Hund Sachen wegnehmen

Begonnen von carrotflower, 01.07.2012 - 23:01

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Henny

ZitatMich würde interessieren, wie du es ihm beibringst  , ich kann mir nicht vorstellen dass du nicht irgendein Signal gibst und ohne "Vorwarnung" zuschnappst.

Natürlich funktioniert es in der Phase des Lernens nicht mit einfach wegnehmen, aber wenn er einmal kapiert hat worum es geht, dann akzeptiert er auch ohne Kommando ein Wegnehmen. Meine persönlichen Erfahrungen...

Die Lernphase beginnt bereits mit der ersten Fütterung, wo also der Hund im Haus noch nicht gefestigt ist. Ich stelle ihm die Futterschüssel hin, lasse sie aber nicht aus und hockerl mich daneben hin - er frißt mir quasi aus der Hand...
Während er frißt kommt ein leises "aus" und ich ziehe die Schüssel (die noch immer an meiner Hand klebt...) langsam weg und stehe damit auf. In der Regel sitzt der Hund dann schwanzwedelnd vor mir und schaut mich erwartungsvoll an. Nach ein paar Sekunden Schüssel in der Hand kommt das Lob und Hund frißt weiter. Dieses Spielchen wiederholt sich dann bis Hund kapiert hat worum es geht. Das ist in der Regel nach ein paarmal schon der Fall.
Wenn der Hund beim Wegziehen knurrt (habe ich allerdings erst einmal erlebt...), wird aus dem leisen "aus" ein lautes energisches mit richtigem Wegzupfen der Futterschüsel die dann auch gleich einmal für einige Minuten am Küchenkastl verweilen darf. Bereits der zweite Versuch hat dann schon wunschgemäß mit einem leisen "aus" funktioniert.
Wenn das dann sitzt klebt die Hand nicht mehr an der Schüssel und wir trainieren es mit hingreifen und wegnehmen, sowie mit unterschiedlichen Personen.
Da für den Hund das "Wegnehmenlassen" immer mit einem positiven Ereignis verbunden ist (Lob und juhuuuuu, ich krieg'), prägt sich das dermaßen ein, daß Hergeben zu etwas ganz natülichem wird und Futterverteidigung völlig verschwindet.

Karin S.

Schaut mal auf die Homepage von Sabine Koch (  //www.hunde-verstehen.at ). Sie hat ein Video eingestellt, wo sie mit ihrer Rottihündin genau das trainiert!
Sie arbeitet dabei mit einem "Tauschgeschäft". Sie bietet immer Ersatz für das "Weggenommene"  in Form von Leckerli an.

Diese Hündin landete im Tierheim, weil sie ihren Besitzer spitalsreif gebissen hatte, als er ihr etwas wegnehmen wollte.

Viel Erfolg! Karin

Evamaria

Danke Henny, hast du super erklärt, werde ich mit unserem Welpen üben, der läßt sich zwar alles wegnehmen, hüpft aber hysterisch beim Füttern herum .

Leider kanni ch mich diesem Thema derzeit nicht konzentriert widmen, denn der Hund meiner Freundin in Frankreich läßt mir keine Ruhe und ich muss mich noch ein bißerl schlau machen, wie das mit dem Tierschutz in Frankreich so ist.

@KarinS. Danke für das Video von Sabine Koch, von ihr und ihren Trainingsmethoden halte ich sehr viel!

Dodo13

Adorno is ein Bub, kein Mäderl....  ;)


Jeder intelligente und kompetente Hundetrainer wird einem sagen, daß man einem Hund nicht einfach sein Futter/Spielzeug o.ä. wegnehmen darf.
Aber mit Tauschgeschäft kann man sowas super trainieren.

Natürlich muss der Hund auch was positive damit verbinden.
Einfach wegnehmen frei nach dem Motto 'Pech gehabt' is für einen Hund natürlich ein Grund seine Ressource zu verteidigen.
Wenn der Hund aber lernt 'Mensch nimmt das weg aber ich bekomm was anderes tolles dafür und muss mir keine Sorgen machen, daß mir einfach alles geklaut wird' gibt es auch keine Probleme.

