling reicht ein mahnender Blick oder, wenn sie zu sehr darauf konzentriert ist, was sie gerade anstellt, ein (mehr oder weniger strenges) NEIN.
Dann duckt sich die Arme gleich, beschwichtigt und ich hab für ca. 10 min einen verunsicherten Hund auf dem Arm, den ich bekuscheln und kraulen muss, damit sie sieht, dass eh alles in Ordnung ist solange sie nicht wieder versucht, eine Höhle in meine Wand zu graben oder den Kühlschrank aufmacht.
xD

@Tiroler:
Ja, daran kann ich mich auch erinnern... Mit "meinem" ersten Hund (der Dackel meiner Oma) waren wir auch in einer Hundeschule (Ende der 80er). Eine halbe Stunde waren wir dort, dann hat sie mich+Hund eingepackt und wir sind gefahren.
:)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: sina00 in 05.07.2010 - 10:35
also ich würde nie auf die idee kommen einen  meiner hunde auf den rücken zu werfen........solch brachiale gewalt ist echt nicht notwendig

ich hab schon leute gesehen die so ihren hund unterworfen haben, gebracht hats dann aber eh nix

eidideidipipipu methoden sind genau so falsch, kann schon mal etwas strenger sein aber ohne gewalt

hunde untereinander schenken sich ja auch nix, wenn meine spielen gehts echt wild zu

man sollte seinem hund gegenüber sicher und selbstbewußt auftreten und ihn nicht mit einem kommandowasserfall überschütten, der kennt sich ja dann gar ned mehr aus

ein kommando, wenn das nicht funkt wird nachgeholfen, natürlich ohne gewalt, die kleinen racker wissen leider zu gut wie sie uns veräppeln können  :D

ich draf es täglich erleben g
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: greyhound in 05.07.2010 - 13:22
Ich hab auch noch ein bisschen Senf übrig.

Bei unserem Hasen habe ich es öfter gemacht, dass ich ihn mit der rechten Hand verkehrt herum auf den linken Arm gelegt habe, um die Unterseite zu kontrollieren, Krallen zu schneiden, usw. Er hat es als Demütigung empfunden, glaube ich. Meine Zwergdackelpinscher Hündin "geniesst" es auch nicht. Aber es ist nötig, auch die Unterseite, die Pfoten, usw. zu kontrollieren.
Einmal hat ein damals drei Monate alter Staffmix meine Susi binnen einer halben Minute auf den Rücken gelegt. Sie war den ganzen restlichen Tag beleidigt! Immerhin ist sie 13, damals 12 Jahre alt und hat gerne das Sagen.
Bei Susi habe ich beobachtet, dass sie bei jugendlichen Rowdies gerne die Kiefer schnappen läßt. Das sieht wie beissen aus, ist es aber nicht und jeder versteht es und lässt sie in Ruhe. Nur einmal hat eine junge sehr große Hündin mit Susi gespielt, indem sie sie immer wieder etwas ins Fell gezwickt hat, damit sie wegläuft und sie sie fangen kann. Da hättet ihr mein Mädchen hören sollen. So habe ich sie noch nie erlebt. Das war eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. Ich war richtig stolz auf sie! Aber richtig beeindruckt war die junge Göre nicht!
Ich denke, dass das auch bei den Hunden untereinander so ist, dass der unsichere eher mit Gewalt reagiert und wirkliche Autorität mit leisen Gesten auskommt.

greyhound
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Chris in 05.07.2010 - 14:04
Hier noch ein wenig zum weiteren Lebendig-Halten der Diskussion (die ich sehr interessant finde):
http://www.sleddogfreakservice.de/html/zwingermanagement_06.html
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 06.07.2010 - 11:01
sieht interessant aus, kann ich mir leider hier in der arbeit im moment nicht anschauen, werde ich aber heute abend noch machen ;o)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 11:09
Wir in unserer Hundeschule machen viel über Körpersprache bzw. "hündischen" Verhalten.

Das Leinenführspiel z.B. geht fast nur über Körpersprache. Wenn Aron stehenbleiben soll lehne ich mich nach hinten, darf er wieder loslaufen lehne ich mich nach vorne.

Auch die Strafen sind "hündisch". Den Schnapper (mit den Fingern schnell zupfetzen und zwar seitlich am Hals) ist ganz normal bei Hunden. Auch das rempeln gegen die Schulter machen andere Hunde. Okay, rempeln mit den Händen bringt bei mir nix mehr - ich muß es mit dem Bein machen (sonst lachen mit 43 kg Rotti aus).

Wir fahren damit super und Aron weiß durch meine Körperhaltung genau was Sache ist.

Wie sagte Block: Hunde kommunizieren zu 98% über Körpersprache!! DAS machen wir uns in der HuSchu zu nutzen.

Wen die Schule interssiert, hier der Link
//www.hundeschule-kern.de
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 06.07.2010 - 11:14
ich hab mir das zweite video nicht ganz fertig angesehen, aber für mich sieht das eher so aus, dass es den hunden net taugt, aber sie es so gelernt haben und dafür immer ein leckerli bekommen und es deswegen machen...
den sinn dahinter hab ich net verstanden  ?(
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: winston in 06.07.2010 - 11:21
ZitatOriginal von Nico
Wir in unserer Hundeschule machen viel über Körpersprache bzw. "hündischen" Verhalten.
Auch die Strafen sind "hündisch". Den Schnapper (mit den Fingern schnell zupfetzen und zwar seitlich am Hals) ist ganz normal bei Hunden. Auch das rempeln gegen die Schulter machen andere Hunde. Okay, rempeln mit den Händen bringt bei mir nix mehr - ich muß es mit dem Bein machen (sonst lachen mit 43 kg Rotti aus).


Wen die Schule interssiert, hier der Link
//www.hundeschule-kern.de

wofür bestrafst du deinen hund "hündisch"?
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 11:41
@Winston

z.B. wenn er etwas aufnehmen will (liegt ja leider genug rum) oder wenn er zu anderen Hunden hinpreschen will.

Grade beim alles fressen ist es super. Wir bauten ein Übung auf, in der den Hunden eine Fress-Straße gelegt wurde. Jedesmal, wenn z.B. Aron ran wollte, hab ich ihn wortlos gerempelt. Das habe ich daheim mit den verschiedensten Fressdingen geübt (natürlich auch draußen) und mittlerweile geht er in nem großen Bogen um alles Fressbare herum.
Sogar an weggeworfenen Dönern *lacht*

Stell Dir das rempeln aber bitte bitte nicht brutal vor!!! Es wird kein Hund geschlagen. Schau Dir mal spielende Hunde an, die sind wirklich alles andere als zimperlich.

Auch z.B. die T-Stellung wird von uns genutzt ... grade beim Anti-Jagd-Training  :O Ich fahre super damit ... meistens! Da er jetzt grade in der Pubertät ist haben wir zwar öfters mal Diskussionen aber zu 99% komm ich damit super durch
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 06.07.2010 - 11:45
ZitatOriginal von Nico


Auch z.B. die T-Stellung wird von uns genutzt ... grade beim Anti-Jagd-Training

hey, magst du mir erklären was damit gemeint ist? das würde mich sehr interessieren. wie schaut bei euch denn das anti-jagd training aus und wozu braucht ihr da die t-stellung?

lg
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 06.07.2010 - 11:52
und was ist die t-stellung ????
habe gerade im kamasutra geschaut aber nichts gefunden ;o) *scherz*
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: winston in 06.07.2010 - 11:55
ZitatOriginal von Nico
@Winston
Stell Dir das rempeln aber bitte bitte nicht brutal vor!!! Es wird kein Hund geschlagen. Schau Dir mal spielende Hunde an, die sind wirklich alles andere als zimperlich.

Auch z.B. die T-Stellung wird von uns genutzt ... grade beim Anti-Jagd-Training  :O Ich fahre super damit ... meistens! Da er jetzt grade in der Pubertät ist haben wir zwar öfters mal Diskussionen aber zu 99% komm ich damit super durch

ja meine rempeln sich auch beim spielen, aber niemals rempelt einer den anderen wenns z.b. um etwas essbares geht.

vor allem würde ich dich gern bei der fussarbeit sehen wenn du deinen hund mit dem bein rempelst, würde wetten das der den weg vom bein weg sucht.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: winston in 06.07.2010 - 11:58
die t stellung ist eine stellund in der der hund sich quer vor einen anderen postiert, um ihn zu kontrollieren.

als mensch angewandt völlig sinnlos und wird am verhalten nichts ändern, aber er wird vermutlich auf grund der erfahrungen mit den beinen des hh zumindest nicht dran vorbeigehen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 12:03
Mit dem Kamasutra hat das nix zu tun *lol*

Das hier ist ne typische T-Stellung

http://www.quin-der-eurasier.de/fotogalerie/gal-spaziergang/p7hg_img_1/fullsize/7697_fs.jpg

Der Hund rechts im Bild (also der, der das Dach vom T bildet) dominiert den anderen. Heißt, er verstellt ihm den Weg  :O

Im Jagdtraining läuft es bei uns so, dass wir die Hunde neben bzw. kurz hinter uns haben. Kommt ein Wild (bei uns sind seeehr viele Feldhasen) und der Hund will vor, wird er wortlos gerempelt und zwar so lange, bis er MICH anschaut. In dem Moment höre ich auf zu rempeln. Stellt er sich hinter mich ... ist von meiner Seite sofort Ruhe. Will er vor mich gehe ich in die T-Stellung und dominiere ihn damit. Will er sich vorbeischleichen - wieder T-Stellung.

Wichtig ist nur, dass ihr nicht von hinten an ihn rangeht sondern immer im Bogen seitlich auf ihn zu. Ansonsten kann das in Rennspiele ausarten.
Ist saublöd zu erklären, ich hoffe man kann es verstehen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 06.07.2010 - 12:08
??? dann ist die t-stellung also quasi die stellung die er einnimmt wenn er mir was bringen soll .... ???

wie macht ihr das dann mit fussgehen ?
traut er sich dann überhaupt noch dicht neben dir zu gehen bzw. beim fussgehen deinen fuss zu streifen ?

konnte beim balgen der hunde leider noch nie beobachten dass einer den anderen rämpelt um ihm was zu verbieten oder unterzuordnen aber vielleicht ist es mir nur nicht aufgefallen weil ich nicht darauf geachtet habe ...
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 12:12
ZitatOriginal von winston
ZitatOriginal von Nico
@Winston

ja meine rempeln sich auch beim spielen, aber niemals rempelt einer den anderen wenns z.b. um etwas essbares geht.

vor allem würde ich dich gern bei der fussarbeit sehen wenn du deinen hund mit dem bein rempelst, würde wetten das der den weg vom bein weg sucht.

Wir handhaben das in der Huschu so und ich fahre wirklich gut damit. Ob es für alle Hunde geeignet ist weiß ich nicht, bei meinem funktioniert es.

Aron läuft sehr gut bei Fuß und hat keinerlei Angst vor meinen Beinen oder meinen Händen. Die Strafe die er bekommt (schnappen, rempeln) ist NIE brutal oder ungerechtfertigt. Wie gesagt, ich kann nur über meinen Hund sprechen.

