Rückenprobleme beim alten Hund...

Begonnen von Veilchen, 02.12.2012 - 15:02

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Veilchen

Hallo!

Jetzt ist ja wieder einige Zeit vergangen seit ich das letzte Mal geschrieben habe...
Ehemals Aslo/Oskar geht es soweit ganz gut, wie in der Überschrift beschrieben ist unser einziges Problem, dass er ganz offensichtlich nicht nur sehr steif ist (wedeln geht z.B. auch gar nicht - selbst wenn er will: es bleibt beim "pendeln"...) sondern ihm sicher auch einiges weh tut...

Wir haben das bisher einfach akzeptiert ( "er ist ja wirklich schon sehr alt..." ) und sind mit diesem Anliegen auch gar nicht zum TA gegangen - meine Überlegung war immer "Was kann der schon tun?!"....

Ich würde aber ganz gerne eure Meinung dazu hören - hat es einen Sinn, ihn dem TA vorzuführen um ihm dann Medikamente ohne Ende zu füttern? Oder ihn einfach mal untersuchen zu lassen um die Meinung des Tierarztes zu hören?


Es ist nur wirklich nicht schön anzusehen, wie er ganz offensichtlich unbeweglicher  wird (z.B.: zuckt zusammen, wenn man ihm über den Rücken streicht usw.)...

Was ist eure Meinung dazu?

Liebe Grüße,
Eva und Familie

Petra aus Linz

Hallo Eva ! Für mich wäre es am wichtigsten, dass der alte Hund möglichst schmerzfrei ist . Meiner früheren Schäferhündin, die an cauda equina und an Sponylosen im Rücken litt, habe ich langfristig Rimadyl ( bei Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat) gegeben. Sie hat es gut vertragen und ist damit immerhin 12,5 Jahre geworden mit guter Lebensqualität bis fast zuletzt. Ich finde, dass der Schaden, den dauernde Schmerzmittel sicherlich anrichten können zu vernachlässigen ist angesichts Aslos hohen Alters und dem Ziel, ihm eine schöne, letzte Zeitspanne zu schenken.

Wegen Tierarzt- ein Röntgen ohne Narkose wird sich Aslo nicht einfach so gefallen lassen, oder ? Außerdem braucht es für Nervensachen eher ein CT/MRT, das nur in Narkose geht und auch teuer ist. Und es stimmt schon, wahrscheinlich hat man dann eine Diagnose vermutlich in Richtung Spondylosen, HD, Cauda equina... und da kann man eh net viel machen.
Vielleicht kann sich ein Tierarzt sein Gangbild anschauen ( das tut Aslo ja noch net weh) und dann ein Schmerzmittel empfehlen ? Ev. würden auch Vitamin B-Gaben helfen ?

Danke, dass ihr euch so lieb um den alten Buben kümmert.

Veilchen

Liebe Petra,
Danke für deine Antwort!

Nein, nähere Untersuchungen (er hat schon beim Fiebermessen geknurrt und wildest um sich gebissen - zum Glück mit Maulkorb! ) wären sicher nicht möglich...

Ach, das mit der Gangbild-Diagnose ist eine tolle Idee... Es wäre wirklich wünschenswert wenn wir etwas finden könnten, ohne den typischen "Untersuchungsprozess" mit allen Strapazen mitmachen zu müssen...  :rolleyes:
Aber ihm helfen zu können, wäre toll... Es gibt natürlich Tage an denen es ihm auch gut geht, aber mittlerweile habe ich doch das Gefühl, die, an denen es ihm nicht sooo toll geht, überwiegen..

Der TA (VereinsTA) hat uns aber auch nicht besonders viel Mut gemacht mit seinem Kommentar "Naja... Ein Hund mit weißen Schleimhäuten... "  und "Er ist halt schon sehr schwach in der Hüfte..."   :rolleyes:

LG

Kischa

Vielleicht hilft auch Physiotherapie? Meine Hundefrisörin schneidet nicht nur, sie mach auch Therapie und hat schon einigen Hunden sehr geholfen und auch mir schon gute Tipps gegeben.

http://www.tierphysioteam.com/das-team/

Diana_N

Hallo Eva!
Ich habe einen 13jährigen Irish Setter/Labrador,bei dem ich schon seit einigen
Jahren mit der Fellbürste,beim kämmen, gleichzeitig übern Rücken massiere.
Auch beim kuscheln nutze ich die Gelegenheit ,ihm mit den Händen zu massieren.An kalten nassen Tagen,arbeite ich auch mit der Rotlichtlampe(ca15min),die Wärme tut ihm dann recht gut.Desweiteren gebe ich ihm eine
Nahrungsergänzung mit Auszügen der Alge Chlorella vulgaris,Kräutern wie zb.Brenneseln,Kamille,Weide und Mineralien.Muss sagen ,er hält sich für sein Alter recht gut.
Mir is klar, das bei einem älteren Hund es hin und wieder Zwickt ,persönlich möcht ich aber, Schmerzmittel vermeiden.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen!
ganz liebe Grüße Diana

Veilchen

Hallo!

