Hautpilz beim Hund - Bitte um eure Erfahrungswerte!

Begonnen von MichiEla, 03.10.2012 - 09:44

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MichiEla

Hallo,

habe Katzis hier mit Hautpilz. Obwohl sie separiert sind, ich alles einschließlich mich selbst mit desinfizierenden Mitteln behandle ist es dennoch "geglückt", dass sich der Hautpilz ausgebreitet hat und jetzt mehrere Katzen außerhalb des Quarantänezimmers befallen sind.

Mir wurde gesagt, ich müsse nun unbedingt ALLE behandeln, da es ja auch öfter mal vorkommt, dass eine Katze zwar selbst nicht erkrankt aber "Träger" ist.

Jetzt hab ich aber auch 2 Hunde und würde gern, bevor ich natürlich sowieso zum Tierarzt gehe, eure Meinung dazu hören wie ihr mit den Hunden verfahren würdet.

Herzlichen Dank im voraus!

LG, Ela.

Tipsy

Ich hatte erst ein einziges Mal mit Hautpilz beim Hund zu tun - dass war als mein verstorbener Hund während der Chemotherapie ein geschwächtes Immunsystem hatte....da hat er sich eben einen Hautpilz eingefangen.

Haben damals ein Shampoo bekommen, wo ich zuerst täglich und dann - ich glaub - im Abstand von drei Tagen baden musste.
War innerhalb von drei Tagen absolut besser und innerhalb einer Woche so gut wie weg.

Wie musst Du die Katzen behandeln?
Baden? Medikamente?

Solange die Hunde nix zeigen würd ich Medikamente wohl nicht geben....wenn Du mit einem Shampoo behandeln kannst, dann würd ich die Hunde eventuell prophylaktisch ein-zweimal baden.
Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut die Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann. Und gib mir die Weisheit zwischen beiden unterscheiden zu können!!!

MichiEla

Die Katzen werden innerlich mit Itrafungol (5 Wochen je 7d dann 7d Pause) behandelt und zur äußerlichen Behandlung mit Ganzkörperwaschungen mit Imaverol (4 Mal mit 4 Tagen Abstand dazwischen).

Leider hab ich auch 2 Wildkatzen hier denen ich das nicht verabreichen kann - die kann ich leider nur mit Program behandeln.

Die anderen Katzen die keine Symptome zeigen behandle ich nur mit Imaverol, zumindest diejenigen die ich baden kann. Die eine Spezialistin bei der das nicht gehen wird, wird wohl auch Program bekommen müssen.

Merdini

wenn baden keine Option ist: ich hab meinen Katzen und Hunden das Fell einfach mit dem Imaverol abgewischt (1xtägl.). Hilft auch.
Und der Pilz kann auch uns Menschen befallen.

MichiEla

ZitatOriginal von Merdini
Und der Pilz kann auch uns Menschen befallen.

Jep, das hab ich leider auch schon bemerkt! Bin selbst bereits in Behandlung, ebenso wie mein Mann, meine Tochter wurde glücklicherweise verschont....

Henny

Michi, habt ihr wenigstens bei 1er betroffenen Katze eine Probe (Abklatsch oder Hautgeschabsel) an ein Labor geschickt um festzustellen um welchen Pilz es sich handelt?

Pilzerkrankungen bilden sich in der Regel bei einem geschwächten Immunsystem, du solltest daher in erster Linie in diese Richtung etwas unternehmen - ich denke dabei an Vitaminpaste und viel Beschäftigung um das Immunsystem zu stärken. Viel spielen und kuscheln - schnurren regt bekanntlich die Selbstheilungskräfte an.
Wenn es sich irgendwie machen läßt Immunsuppressiva (z.B. Cortison) und Antibiotika vermeiden.
Wir werden alle ständig mit Pilzen und Bakterien konfrontiert und die halten sich gegenseitig im Gleichgewicht - ergo: viel Einsatz von Antibiotika (welche Bakterien bekanntlich vernichten...) fördert das Wachstum von Pilzen.