Außerdem muß man auch beachten, dass wir hier von nem Rottweiler mitten in der Pubertät sprechen. Mit Ingwerkeksen, Kirschblütentee und Gesprächsrunden komm ich bei ihm nicht wirklich weit.

Ich weiß, dass hört sich jetzt saublöd an, aber lieber remple ich meinen Hund und kann ihm dann die Freiheiten geben die er braucht. Denn für mich gibt es nix schlimmeres als Hunde, die niemals von der Leine dürfen oder deren Besitzer wie ein Fähnchen im Winde an der Leine hängt.

Mit der T-Position kann ich Aron sehr beeindrucken. Hatte schon Situationen, in denen er vorrannte, ich hinterher (im Bogen) und ging bei ihm in die T-Position. Hund blieb stehen, sah mich an und das wars. Allerdings ist grade die Rennerei sehr anstrengend, irgendwann werd ich wohl noch nen Marathon laufen können  :D

Für mich ist ein gut hörender und gut sozialisierter Rotti auch ein Stück "Öffentlichkeitsarbeit"  :O

Darf ich fragen, was Du für Hunde hast und wie Du sie erziehst? Ich bin für jede neue Idee offen.

LG
Manu
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 12:14
@Tiroler

Häh? Dein Hund steht quer vor Dir, wenn er Dir was bringen soll?? Wieso das? Aron kommt dann neben mich.

Mönsch, versteht mich nicht falsch. Aron hat KEINERLEI Angst oder Berührungsängste vor irgendwelchen Körperteilen von mir!!! Er zuckt nicht, er kuscht nicht etc. Denn wenn DAS der Fall wäre, hätte ich aber ganz schön Mist gebaut!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: TarraLunaLeaAlice in 06.07.2010 - 12:25
Also die T stellung mach ich auch. Zb wenn einer der hunde auf einen anderen mit bellen oder zähnefleschen reagiert oder sogar auf Kinderwaagen, Lea hasst die Räder eines Kinderwaagens, dann stell ich mich vor sie und schau sie bböse an.

Gerempelt hab ich meine hunde noch nie ;-)
Höchstens wenn sie die katzen zu sehr packen ( spielen aber nur , manchmal legt sie sich auf die katze nur das die katze eben kleiner ist) und die miauzt dann geh ich hin und mach den schnauzengiff.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 12:36
ZitatOriginal von TarraLunaLeaAlice
und die miauzt dann geh ich hin und mach den schnauzengiff.

Das hab ich jetzt noch nie gemacht! Trainer meinte man könne zu viel falsch machen (zu spät, zu lang etc.).

Aber ... jeder soll es so handhaben, wie er am besten klarkommt  :O#
Ich remple, Du machst den Schauzengriff und andere werfen mit Wattebällchen *grinst*
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 06.07.2010 - 12:56
nein, ich stehe vor dem hund wenn er mir was bringen soll ;o)
glaube habe ich oder du falsch verstanden mit der "stellung" !!

das mit dem fussgehen war auch keine verdächtigung oder sowas sondern nur eine frage da ich diese methode nicht kenne und mir deshalb auch nicht genau vorstellen konnte wie dann andere sachen laufen wenn man mit dem "rämpeln" arbeitet ;o)

mit dem vorlaufen hätte ich nur das problem, dass mein hund einfach schneller ist als ich *gg*  ;o)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 06.07.2010 - 13:19
Boah megablond *lacht* Da hab ich Dich dann falsch verstanden  8o

In der T-Stellung stehst Du mit der Seite vor Deinem Hund - zeigst ihm also Deine Seite!  Wenn er Dir was bringt, stehst Du ja frontal (also mit der Brust) vor ihm.

Ja die Biester sind ordentlich schnell, aber auch ich habe an Geschwindigkeit zugelegt *lacht* Da Du ja aber abschätzen kannst, in welche Richtung er rennt hast Du nen Vorteil. Natürlich hechelst erstmal hinter ihm her ... aber auch das kriegt er ja schon mit  :O

Wenn ich z.B. das Kommando "Komm" gebe und Aron mal wieder auf Durchzug stellt, brauche ich nur noch nen schnellen Schritt in seine Richtung machen. Dann weiß er "Oh, die Olle kommt, ich beeil mich mal lieber mit dem herkommen!" *g*

Das alles ist natürlich ein langsam voranschreitender Prozess ... aber es ist jede Mühe wert.

Durch die Methode mit der Körpersprache bzw. den Sichtzeichen sind wir jetzt schon so weit, dass er Sitz, Platz und Steh auf Entfernung auf Sichtzeichen macht. Er legt sich, wenn ich es ihm andeute, auf die Leine ins Platz.

Grade fangen wir mit ZOS an, was nen riesigen Spaß macht. Im Herbst starten wir dann die Dummy-Fährte und die ganze Zeit geht das Anti-Jagd-Training weiter  :O Wir haben also volles Programm

Allerdings ... jeden Tag sind 1-2 Stunden Gassi mit anderen Hunde angesagt, da darf er dann toben, spielen und rennen und ich drück auch mal nen Auge zu  :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 06.07.2010 - 13:37
ach soooooo da habe ich was falsch verstanden *gg*
wenn ich mir ein T so vorstellen, dann meinter ich eben dass ich mich vor den hund stelle, mit dem gesicht zu ihm ...
stehe ich quer also mit der seite zu ihm, sieht das für mich eher nach einem "i" aus *zwinker* ;o)

ich sage mal so ... wie man zum erfolg kommt ist ja nicht so tragisch, hauptsache es führt zum erfolg und schliesst gewalt aus ... ;o)

ich setze recht viel auf bindungsarbeit, ist aber auch echt so dasse es viel viel zeit und training und nerven braucht *gg*
nach monaten training habe ich es nun aber geschafft dass ich interessanter bin als andere hunde und sogar leckerlis ...
(ausn. bestätigen die regel ;o) )
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 07.07.2010 - 06:55
ZitatOriginal von tiroler
nach monaten training habe ich es nun aber geschafft dass ich interessanter bin als andere hunde und sogar leckerlis ...
(ausn. bestätigen die regel ;o) )

Respekt!! Mit den anderen Hunde bin ich noch schwer am kämpfen *soifz* Wie sagte Thomas Kern zu Aron "Was ne Frohnatur" *ganztoll* Er will zu jedem hin und Hallo sagen. Aber auch das krieg ich noch in den Griff.

Im Moment bin ich nicht so sehr mit ihm im Training. Er hat mir Montag vor ner Woche - wegen nem anderen Hund - 10 m Schleppleine durch die Finger gezogen. Ergebnis: Verbrennungen 3. Grades an Ring- und Mittelfinger  ;( Daher beschränke ich mich im Moment auf "Blödsinntraining" (wie macht der Hund, Plumps, schäm Dich etc.) und das ganz "normale" Gassi. Heut abend ist wieder Hundeschule, mal sehen, wie ich mit meiner dick bandagierten Hand klarkomme *lacht*
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 07.07.2010 - 14:24
oje oje ... das mit der hand ist nat. blöd ... kann aber ja mal vorkommen ;o)

ich pers. finde ja dass das "blödsinntraining" auch ganz wichtig ist ... bei mir gehört da aber auch das ganze "spielen" und raufen um gegenstände und spielsachen mit dazu ... tricks kann er, ausser "wie kann der ron schlafen" und "pfote geben" und "bitte sagen" keine ... und die welche er schon kann waren mehr oder weniger zufällig während des spielens anlernbar ...

bindungsarbeit ist aber sicher genau so wichtig wenn nicht wichtiger als unterordnung usw... --> zumindest meiner meinung nach ;o)

i wünsch dir noch gute besserung und viel spass am sa in der huschu ...

i werd dann mal abdüsen ins frühe wochenende ...
wir fahren a paar tage nach italien, mal schauen wie dem ron der süden gefällt ;o)

schöne grüsse
markus
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Ridge06 in 12.07.2010 - 00:08
@nico
das mit der t-stellung ist ein interessanter tipp. muss ich mich mal schlau machen diesbezüglich.
mein hundetrainer meinte immer ich soll mich nicht vor den hund stellen, wenn da was ist wo er hinwill (zB anderer hund)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Helga in 12.07.2010 - 09:34
ZitatOriginal von orthos
hallo an alle!

wollte nur mal kurz ein paar gedanken einwerfen:
1. ein hund der knurrt kommuniziert! ich könnte versuchen herauszufinden aus welchem grund er das tut und dann daran arbeiten dass er es nicht mehr nötig findet in bestimmten situationen zu knurren - also in gewissem maße seine negativen emotionen in positive (zu einer bestimmten sache) umzukehren...- kommt mir persönlich als bessere lösung vor, als ein verhalten mit strafe lediglich zu unterdrücken.

2. wenn man mit einem hund tauschgeschäfte macht, damit er alle sachen freiwillig hergibt, weil er darauf vertrauen kann, dass er dafür etwas besseres bekommt, dann ist das eventuell zielführender als ihm alles wegzunehmen. der hund wird dann möglicherweise immer öfter versuchen dem zu entgehen indem er damit einfach wegrennt o.ä. statt es freudig seinem halter zu zeigen!

3. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von anderen hunden gezeigt - ohne den anderen ernsthaft verletzen zu wollen! das was früher dafür gehalten wurde, ist bereits widerlegt. man ist draufgekommen, dass diese wölfe sich alle freiwillig auf den rücken gedreht haben und keineswegs "gelegt" oder gar auch festgehalten wurden....

lg verena
ein hund der knurrt kommuniziert! 1.blödsin ,mein hund darf mich nicht anknurren ,niemals .(wenn ich ihn von klein auf habe )
. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von
anderen hunden gezeigt, 2. blödsin -wenn hunde raufen versuchen sie den anderen zu unterwerfen ,und erst wenn er am boden liegt und sich ruhig verhält wird er ablassen -- bei wölfen wird gekämpft -und der verliere muß gehn der muß sich ein anderes rudel suchen

warum sind die tierheime heute voll mit schwierigen hunden- weil es bei der erziehung nur mehr mit liebe und griesschmarn geht ., hundepsychologen sind sowieso das letzte (bis auf ein paar ausnahmen ) ich versuch es auch erst im guten ,aber immer geht es nicht , und schon gar nicht bei einen starken rüden .

ich habe 20 j. im tierheim gearbeitet und habe dadurch auch immer schwierige hunde zu hause gehabt ,und es sind alle super famillienhunde geworden .
heute wenn ein hund mal eine auf den hintern bekommt wird er schon gequählt und geschlagen .
aber es ist ja auch bei denn kindern so,man braucht sich ja nur die heutige jugend anschaun?

am nacken schütteln ist ein totaler blödsin .
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 12.07.2010 - 10:40
ZitatOriginal von Helga
ZitatOriginal von orthos
hallo an alle!

wollte nur mal kurz ein paar gedanken einwerfen:
1. ein hund der knurrt kommuniziert! ich könnte versuchen herauszufinden aus welchem grund er das tut und dann daran arbeiten dass er es nicht mehr nötig findet in bestimmten situationen zu knurren - also in gewissem maße seine negativen emotionen in positive (zu einer bestimmten sache) umzukehren...- kommt mir persönlich als bessere lösung vor, als ein verhalten mit strafe lediglich zu unterdrücken.

