Frage an die Pflegeplätze mit mehren Hunden

Begonnen von rascal, 11.01.2009 - 00:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

rascal

Welche Erfahrungen hattet ihr bisher?

Gewöhnen sich die "vorhandenen" Hunde immer rascher an die jeweiligen "Neuankömmlinge"?
Oder bleibt das "heikel" und individuell , je nach Art des Pflegehundes?

Ich komm ja sehr bald mit nem neuen Hunden zurecht (und diese scheinbar mit mir..), nur meine Hündin - selbst aus ner Auffangstation und sehr sensibel und die Ranghöhere meiner Beiden - dreht zuerst voll auf und zieht sich dann total zurück...*schmerz*

Ich bin nachwievor der festen Meinung, fremde, neue Hunde tun ihr gut - auch wenns mal nicht so angenehm ist für sie momentan...

Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Thema?

Tipps?
Anregungen?
Bedenken?

Erwin

ZitatOriginal von rascal
Welche Erfahrungen hattet ihr bisher?

Gewöhnen sich die "vorhandenen" Hunde immer rascher an die jeweiligen "Neuankömmlinge"?
Oder bleibt das "heikel" und individuell , je nach Art des Pflegehundes?

Das kommt ganz auf Deine Hunde an, genauso wie auf den Pflegehund. Ist jetzt eine Binsenweisheit, aber es ist einfach so: jeder Hund ist anders, eine eigene Persönlichkeit. Ob es funktioniert oder nicht, sieht man immer erst, wenn sie zusammentreffen.
Man kann nur versuchen, aufgrund des Verhaltens, das die Tiere in Nitra zeigen, darauf zu schließen, ob es mit den eigenen Tieren klappt.
Bei meinen Boxern habe ich doch den Eindruck, dass es schon so eine Art "Routine" geworden ist, wenn wieder mal ein Neuankömmling ins Haus schneit, aber die sind vom Wesen her sehr stabil und können bestens mit anderen Hunden umgehen.
Das Gundelhundel ist da eher ein Spezialfall: mit Dackel Pezi hat's nach Anlaufschwierigkeiten bestens funktioniert, Boxer Mogli muss leider separiert gehalten werden, weil mit dem geht's gar nicht.

ZitatOriginal von rascal
Ich komm ja sehr bald mit nem neuen Hunden zurecht (und diese scheinbar mit mir..), nur meine Hündin - selbst aus ner Auffangstation und sehr sensibel und die Ranghöhere meiner Beiden - dreht zuerst voll auf und zieht sich dann total zurück...*schmerz*

Gibt es Hunde, mit denen sie immer gut zurechtkommt bzw. hast Du da irgendwelche "Anhaltspunkte" wie Alter, Geschlecht usw. wo Du weißt, dass sie damit weniger Probleme haben könnte?
Wie lange dauert denn das Zurückziehen? Gibt sich das nach ein paar Tagen wieder?

ZitatOriginal von rascal
Tipps?
Anregungen?
Bedenken?

Tipps gäbe schon so einige, aber ohne die Hunde zu kennen, ist's schwierig. Daher auf die Schnelle und aus der Ferne ganz allgemein:
Je entspannter Du bist, desto entspannter werden auch Deine Hunde sein. (Ist ein gaaaanz wichtiger Punkt!)
Schau darauf, dass das Zusammenführen mit den eigenen Hunden auf möglichst "neutralem Boden" stattfindet, dass genügend Platz vorhanden ist.
Füttern in den ersten Tagen auf alle Fälle separat, achte darauf, dass kein Futterneid aufkommt - auch bei Leckerlis (da vor allem nix geben, bei dem sie lange zum Kauen brauchen wie Ochsenziemer u.ä.).
Keine Ahnung, wo Deine Hunde schlafen: bei den Schlafplätzen darauf achten, dass der Pflegehund keinem anderen seinen angstammten Platz streitig macht. Es zahlt sich aus, immer ein paar mehr verfügbare Plätze als Hunde zu haben.