Man muss nur mit bissl Hirn an die Sache gehen.  :O



Aber ich find es generell trotzdem nicht ok einem Hund sein Essen wegzunehmen.
Macht man einfach nicht.
Grad wenn ICH meinem Hund etwas gebe, hab weder ich, noch jemand anderes das Recht ihm das wieder wegzunehmen.
So mach ich es mit meinen Wuffels und wir haben absolut keine Probleme damit!

Wenn ein Hund beim Spaziergang etwas aufnimmt, is das natürlich was anderes und da können die meisten Hunde auch unterscheiden und werden das eher nicht verteidigen.

E.T.

Danke Dodo, Du sprichst mir aus dem Herzen.

Liebe Grüße
Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

tiroler

ich denke hier ist ebenso wie bei den meisten diskussionen schon mal der ansatz strittig, ob man den menschen als teil des rudels sehen soll oder nicht ...
ist der mensch teil des rudels, ist die reaktion des hundes gerechtfertigt, als teil des rudels könnte es ja auch sein, dass ich ihm sein futter wegessen will ...
ich denke jedoch nicht, dass aus sicht des hundes, der mensch ein teil eines rudels ist, und mit dieser meinung bin ich nicht alleine ...
aus dieser sicht muss ich meiner meinung nach auch nicht tollerieren, dass mich der hund anknurrt, schnappt oder beisst ...
massregelungen oder züchtigung wenn er das macht, sind sicher falsch am platz (wie immer) da gibt es andere mittel und wege ihm so ein verhalten abzugewöhnen, aber das war ja nicht teil der frage ...
ich denke halt immer, es können aufgrund so eines verhaltens immer wieder schwierige und ungute situationen mit kindern ode rbesuchern entstehen ...
meine hunde leben bei uns als familienmitglieder, werden ohne druck oder züchtigung erzogen, aber menschen anknurren oder sogar schnappen ist ein absolutes NOGO ...
ein ´übertriebenes beispiel ... wenn ein mensch meinem hund am schwanz angreift, ihm was wegnimmt oder sonstiges, nützt dann die aufschrift auf dem grabstein des menschen "hätte er ihn mal nicht geärgert, selber schuld" niemandem was ...
lieber früh genug sanft erzieherisch eingreifen, und dafür einen wuffl haben der nicht schreckhaft oder mit futterneid auf menschen reagiert und lieber mal deckung hinter mir sucht als gleich auf menschen zu schnappen und diese anknurrt ...
aaaaaaaber ... ist glaub ich eines dieser themen zu dem es so viele verschiedene meinungen gibt wie menschen ;o)
in diesem sinne schöne grüsse aus tirol
markus

Goofy

Hilfeeeeee! Habe keinen Hund ;(

Muß mal zu einen Spezialisten gehen und Goofy und mich auf den Zustand unseres Geistes prüfen lassen.
Das ich nicht ganz sauber bin weiß ich ja, aber mein Hund ?(

Wenn man hier alles liest, kommt man zu der Feststellung. :O

Oder, ich hab so einen außergewöhnlichen Hund. Er liebt es, wenn ich ihm sein Fresserle weg nehme, oder wenigstens so tue. Da schlupfe ich mit meiner Nase zusammen mit ihm in seine Fressschüssel und dann knurren wir uns gegenseitig an, dass liebt er.

Wenn er ein neues Knocherle hat, passt es ihm nicht, wenn ich mich nicht dafür interessiere, er rennt dann laufend mit dem Knochen an mir vorbei und zeigt mir, dass er einen hat. Wenn ich mich dann immer noch nicht dafür interessiere, stupft er mich so lange damit an, bis ich ihn den wegnehme.

Dann lege ich den Knochen vor mir auf den Boden und schiebe Goofy auf die Seite und knurre dabei. Da wird er voll narrisch und knurrt mit, dabei flätscht er sogar manchmal die Zähne und ich auch. (soweit vorhanden :D )

Meine Frau meint dann immer, dass wir beide nicht ganz sauber wären, wo sie Recht hat, hat sie Recht! Wie der Herr, so sein Gscherr!:gehtsnoch:

tiroler

hey goofy ...
des klingt für mich nach spiel was ihr beide da macht und würde eigentlich meine theorie untermauern wie vorher schon beschrieben ;o)
ist bei uns zu hause auch so ähnlich ;o)

Goofy

Es ist alles wahr, was ich geschrieben habe!
Freilich ist es ein Spiel, der Goofy will nur haben, dass man sich mit ihm beschäftigt und da akzeptiert er sogar, dass ich sein Fressen weg nehme. Hauptsache ich beschäftige ihn.