2. wenn man mit einem hund tauschgeschäfte macht, damit er alle sachen freiwillig hergibt, weil er darauf vertrauen kann, dass er dafür etwas besseres bekommt, dann ist das eventuell zielführender als ihm alles wegzunehmen. der hund wird dann möglicherweise immer öfter versuchen dem zu entgehen indem er damit einfach wegrennt o.ä. statt es freudig seinem halter zu zeigen!

3. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von anderen hunden gezeigt - ohne den anderen ernsthaft verletzen zu wollen! das was früher dafür gehalten wurde, ist bereits widerlegt. man ist draufgekommen, dass diese wölfe sich alle freiwillig auf den rücken gedreht haben und keineswegs "gelegt" oder gar auch festgehalten wurden....

lg verena
ein hund der knurrt kommuniziert! 1.blödsin ,mein hund darf mich nicht anknurren ,niemals .(wenn ich ihn von klein auf habe )
. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von
anderen hunden gezeigt, 2. blödsin -wenn hunde raufen versuchen sie den anderen zu unterwerfen ,und erst wenn er am boden liegt und sich ruhig verhält wird er ablassen -- bei wölfen wird gekämpft -und der verliere muß gehn der muß sich ein anderes rudel suchen


alter schwede  8o

was soll man dazu noch sagen...? ausser ich steh auf liebe und griesschmarn  :D

naja, wieso sich neuen erkenntnissen zuwenden, wenn man auch stehen bleiben kann in der entwicklung.  :rolleyes:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: winston in 12.07.2010 - 11:26
na am besten einen hund der knurrt, gleich mal umschmeissen bis er sich nimmer rührt und dann kann er sich ein neues rudel suchen........oder ihr bringt ihn ins tierheim und spart euch die letztklassigen hundepsychologen.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 12.07.2010 - 11:47
Also ich wäre auch nicht begeistert, wenn Aron mich anknurren würde. Aber ..... das ist seine einzige Möglichkeit zu "reden". Mir persönlich ist nen Hund, der warnt lieber, als einer der gleich zuhaut!

Äh, also ich hab bei Bloch und Konsorten gelernt, dass wenn ein Hund einen anderen auf den Rücken dreht er eben diesen so lange hält, bis Ruhe ist. Vorher läßt er ihn nicht aufstehen! DAS ist auch der Grund, warum wir nicht rufen bzw. weggehen sollen, wenn unser Hund "unten" liegt. Er würde versuchen zu kommen, sich bewegen = wehren und schon würde er wieder eine auf die Mütze kriegen.

Aber... jeder hat seine eigene Erziehung. Ich halte nix von gewalttägiter Erziehung denoch greife ich auch durch wenn es sein muß und das nicht mit Wattebällchen
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 12.07.2010 - 14:13
@helga. ich habe auch einen starken Rüden, der etwas problematisch im Umgang mit Männern war, und das ist er sicher nicht geworden, weil "man" ihn ständig mit Wattebäuschen beworfen hat. Er reagiert sofort auf anschreien und auch auf Gewalt, aber das ist nichts, was ich will. Das ist nur etwas, was er kennt und weiß, wie er damit umgehen muss.

Das ist wie mit geschlagenen Kindern: sie lernen nicht, wie man sozial wird, wie man Rücksicht nimmt, sie lernen nur, wie man der Starfe entgeht. ... und wo man es sich leisten kann, selbst gewaltätig zu sein.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 12.07.2010 - 18:24
@Nico und @Helga

Dasss auf den Rücken drehen gibt es  unter Hunden NICHT. Beobachte einmal genau ein Hunderudel.
Sie drehen sich selbst auf den Rücken um Unheil abzuwenden. Um nicht gebissen und verletzt zu werden. Wenn sich dein Hund vor dir auf den Rücken schmeißt hat er Angst vor dir. Willst du das erreichen?
D.h.es ist keine keine vom Hund angewandte Unterdrückungsmethode , sondern eine vom Menschen erfundene.

Das sind wissenschaftlich bewiesene Tatsachen und keine von Softies erfundenen Gschichtln.
Alphawurf, Nackenschütteln und der ganz Schmarrn sind gänzlich veraltet.

Lies einmal ein neues Hundebuch vom Bloch, da wirst du nichts von Rückenwurf (Alphawurf) und so was lesen.

Und über Gewalt gegen Kinder will ich gar nicht schreiben.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Helga in 12.07.2010 - 19:35
ZitatOriginal von Kathi
ZitatOriginal von Helga
ZitatOriginal von orthos
hallo an alle!

wollte nur mal kurz ein paar gedanken einwerfen:
1. ein hund der knurrt kommuniziert! ich könnte versuchen herauszufinden aus welchem grund er das tut und dann daran arbeiten dass er es nicht mehr nötig findet in bestimmten situationen zu knurren - also in gewissem maße seine negativen emotionen in positive (zu einer bestimmten sache) umzukehren...- kommt mir persönlich als bessere lösung vor, als ein verhalten mit strafe lediglich zu unterdrücken.

2. wenn man mit einem hund tauschgeschäfte macht, damit er alle sachen freiwillig hergibt, weil er darauf vertrauen kann, dass er dafür etwas besseres bekommt, dann ist das eventuell zielführender als ihm alles wegzunehmen. der hund wird dann möglicherweise immer öfter versuchen dem zu entgehen indem er damit einfach wegrennt o.ä. statt es freudig seinem halter zu zeigen!

3. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von anderen hunden gezeigt - ohne den anderen ernsthaft verletzen zu wollen! das was früher dafür gehalten wurde, ist bereits widerlegt. man ist draufgekommen, dass diese wölfe sich alle freiwillig auf den rücken gedreht haben und keineswegs "gelegt" oder gar auch festgehalten wurden....

lg verena
ein hund der knurrt kommuniziert! 1.blödsin ,mein hund darf mich nicht anknurren ,niemals .(wenn ich ihn von klein auf habe )
. auch auf den rücken drehen und festhalten wird weder von wölfen noch von
anderen hunden gezeigt, 2. blödsin -wenn hunde raufen versuchen sie den anderen zu unterwerfen ,und erst wenn er am boden liegt und sich ruhig verhält wird er ablassen -- bei wölfen wird gekämpft -und der verliere muß gehn der muß sich ein anderes rudel suchen


alter schwede  8o

was soll man dazu noch sagen...? ausser ich steh auf liebe und griesschmarn  :D

naja, wieso sich neuen erkenntnissen zuwenden, wenn man auch stehen bleiben kann in der entwicklung.  :rolleyes:

na ja eine studentin von der kann nichts anständiges kommen  :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 20:13
sooo jetzt sind wir wieder alle ganz lieb zueinander ;)

ich kann nur von mir selber sprechen -
also, ich bin weitestgehend auch dafür, gute Dinge zu loben und schlechte so weit wie möglich zu ignorieren.
nur - ich denke, mann sollte sich als Herrchen oder Frauchen von seinem Hund niemals massregeln lassen.
Ich würde mich von meinem Hund auch niemals anknurren lassen, weil ihm etwas nicht passt, wenn ich ihn z.B. anleinen will, ihm was wegnehmen will was er nicht haben darf oder sonst was.
Ein Rudelmitglied würde sich nieeeeemals wagen, den Leitwolf anzuknurren oder nach ihm zu schnappen - kommunizieren hin oder her.

Ich ´muss mich da Helga anschließen - (und jaaa ich kenne sie sehr gut, und ich kann euch echt versprechen, dass die bösesten Hunde, die so agressiv und lange unvermittelbar waren, in ihren Händen die allerbesten Hunde wurden, wo sogar die Kinder draufgelegen sind - die hat schon Ahnung von Hunden ;) )

manchmal wird es mit der "antiautoritären" Erziehung schon übertrieben.
Einem Kind darf man heutzutage keinen Klaps mehr auf den Po geben, wenn es zu seinen Eltern "dumme Sau" sagt, sondern da wird schon fast erwartet, dass man sich dem Kind stundenlang hinsetzt und "diskutiert" - na, dann diskutier mal mit einem 4jährigen, der die mutter "dumme Sau" nennt, weil sie ihm nicht ein 5. Eis am Tag kauft.
(grad gestern erst erlebt!!!)
Wenn wir als Kinder frech gewsen wären, hätten wir auch mit dem Handrücken eine auf den mund bekommen - wir hatten noch mehr respekt früher als die Kinder und Jugend heutzutage!!
Wir hatten zu den Lehren auch nicht "Hey Alter was geht ab" gesagt! niemals!!!
Heutzutage wird man ja schon fast angezeigt, wenn das Kind mal Hausarrest oder Fernsehverbot bekommt - ist ja eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte blablabla

Wenn mir mein Hund die Zähne zeigen würde óder mich anknurren würde, wenn ich mich auf der couch zu nahe zu ihm setze, egal ob er kommuniziert und mir sagen will "verpiss dich da lieg jetzt ich" - der fliegt so schnell kann er gar nich schaun, das kann ich euch auch versprechen, bei aller Liebe!!!
und der kommt so schnell nicht wieder auf die couch rauf.
So eine Art der Kommunikation DULDE ich als Herrchen / Rudelführer NICHT.
Ein Hund muss sich auch auf seinen "Führer" verlassen können, muss wissen, WER das Zepter in der Hand hat und muss auch wissen, dass NICHT er selber derjenige ist, der für Recht und Ordnung zu sorgen hat.


Wenn mein Hund mich anknurrt oder mein Kind mich "dumme Sau" nennt, dann werd ich mich sicher nicht hinsetzen, das loben, und sagen: ach komm lass uns drüber reden, welche sorgen hast du denn, kann ich irgendwas für dich tun mein Schatzilien?"

es hat nie jemand - weder Helga noch sonst wer - behautpet, dass man kinder oder hunde prüglen sollte -
nur mit ganz antiautoritärer Erziehung und "nur" ingorieren kommt man bei beiden nicht weit.
Ignorier dein kind, wenn es dich mit Schimpfwörtern bewirft, einen Tritt gegens Schienbein gibt, mit Absicht alles vom Tisch wirft usw. - na bravo. "Ach, mach nur was du grad willst" ?????
Jeder braucht Richtlinien und Regeln, wonach er sich halten muss und vor allem KANN.
Und dafür sind wir als Hundehalter oder Eltern verantwortlich - hab grad heute wieder erlebt, wo ein 3jähriger Knirps das Wort "Danke" nicht kann sondern sagt : "Gib mir sofort mein Stück Kuchen" - und es dann bekommen hat. 8o
hm - es hat gesprochen, es hat kommuniziert, also warum sollte es dann lernen "kann ich bitte ein Stück kuchen haben" zu sagen????
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Helga in 12.07.2010 - 20:16
ZitatOriginal von louiserl
@Nico und @Helga

Dasss auf den Rücken drehen gibt es  unter Hunden NICHT. Beobachte einmal genau ein Hunderudel.
Sie drehen sich selbst auf den Rücken um Unheil abzuwenden. Um nicht gebissen und verletzt zu werden. Wenn sich dein Hund vor dir auf den Rücken schmeißt hat er Angst vor dir. Willst du das erreichen?
D.h.es ist keine keine vom Hund angewandte Unterdrückungsmethode , sondern eine vom Menschen erfundene.