Wegen Bedenken: wenn Du Bedenken hast, berechtigte Zweifel, dass es nicht funktioniert, dann lass es. Es hat keinen Sinn, einen Hund zu holen, der dann nach kurzer Zeit einen neuen Pflegeplatz sucht. Das ist Stress für alle Beteiligten, allen voran das Tier selbst.

inge

Hallo Barbara,

was Erwin über Routine geschrieben hat, kann ich ebenfalls aus eigener Erfahrung bestätigen.
Da meine Gina auch so ihre Problemchen mit anderen,besonders größeren Hunden hat. Ich nehme daher immer Welpen in Pflege, die akzeptiert sie eher. Trotzdem hat sie bei der ersten Welpen immer einige Stunden mit Beißkorb verbracht; inzwischen funktioniert das auch ohne.
Allerdings hat auch sie so ihre Vorlieben : helle Hunde werden sofort angenommen, bei schwarzen dauert es schon 2-3 Tage! ;)
Aber es ist sicher von Hund zu Hund verschieden!

rascal

Hallo, danke ihr zwei!

Waren schon mal sehr aufschlussreich, eure beiden Statements...

Nönö Erwin! - Ich weiß schon, wass ich will (und was wir eben nicht bieten können) und bin deshalb eh gechilled, was Nitra-Hunde anbetrifft. Die Leute, die mir Hunde bringen, wissen eh, was bei uns möglich ist...

Heut hab ich ne Hündin mit Welp(in) gekriegt und es war ÜBERHAUPT kein Stress bisher mit meiner eigenen Hündin.

Ich komme immer sehr gut zurecht mit den neuen Hunden, sie ham "schnell an Narrn g´fressn" an mir und GENAU DA darf ich meine eigene (dominante) Hündin nicht vergessen, DAS ist mir nun klar geworden!!!

Wird schon alles gut gehn, ich schaff das schon!

lg

inge

Gleich Mutter mit Kind? :)
Das ist wohl der Härtetest für deine(dominante)Hündin :D

Jasmin

Hallo!

Im Oktober habe ich mir auch einen Zweithund zu meiner 1,5 jährigen Hündin dazu genommen. Bei der Heimfahrt dachte ich ehrlich gesagt schon nach, ob das gut gehen würde. Die Bekannschaft von den meinen 2 haben wir selbstverständlich vor der Haustür gemacht, muss dazu sagen, dass meine Hündin sehr dominant ist, sie kann andere Hunde überhaupt nicht ausstehen und leider war dann auch das 1. zusammen treffen so, sie ist den Armen gleich mal angegangen und er hat nicht mal die Kraft dazu sich zu währen. Ich macht gleich mal einen Blärer und es war aus. Dann gingen wir mal eine Runde. Zuhause angekommen bekamen Beide mal das Fressen-> sie hatte großen Futterneid keine Frage, weil jetzt musste sie ja teilen und wer macht das schon gern.
Bei der Geo dauert es fast eine Woche, dann kuschelten die Beiden schon miteinander! Aber wie sagt man so schön-> Aller Anfang ist schwer!!!
Und heute sind sie unzertrennlich!
Wie schon erwähnt: In der Ruhe liegt die Kraft!!!

Am Samstag nahm ich mir das 1.x mal 2 5 Wochen alte Goldi-Welpen auf Pflege. Ich denke mir, jeder Hundekontakt für meine Hündin ist gut. Diesmal war ich auch auf deren Bekanntschaft besser eingestellt, also etwas lockerer und tat halt so als ob das jetzt selbstverständlich ist. Und siehe da-> Am Anfang war es der Geo sehr skeptisch: Was ist den das Kleines? Was macht man damit?  ?(  Aber es dauerte nur 2 Stunden und sie wollte schon mit ihnen spielen, wusste aber nicht wie, weil ja die Geo fast 8x so groß ist. Der Noah freute sich sehr über den Nachwuchs, hatte aber auch keine Ahnung wie, was, wann.