Da er keinen Spielkameraden hat, muß ich da her halten. Zwecks dem Hunger braucht er nicht kämpfen, da bekommt er genug. :O

Hat mir schon einmal eine Wurst vom Teller gestohlen, weil ich beim Essen geknurrt habe, dass hat er für ein Spiel gehalten! :D :D :D :D :D

VeganMilitance

zum thema futter wegnehmen ja-nein:

also prinzipell finde ich, das ein hund schon hergeben sollte, was er da hat (er könnte ja beim spaziergang irgendwas gefunden haben, wo eventeull gift dabei ist, oder sonst was für hunde sehr schädliches/gefährliches grad verspeisen wollen), und darum ist es finde ich schon wichtig, das ein hund es hergibt... wie sinnvoll es ist, einem hund sein futter das er doch grad von einem selbst bekommen hat, wegzunehmen, halte ich für fragwürdig ;)

sprich: wegnehmen lassen ja, aber nur wenns tatsächlich notwendig ist...
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

Teufel9999

Also bei mir funktioniert das so: Ich lasse alle Hunde absitzen und stelle alle Schüsseln auf und auf mein Kommando wird gefressen.

Und wenn ich meinem Hund mal was wegnehme, dann warne ich ihn schon vor. ABER: sie lassen sich das Futter von JEDEM wegnehmen - ohne Knurren.

Das finde ich wichtig. Klar darf ein Hund seinen Unmut äußern, aber ICH habe die Ressourcen.

Es gibt Regeln und die müssen eingehalten werden. Wenn man nämlich mit einem Hund immer verschiedene Situationen trainiert - ob sie jetzt gebraucht werden oder nicht - hat man nachher einen leicht zu lenkenden friedfertigen Hund.

Der Hund muss auch lernen, dass ich Chef bin - klingt blöd aber ist so - geh sonst mal mit 5- 6 Hunden friedlich (die Leute staunen immer wieder, wie brav sowohl meine als auch fremde Hunde bei mir sind) spazieren. Also ca. 128 kg (mit 6 Hunden) gegen meine mickrigen 67 kg.  :D

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Tamara

ich bin noch nie auf die Idee gekommen, meinem Hund während des fressens das Futter wegzunehmen. wenn, dann würds mich nur blöd anschaun und denken "jetzt spinnt´s". Wenn sie draußen ein totes Tier findet und drauf rumkaut, sag ich ihr auch, sie soll es auslassen. Hm, naja, den halb verfaulten Maulwurf wollte sie nicht soo gern gergeben, aber den hat sie sich dann doch aus dem Maul nehmen lassen, ohne zu motzen.
Es ist schon wichtig, dass sich ein Hund vom BESITZER was wegnehmen lässt. Hatten schon mal einen Jack Russel in der Praxis der ein Rattengiftstangerl gefressen hat und um die Burg nicht seinem Herrli rausnehmen lassen wollte....
Nur, ich schnapp da nicht einfach hin, ich sage: spuck das aus! oder aus! manchmal muss ich das eben bissi bestimmter sagen.
Bei Lando musste ich auch ins Maul greifen weil er die tote Maus partout nicht auslassen wollte.

wenn ein Hund knurrt, komuniziert er. besser er knurrt bevor er gleich hinschnappt...  soll man ihn jetzt dafür strafen, weil er sagt, dass ihm das net passt wenn ihm ein fremder was wegnimmt?
oder soll man die Empörung an sich bestrafen, weil es ihm nicht gefällt?

klar, wenn man zusammenlebt, sollte der Hund schon auf die Mitbewohner eingestimmt sein, aber die Mitbewohner sollten auch die Signale und Bedürfnisse des Hundes kennen.
Wenn z.B. der Hund am Handy eines Mitbewohners rumkauen sollte, sollte dieser schon die möglichkeit haben, es gefahrlos wieder zurück zu bekommen ohne auf den Besitzer warten zu müssen... ;)