Das sind wissenschaftlich bewiesene Tatsachen und keine von Softies erfundenen Gschichtln.
Alphawurf, Nackenschütteln und der ganz Schmarrn sind gänzlich veraltet.

Lies einmal ein neues Hundebuch vom Bloch, da wirst du nichts von Rückenwurf (Alphawurf) und so was lesen.

Und über Gewalt gegen Kinder will ich gar nicht schreiben.

Dasss auf den Rücken drehen gibt es  unter Hunden NICHT--wie nennt man den das heute wenn hunde raufen bis einer liegt ?  ?( und sich ergeben muß , wir haben 5 hunde 3 dobermänner und 2 pitis  8o ich weis wovon ich rede.

wenn ein hund sich vor einen hund am rücken legt hat er angst ,das ist ja klar ! aber wenn sie raufen legen sie sich nicht auf den rücken ,da wird gekämpft bis einer liegt . (wenn man nicht eingreift ) und über wölfe hab ich einen film gesehen ,wo 2 wölfe um das rudel kämpfen ,dabei ist der rudelführer gestorben .

meine hunde brauchen mich nicht anzuknurren ,ich weis was meine hunde wollen oder brauchen ,und wenn sich einer vor mir auf den rücken legt ,dann weil er gekrault werden will.

bloch ist ja nicht schlecht ,aber was er vor kurzen im fernsehn gesagt hat ,das ein dominanter hund nicht im bett liegen darf ,oder immer der besitzer als erster durch die tür geht, das daß ein blödsin ist ,hab ich vor 20 jahren schon gewußt . aber von den psychologen wird das immer behauptet ,auch von rütter .
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Helga in 12.07.2010 - 20:26
ZitatOriginal von Tamara
sooo jetzt sind wir wieder alle ganz lieb zueinander ;)

ich kann nur von mir selber sprechen -
also, ich bin weitestgehend auch dafür, gute Dinge zu loben und schlechte so weit wie möglich zu ignorieren.
nur - ich denke, mann sollte sich als Herrchen oder Frauchen von seinem Hund niemals massregeln lassen.
Ich würde mich von meinem Hund auch niemals anknurren lassen, weil ihm etwas nicht passt, wenn ich ihn z.B. anleinen will, ihm was wegnehmen will was er nicht haben darf oder sonst was.
Ein Rudelmitglied würde sich nieeeeemals wagen, den Leitwolf anzuknurren oder nach ihm zu schnappen - kommunizieren hin oder her.

Ich ´muss mich da Helga anschließen - (und jaaa ich kenne sie sehr gut, und ich kann euch echt versprechen, dass die bösesten Hunde, die so agressiv und lange unvermittelbar waren, in ihren Händen die allerbesten Hunde wurden, wo sogar die Kinder draufgelegen sind - die hat schon Ahnung von Hunden ;) )

manchmal wird es mit der "antiautoritären" Erziehung schon übertrieben.
Einem Kind darf man heutzutage keinen Klaps mehr auf den Po geben, wenn es zu seinen Eltern "dumme Sau" sagt, sondern da wird schon fast erwartet, dass man sich dem Kind stundenlang hinsetzt und "diskutiert" - na, dann diskutier mal mit einem 4jährigen, der die mutter "dumme Sau" nennt, weil sie ihm nicht ein 5. Eis am Tag kauft.
(grad gestern erst erlebt!!!)
Wenn wir als Kinder frech gewsen wären, hätten wir auch mit dem Handrücken eine auf den mund bekommen - wir hatten noch mehr respekt früher als die Kinder und Jugend heutzutage!!
Wir hatten zu den Lehren auch nicht "Hey Alter was geht ab" gesagt! niemals!!!
Heutzutage wird man ja schon fast angezeigt, wenn das Kind mal Hausarrest oder Fernsehverbot bekommt - ist ja eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte blablabla

Wenn mir mein Hund die Zähne zeigen würde óder mich anknurren würde, wenn ich mich auf der couch zu nahe zu ihm setze, egal ob er kommuniziert und mir sagen will "verpiss dich da lieg jetzt ich" - der fliegt so schnell kann er gar nich schaun, das kann ich euch auch versprechen, bei aller Liebe!!!
und der kommt so schnell nicht wieder auf die couch rauf.
So eine Art der Kommunikation DULDE ich als Herrchen / Rudelführer NICHT.
Ein Hund muss sich auch auf seinen "Führer" verlassen können, muss wissen, WER das Zepter in der Hand hat und muss auch wissen, dass NICHT er selber derjenige ist, der für Recht und Ordnung zu sorgen hat.


Wenn mein Hund mich anknurrt oder mein Kind mich "dumme Sau" nennt, dann werd ich mich sicher nicht hinsetzen, das loben, und sagen: ach komm lass uns drüber reden, welche sorgen hast du denn, kann ich irgendwas für dich tun mein Schatzilien?"

es hat nie jemand - weder Helga noch sonst wer - behautpet, dass man kinder oder hunde prüglen sollte -
nur mit ganz antiautoritärer Erziehung und "nur" ingorieren kommt man bei beiden nicht weit.
Ignorier dein kind, wenn es dich mit Schimpfwörtern bewirft, einen Tritt gegens Schienbein gibt, mit Absicht alles vom Tisch wirft usw. - na bravo. "Ach, mach nur was du grad willst" ?????
Jeder braucht Richtlinien und Regeln, wonach er sich halten muss und vor allem KANN.
Und dafür sind wir als Hundehalter oder Eltern verantwortlich - hab grad heute wieder erlebt, wo ein 3jähriger Knirps das Wort "Danke" nicht kann sondern sagt : "Gib mir sofort mein Stück Kuchen" - und es dann bekommen hat. 8o
hm - es hat gesprochen, es hat kommuniziert, also warum sollte es dann lernen "kann ich bitte ein Stück kuchen haben" zu sagen????

Tamara du sprichst mir aus der seele, du hast das super ausgedrückt.
ich bin vollkommen deiner meinung . aber hier wird einem alles im mund umgedreht .Danke  :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 12.07.2010 - 20:32
ZitatOriginal von Tamara

Wenn mein Hund mich anknurrt oder mein Kind mich "dumme Sau" nennt, dann werd ich mich sicher nicht hinsetzen, das loben, und sagen: ach komm lass uns drüber reden, welche sorgen hast du denn, kann ich irgendwas für dich tun mein Schatzilien?"


sorry, aber diese aussage zeigt für mich nur auf dass du nicht weißt was es heißt wenn ein hund knurrt. denn das ist bestimmt keine beschimpfung. aber die menschen nehmen ja gleich immer alles persönlich  ;)

ich finds toll dass ihr auch immer immer wieder gschichtln von wolfsrudeln erwähnts. is ja alles ein und das selbe... :rolleyes: aber darüber gibts auch schon genügend beiträge.

und der rütter (bin selbst nicht unbedingt ein fan von ihm) sagt bestimmt nicht, dass hunde nicht auf die couch oder ins bett dürfen und der mensch als erstes durch die tür muss.

ich finds toll das es für euch so funktioniert (also der umgang mit hunden), aber durch gewisse beiträge merkt man dass das neue wissen über die kommunikation von hunden noch nicht wirklich weit verbreitet ist. ausserdem, nur weil man viele hunde daheim hat, heißt das nicht dass man genauer bescheid weiß über hundisches verhalten als andere. da kannst du zehntausend hunde daheim haben und ihr verhalten trotzdem falsch interpretieren. zum glück  sind hunde sehr anpassungsfähige wesen :rolleyes:

edit: hab ein smiley verschoben.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 12.07.2010 - 20:34
Helga du vergleichst Birnen mit Äpfeln.

Ein richtiger Kampf ist was anderes als eine Zurechtweisung.

Du willst aber genau das ja vermeiden einen Kampf. Deshalb setzt man ja genau diese Dinge nicht ein.

Und meine Hunde müssen mich nicht anknurren und dürfen mich nicht anknurren sind zwei ganz verschiedene Sachen.



Und Tamara sei mir nicht bös aber Kindern einen "Klaps" als Erziehungsmaßnahme zu geben ist  ein Armutszeugnis für Eltern. Selbstverständlich kann man einem Kind erklären, dass es sicher kein Eis bekommt wenn es dumme Sau sagt. Ein Kind ist ja nicht dumm.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Helga in 12.07.2010 - 21:17
ZitatOriginal von Kathi
ZitatOriginal von Tamara

Wenn mein Hund mich anknurrt oder mein Kind mich "dumme Sau" nennt, dann werd ich mich sicher nicht hinsetzen, das loben, und sagen: ach komm lass uns drüber reden, welche sorgen hast du denn, kann ich irgendwas für dich tun mein Schatzilien?"


sorry, aber diese aussage zeigt für mich nur auf dass du nicht weißt was es heißt wenn ein hund knurrt. denn das ist bestimmt keine beschimpfung. aber die menschen nehmen ja gleich immer alles persönlich  ;)

ich finds toll dass ihr auch immer immer wieder gschichtln von wolfsrudeln erwähnts. is ja alles ein und das selbe... :rolleyes: aber darüber gibts auch schon genügend beiträge.

und der rütter (bin selbst nicht unbedingt ein fan von ihm) sagt bestimmt nicht, dass hunde nicht auf die couch oder ins bett dürfen und der mensch als erstes durch die tür muss.

ich finds toll das es für euch so funktioniert (also der umgang mit hunden), aber durch gewisse beiträge merkt man dass das neue wissen über die kommunikation von hunden noch nicht wirklich weit verbreitet ist. ausserdem, nur weil man viele hunde daheim hat, heißt das nicht dass man genauer bescheid weiß über hundisches verhalten als andere. da kannst du zehntausend hunde daheim haben und ihr verhalten trotzdem falsch interpretieren. zum glück  sind hunde sehr anpassungsfähige wesen :rolleyes:

edit: hab ein smiley verschoben.

hallo kathi du bist 26 jahre ,immer noch studentin , und keine ahnung von hunden und erziehung , lebst du auf den mond  :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 21:20
@ Kathi:
hab geschrieben, dass Rütter es für Blödsinn hält, dass Hunde NICHT auf die Couch dürfen von wegen "erhöte position = Macht"
= Quatsch ;)
Wenn ich mich auf MEINE Couch zum Hund dazusetzen setzen würde, und meiner oder ein anderer Hund mich anknurrt und die Zähne zeigt, weiß ich sehr wohl, dass er nicht will, dass ich zu weit in "sein" Territorium komme, ach, ich sollte es einfach ingorieren und vermeiden, indem ich stehen bleibe oder mich auf den Boden setze - so meinst du das?  :D
(ist bei mir nicht vorgekommen, mein Hund hat mir noch nie die Zähne gezeigt, aber diesen Fall hab ich mal im TV gesehn - wo die Hunde voll aggressiv auf die Leute geflogen sind, wenn sie sich auch auf die couch setzen wollten )
aber, ich bin ganz eine böööööse, und würde diesen Hund von MEINER h verbannen - ich würd ihn nicht schlagen, aber runterschubsen und sicherlich nicht mit einem Kauknochen für ein Tauschgeschäft überreden wollen ;)
und sicher nicht die "Ursache" vermeiden = Hund will eben niemand anderen auf der couch haben = Menschen haben Pech gehabt und müssen eben unten bleiben.

