Katzen mögen sich nicht

Begonnen von Tini, 07.07.2012 - 14:43

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Tini

Hätte mal gerne Meinungen von katzenerfahrenen Leuten zu folgendem Problem gehört:

Vor etwas über 1 Jahr habe ich Bravecat und Missy bei mir aufgenommen.
Ich fürchte nur, die 2 mögen sich nicht sonderlich oder vielleicht verstehen sie sich auch nur nicht sie sind nämlich doch sehr unterschiedlich. Sie kuscheln und spielen nie miteinander (am Anfang haben sie es einige Male versucht, mittlerweile haben sie es aber anscheinend komplett aufgegeben)  , gestritten wird aber auch eher selten. Sie versuchen sich einfach aus dem Weg zu gehen. Wenn sie dochmal unvermittelt aufeinander treffen rennt Missy entweder weg oder scheuert Bravecat ein.

Vorallem für Bravecat tut mir das leid, denn sie hätte sicher gerne eine andere Katze zum spielen und kuscheln.

Zuerst dachte ich noch, dass Missy wohl Katzen nicht sehr mag, aber ab und zu kann man sie dabei beobachten wie sie sich an Bravecat heranschleicht und an ihr schnüffelt oder auch mal anfängt sie zu putzen. Nur kaum bewegt sich Bravecat rennt Missy davon, faucht oder schlägt zu. Wobei man dazu sagen muss Bravecat ist auch nicht grade eine Sanfte.

Den Unterschied zwischen den beiden sieht man vorallem wenn sie mit Bällen oder Mäusen spielen.
Bravecat sieht das Spielzeug, nimmt Maß, rennt los, überrennt das Spielzeug und donnert mit voller Geschwindigkeit gegen die nächste Mauer oder das erstbeste Möbelstück.
Missy sieht das Spielzeug, nähert sich vorsichtig, tatscht es mit der Pfote vorsichtig an und hüpft dann wie ein Flummi um das Spielzeug herum.

Jetzt war mal die Überlegung ob es sinnvoll ist noch eine Katze als Spielgefährte für Bravecat dazu zunehmen. Nur denke ich, es könnte ja sein, dass Missy die dann auch nicht mag oder Bravecat und die Neue dann gemeinsam versuchen mit Missy zu spielen, was diese sicher nicht will.

Dann dachte ich vielleicht ein Kitten. Vielleicht gewöhnt sich Missy ja  an ein kleines Kätzchen eher oder es weckt sogar den Mutterinstinkt. Nur soll man ja nicht eins alleine zu erwachsenen Katzen nehmen, also müsstens 2 sein. Nur ist meine Wohnung nur 60 Quadratmeter und da wären 4 Katzen wohl schon mehr als grenzwertig.

Ausserdem glaube ich würde mir bei einer neuen Katze der Stress den ich damit Missy antue Sorgen bereiten. Bei Katzen haben einen FIP-Titer (ich hoffe, dass ist so richtig ausgedrückt) und da heisst es ja auch immer, man soll ihnen möglichst Stress ersparen. Wobei Missy auch bei Gewitter, Tierarztbesuchen usw gestresst ist.

Jetzt die Frage: ist noch eine Katze sinvoll? Gibt's sonst Vorschläge was ich tun könnte. (Feliway usw. habe ich schon versucht)
Möchte doch, dass es meine Mädels so gut wie möglich bei mir haben.

LG
Tini

Nici87

Wie alt sind deine beiden Katzen denn?

Prinzipiell stimmt es schon, dass man Kitten nicht unbedingt zu aelteren gibt, aber wenn diese immer noch verspielt sind, kann es manchmal auch passen. Es kommt halt sehr auf die Charaktere an!  :rolleyes: :D
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Wenn sie dich dessen erachtet, wird eine Katze dein Freund sein, niemals dein Sklave. (c) Theophile Gautier

lemming

Also wenn wenigstens eine der Katzen verspielt und schmusig ist (und so alt sind die beiden ja noch nicht), könnte man eventuell wirklich versuchen mal EIN Babykatzi zum probewohnen dazuzunehmen (müssen dann nicht zwingend 2 sein, wenn wenigstens eine der Katzen eh mit ihm spielt). und dann sieht man eh wie's klappt. Babykatzis werden sicher leichter akzeptiert als ältere.