Also, was ich glaube, auf was man auch aufpassen muss (das aber sicher von Hund zu Hund verschieden ist), wenn die Pfleglinge noch jung sind und noch die Mutterzitzen bei einen Hund suchen, dass dann der jenige nicht hinschnappt oder so. Obwohl ich weiß, dass meine nicht herbeissen würde, aber sicher ist sicher und zu 100% kann ich ihr da auch nicht trauen, da es ja unsere 1. sind!  ;)

LG
Jasmin und Co.

Teufel9999

Gott sei Dank habe ich 3 Superhunde: Lexi, dem ist alles wurscht, solange der andere nicht angreift oder ständig an seinem Hinterteil klebt, Gina - der beste Hund auf Gottes Erdboden (seit Ulli tot ist), mag sowieso jeden Hund und Pumuckl -der gutmütigste Trottel auf dieser Welt  :D - liebt Hunde sowieso wie verrückt und freut sich jedesmal wenn was Neues kommt.

Aber ich denke das ist von Hund zu Hund verschieben. Langsam heranführen, aber wichtig - aber das machst du eh richtig- ist die Zusammenführung außerhalb des angestammten Bereiches. Bei kleinen oder mittelgroßen Hunden denke ich ist das einfacher als bei so großen Hunden.

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

missfly

Meine Lady sind sehr verträglich,Fly denk sicher nicht schon wieder eine Nervensäge ich bin die Prinzessin. Sie aber lieb zu allen,bei grossen Rüden wäre es ein Problem da sie sich noch immer fürchtet.Queen Mum Fergie ist da schwieriger
sie verteidigt alles was ihr gehört wie ein Löwe,sie knurrt und geht den Neuling ständig nach.Mit dem Füttern ist es nicht so leicht,Fergie und Fly fressen sehr langsam.Lara braucht 2. Minuten und dann kratzt sie an der Tür.Wenn ich meine wegsperre fressen sie nicht.Mein Trick ich warte bis Lara schläft und dann bekommen meine.Es ist trotzdem ganz schön stressig.Mir ist aufgefallen das bis jetzt kein Nitrahund Fütterneidig ist,es klapp nur bei Lara nicht denn sie würde alles Fressen und meine würden sie auch lassen.Buddy und Fly haben immer gemeinsam gefressen und keiner ist zu der Schüssel des anderen gegangen.

rascal

Es rennt super zZ!
Also bei uns kommen und gehen die Pflegis ja im Moment... :tongue:

Und siehe da:
Meine Hündin - anfangs ja "dauerknurrend" gegen alles & jedes - ist die beste Lehrmeisterin geworden für die Neuen! :O

Sie erzieht sie sich regelrecht!!!
Durch die Pflegis wurde meine Hündin richtig umgänglich. Sie "ordnet" ihr Rudel souveränvon, oben herab und sehr ehrlich!
Wenn sie knurrt, weis ich, dass es der jeweilige Hund "gebraucht" hat.

Sie (und unsere Katze) sind die besten Lehrmeister für unsere Pfleglinge :)

Alice

ZitatOriginal von Teufel9999
 Langsam heranführen, aber wichtig - aber das machst du eh richtig- ist die Zusammenführung außerhalb des angestammten Bereiches. Bei kleinen oder mittelgroßen Hunden denke ich ist das einfacher als bei so großen Hunden.

Da muss ich nur kurz was dazu sagen, weil ich immer grinsen muss, wenn soetwas geschrieben wird  :D
Ich habe ja Arun noch immer in Pflege und bei dem Herren ist es genau umgekehrt  :rolleyes:
Er MUSS die Hunde in der Wohnung kennen lernen (Arun hat Leine und Beißkorb oben, danach nur noch Beißkorb).
Wenn er den Hund zuerst draußen kennen lernt, braucht er viel länger bis er ihn akzeptiert und duldet.
Ich hatte soetwas auch noch nie vorher, finde es aber sehr interessant zu beobachten.
Dem Rest ist es herzlich egal, wer kommt und wer geht (Chusi keift sowieso immer  :D) und auch egal ob drinnen oder draußen.