@luiserl:
ich weiß nicht, ob du Kinder hast -
ich war selber mal eines, und ich hab ein einziges mal eine mit dem Handrücken auf den Mund bekommen,weil ich "goschert" war - und ich weiß, die war zurecht.
aber du kannst dich ja gerne mit deinen kindern, wenn sie dich mit Schimpfwörtern bewerfen, dir gegen das Schienbein treten etc, auf ein nettes Getränk hinsetzen und drüber diskutieren.;)
Heutzutage dürfte man die Kinder ja nicht mal mehr "schimpfen" weil das ja "diskreminierung" oder so ist.
Meine Kinder haben übrigens noch nie einen Klaps oder so gebraucht, haben allerdings schon mal seelische Grausamkeit erfahren und fernsehverbot und PC verbot bekommen.
Die Mutter jenes Kindes, welche sie als Dumme Sau betitel hat, hat sehr wohl versucht, es im ruhigen zu erklären, blablabla,
 dass man das nicht tut.
und der Bub schaut frech und sagt: wenn du aber eine dumme Sau bist! und hat ihr dann noch den Fuß reingetreten.
Sie hat ihn nicht erschlagen, sie hat ihn zurückgerissen - ohh Gewalt! - hat ihn mit Schwung auf das Badetuch gesetzt - nochmal gewalt - und ihn dazu genötigt sich anzuziehen, weil sie nun das Schwimmbad verlassen würden, heimfahren, und er ins bett gehen könnte - schwere Nötigung- echt Kindermisshandlung ;)

irgendwie müsste mal jeder ein bisserl über den Tellerrand hinausblicken -
nicht auf irgendeine Meinung festsetzen und alles andere verteufeln, ohne jemals  in so einer Situation gewesen zu sein ..

ihr werdet keinen hier im Forum finden, der seine Kinder oder Hunde schlägt und Gefallen dran hat -
aber glaubt mir, ich habe in meiner Zeit beim TA sooo viele unerzogene Hunde gesehn, die niemals irgendwelche Regeln bekommen haben, weil die Leute immer nach der Pfeife des Hundes getanzt sind.
und genau diese Leute schieben dann der Helferin den um sich schnappenden Hund über den Tisch, der sich nicht mal einen Beisskorb anlegen lässt (geht schlecht bei Pekinesen & co) und sagen: halten Sie ihn, ich hab Angst, dass er mich beisst!"

Wenn ich als Besitzer ANGST vor meinem eigenen
Hund habe, den ich von klein auf habe, dann läuft wohl auch was nicht ganz richtig, oder????
hm, könnte daher kommen, wenn der Hund die Regeln bestimmt und festlegt, wann der Mensch was machen darf und wann nicht, sehr deutlich kommuniziert mit knurren und schnappen und die Menschen immer schön jedem Konflikt aus dem Weg gehen und sich nach den Wünschen des Hundes richten :)

ich bin absolut gegen Gewalt, und die die mich schon länger kennen, wissen das besser als die anderen ;)
und ich werde mir sowas auch sicher nicht anhängen lassen ;)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 12.07.2010 - 21:26
Ich rede nicht von antiautoritärer Erziehung, sondern von Gewalt. Und ich sage nicht, dass sowohl Hunde als auch Kinder keine Grenzen brauchen. Warum ist das für Befürworter der alten Thesen nur immer dasselbe?

Mein Hund hat mich 1x angeknurrt und das war nicht, weil er das Sofa für sich haben wollte, sondern weil er starke Schmerzen hatte und seine Ruhe brauchte. Das find ich legitim und ist für mich Kommunikation. Da muss ich ihm nicht noch zusätzlich das Leben schwer machen, sondern etwas Achtung für sein Befinden entgegenbringen. Alles andere ist Ignoranz und das hat nichts mit Erziehung zu tun.

Ich finde es auch grundfalsch einem Kind die flache Hand auf den Mund zu schlagen, wenn es "blöde Sau" zu mir sagt. Das ist in Österreich übrigens auch verboten, so wie das Schlagen von Tieren. Wenn es so weit ist, ist vorher schon viel schiefgegangen. Mit solchen Maßnahmen stellt man sich selbst wirklich ein Armutszeugnis aus.

Es gibt etliche Untersuchungen, die zeigen, dass Lernen über Lob - auch bei Kindern - wesentlich besser funktioniert als über Strafe.
Und es gibt mehr Leute, die über Hundeerziehung schreiben als Bloch und Rütter.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 21:31
auch wenn es absolut nicht zum eigentlichen Thema passt - aber eine Frage an die ganzen Kinder-Erziehungs-Spezialisten:
wie kommt es, dass in heutiger soooo moderner Zeit der perfektesten Erziehungsmethoden und vielen Diskussionen und langen emotionalen Elternabenden und vielen hochbegabten Kinderpsychologen immer wieder solche Fälle auftreten
wo Kinder andere Kinder mobben und erpressen am Schulhof
wo Kinder von anderen Kindern schutzgeld verlangen
wo Kinder Lehrer bedrohen und beschimpfen
wo Kinder ihre Eltern bedrohen und schlagen, wenn sie nicht tun, was die Kinder wollen

sorry, ich war selber mal ein kind, ich war ein einziges mal frech und hab einen klaps auf den Mund bekommen,
waren bei uns in der Schule kinder frech zu Lehrern, haben die Strafaufgabenbekommen, bis ihnen die Finger gekracht haben,
und solche Sachen, was heute in der Jugend und in Schulen abläuft, hätte es in unserer Zeit niiiiieeeeemals gegeben.
und zu unserer Zeit gabs eben ab und zu an Klaps für manche Kids, da gabs noch keine Kinderpsychologen und Psychotherapien für Kinder, die man mit Medikamenten ruhigstellen muss weil sie hyperaktiv sind - uns haben die Eltern rausgeschickt, wir waren den ganzen Tag draussen, uns war nie fad!

waren wir zu Mitschülern frech, musste man damit rechnen, eine gescheuert zu bekommen, OHNE dass man dann langwierige Nachmittage mit Eltern, Lehrern, Dirketoren, Psychiatern und Ärzten verbringen musste, haben wir daheim gepetzt, hieß es: selber schuld, wärst nicht frech gewesen!" und nicht "woaaaaah den zeigen wir an und verklagen auf schmerzensgeld immerhin hast du eine 4 in Mathe bekommen also hast du das emotionale recht die anderen anzupöbeln!"

Ich bleib dabei, Kinder und auch Hunde brauchen einfach Regeln, an die sie sich halten - auch festhalten - können.
Regeln sind manchmal sowas wie Wurzeln, eine Regel ist auch das Bitte und DAnke, nur mal als Beispiel. ;)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 21:34
wenn ein Hund aus Schmerzen oder Angst knurrt, ist es was anderes als wenn er mich massregeln will.
meistens knurren bzw. brummen sie dann aber auch anderes bzw. ist die mImik und Körpersprache anders als beim "aggressiven" Knurren.

ich bin von dem Klaps auf den mund nicht gestorben und hab meinen kindern noch nie einen gegeben.
und wenn du den BEitrag ganz liest, auch wenns viel ist, weißt du auch, dass die "dumme Sau" auch keinen Klaps gegeben hat.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Oberon in 12.07.2010 - 21:41
Hallo, jetzt geb ich auch noch meinen "SENF" dazu:

1. Ich schliesse mich voll und ganz den Beiträgen von Tamara an :) :) :) :)

2. Kann natürlich nichts dazu beitragen betr. Hundeerziehung, denn ich hab keinen Hund sondern Katzen - und auch die können sich nicht alles erlauben und mir auf der Nase herum tanzen :D :D :D :D - aber gehört nicht hier her

3. Helga liebt ihre Hunde über alles - ein Prügeln gibt es nicht - sondern liebevolle Konsequenz und Regeln - aber dies hat ja Tamara und Helga in ihren Beiträgen schon sehr gut und ausführlich geschildert.

Lg
Oberon
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 21:44
ZitatOriginal von Oberon
Hallo, jetzt geb ich auch noch meinen "SENF" dazu:

1. Ich schliesse mich voll und ganz den Beiträgen von Tamara an :) :) :) :)

2. Kann natürlich nichts dazu beitragen betr. Hundeerziehung, denn ich hab keinen Hund sondern Katzen - und auch die können sich nicht alles erlauben und mir auf der Nase herum tanzen :D :D :D :D - aber gehört nicht hier her

3. Helga liebt ihre Hunde über alles - ein Prügeln gibt es nicht - sondern liebevolle Konsequenz und Regeln - aber dies hat ja Tamara und Helga in ihren Beiträgen schon sehr gut und ausführlich geschildert.

Lg
Oberon

ja danke Oberon -
aber leider kann man sich teilweise den mund fusselig reden oder die finger fusselig schreiben,
es wird einem sowieso teilweise alles umgedreht ;)
- naja, bei den Romanen ist alles lesen auch schwierig, aber was soll´s, jeder versteht nur was er verstehen will *gg*
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 12.07.2010 - 21:46
Es kommt dazu, weil die Eltern dieser Kinder sich nicht kümmern, und dann wenn es Probleme gibt mit Klapsen reagieren. Verbalen und körperlichen.
Einem Kind alle Wünsche zu erfüllen ist genauso respektlos und gehört auch in die Kategorie nicht kümmern, denn Wünsche erfüllen ist ja meist müheloser, einfacher und konfliktfreier als dem Kind alles zu geben, auch wenn dies nicht seinem Alter oder seiner Persönlichkeit entspricht, nur damit ich meine Ruhe habe.

Beim Beispiel mit dem Kuchen, wäre ignorieren das angemessene Verhalten der Eltern gewesen. Den Kuchen gibts dann wenn ein Bitte kommt. Blitzschnell lernen die Kinder das. Höfliches Miteinander Respekt vor jedem Lebewesen sollte das Erziehungsziel sein.

Mobbing ist nur ein Symptom. Dann fühlen sich die Mobber stark, weil sie sich in einer Umwelt (Schule, Eltern, Gesellschaft,..) schwach und hilflos fühlen und nirgends Hilfe bekommen.


Selbstverständlich muss ich meinem Kind den selben Respekt entgegenbringen, den ich auch von ihm mir gegenüber verlange.

Und vielleicht sollte man bei Erziehung und Schule und Hunden und Mitmenschen endlich einmal neue Wege gehen, nicht die ausgetretenen die ja offensichtlich ohnehin nicht funktionieren., denn sonst müssten wir mit Kindern und Hunden ja in einem Paradies leben.

Meine Antwort gehört zu Tamaras Beitrag weiter oben.

Bitte was hat keine Klapse egal ob für Mensch oder Hund mit keine Regeln zu tun. Warum werft ihr das immer in einen Topf?
Respekt hat nichts mit Regellosigkeit oder Grenzenlosigkeit zu tun.
Ihr glaubt nur immer, dass man Grenzen und Regeln nur mit Kraft und nahe an Gewalt grenzenden Handlungen durchsetzen kann . Das ist aber falsch.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: louiserl in 12.07.2010 - 22:23
Die Jugendlichen hatten mehr Angst vor Erwachsenen.