Tini

Also die 2 sind 4-5 Jahre alt.
Verspielt wären beide sehr, nur eben nicht miteinander.
Bravecat würde eine weitere Katze sicher gefallen, nur bei Missy mache ich mir Sorgen, dass sie das sehr stressen würde.
Missy ist irgendwie... wie soll ich sagen? ein kleiner Grantscherben ;-)

bri+4Mädls

Ich würde kein Baby dazunehmen, sondern auch eine schon erwachsene Katze, die gerne spielt, dann hätte Bravecat einen Spielgefährten und Missy mehr Ruhe, weil sich die anderen beiden miteinander beschäftigen.

Einziger Knackpunkt wäre, daß sie sich gemeinsam gegen Missy verschwören, aber das hab ich eigentlich noch nie erlebt.

Meine Kreta und Elba z.B. spielen gerne wild mit den anderen, haben aber auch gelernt, daß man grantige Katzen in Ruhe lässt - Mopsi erklärt ihnen das hin und wieder mit Nachdruck.
,

Tini

Ja, nachdem ich jetzt noch einige Zeit darüber nachgedacht habe, bin ich wenn auch eher für eine erwachsene Katze, da kann man den Charakter wohl besser einschätzen.
Nicht, dass ich ein Kätzchen nehme und das entwickelt sich dann zu einem kleinen Rambo  ;-)

Müsste eine sein, die eher zurückhaltend ist, aber bei einer Spielaufforderung schon mal gerne mitmacht.

Ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und mich dann sicher nochmal melden.
Brauche dann sicher auch einige Ratschläge was die Zusammenführung von Katzen betrifft. Da habe ich im Internet jetzt schon so viele verschiedene Meinungen gehört - das ist echt verwirrend.

LG

simsim

bei mir is das leider auch so mein Pflegekatzi MIRI würde so gern spielen aber meine beiden wollen nicht ~.~
liebe Grüße von KIRA & KELLY

Ein Katzenliebhaber kann seine aufmerksamen und  kritischen
kleinen Freunde unmöglich aufgeben, denn sie geben uns gerade
so viel von ihrer  Wertschätzung und Folgsamkeit,
dass wir uns nach mehr sehnen.

Tini

Also entschieden hätte ich mich jetzt mal: es soll so gegen Ende August noch eine Katze einziehen.

Jetzt war ich mal bei meiner Tierärztin damit meine 2 gegen Leukose geimpft werden. Meine Tierärztin hätte mir zu einer Katze im Alter von 1/2 bis 1 Jahr geraten.
Soweit so gut, nur meinte sie dann, da meine 2 ja einen Fip-Titer haben soll ich mir entweder eine positiv getestete dazu nehmen oder die neue Katze impfen lassen.
Und da fängt das Problem jetzt an:
Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass sowas nicht nötig ist da man ja (je nach Quelle) immer wieder hört, dass 80 -95% aller Katzen einen Fip-Titer haben. Somit ist die Wahrscheinlichkeit ja doch sehr gering eine ohne zu bekommen.
Jetzt wo sie mich aber extra darauf hingewiesen hat hätte ich sicher ein ganz furchtbar schlechtes Gewissen wenn ich eine nehme ohne zu testen und die stirbt dann eines Tages tatsächlich an FIP. Weil ich ja nie wissen werde ob sie es schon vorher hatte.
Soweit ich aber informiert bin, gibts nur ganz wenige Tierheime die vorher testen.
Und eigentlich wollte ich doch eine Katze von Animalhope.
Vorallem würde ich die neue Katze gerne mal auf Probe nehmen (ich weiss schon, dass es nicht gut ist Katzen von A nach B und wieder zurück zu karren weils sicher sehr stressig ist für die Katze). Aber es hat ja keiner was davon, wenn sie sich alle nicht vertragen und dann 3 Katzen unglücklich sind. Also kommt ein Tierheim schon mal nicht infrage, da ich mir (zwar sehr schweren Herzens) vorstellen kann eine Katze auf eine liebevolle Pflegestelle zurückzugeben, aber in ein Tierheim zurückgeben kommt mal sicher nicht in Frage.
Jetzt gibts ja sicher die Möglichkeit, wenn ich den Test bezahle, diesen durchführen zu lassen, oder?
Allerdings was mache ich wenn der dann negativ ist? Dann kann ich die Katze in die ich mich wahrscheinlich schon verguckt habe nicht haben, denn soweit ich verstanden habe, dauerts 6 Wochen bis der Impfschutz da ist (der dann nur zu 70% wirksam ist?)

