Mobile Hundetrainer - Eure Meinung/Empfehlung ist gefragt!

Begonnen von MichiEla, 19.01.2012 - 10:34

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MichiEla

Eigentlich ist es mir egal ob meine Hunde folgen oder "Sitz" oder "Platz" können. Sie haben in der Wohnung Narrenfreiheit - ist aber nicht schwer weil sie eh brav sind, nicht aggressiv und wegen ihrer Größe eher leicht zu handhaben. Sie lieben unsere Katzen und auch mit den Hasen die frei laufen haben sie keinerlei Probleme.

Dennoch gäbe es da ein paar Dinge die mir wichtig wären.

1.) Abrufbarkeit
Meine Hunde sind zwar klein, brauchen aber trotzdem Auslauf. Ich stelle mir vor (berichtigt mich bitte wenn ich falsch liege), dass es für die Beiden toll wäre sie in großen nicht eingezäunten Hundezonen oder auf Feldern mal frei laufen dürften und mit Artgenossen herumtollen. Im Augenblick ist es so, dass ich sie regelmäßig in Schiegermutters Garten frei laufen lasse oder eben in kleineren überschaubaren Hundezonen.

2.) Leinenführigkeit
Das hat ehrlich gesagt nur mit meiner Bequemlichkeit zu zu tun. Ich denke, dass das Spazierengehen noch schöner und angenehmer wäre wenn sie nicht wie so oft in verschiedene Richtungen ziehen würden.


Ich habe bereits eine Hundetrainerin gefunden und wüsste zu einigen Dingen gern eure Meinungen und Empfehlungen - auch was andere Hundetrainer betrifft.

Die Trainierin mit der ich gesprochen habe hat ein paar Dinge gleich mal gesagt.
Z.B. Dass man Hunden nicht Abrufbarkeit beibringen kann wenn sie nicht auch andere Kommandos beherrschen. Sie sollten lernen, wer den Chef ist und auch eine zeitlang nicht aufs Sofa oder Bett dürfen.
Stimmt das? Was habt ihr da für Erfahrungen?

Ich möchte z.B. auch nicht, dass jemand meine Hunde grob anfasst oder mit so scheppernden Dosen erschreckt. Die Tainerin hat mir gesagt, dass das eher eh nicht notwendig ist wenn ein Hund nicht aggressiv ist.


Worauf soll ich bei der Auswahl des Hundetrainers achten? Was sind so "Hundeerziehungs-Mythen" und was hat Hand und Fuß?
Ganz wichtig: könnt ihr mobile Hundetrainer empfehlen? Mobil deshalb weil ich keinen Führerschein habe, nach wie vor nicht ganz fit bin und außerdem auch Zeit sparen will.


Meine 2 Lauser:
 

Anju ist jetzt 9 oder 10 Monate alt - wir waren obwohl wir das eigentlich wollten noch in keiner Hundeschule mit ihr, da mir eine Krankheit dazwischengekommen ist die solche Aktivitäten unmöglich gemacht hat.
Anan ist über 4 Jahre alt und seit Ende August bei uns. Über seine Vorgeschichte weiß ich kaum was außer dass er sehr verwarlost war und Gerda (sein Pflegefrauchen) ihm leider auch gleich ein Aug operativ entfernen lassen musste. Anfangs war er auch etwas verschreckt und zurückhaltend.

Tipsy

ZitatOriginal von MichiEla

Die Trainierin mit der ich gesprochen habe hat ein paar Dinge gleich mal gesagt.
Z.B. Dass man Hunden nicht Abrufbarkeit beibringen kann wenn sie nicht auch andere Kommandos beherrschen. Sie sollten lernen, wer den Chef ist und auch eine zeitlang nicht aufs Sofa oder Bett dürfen.
Stimmt das? Was habt ihr da für Erfahrungen?

Also ich trau mich jetzt mal zu behaupten, dass meine Hunde sehrwohl wissen wer der "Chef" ist und auch abrufbar sind und das - oh staune - obwohl sie aufs Sofa und ins Bett dürfen (zumindest wenn Herrli nicht da ist... :D).