Ja  genau das ist es. Keine Zeit für die Kinder, ihre Sorgen und Bedürfnisse, hauptsache es geht einfach und ohne Energieaufwand fürs Nachdenken. Daher kommt das.
Antiautoritär gibt es ohnehin nicht. Die Erwachsenen üben halt auf andere Art Druck auf die Kinder aus.
Und nicht klapsen ist nicht antiautoritär . Bitte das zu beachten.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 12.07.2010 - 22:25
Liebe Tamara,
ich würde vorschlagen, du kriegst dich wieder ein und versuchst vielleicht, selbst einmal lieb zu sein. Wenn du das, was du befürwortest nicht kennst und auch nicht tust, warum bist du so sehr dafür? Ich verstehe dich nicht ganz, da hast du recht.

Meiner Meinung nach gibt es deshalb so viele Probleme mit Hunden und Kindern, weil niemand die Verantwortung übernehmen will. Hunde werden ins Heim gesteckt, wenn sie nicht funktionieren, Kinder ins Internat.
Wenn ich mit einem bissigen Hund zum Tierarzt gehe, muss ich dafür sorgen, dass er nicht beißen kann. Es ist mein Hund, ich trage die Verantwortung. Ich muss dafür sorgen, dass er nicht wegläuft, dass er niemanden Schaden zufügt und gut versorgt ist. Ich muss für meine Kinder ähnliches tun, wenn ich mit meinen Kindern oder Hunden disskutiere, ob man jetzt über die Straße läuft oder nicht, gebe ich die Verantwortung ab. Das ist falsch. Ich muss dafür sorgen, dass das nicht geschieht. Aber ich kann meinen Hund am Genick packen und zurückreißen, ihn anbrüllen. Oder ihn mit einer Leine sichern und zuvor schon geübt haben, dass es besser ist, beim Menschen zu bleiben.

Was ich allerdings nicht richtig finde ist, ein Verhalten als gut hinzustellen, weil es die Hunde ja auch tun, aber mir gegenüber nicht dürfen. Ich darf einen Hund anknurren, wenn er was von meinen Sachen kaputt macht (ist bei manchen üblich), aber wenn der Hund das bei mir macht, hat er eine Grenze überschritten. Ich darf rempeln, er nicht. Ich darf ihn am Rücken legen, aber er darf gar nichts, was ein Hund so mit anderen Hunden tut. Da hab ich echt ein Problem damit.

Wir schreiben hier alle gleichzeitig, da passt dann manches nicht mehr.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 12.07.2010 - 22:42
ZitatOriginal von Fritzi66


Was ich allerdings nicht richtig finde ist, ein Verhalten als gut hinzustellen, weil es die Hunde ja auch tun, aber mir gegenüber nicht dürfen. Ich darf einen Hund anknurren, wenn er was von meinen Sachen kaputt macht (ist bei manchen üblich), aber wenn der Hund das bei mir macht, hat er eine Grenze überschritten. Ich darf rempeln, er nicht. Ich darf ihn am Rücken legen, aber er darf gar nichts, was ein Hund so mit anderen Hunden tut. Da hab ich echt ein Problem damit.

Wir schreiben hier alle gleichzeitig, da passt dann manches nicht mehr.

ich bin ganz lieb :D
Menschen, die hunde anknurren?  ?(
mit diesen Dingen die du da anführst hab ich auch ein Problem...
ist unlogisch.
wenn man dem Hund genug sicherheit gibt, und er weiß, dass er sich am Menschen orientieren und sich darauf verlassen kann, dann braucht der Hund auch nicht das Gefühl haben, selber alles managen zu müssen.
Mein Hund legt sich selber neben mir am Rücken und will Bauchi kraulen.
ich hab sie noch nie am Rücken gedreht, wüsste nicht wieso, sie macht das von allein :D
ja da hast schon recht, aber - wie in vielen postings hier - immer alles nur ignoriert werden darf - finde ich auch ein bisserl übertrieben, egal ob bei kind oder hund.
hab sowohl meine kinder als auch meinen hund schon mal geschimpft, aber nie "geklapst" :D
ich mags auch nicht, wenn Hunde total unterwürfig 10 m unterm Erdboden neben dem Besitzer herkriechen und dafür perfekt Fuß gehen.
Lina geht "solala" Fuß - mal besser, mal schlechter, je nach stímmung.
aber sie macht es dann mit Freude :tongue:
 
Nachtrag:

aber eines ist eben auch mal so:
ich darf meinen Hund platz schicken, er mich aber nicht.
Ich darf meinem Kind Fernsehverbot geben, mein Kind mir aber nicht.
Mein Hund bekommt von mir das Essen, ich bestimme wann, ich bestimme welches.
Mein Hund bestimmt aber nicht, was ich wann zu essen bekomme.
Ich rufe meinen HUnd wenn ich möchte, dass er zu mir kommt, und dann möchte ich, dass der Hund kommt, und nicht ich zum Hund.
Rempeln - meine Mam hat an Boxermix, die rennt dauern alle um, weil sie nicht schaut. Ich könnte die gar nicht umrempeln, aber die rennt mich dauernd um, wenn ich nicht auf die Seite spring.
Punkt für Jessy.
aBer ich bestimme dann wiederum, wo wir hingehen beim Spaziergang, und nicht der Hund.
Ich bestimme auch, dass ich die Hunde neben der Strasse anleine, und nicht die Hunde, die würden lieber frei laufen, aber da setz ich auch meinen Willen durch, weil die Strasse einfach gefährlich ist.
es ist nun mal, bei allerr Liebe und harmonischem Zusammelben, dass ein Hund nicht die gleilche Position wie sein herrchen haben sollte, weil sonst eben immer wieder so gweisse Probleme auftreten und wir dann wieder ganz vorne angelangt sind :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 00:01
ZitatOriginal von echo
ZitatOriginal von bluedog
darf ich noch die alte weisheit hinzufügen, dass man seinen hund besteigen muss, damit er weiss, wer der chef ist..... !?

 :gif:


 :rolleyes:
mein 9-jähriger sohnemann hat ein referat über hunde gehalten,
ich habe ein altes buch von meiner kinderzeit gefunden und darin
geschmökert - ich habs ihn nicht lesen lassen - denn da waren noch dinge beschrieben, die heutzutage niiiieeemals angewendet werden sollten (hund mit schnauze ins pipi tauchen; wenn hund nicht auf ersten zuruf kommt ihn demütigen), leider ist das in einigen köpfen noch drinnen :evil:
habs meinem sohnemann erklärt, wies früher war und wie es jetzt ist und er war entsetzt. das buch habe ich gleich entsorgt.
lg

ja schon arg, oder???
und was hab ich noch gehört - dem Hund in die schnauze spucken, dann bleibt er treu 8o
so was kann man nur schnell wegschmeissen so sachen!!!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 13.07.2010 - 07:01
ZitatOriginal von Oberon

3. Helga liebt ihre Hunde über alles - ein Prügeln gibt es nicht - sondern liebevolle Konsequenz und Regeln - Lg
Oberon

AMEN!!! Mit einem Satz ALLES auf den Punkt gebracht!!!!!

Die Regeln und Konsequenzen sind für den Hund wichtig ... er fühlt sich dadurch sicher. Denn ICH leite ihn und habe ALLES im Griff und er muss sich nicht drum "kümmern".

Auch muß man beachten, WAS für einen Hund ich an der Leine habe. Bei manchen Rassen kommst mit Wattebällchen, stiller Treppe und Kirschblütentee einfach nicht wirklich weiter.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Fritzi66 in 13.07.2010 - 11:20
@tamara,
ich kann dir nur zustimmen.

@nico: natürlich ist Konsequenz wichtig, meiner Meinung nach das einzig wirklich wichtige, damit erübrigt sich aber vieles von den "härteren" Methoden.

Ignorieren kann sehr wohl sinnvoll sein. Ich habe mich recht intensiv mit Aggressionen bei Hunden auseinander gesetzt und es wird immer wieder betont, dass das einzig sinnvolle bei einem Aggressionsausbruch im Moment das Ignorieren ist, alles andere kann sehr schnell zu einem Verstärken führen. Aversive Methoden sind ganz sicher das allerschlechteste, was man tun kann. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Hunde aus Angst aggressiv reagieren, nicht weil sie die Rudelherrschaft an sich reißen wollen. Und da gilt vor allem, was eh schon ganz oft geschrieben wurde: viel Sicherheit geben.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 12:20
ZitatOriginal von Fritzi66
@tamara,
ich kann dir nur zustimmen.

@nico: natürlich ist Konsequenz wichtig, meiner Meinung nach das einzig wirklich wichtige, damit erübrigt sich aber vieles von den "härteren" Methoden.

Ignorieren kann sehr wohl sinnvoll sein. Ich habe mich recht intensiv mit Aggressionen bei Hunden auseinander gesetzt und es wird immer wieder betont, dass das einzig sinnvolle bei einem Aggressionsausbruch im Moment das Ignorieren ist, alles andere kann sehr schnell zu einem Verstärken führen. Aversive Methoden sind ganz sicher das allerschlechteste, was man tun kann. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Hunde aus Angst aggressiv reagieren, nicht weil sie die Rudelherrschaft an sich reißen wollen. Und da gilt vor allem, was eh schon ganz oft geschrieben wurde: viel Sicherheit geben.