Also keine Ahnung was ich jetzt tun soll, ich bin irgendwie ratlos.

lemming

Wie hoch ist denn der Titer-Wert?

Evamaria

Ändert sich der FIP-Titer_Wert auch nochmal zum negativ hin, oder wird der kontinuierlich höher mit zunehmendem Alter der Katze? Weißt du dass lemming?
Frage, weil ich das nur vom Leukosewert kenne. Mein allererster Kater aus dem Tierschutz war nämlich vom WTV und positiv getestet auf Leukose und alle nachfolgenden Tests waren immer negativ und der Kater war noch 17 Jahre bei mir.

Tini

Bravecat 1:200
Missy 1:400

bri+4Mädls

Geh, das ist doch eh so gut wie "normal". Ich hatte schon FIP-Titer mit 1:1600 und die hupfen auch noch lustig herum.

Fiptiter können im Laufe eines Katzenlebens auch geringer werden, wenn sich die Mutzis wohl fühlen und nicht krank werden. Wie du richtig sagst, mehr als 80% der Katzen haben einen Titer und ich denke, deine Angst, daß Missy und Bravecat eine neue Katze anstecken können, ist unbegründet. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie keinen Titer hat - vorallem wenn sie ein ATN-Katzi ist, das sowieso schon in einem gemischten Rudel lebt - ist so groß, daß du dir da sicher keine Vorwürfe machen musst.

Ich schlage dir meine Elba vor, sie ist anfangs bisserl schüchtern, spielt aber gern mit anderen Katzen und kann auch mit Grantkatzen leben, sie hat da ja schon Übung bei mir. War ihr ganzes Leben lang in einem großen Rudel (15 Katzen mind.) und fühlt sich mit weniger "Anhang" auch wohler - auch sie hätte lieber mehr Aufmerksamkeit von ihrem Menschen.
,

Xeni

bei katzen, die in einem großen rudel leben oder schon mal kontakt mit mehreren katzen hatten, mach ich mir eher sorgen, wenn sie KEINEN fip titer haben ...denn dann stimmt was mit dem immunsystem vermutlich nicht;)

Tini

Gut, also wenn man jetzt davon ausgeht, dass sie sowieso einen Titer haben, und die Pflegestelle von der dann die Katze ist sich bereit erklärt die Katze zum Tierarzt zu bringen und ich den Test bezahle, könnte man den ja machen, mein Gewissen wäre beruhigt und so wie die Chancen stehen brauche ich mir keine Gedanken zu machen was wäre wenn sie keinen hätte.

Elba ist ja wirklich allerliebst, aber da meine Katzen ja erst in 3 Wochen zur 2ten Leukoseimpfung müssen und es danach auch noch etwas dauert bis der Impfschutz da ist, hat sie bis dahin hoffentlich schon ein Zuhause gefunden.
Vom Aussehen her wäre es mir ja egal, Hauptsache sie passt vom Verhalten zu meinen Katzen. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, hätte ich mir eine gewünscht die meinen 2 nicht ähnlich sieht (eine tiger, eine schwarz). Nachdem ich mir aber jetzt Elba angesehen habe muss ich sagen, es gibt wohl keine Katze die meiner schwarzen Missy so unähnlich ist. So ein längliches Gesichtchen -  wirklich süß.