Tamara

ahh stimmt net ganz, die Lina wollte gestern an Lando´s schüssel weil der noch was drin hatte, da hab ich es auch einfach genommen und ihm wieder hingestellt!! haaa genau! da hats mich nur beleidigt angschaut und gedacht: pfa gemein...

ich mach das auch so, wie tatjana. steh mit den schüsseln da, hundi setzt sich, schüssel kommt am boden, und wenn mich hundi anschaut DANN erst kommt kommando: "mahlzeit!" vorher wird nix gefressen  :D

hadaya

Ich bin der Meinung, mein Hund muss alles hergeben, und zwar jedem, allerdings greife ich ihm dazu nicht ins Maul. Wenn ein neuen Hund, der das nicht kennt, etwas weggenommen bekommt, muss man natürlich schon danach greifen, aber sonst eigentlich nicht.

Bei mir muss ein "Aus" reichen, und das Ding muss auf dem Boden liegen, und danach darf der Hund es auch nicht mehr angucken. Funktioniert sehr gut wenn ich das mache, bei andren versucht mein Dackelchen natürlich nochmal das Ding zu bekommen, aber er lässt es dann auf ein zweites "Aus" doch sehr brav liegen ^-^

Knurren akzeptiere ich von meinem Hund gar nicht.
Egal, ob er etwas hat oder nicht. Wenn zum Beispiel der Hund meiner Mum da ist, und jeder einen Knochen hat gehts irgendwie immer so aus, dass irgendwann einer der Knochen verschwindet (und Wochen später wieder auftaucht, dann hat er wohl erst das richtige Aroma, nach ein paar Regengüßen) und einer der Hunde den andren hat. Da darf auch nicht geknurrt werden, sonst wird bestraft (mit einer kurzen Berührung an den Hals mit drei Fingern, ich schlage nicht oder so, aber es tut seine Wirkung) und der Knochen ist weg.

Bin da sehr streng, unsre beiden Jungs sind spät kastriert (erst vor einem Jahr) und doch eher dominant, da gibts gleich Beißereien wenn sie zu viel rumknurren, früher war das noch schlimmer, als ich auch noch nicht die Erfahrung hatte. Mein Zwerg hat einige Stellen am Kopf, an denen sein Bruder ihn gezwickt hat und die Haare weiß nachgewachsen sind.

Außerdem ists einfach wichtig, weil meine Hunde viel mit Kindern zusammen sind, und Kinder ja doch eher versuchen mit den Hunden zu spielen und ihnen Sachen wegzunehmen.

Teufel9999

@Hadaya: Da stimme ich dir zu - bei mir wird Futterneid bestraft und da sich manchmal auch andere Leute um meine Hunde kümmern ist es sehr wohl wichtig, dass er sich das Futter von JEDEM wegnehmen lässt. Futterneid ginge bei manchmal 6!!! Hunden in der Wohnung gar nicht. Alles gehört allen. Beim Fressen hat jeder sein Schüsserl und die anderen wissen, da dürfen sie nicht ran.

Hatte mal einen Dackel-Mix Ulli (++) der hat meine Freundin nicht mehr in die Wohnung gelassen weil er ein Leckerlie hatte. Ich habe ihr gesagt (Ulli war am Anfang seeehhhrr  dominant) sie soll ihn am Balg nehmen und runterdrücken. Hat sie dann gemacht, Thema gegessen (würde ich heute nicht mehr machen - waren meine Hundeanfänge). Heute geht das sehr wohl über Bestrafung (dann ist das Futter weg und das wissen die Hundis, denn die sind nicht blöd) und Belohnung.

Mit Futter kannst Hunden so ziemlich alles lernen. Sogar das unangenehme Ausputzen der Nase, obwohl Bambam ein Hosenscheißerchen ist  :D

lg
Tatjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

E.T.