ja - ich bin da auch ganz bei dir, Sicherheit ist das um und auf.
der Hund sollte wissen, dass er sich auf dich verlassen kann, und alles, was du machst, das passt schon.
Sind die Besitzer unsicher, ist es der Hund meistens auch.
Ich habe in der Tierarztpraxis zu oft erlebt, dass Hunde gar keine Erziehung genossen haben, wo es ein Theater war, einen Beisskorb anzulegen, weil die eigenen Besitzer zurückgezuckt sind, wenn sich der Hund in ihre Richtung gedreht hat.
"na net dass er mi beisst"! - mein Hundi würde auch keinen Beisskorb lieben, aber sie würde ihn sich von mir ohne weiteres anlegen lassen, zwar mit einem entsetztem Blick, aber sie würde niemals nach mir schnappen, weil sie weiß, dass ich ihr niemals Schaden zufügen würde.
Und ich war immer wieder entsetzt, dass es Leute gibt, die sich vor dem eigenen Hund fürchten!!! die nicht mal zum Tierarzt fahren, weil wenn sie den hund ins Auto setzen, dann knurrt er, also lassen sie es bleiben.
wenn der Hund ein Rattengiftstangerl knabbert, und sie es ihm wegnehmen wollen, schnappt er - also warten bis er es gefressen hat und dann hysterisch zum TA fahren.
Oder wenn man den Hund auf diese Bodenwaage bittet - die Besitzer den hund rauflocken wollen - und dieser Rotti (!!!) dann wie eine Bestie auf die eigenen Besitzer losgeht, diese zurückspringen und sich fast ins Hemd machen - diesen Rotti aber schon von klein auf haben!!!!
(und DAS sind dann meiner Meinung nach die "gefährlichen" Hunde!, die die eigenen Besitzer ganz und gar nicht im "Griff" haben sondern nur "Personal" vom Hund sind - und dann noch sagen: "naja, das mag er halt nicht!" und es sein lassen!! Dieser Rotti war nur zum Impfen da, der hatte keine Schmerzen oder so)
Und das sind alles Dinge, wo ich auch sage: Bitte, lasst das doch nicht zu! Ich "darf" mit meinem Hundsi alles machen - Ohren schauen, Zähne schauen, Krallen schneiden, Verband machen usw.
Nie - nieeemals - hat mein Hund dabei auch nur ansatzweise die Zähne gezeigt oder geknurrt - zwar gezuckt, als ich die Schnittwunde am Ballen desinfisziert und untersucht hab, aber auch da hat sie mir vertraut.
Als TA oder -Helferin ist es natürlich gefährlicher, denn wenn wir für die Hunde fremd sind, sie Angst UND Schmerzen haben, muss man damit rechnen, dass sich der Hund zu wehren versucht.
Es tut überdies dem Hund ganz und gar nicht gut, wenn man ihm diese "Last" auferlegt und ihm das Gefühl gibt, dass er das Zepter schwingen muss und sich um alles kümmern und auf alle aufpassen muss.
Das ist Stress für diese Tiere! Die haben auch stress, wenn jemand das Haus verlässt und sie keine Kontrolle mehr haben können...
ich bin in 99% auch für ignorieren.
aber eben nicht immer.
fällt mir was auf den Boden, ich will mich darum bücken im selben Moment wie mein Hund danach schaun will, und er schnappt in meine Hand, ignorier ich das nicht, denn da würd ich ihn sicher "schimpfen".
(bei bekannten passiert - Frau musste genäht werden)
da kenne ich einige solche ähliche Fälle, wo ich gewisse verhaltensmuster sicher nicht "übergehe" bzw. gar nicht erst so angewöhnt hätte.
Mein Hundsi hat eh viele Narrenfreiheiten - aber sie weiß auch, wo die Grenzen sind :)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 12:41
das mit dem Aggressionen verstärken, da geb ich dir absolut recht.
wenn ein Hund ohnehin schon auf 180 íst, weil ihm z.B. der "Feind" begenet, und ich dann noch rumschrei und an der Leine rumreisse, dann wird der erst so richtig narrisch.
Vergleich bei Menschen: wenn man mit jemandem eine heftige streiterei hat, und dann kommt von hinten jemand, der einem auf die Schulter haut oder rumreisst und womöglich auch noch rumschreit,"lass das, lass das!"  dann läuft das Fass viel schneller über.. ;)
wenn Lea - Lina´s einziger Feind - auftaucht, dann bleib ich ganz ruhig, leine sie zwar an, und schau, dass sie bloß keinen Sichtkontakt mit ihr hat, gehe zügig weiter, zieh ganz beiläufig eine Schleife vorbei, aber alles ohne Stress und ermahnen, damit nicht ICH diese Begegnung auch noch durch mein Verhalten wichtig oder womöglich gefährlich mache.
Leider machen diese Leute etwas anders - und ziehen hektisch an Lea´s Leine, werden selber hysterisch, und dann gehts: "nein, aus, hier, aus aus...!"
knurrt Lina beim Anblick des Hundes, sag ich nix, bleibt sie ruhig und geht brav vorbei, dann lob ich sie ;)
wird eh schön langsam besser...
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 13.07.2010 - 13:48
ZitatOriginal von Tamara
[Oder wenn man den Hund auf diese Bodenwaage bittet - die Besitzer den hund rauflocken wollen - und dieser Rotti (!!!) dann wie eine Bestie auf die eigenen Besitzer losgeht, diese zurückspringen und sich fast ins Hemd machen - diesen Rotti aber schon von klein auf haben!!!!
(und DAS sind dann meiner Meinung nach die "gefährlichen" Hunde!, die die eigenen Besitzer ganz und gar nicht im "Griff" haben sondern nur "Personal" vom Hund sind - und dann noch sagen: "naja, das mag er halt nicht!" und es sein lassen!! Dieser Rotti war nur zum Impfen da, der hatte keine Schmerzen oder so)

Das ist nen absolutes NoGo!!!! Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr mich solche Hundebesitzer ankotzen!!! Denn ... der Hund ist dann nicht nur für die Besitzer sondern auch für die Allgemeinheit ne Gefahr!!!!

Mein Hund hat sich von mir ALLES gefallen zu lassen. Okay, das wird aber auch geübt. Wir bekamen Nico mit zwei Jahren und unseren Aron mit knapp 6 Monaten. Wir bezogen Pfoten/Ohren/Zähne schauen einfach ins schmusen mit ein.

Beim TA waren wir zweimal zum üben. Also rauf auf den Tisch --> Leckerchen rein, alles angeschaut (Ohren etc.) --> Leckerchen rein usw. Jetzt rennt Aron schon Richtung Behandlungszimmer wenn wir in die Klinik gehen *lacht*

Grade gestern kam mir es zu Gute. Aron hat sich ne Granne in die Pfote gerannt. Das mußte aufgemacht, gesäubert und gespült werden. Er ließ alles über sich ergehen. Zuckte nicht, murrte nicht sondern mampfte zufrieden seine Kekse  :D Ich denke mit Vorarbeit kann man auch schon sehr viel machen  :O

Man muß --- das hab ich jetzt glaube ich schon 150.000 mal gesagt *lacht* - die Erziehung auf den Hund abstimmen. Ich z.B. komme bei Aron mit Ignorieren gar nicht durch. Bei Nico hat es geklappt. Der kleine Terrorist nimmt wirklich nur klare Ansagen wahr (sei es mit der Stimme oder mit Körpersprache).
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 14:32
ja und das mein ich auch mit "immer alles ignorieren ist nicht gut"
sicher sind oft die Besitzer selber schuld, wenn es soweit kommt -
ich hab mit Lina von Anfang an geübt, alles anzuschaun..
diese Leute waren mit dem Rotti überfordert. der wurde ihnen dan weggenommen. wäre ein wunderschöner Hund gewesen.
Bei solchen Sachen sag ich nicht - war eindeutige kommunikation, der Hund will das eben nicht, also beseitigen wir die Ursache = den Gang auf die Waage.
es war ein Kampf, bis da der Beißkorb oben war, aber der Hund musste auf die Waage.

mit manchen Hunden kommt man mit Ignorieren weiter, mit andren nicht, stimmt... ;)
jeder Hund ist anders...
manchmal machen Hunde auch Sachen, hautpsache, sie werden bemerkt und stehen im Mittelpunkt.

das ist mit dem Leine - gehen das selbe..
warum so viele Probleme haben, dass der Hund brav an der Leine geht, ist sicher auch oft, dass - solange der Hund an der locken Leine geht, sagt niemand was - kaum hängt er sich voll rein, kommt ein Lebenszeichen vom Besitzer, auch wenn er nörgelt und meckert, weil der Hund zieht - ABER immerhin schenkt er gerade in diesem Moment dem Hund die volle Aufmerksamkeit...
logischer wäre es, umgekehrt.. geht er an der lockeren Leine, mal loben, bestätigen, Leckerlie oder so - zieht er, stehenbleiben oder umdrehn, aber nix sagen, nicht reissen, sondern hier wieder mal ignorieren :D

und schon gar kein Nackenschütteln, beim Leineziehen, gell!!! (uuuum wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen, da sind wir ganz schön abgedriftet :D)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Nico in 13.07.2010 - 15:03
ZitatOriginal von Tamara


und schon gar kein Nackenschütteln, beim Leineziehen, gell!!! (uuuum wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen, da sind wir ganz schön abgedriftet :D)

Stimmt *lacht* Wir waren ja schon bei der Kindererziehung!  :verdacht:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: tiroler in 13.07.2010 - 16:16
dass ich auch noch bissl was ins kasti "einimachen" kann *gg*

erziehung ohne gewalt ist klasse ... wenn ich mir die beiträge hier durchlese glaube ich, dass das grösste problem hier dies ist, dass alle die hier was geschrieben haben was anderes unter "gewalt" verstehen *gg* ;o)

ein grosses problem bei der sache ohne gewalt ist sicher auch dass viele nicht wissen was sie tun, sich dann einfach nach ihrem hund richten und dann auch noch behaupten ihr hund ist gut erzogen und ganz ohne gewalt ... wird auch stimmen, solange man sich nach den regeln des hundes richtet ... ich habe viele solche beispiele miterleben können ...
wenn einer jedoch weiss was er tut und wie man diese methoden anwendet ist es auf jeden fall das beste keine gewalt anzuwenden ... und zwar solange wie man damit beim hund weiterkommt ...

gewalt würde ich aber nicht als auf den hund einprügeln oder dergleichen definieren, da dies für mich schon unter misshandlung läuft, aber eine zurechtweisung wird dem hund glaube ich nicht schaden ...
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 18:03
ZitatOriginal von tiroler
dass ich auch noch bissl was ins kasti "einimachen" kann *gg*

erziehung ohne gewalt ist klasse ... wenn ich mir die beiträge hier durchlese glaube ich, dass das grösste problem hier dies ist, dass alle die hier was geschrieben haben was anderes unter "gewalt" verstehen *gg* ;o)

ein grosses problem bei der sache ohne gewalt ist sicher auch dass viele nicht wissen was sie tun, sich dann einfach nach ihrem hund richten und dann auch noch behaupten ihr hund ist gut erzogen und ganz ohne gewalt ... wird auch stimmen, solange man sich nach den regeln des hundes richtet ... ich habe viele solche beispiele miterleben können ...
wenn einer jedoch weiss was er tut und wie man diese methoden anwendet ist es auf jeden fall das beste keine gewalt anzuwenden ... und zwar solange wie man damit beim hund weiterkommt ...

gewalt würde ich aber nicht als auf den hund einprügeln oder dergleichen definieren, da dies für mich schon unter misshandlung läuft, aber eine zurechtweisung wird dem hund glaube ich nicht schaden ...

ja - ganz genau!!! hast du total schön erklärt!!!
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 13.07.2010 - 18:28
ZitatOriginal von Helga
ZitatOriginal von Kathi
ZitatOriginal von Tamara

Wenn mein Hund mich anknurrt oder mein Kind mich "dumme Sau" nennt, dann werd ich mich sicher nicht hinsetzen, das loben, und sagen: ach komm lass uns drüber reden, welche sorgen hast du denn, kann ich irgendwas für dich tun mein Schatzilien?"


sorry, aber diese aussage zeigt für mich nur auf dass du nicht weißt was es heißt wenn ein hund knurrt. denn das ist bestimmt keine beschimpfung. aber die menschen nehmen ja gleich immer alles persönlich  ;)

ich finds toll dass ihr auch immer immer wieder gschichtln von wolfsrudeln erwähnts. is ja alles ein und das selbe... :rolleyes: aber darüber gibts auch schon genügend beiträge.

und der rütter (bin selbst nicht unbedingt ein fan von ihm) sagt bestimmt nicht, dass hunde nicht auf die couch oder ins bett dürfen und der mensch als erstes durch die tür muss.