LG Alice

marion1970

also ich hab ja auch so eine dumpfbacke zu hause :D,meine clea,die weiß auch gleich genau wen sie mag und wen nicht und das von beginn an, sie ist mittlerweile 6jahre alt und bei mir ist sie 5 jahre - doch seit ich pflegehunde aufnehme wird sie immer umgänglicher und verträglicher :stolz:- hin und wieder gibt es einen den sie nicht so mag aber meist ist sie die mami(zeigt ihnen wo sie wann langlaufen sollen und wie und wer hier das sagen hat, und wenn ein welpi mal bähhhh macht ist sie die erste die nachsieht ob alles in ordnung ist,... :oma:

ich bin auch draufgekommen daß sie dünklere hunde sofern sie groß sind eher nicht so gerne mag als helle,... bei den welpen ist das egal die mag sie alle und schlabbert sie auch gleich von vorne bis hinten und rundherum mal ab damit sie auch schön nach ihr riechen somit könnt ich mir das waschen fast erparen-nur etwas dufti bräucht ich dann noch,ggggg :dusche:

beim fressen dürfen sogar die kleinen mal in ihren napf schnuppern-die großen dürfen das nicht da wird sie voll grantig und bei rauslaufen in den garten ist sie normal immer die erste-bei den welpis bleibt sie ab und an mal schon stehen und läßt sie voraus oder sie wartet dann ,... :hund:

sie hat sich mittlerweile zur beschützerin entwickelt - trotzdem muß ich immer wieder zwischendurch mal ein wenig was regeln,...aber ich bin stolz auf sie denn ich dachte nicht,  :box:daß es sooooo gut laufen kann mit ihr und den pflegis- :taetschel:

die pfleglinge sind alle eine bereicherung für unsere ganze familie,unsere kinder lernen rücksicht zu nehmen und auch die tiere zu versorgen und liebevoll zu behandeln und unsere hudne lernen im rudel aufzuwachsen bzw. zu akzeptieren daß es eben verschiedene charaktere gibt,.. :lieb:

Daniela P

hallo,

da ich meinen ersten pflegi habe, beschäftige ich mich mit dieser frage momentan besonders intensiv.

meinen johnny hab ich selbst noch nicht soo lange und er ist immernoch im lernprozess bzw. gerade in dem alter wo sich der charakter bildet und manifestiert, daher war ich anfänglich auch etwas nervös ob es schon an der zeit ist um pflegehunde aufnehmen zu können. zudem kommt dass er sehr lebhaft und quirlig ist und gerne die absolute aufmerksamkeit für sich beansprucht.

jedoch muss ich sagen seit ich den ersten pflegi habe (samstag) macht auch johnny positive fortschritte in seiner entwicklung. er lernt zurück zu stecken und begreift dass nicht er alleine der mittelpunkt der welt ist und bekommt eine andere vorstellung von einem rudel.

natürlich muss ich darauf achten dass keiner der beiden sich benachteiligt fühlt, johnny jedoch begreift dass der pflegi am anfang aufgrund der umstände ein bisschen mehr aufmerksamkeit braucht.

ich denke man merkt ziemlich schnell ob die chemie stimmt oder nicht, die einzelheiten machen sich die hunde sowieso selbst aus. als hundeführerin kann ich nur hin und wieder als schlichterin und als problemlöserin fungieren wenn es denn notwendig sein sollte. mit problem lösen mein ich jene faktoren zu beseitigen an denen sich die hunde offensichtlich stören um ein friedliches miteinander leben zu können.

lg, daniela. :)