So eine allgemeine Aussage ist meiner Meinung nach Blödsinn.
Sicher, wenn die Beziehung zwischen Hund und Besitzer so gar nicht passt und das schon zuhause so ist, setzt sich das draußen nur umso mehr fort. Aber ohne dazu den Hund samt Besitzer gesehen zu haben würde ich mich nie trauen sowas auch nur annähernd zu beurteilen.

Was passiert jetzt, wenn Du die Hunde rufst? Reagieren sie gar nicht?

carrotflower

Hej!
Nicht dass ich großer Hundeprofi wäre, aber zwecks der Verbesserung der Abrufbarkeit hat man mir empfohlen mich immer wenn mein Hundemädchen nicht nicht hört oder abzischt hinter einem Baum oder irgendwo zu verstecken. Hat prima funktioniert, da sie sich immer sobald sie mich nicht mehr sieht auf die Suche nach mir macht :) Im Endeffekt soll ja dein Hund sich an dir orientieren und nicht du dich ausschließlich an ihm :)
Ob ein Hund um im Freilauf abrufbar zu sein auch die Grundkommandos beherrschen muss weiß ich nicht, aber ich denke dass es den meisten Hunden auch großen Spaß macht Dinge lernen zu dürfen, egal ob sie riesengroß oder eher klein geraten sind ;)

MichiEla

ZitatOriginal von Tipsy

Also ich trau mich jetzt mal zu behaupten, dass meine Hunde sehrwohl wissen wer der "Chef" ist und auch abrufbar sind und das - oh staune - obwohl sie aufs Sofa und ins Bett dürfen (zumindest wenn Herrli nicht da ist... :D).

So eine allgemeine Aussage ist meiner Meinung nach Blödsinn.
Sicher, wenn die Beziehung zwischen Hund und Besitzer so gar nicht passt und das schon zuhause so ist, setzt sich das draußen nur umso mehr fort. Aber ohne dazu den Hund samt Besitzer gesehen zu haben würde ich mich nie trauen sowas auch nur annähernd zu beurteilen.

Was passiert jetzt, wenn Du die Hunde rufst? Reagieren sie gar nicht?

Speziell meine Anju ist extrem stur und will immer ihren Willen durchsetzen. Das war vom ersten Tag an so als wir sie bekommen haben. Es wurde natürlich nicht besser da ich unfähig bin einem "Hundeblick" stand zu halten.

Anan wurde bestimmt nie gefordert. Er reagiert ohnehin eher langsam auf alles. Ihm musste ich erst Stufen steigen beibringen. Leine und Brustgeschirr kannte er scheinbar auch nicht. Er war auch mit 4 Jahren noch nicht stubenrein, das hat er aber innerhalb von nur 3 Wochen bei uns gelernt.

Beide kommen nur dann wenn ich sie mehrmals rufe und vermutlich auch nur dann wenn sie selbst es wollen. Ausprobiert hab ich das bisher nur in Schwiegermutters Garten und in der Wohnung.
Beide sind auch furchtbar neugierig und extrem zutraulich und vertrauensseelig (auch Anan inwzwischen). Sie drehen sich nach jedem Passanten um und manchmal denk ich ohne Leine würden sie womöglich auch mit Fremden mitgehen.

Tipsy

ZitatOriginal von MichiEla

Speziell meine Anju ist extrem stur und will immer ihren Willen durchsetzen. Das war vom ersten Tag an so als wir sie bekommen haben. Es wurde natürlich nicht besser da ich unfähig bin einem "Hundeblick" stand zu halten.

Anan wurde bestimmt nie gefordert. Er reagiert ohnehin eher langsam auf alles. Ihm musste ich erst Stufen steigen beibringen. Leine und Brustgeschirr kannte er scheinbar auch nicht. Er war auch mit 4 Jahren noch nicht stubenrein, das hat er aber innerhalb von nur 3 Wochen bei uns gelernt.

Beide kommen nur dann wenn ich sie mehrmals rufe und vermutlich auch nur dann wenn sie selbst es wollen. Ausprobiert hab ich das bisher nur in Schwiegermutters Garten und in der Wohnung.
Beide sind auch furchtbar neugierig und extrem zutraulich und vertrauensseelig (auch Anan inwzwischen). Sie drehen sich nach jedem Passanten um und manchmal denk ich ohne Leine würden sie womöglich auch mit Fremden mitgehen.