In der Alternativmedizin wird behauptet, daß topische Anwendungen (wie z.B. baden mit speziellen Pilzschampons) das Problem nur von außen nach innen verlagert und es zu systemischen Pilzerkrankungen führt - ob's wahr ist weiß ich nicht, kann es mir aber durchaus vorstellen.

Was ich persönlich noch machen würde ist, sämtliches mit Bierhefe angereichertes Futters aus dem Haushalt verbannen. In den letzten Jahren ist es immer mehr Mode geworden, dem Futter Bierhefe beizumengen wegen dem hohen Vitamin B Gehalt, welcher eigentlich für Haut und Haar von Vorteil sein sollte. Wenn ich aber bedenke, daß Pilzerkrankungen mit Malassezia am häufigsten vorkommen, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher was den positiven Einfluß von Bierhefe für Haut & Haar anlangt - zumal der Malassezia ein Hefepilz ist...   ;)
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die sich auf keine wissenschaftliche Aussage stützt.

MichiEla

Um das Immunsystem zu stärken, mische ich schon seit 2 Wochen Hagebuttenmehl (von Lunderland) ins Futter, das wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Gleichzeitig bekommen sie täglich Silberwasser übers Futter und die angegriffenen Hautstellen besprühe ich damit. Das sollte zur Stärkung des Immunsystems mehr als ausreichen sein.

Bei den erwachsenen Katzen hier und meinen Hunden gibts es auch keine Anzeichen einer Pilzinfektion. Erwischt hat es nur die jungen Katzen und die beiden Wildkatzen die nicht ganz gesund sind. Eingeschleppt hat es mir ein Wurf Kitten die ich in Pflege hab, die dürfens aber inzwischen los sein - die Kultur die nach Behandlungsende nochmal angelegt wird, wird das hoffentlich bestätigen.

Wie der Pilz heißt, hab ich vergessen, irgendwas mit Micros....und Canis oder so - und ja natürlich hab ich den Tierarzt deshalb konsultiert. Allerdings hör ich immer auch gern noch andere Meinungen, da das Wort eines Tierarztes doch auch nicht immer der Weisheit letzter Schluß ist.

MichiEla

Im speziellen gehts mir einfach darum, dass man ja sagt, dass bei einer Pilzinfektion alle im Haushalt lebenden mitbehandelt gehören. Ich möcht aber nicht alle mit zu vielen irgendwelchen viell. unnöten?? chemischen Keulen behandeln.
Wie kann ich also dafür sorgen, dass meine Hunde das nicht bekommen, bzw. wenn es dann gleich "im Keim ersticken".

Mir ist nämlich nicht geholfen, wenns bei den Katzen weg ist, die Hunde inzwischen den Pilz haben und die Katzen wieder anstecken usw.....

Henny

Microsporum canis

Was meint denn der TA, bzgl. Hund mitbehandeln - ja oder nein?

Den "Wilden" schau, daß'd ordentlich Vitamine rein bringst. Diese Vitaminpasten schlecken sie eigentlich eh alle sehr gerne.

MichiEla

TA rät dazu die Hunde mit zu behandeln. Ich meinte nur, dass ich mir das überleben muss. Ich hoffe einfach eine schonendere Alternative zu finden, diejenigen zu behandeln bei denen es keine Anzeichen für Hautpilz gibt, oder vorzubeugen damit sie ihn nicht bekommen.

Henny

Also wenn man nach der Empfehlung vorgehen würde, sollten alle behandelt werden.
Ich würde aber auch nur diejenigen behandeln, wo definitiv etwas erkennbar ist - weil so "ganz ohne" sind diese Mykostatika nicht.

Henny

Und nur auf den Verdacht hin, daß sie VIELLEICHT etwas bekommen KÖNNTEN, würde ich sie auch nicht behandeln.

Henny

Zumal sie ja auf jeder Hundewiese sich genauso diesen Pilz einfangen könnten.