ich finds toll das es für euch so funktioniert (also der umgang mit hunden), aber durch gewisse beiträge merkt man dass das neue wissen über die kommunikation von hunden noch nicht wirklich weit verbreitet ist. ausserdem, nur weil man viele hunde daheim hat, heißt das nicht dass man genauer bescheid weiß über hundisches verhalten als andere. da kannst du zehntausend hunde daheim haben und ihr verhalten trotzdem falsch interpretieren. zum glück  sind hunde sehr anpassungsfähige wesen :rolleyes:

edit: hab ein smiley verschoben.

hallo kathi du bist 26 jahre ,immer noch studentin , und keine ahnung von hunden und erziehung , lebst du auf den mond  :D

wenns auf der sachlich/fachlichen ebene nicht mehr geht, wird man halt persönlich. tob dich ruhig aus helga, ich hoffe dir gehts dann besser und deine beiträge bekommen wieder mehr niveau  ;)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 18:42
:opa:
soo und jetzt samma alle wieder lieb und net wieder streiten anfangen, phüdde ;)

immerhin seid´s beide persönlich geworden - :D
nun ja, im Forum schreiben nun mal Personen...  ;)

wenn jetzt wieder wer zum streiten anfangt, dann machma hier zu, weil vom Thema sind wir alle eh schon lange meilenweit entfernt  :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 13.07.2010 - 18:47
echt? ich bin persönlich geworden? also das war echt das letzte was ich wollte!! dann möchte ich mich hier offiziell entschuldigen.

bitte mir nur noch kurz sagen, wann das war, denn wie oben schon erwähnt, war es nicht meine absicht.
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Tamara in 13.07.2010 - 19:45
;) schon a bisserl -
aber das ist ja jetzt eh schon kalter Kaffee, oder?

tun wir uns einfach gegenseitig alle NICHT mehr Nackenschütteln :D
und nicht auf vergangenen Dingen rumreiten ;)
war ja auch ein sehr heißes Wetter, das lässt Gemüter auch erhitzen...

sooodala..
also - wo waren wir stehengeblieben - ach ja, beim Nackenschütteln :D
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Kathi in 14.07.2010 - 10:26
ZitatOriginal von Tamara

tun wir uns einfach gegenseitig alle NICHT mehr Nackenschütteln :D

 :dafuer:
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Bibiana in 05.10.2010 - 10:54
Ist schon etwas her aber ich möchte diesen Threat wieder hochschubsen.

Also ich kann mich Tamara eigentlich anschließen.
GEWALT NEIN aber nur ignorieren hilft in manchen Situationen auch nicht.
Ich finde, es kommt auch immer auf den Hund und die Situation an.

Ich würde es auch nicht dulden, wenn meine hunde mich anknurren, außer sie haben schmerzen oder dgl.
Wahrscheinlich würde aber bei meinen auch ein scharfes NEIN reichen.

Nackelschütteln und dgl. höre und lese ich immer wieder anderes, ich selbst würde es nicht machen.
Erst gestern habe ich die DVD Rüdelkonzept von Ulli Köppel angesehen. Hhhm, ich war angetan und entsetzt zugleich.
Eine Hundeerziehung ohne Leckerli und Klicker etc. sondern auf freiwilliger Basis des Hundes finde ich toll, ihm dies jedoch so beizubringen in dem ich den Hund wenn er etwas macht, was ich nicht möchte in den Nacken zu zwicken, fand ich dann doch etwas komisch zumal der kleine Jack Russel im Video jedes mal schrecklich gequietscht hat und nach und nach deutlichste Beschwichtigungssignale gezeigt hat.

Also so möchte ICH meine Hunde nicht erziehen.

Ich bin aber nach wie vor auf der suche nach einer "artgerechten Erziehung", in der der Hund wirklich versteht, wenn er was nicht darf und wie man damit umgeht, wenn ein scharfes NEIN oder ein ignorieren nicht reicht!?
Ich lese soviele Bücher und recherchiere im Netz, dass ich im Endeffekt total verunsichert bin, wie ich es denn machen soll und lasse meist mein Bauchgefühl entscheiden.

Ich muss dazu sagen, ich hab 2 Möppels und bei uns funktioniert im Großen und Ganzen alles sehr gut und harmonisch. aber der Kleine, der kanns schon ganz gut.  :O und eine etwas strängere hand würd ihm sicher nicht schaden, aber wie durchführen?
Wie zeige ich, dass ich der "Rudelführer" bin? Wie äußert es sich, dass ich es nicht bin?

Fragen über Fragen und von Tag zu Tag werden es mehr.

Ich habe jedoch beobachtet, dass mein Spike unseren Pflegling (5 Monate alt und äußerst frech u. "dominant") sehrwohl zu Boden geworfen hat wenn er zu frech wurde (mit Beissen etc.)
Spike hat ihn zu Boden geworfen/auf den Rücken gedreht und ist auf ihm geblieben, bis er nicht mehr gezappelt hat, dann hat er abgelassen und ist sogleich von ihm weggegangen, dann war Ruhe. Das passierte sicher 2 mal am Tag.

Wenn hier soviele schreiben, dass dieses Verhalten unter Hunden NICHT vorkommt, kann es auch sein, dass es ein "assoziales" Verhalten von meinem Spike war, der doch sehr dominant ist und auch beim spielen draußen, sehr viele Rüden und auch Hündinnen so versucht zu dominieren. (was ein anderes und eigenens Problem ist)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: ho.mueller in 06.10.2010 - 12:40
Hallo Bibiana,

ich habe mir auch gerade die DVD von Uli Köppel angesehen und muß dazu sagen das ich mir das Nackenschütteln ganz anders vorgestellt hatte. Ich habe einmal auf der Hundewiese eine Dame gesehen die ihren Hund richtig gepackt und geschüttelt hat, wo ich dann gemeint habe, das sieht aus als wenn sie ihren Hund zeigen würde wie man ein Tier tötet.
Aber so wie man es auf der DVD gesehen hat war das ein ganz kurzer Zwick in den Nacken. Und Hr. Köppel hat extra dazu gesagt nicht festhalten.

Das der Hund so gequietscht hat das hat mich wenig beeindruckt, manche Hunde machen das schon wenn du sie auch nur festhältst "ggg" sind echte Quietschpuppen.

Aber es ist sicher eine Ansichtssache.
Wobei mir seine Erziehungsweise vom Beziehungstraining gut gefallen hat. Ist aber auch sicher eine Ansichtsache.

Liebe Grüße Helga
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Bibiana in 06.10.2010 - 13:38
Liebe Helga,

ja stimmt, das nackenschütteln stell ich mir auch viel "heftiger" vor!
Ich hab mich in meinem letzten Post unglücklich ausgedrückt, da ich meine Eindrücke von Köppel gleich nach meiner Ansicht zum nackenschütteln gestellt habe. Dies wollte ich nicht in verbindung bringen  :P

Stimmt, ich kenne selbst einige Hunde die mal schnell quietschen und "drama" machen, ich finde jedoch, dass der hund in dem Video wirklich so gar nicht glücklich aussieht, ich würds so nicht machen.

Aber wie gesagt, ich bin selbst noch auf der Suche nach der "optimalen Erziehung" für mich und meine hunde, mit der ich sie ohne bauchweh erziehen kann.

das andere von köppel, seine ansätze dass der hund freiwillig mitmacht, find ich ganz toll und war auch der grund welcher mich dazu bewegt hat, die dvd überhaupt erst zu kaufen obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass ich die umsetzung noch nicht ganz durchschaut habe, vielleicht sollte ich das buch auch noch lesen.




l
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: ho.mueller in 06.10.2010 - 14:26
Hi Bibiana, irgendwie gehts mir genauso ich lese gerade das Buch.
Im Enderfolg lese ich heraus, dass es nur auf deine Ausdauer ankommt. Du machst jede Übung eingentlich so lange bis der Hund es akzeptiert ohne Belohnung aber auch ohne Bestrafung oder Konstquenz wenn er es nicht macht.
Eigentlich nichts anderes als Konsquent dabei bleiben bis das Tier meint OK ich akzeptiere.
Vor allem beginnt er ja damit das Sitz das machen die Hunde ja mehr oder weniger freiwillig, der nächste Schritt ist die Distanz also die Trennung zwischen dir und dem Hund das muß der Hund einmal akzeptieren, bis das Tier soweit ist kommt der nächste Schritt und so weiter er geht also immer Schrittweise vor. Und was mir so daran gefällt ist, dass er dem Tier immer Zeit läßt es zu akzeptieren. So lange bis der Hund es von sich aus macht. Ohne Zwang aber auch ohne Leckerlie, das also kein Futteranreiz ist.

Wie gesagt ist sicher eine Ansichtssache.
Liebe Grüße Helga
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: Bibiana in 08.10.2010 - 08:03
Ja so hab ich es auch verstanden aber ich muss ihm ja zuerst die einzelnen Sachen beibringen (wie z.b. sitzt oder bleib) damit ich überhaupt diese Übungen machen kann.

Also meine können schon sitz auch beim ersten mal sagen, hat mich etwas verwundert, dass die leute in dem Video den Hunden teilweise 6 mal hintereinander "sitz" oder "hier" sagen bis sie es machen. Ich hab wiederum gelesen, dass man es einmal sagen soll und wenn er nicht gleich hört, nicht öfters hintereinander, da der hund dann lernt, dass er z.b gar nicht beim ersten "hier" kommen muss, was mir auch irgendwie logisch erscheint.

Also "bleib" können meine nur schlecht. sie sind so ungeduldig und halten es gar nicht aus, wenn ich mich von ihnen entferne. Nur wie soll ich ihnen "bleib" ohne leckerli/Belohnung lernen (nach Köppel)?
Bis jetzt mach ich es so, dass ich sie absitzen lasse, mit dem Gesicht zu ihnen bleibe und ein paar schritte zurück gehe, wieder nach vorne, warte, dann bekommen sie ein Leckerchen. Weit schaff ich es jedoch nicht weg, nur ein paar Schritte bis sie mir hinterher kommen  =)

Ich hab einen anderen Threat "bellen vor dem Füttern" (oder so ähnlich  =) ) vielleicht schaust du da auch ma rein  :rolleyes: und hast eine idee da hab ich noch anderes auch beschrieben  :)

Ich bin für jeden Tipp, jede Erfahrung und hilfe überaus dankbar  :)
Titel: Nackenschütteln
Beitrag von: ho.mueller in 08.10.2010 - 10:19
Hallo Bibiane,

hihi ehrlich ich arbeite auch noch mit Lekerlie.
Sitzen kann meine Bonny auch perfekt, das bleib habe ich so gemacht:
Immer wenn sie zu mir kommen wollte, habe ich ihr die Flache Handfläche gezeigt und ein bestimmtes Nein und gleich darauf nochmals Sitz gesagt. Und mit der Zeit hat das sehr gut funktioniert. Sogar jetzt beim Futter funktioniert es bereits. Also wenn ich ihr das Futter gebe, sie schlingt es nämlich unheimlich runter, darf sie nicht gleich zur Futterschüssel sondern muß zuerst sitzen bleiben und erst dann wenn ich sagen "jetzt" darf sie zur Futterschüssel klappt bereits. Und seitdem frißt sie wesentlich langsamer.
Aber wie gesagt ich arbeite nach wie vor mit Lob und auch Leckerlie "ggg"

Liebe Grüße Helga
p.S. ja ich schau mir den Thread noch an.