Naja, wie gesagt aus der Entfernung Tipps geben ist immer schwer.
Sind sie verfressen oder spielen gerne?
Ich würd erstmal so anfangen, dass ich sie in der Wohung/im Haus rufe, wenn sie kommen gibt´s Belohnung (je nachdem Futter oder Spielzeug).
Draußen würd ich an einer langen Leine beginnen, dass jemand den Hund hält, Du geht ein paar Meter weg, rufst ihn und freust Dich einen Affen wenn er zu Dir kommt und belohnst ihn.
Die Entfernung weitest einfach mit der Zeit aus. Dazwischen kannst Dich ruhig auch mal wo verstecken.
Natürlich immer dementsprechend mit Überdrübersuperleckerli belohnen.
Und ich würd´s am Anfang auf jeden Fall einzeln machen. Den anderen aber durchaus zusehen lassen, denn auch vom zusehen lernt man).

Manche Hunde reagieren auch sehr gut auf eine Pfeife.
Da fängst so an, dass Du Dich einfach zuhause hinsetzt: Pfiff-Leckerli, Pfiff-Leckerli, Pfiff-Leckerli - immer wieder ein, zwei Tage.
Dann gehst mal in ein anderes Zimmer und pfeifst.....normalerweise kommen sie superschnell angelaufen und es gibt Leckerli.
Das machst dann ein paar Tage im Haus, später dann in einem eingezäunten Gebiet und je nachdem wie es funkt, dann auch mal draußen ohne Ablenkung.

mikema

Also ich kann dir nur sagen- meine JRT-Hündin dachte lange, sie wäre Chefin... und trotzdem war sie super abrufbar und folgt auch sonst sehr gut.

Also abrufren finde ich echt nicht schwer- wie schon oben beschrieben, zu erst in einer Wohnung üben.
Du kannst HUnd auch gut animieren-also am Anfang weiß er ja nicht was "hier" heißt, also kannst du dich lustig machen, rumhüpfen, komische Geräusche machen, einfach Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wahrscheinlich kommen deine Hunde dann schauen, ob du eh normal bist  :D :D :D
und in dem Moment, als sie zu dir laufen "hier" sagen, oder "zu mir" und wenn sie bei dir sind, loben und Leckerli, oder Spielzeug... Freu dich wie ne Blöde...  :D Damit auch klar ist, dass es toll ist, da die nun gekommen sind...

Wenn sie dann irgendwann wissen, was "hier" bedeutet und es in der Wohnung sehr gut können (dauert vielleicht Tage, vielleicht Wochen), kannst du draußen beginnen ABER bitte zuerst abrufen nur in Situationen, wo sie nicht zu viel beschäftigt sind.
Also nicht abrufen, wenn sie spielen, sehr konzentriert schnüffeln, oder anders beschäftigt sind. Am besten ist, wenn sie dir gerade Aufmerksamkeit schenken- nütze es aus und ruuuuf.
Manchmal hilf es auch- wenn sie nicht reagieren, dreh dich um und LAUF!  :D Da laufen sie dir wahrscheinlich nach (wenn die Bindung zwischen euch eh passt). Dann bleib stehen, dreh dich zu den Beiden und sag "komm" oder "hier" oder was auch immer du dafür als Komando nimmst... Und LOBEN und BELOHNEN!
Es gibt da noch andere Übungen, die ich selbst praktiziert hab und ich sag dir- mein Jagdterrier lässt sich abrufen, auch wenn er gerade nen Vogel jagt, oder spielt, oder was auch immer.  :O
Ich finde nicht, dass man eine Trainerin für Abrufen und Leineführigkeit braucht... Such dir Tipps und übe, wichtig ist- Geduld & Konsequenz.
Täglich üben, bis Komando perfekt sitzt, kleine Schritte gehen...  :O