Ja, ich habe sogar schon etliche Bücher jetzt über TTouch gelesen - allerdings hat uns das jetzt eher weniger  bis gar nicht gebracht...  :D Er spricht leider nicht so darauf an...  :rolleyes:

Ja, klar, die Kälte sprielt bestimmt auch eine Rolle - obwohl er ein Fell wie ein Schaf hat!  :O

Das Problem ist aber auch, dass wir ihn zwar über Nacht herein ins Haus holen können, aber das tagsüber nicht geht, weil er mindestens 2 Mal in die Stunde pinkeln muss...  :rolleyes: Wenn er schläft, ist das nicht so ein großes Problem, aber wir werden ihn aus dem Grund so lange wie möglich draußen lassen...

Wie löst ihr das mit alten Hunden, die oft müssen? Rausschicken so oft es geht?

LG
Eva

Diana_N

Vieleicht,würde es mit Akupunktur funktionieren!Wenn er des zulässt :D,
das löst ja auch Blockaden.Schade das jetzt Winter is,schwimmen tut auch gut.
Wir haben noch glück mit Balu,hat noch ne gute Blase ;),meldet sich sogar wenn er aussernatürlich muss.
Wenn er nix mit der Blase hat,würde ich am Anfang alle zwei bis drei Stunden
raus gehn und dann den Zeitabstand etwas dehnen,dann auch viel loben.Sollte er tagsüber länger draußen im Garten sein,kann er pinkeln wann er will und seine Blase is dadurch nicht traniert,deswegen muss er glaubig so oft.

lg diana

Dackel1

Hallo!
Wart ihr bei Tanja Tham? Vielleicht hilft eurem Bub auch eine Laserbehandlung :)
lg Sylvi

Karin S.

Hallo!
Bei Basco hat das viele Pinkeln und der eigenartige Geruch des Urins aufgehört, als wir mit den Schmerzmitteln (1Tbl. Metacam und 4ml Vetalgin täglich) wegen seines Tumors begonnen haben...

Bitte halte Oskar schmerzfrei, die Folgeschäden der Medikamente kannst du in seinem Alter vernachlässigen! Jetzt geht es nur darum, seine Lebensqualität zu erhalten. Metacam ist magenschonender und besser verträglich als Rimadyl.

Wärme hilft ihm, die Gelenksschmiere geschmeidig zu halten. Kannst du ihm draußen ein gutes "Hundemanterl" anziehen oder entsorgt er das gleich?
Eine Platte Styrodur isoliert von unten, eine Wärmelampe mit Zeitschaltuhr überwärmt sich nicht so schnell.

Gib ihm die Chance, stubenrein zu werden. Basco hats auch gelernt obwohl ich nicht trainiert hatte weil ich nicht glaubte, dass es möglich wäre! Er hats von selbst gelernt. Gib ihn halt in ein Zimmer oder ins Bad oder nur in den Vorraum und leg den Raum mit alten Decken aus, die saugen gut und du kannst sie waschen und wiederverwenden. Am Anfang wirst du oft putzen müssen...

Hast du schon an Chiropraktik gedacht? Da gibt es gute Erfolge und sogar unwillige Patienten genießen die Behandlung!

Ich hoffe ich konnte dir und Oskar weiterhelfen!
Alle Gute euch beiden!
Karin

Veilchen

Hallo!

Wow, so viele Ideen  :D

Ich werde das mal mit meiner Mutter besprechen - die hat ja noch immer die Entscheidung (leider...  :D ) - aber es ist zumindest mal gut zu wissen, dass man nicht alleine ist mit der Meinung, dass alt sein nicht gleich leiden lassen heißen muss...

Wie gesagt, der TA war da ziemlich entmutigend...

LG

Erwin

Ich kann mich Karin S. nur anschließen: am wichtigsten ist Schmerzfreiheit.
Eine gute und auch kostengünstigere Alternative zu Metakam ist Loxikom.

Kräutermischungen können zusätzlich Erleichterung verschaffen. Oft gibt es da von Firmen neben Angeboten für Hunde auch solche für Pferde, die den völlig gleichen Inhalt wie die Mischungen für Hunde haben, auf den Kilopreis gerechnet aber deutlich billiger sind.