ZitatOriginal von Teufel9999

Hatte mal einen Dackel-Mix Ulli (++) der hat meine Freundin nicht mehr in die Wohnung gelassen weil er ein Leckerlie hatte. Ich habe ihr gesagt (Ulli war am Anfang seeehhhrr  dominant) sie soll ihn am Balg nehmen und runterdrücken. Hat sie dann gemacht, Thema gegessen (würde ich heute nicht mehr machen - waren meine Hundeanfänge).
lg
Tatjana

Bitte, bitte, solche Erziehungsmethoden nicht anwenden (wie ja Tatjana auch schon geschrieben hat).
Vor vielen Jahren haben wir eine 8 jährige, mir gegenüber  extrem agressive, Malterserhündin übernommen. Habe ihr auf die oben beschriebene Art versucht klarzumachen, dass sie mich in das Haus lassen müsse. Ihr Misstrauen ist nur immer größer geworden, sie stand ständig unter Strom, und ist auch bald gestorben. Noch heute, wenn ich an mein Verhalten von damals denke, geht es mir schlecht und ich habe Schuldgefühle.

Anni
Anni
 Mit dem Rüden Cobby und  der Hündin Culi (hieß hier Charlotte). Joki, Kiro und Nomi, mein Sechserrudel Minnie, E.T., Nuri, Tinki, Noti und Nelly jetzt leider nur mehr im Herzen.

Teufel9999

Auch wenn der Beitrag schon älter ist. Bitte die Methode die ich angewendet habe NIIIIIIEEEEE anwenden, das zerstört das Vertrauen eines Hundes in den Menschen. Wie gesagt - waren meine dummen Anfänge.  =)  :evil:
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

kkosh

wir haben alle schon fehler gemacht und im nachhinein nicht richtig gehandelt. war ja damals sicher nicht böse von dir gemeint. wünschte ALLE menschen könnten aus ihren fehlern lernen und anders handeln und reagieren.

Terryann

Bei uns gibt es das Kommando GIB.
Mein Retriever war als Welpe ein totaler Staubsauger auf der Straße, da hab ich Leckerli angeboten, GIB gesagt und der Tausch war vollzogen.

Auf das ist er total konditioniert, er ist jetzt 5 Ja. alt, bei GIB lässt er alles aus dem Mund fallen.

Dieses Kommando ist sehr wichtig, vor allem wenn der Hund mal was Falsches im Maul hat ....

Also GIB oder AUS kann man mit Leckerlis sehr gut trainieren.

Sogar mein Pflegehund Ali/CHico GIBT schon seinen Kong. Essen aus dem Maul nehmen geht erst noch im Tausch gegen sehr gutes Leckerli, aber wir üben noch; der Hundehalter sollte seinem Hund auch Essen aus dem Maus nehmen können, kann notwendig sein.

Der Hundehalter sollte aber immer bestimmen können, wer seinem Hund nahetreten darf und mit anderen abstimmen, wie diese seinen Hund behandeln dürfen!
Lieben Gruß von Barbara mit Amigo und Nerly und Gästen Frankie und Santiano - in Gedanken bei uns: Terry, Annie,  Bobby, Masha, Chico, Mara, Sorbas, Blacky, Adita

Liesbeth

ich finde, die methode einen hund "runterzudrücken" sollte man etwas differenzierter sehen. überhaupt kann man allgemein sehr schwer über erziehungsmethoden diskutieren, weil jeder fall, jede situation und jeder hund anders ist/ anders reagiert.
für mich ist vertrauen die grundlage in der hundeerziehung aber in manchen situationen geht es, denke ich, nicht darum vertrauen aufzubauen, sondern grenzen aufzuzeigen.
wildfremde menschen haben aber, finde ich, ohnehin nicht das recht, einem hund was aus dem maul zu nehmen, trotzdem ist es wichtig, dass es bei einem hund möglich ist, das zu tun. was ja nicht automatisch heisst, dass man ich es auch ständig tut.
benny war auch so ein fall. man durfte nicht an sein futter ran, wenn er stocki im maul hatte, brauchte man gar nicht dran zu denken, zu nahe zu kommen oder auch nur hinzugreifen usw. mittlerweile gibt er sogar sein stocki her (braucht zwar etwas geduld, er sieht uns dann immer mit seinem skeptischen blick an hehe  :D) und wenn nötig kann ich ihm auch seine futterschüssel wegnehmen. ;)