Ich finde nicht unbedingt wichtig, dass der Hund alle Komandos kennt und top erzogen ist (wobei ich es bei meinem schon will), aber ich finde wichtig, dass ein Hund NICHT alles darf und bestimmte Grundsachen kennt. (Abrufen und Leine ist schon mal gut) Ich würde schauen, dass mein Hund dann auch noch min. "aus" oder "nein" kennt und Leute nicht bespringt...  :O

mikema

ZitatOriginal von carrotflower
Hej!
Nicht dass ich großer Hundeprofi wäre, aber zwecks der Verbesserung der Abrufbarkeit hat man mir empfohlen mich immer wenn mein Hundemädchen nicht nicht hört oder abzischt hinter einem Baum oder irgendwo zu verstecken. Hat prima funktioniert, da sie sich immer sobald sie mich nicht mehr sieht auf die Suche nach mir macht :) Im Endeffekt soll ja dein Hund sich an dir orientieren und nicht du dich ausschließlich an ihm :)
Das ist richtig und funktioniert echt prima. Ein super Tipp ist noch, wenn du spazieren gehst und Hunde nach vorne laufen, ändere ab und zu Richtung und das ohne ein Wort. So lernen sie zwei Sachen:
-du bist unberechenbar und sie müssen auf dich achten
-sie dürfen nicht zu weit von dir rennen, was wichtig ist. Wieso? Stell dir vor, du bist unterwegs, deine Wauzis weeeit vorne und noch dazu nicht abrufbar und da kommt ein Mensch mit großem Hund an der Leine, deine flitzen zu ihm und er ist aber kein lieber Hund.
Da deine zu weit sind und nicht abrufbar- kann es böse enden...
Also sich ab und zu verstecken, oder Richtung wechseln hilft sicher, dass sich deine Hunde mehr auf dich konzentrieren und wissen, dass du díe Richtung zeigst und sie müssen dir folgen  :O

Ich mache es ab und zu auch noch- präventiv...  :D

Andrea_Luka

Ganz ehrlich?
Wenn du dir nicht selbst sicher bist, was du in der Hundeerziehung für wichtig hältst, muss der/die TrainerIn sehr gut sein. Es passiert zu leicht, dass jemand dir etwas einredet, was seiner Meinung entspricht (z.B. Hunde werden dominant wenn sie auf die Couch dürfen ;)) und für dich nicht passt.
Es hilft außerdem der/die beste HundetrainerIn nichts, wenn er/sie nicht deiner Linie entspricht. Hunderziehung muss immer autentisch sein - wenn du etwas tun sollst, was dir nicht gefällt, dann merken das deine Hunde, und verstehen die Welt nicht mehr.

Mir wollte man am Anfang in der Hundeschule einreden, wenn meine Maus an der Leine zieht, soll ich eben durch die Gegend rennen und ständig Richtung wechseln - hat natürlich nichts gebracht, außer dass sie verwirrt war und gegen mich gelaufen ist. Sie war einfach aufgeregt durch die vielen Menschen, Hunde und Gerüche, und es hat gedauert bis sie sich nicht mehr so gefreut hat, dass sie überall gleichzeitig hin wollte. Das ist eine natürliche Reaktion, und das musste ich einfach aussitzen.
Jetzt fragt mich der Trainer öfter, was ich mit der Zwergin gemacht habe, dass sie so brav ist - obwohl ich seine Tipps nicht befolgt habe, im Gegenteil.
Ich war autentisch, und habe so mit ihr trainiert, wie ich es für richtig halte, und das funktioniert am besten. Unsere Hunde merken mehr als wir glauben!

Insofern: rede mit verschiedenen TrainerInnen, und wenn dir jemand zusagt, dann versuch es mit dieser Person.
Ich kann Nicole Baumeister sehr empfehlen, der Verein engagiert sie für Probleme mit Pflegehunden, Anna hat sie mir empfohlen, und sie ist wirklich lieb und hat Ahnung!

Liebe Grüße,
Andrea

MichiEla

Danke dir!

Wichtig wäre mir beim Hundetraining, dass niemand grob mit den Beiden umgeht, sie erschreckt oder verwirrt. Auch möchte ich ihnen nix wegnehmen müssen - wie z.B. dass sie aufs Sofa und ins Bett dürfen.

Nur so wie die eine Trainerin mit mir gesprochen hat hat es sich so angehört als ob ich im Traumland lebe und es so wie ich gern hätte nicht funktionieren kann.
Da ich wenig Erfahrung hab weiß ich einfach nicht ob es stimmt was sie sagt oder nicht.

Werd mal Nicole Baumeister googeln. Danke!

Andrea_Luka

Gern geschehen!
//www.futterblitz.at, entschuldige, das hätte noch reingehört.
Sie vertreibt außerdem gutes Futter, würde ich meine Hündin nicht barfen hätte ich mir von ihr Futter geholt!


Die Trainerin klingt immer sympathischer :rolleyes:
Na zum Glück hast du nachgefragt!

MichiEla

DANKE nochmal!

Hab gerade mit Nicole Baumeister telefoniert. Bei ihr hatte ich nach kurzem Gespräch sofort ein gutes Gefühl - sie wird unsere Hundetrainerin!

Und weils vorher - weiß nicht mehr in welchem Post - Thema war.
Ich weiß schon, dass ich es den Hunden vielleicht auch alleine beibringen kann. Da ich aber sehr wenig Hundeerfahrung habe möchte ich gern die Unterstützung von jemandem der Erfahrung hat.
Da speziell die Abrufbarkeit ein Thema ist das für die Sicherheit der Hunde meiner Meinung nach wichtig ist möcht ich keinen Fehler machen. Abgesehen davon hab ich gehört, dass so ein Training auch vielen Hunden Spaß macht, sie werden gefördert und gefordert, was sie denk ich auch ein bissi glücklicher macht!

mikema

MichiEla, so wie hier schon erwähnt- ja es geht auch anders. Meine Hündin darf auf die Couch obwohl es TAUSENDMAL verboten wurde. Von Trainer, nicht von mir... Und trotzdem hab ich alles geschafft, was zu schaffen war...
Setze Grenzen, die für Dich wichtig sind und fertig.

Es ist absolut in Ordnung, wenn du meinst, du willst Unterstützung. Ich hatte am Anfang auch welche, bis ich merkte- das kann ich auch alleine  :D
Aber ich fand meine erste Trainerin super. War absolut mit ihr einverstanden.
Kürzlich holte ich mir eine andere Trainerin, da ich kurzfristig eine gebraucht hab und meine nicht konnte- und es war absolut schlimm, die hat mir nicht gepasst, obwohl sie lieb ud sympathisch war.  :rolleyes:
Aber ihre Meinungen und Methoden haben einfach nicht gepasst. Ist halt so...  :O

V :Oiel Erfolg und berichte Mal!

Andrea_Luka

Schööön, freut mich!
Hör weiter auf dein Bauchgefühl, es hat Recht!

Jessy+Chilly

Da bist du jetzt in guten Händen ,Nicole hat uns auch geholfen als unser kleiner Sidney kam war unser Rudel irgendwie unrund ,Nicole gab uns einfache Tips zum umsetzen und hat sehr viel Gespür für Hund und Mensch . Auch ich kann sie nur empfehlen  :D
Brigitte ,unvergessen 🖤 ❤️i Bub SIDNEY🖤und unsere geliebten Mädels 🖤 JESSY +CHILLY 🖤

binalunzer

Hallo,

Worauf soll ich bei der Auswahl des Hundetrainers achten? Was sind so "Hundeerziehungs-Mythen" und was hat Hand und Fuß?

Ich würde folgendes anschauen:

- Wo hat die Person ihr theoretisches Fundament? War sie auf einigen einzelnen Seminaren oder hat sie eine Art Studium oder Diplom, das mehrere Monate oder Jahre gedauert hat? Welche Basis hat dieses theoretische Fundament - ist es wissenschaftsbasiert (Tiertelepatie? Verhaltenswissenschaft?)? Der ÖKV-Trainer (ÖHU, ÖGV, SVÖ, ÖRV) ist in einigen wenigen Seminartagen gemacht (z.B. in 5 Tagen).

- Woher hat die Person ihr praktisches Wissen erworben? Jemand, der aus der Obedience kommt, arbeitet anders als jemand, der aus der Sucharbeit kommt.

- Sieh Dir unbedingt die eigenen Hunde der Person an. Welchen Eindruck hast Du?

- Hat sich die Person laufend fortgebildet?

- Ist die betreffende Person in einem Berufsverband? Darauf würde ich unbedingt achten, denn diese Verbände (z.B. VdTT oder ÖVHT) prüfen die Anträge genau und stellen zumindest ein Minimum an Qualitätskontrolle dar, die eben diese obigen Kriterien beurteilt.

- Und zum Schluss das Wichtigste: Wie ist der persönliche Eindruck? Kannst Du Dir vorstellen, mit der Person einige Monate zusammen zu arbeiten? Wie in jedem beratenden Beruf kommt es nicht NUR darauf an, wie gut ausgebildet eine Person ist, sondern auch ob Du von dieser Person Änderungsvorschläge annehmen kannst.

Ich hoffe, Du findest jemanden, der zu Euch passt!

Lieben Gruß,
Bina

PS: Ich kenne keine wissenschafltiche Studie, die eine Aussage darüber trifft, ob Hunde, die in Bett und Couch schlafen, besser "hören" oder nicht. :-) Frohes Kuscheln! DAS ist definitiv ein Mythos...

Merdini

Hallo,

also ich bin Hundetrainerin und ich sage euch gerne wie ich es halte:
Zuerst ist mir wichtig wie es dem Hund und dem Besitzer miteinander geht. Ist die Beziehung gut, gibt es Probleme in der Kommunikation, hat der Hund Ängste, Probleme, was ist besonders toll an ihm, etc. Dann natürlich will ich auch wissen, wie es dem Besitzer in der Hund-Mensch-Beziehung geht. Dann habe ich schon ein gutes Bild. Es werden die Wünsche und Möglichkeiten erarbeitet und dann schaut man wie man es umsetzten kann. Nicht alles ist 1:1 umsetzbar. Das Rundherum muß schon auch passen.

Worauf ich besonderen Wert lege im Training: keine angstauslösenden Trainingsmethoden, ruhiges Tempo, der Hund soll freudig dabei sein und der Besitzer soll auch Spaß haben. Es gibt kein "das muß jetzt" sein. Eine kleine Pause wirkt oft Wunder. Wichtig ist das der Besitzer weiß worauf es ankommt und wie es weitergeht. Ich verwende keine Hilfsmittel außer Leckerlies oder besonders beliebtes Spielzeug und etwas Hunde-Sprache.

Ein Schlagwort der modernen Erziehung ist "positive Verstärkung" oder "sanfte Hundeerziehung", aber auch hier ist Vorsicht geboten, weil viele damit werben und dann doch an der Leine reißen und andere Dinge.

Ich würde mir den Trainer/Hundeschule vorher anschauen, bevor ich sie/ihn auf meinen Hund loslasse. Man könnte fragen: wie ein Leinentraining aussieht, oder was muß man tun wenn ein Hund etwas macht, was ich nicht will (wird hier mit Strafe gearbeitet, würde mich das abschrecken). Strafe wäre für mich auch schon ein ordentlich lautes Nein.

Hoffe das hilft mal weiter.
Liebe Grüße

sochi

Hallo!

Hier einige meiner Kriterien zum Thema "Wie erkenne ich einen guten Hundetrainer?"

- vor dem Training werden so viele Infos wie möglich eingeholt
(Tagesablauf, Gesundheitszustand, Verhalten des Hundes, Vergangenheit, Wie gut ist der Grundgehorsam/Mensch-Hund Bindung etc. -> Analyse /Anamnese)

- Der Trainer sollte eine fundierte Ausbildung mit Zertifikat vorweisen können

- Er sollte über großes Fachwissen zum Thema Hunde verfügen
(Kommunikation, Stressfaktoren, Beschwichtigungssignale, Lernverhalten, Erkennen von Krankheiten beim Training - Hund macht nicht "SITZ!"-> evtl. Blasenentzündung, Probleme im Analbereich usw.
Den Hund nicht als stur abstempeln...)

- Er sollte erkennen, wenn Hund und Mensch eine Pause brauchen.
Unter Stress lernen Hunde nichts.....

- Kein Training mit Starkzwang und/oder Meidemotivation (Hund gehorcht nur aus Angst vor Strafe), sondern mittels positiver Motivation.
je nach Hund Futter, Spiel, persönl. Zuwendung -> Kombination dieser 3 Dinge


*****
Das Folgende ist oberstes Gebot!:

Hund und Mensch sollen Spaß am Training und keinen Stress dabei haben!