Es gibt noch einige "KÀfigfotos" meiner letzten Fahrt - auch Fotos von zwei Opi's - einer davon - er heisst BIBBO - bereits seit sicher 4 Jahren in Nitra. AnfÀnglich schwierig und sehr unsicher gewesen und dann haben wir einfach vergessen ihn zu fotografieren

In der Zwischenzeit ist er dank Georgia die ihm das Vertrauen in die Menschen wiedergegeben hat - ein liebenswerter, freundlicher Kerl geworden der sich auch endlich ein Zuhause wĂŒnschen wĂŒrde. Er ist "anspruchslos" und ein MitlĂ€ufer der mit der kleinen Nonna in einem KĂ€fig wohnt und sie ist ganz eindeutig die Chefin. Wird von ihm problemlos akzeptiert.
Aufgrund der zahlreichen anderen zu lösenden Probleme hab ich "PrioritĂ€ten" setzen mĂŒssen da auch ich nicht rund um die Uhr arbeiten kann und komm leider erst jetzt dazu auch noch die restlichen Fotos und Steckbriefe zu verschicken . Da jedoch nicht einmal einfache, kleine Hunde zumindest eine Pflegestelle geschweige denn einen Fixplatz finden, ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Oldie einen Platz findet ohnehin sehr gering.
Es ist sicher aufgefallen dass Viele von uns nur noch selten posten oder BeitrĂ€ge schreiben, ich eingeschlossen. Der Grund ist jedoch nicht dass es uns nicht mehr wichtig wĂ€re oder nicht mehr interessiert - Grund ist einfach dass wir nicht mehr können, unsere Akkus leer sind, die tĂ€glichen "Aufgaben" - seien es die RĂŒckgabehunde wo meist sehr viel Druck gemacht wird, seien es die Problemlösungen wenn Hunde umgesetzt werden mĂŒssen, medizinische Probleme bei Pflegehunden wie z.B. Purito dem eine sehr schwierige (und auch sehr teure) OP bevorsteht - allein in diesem Fall, hat es unzĂ€hlige Telefonate und Mails benötigt um zu wissen welches die besten Lösung fĂŒr ihn ist .. eventuell muĂ fĂŒr ihn nach der OP eine Ersatzpflegestelle gefunden werden. Macht unsere Arbeit nicht wirklich einfacher da er nicht unbedingt ein einfacher Hund ist den man auf jede andere Pflegestelle setzen kann

Wie ich vor kurzem schon gesagt habe - von 10 Anrufen sind nur 2 Anrufe von Interessenten. Derzeit stagniert die Vermittlung extrem - es gibt kaum Anfragen. Nahezu tĂ€glich kommen irgendwelche Hilferufe aus Nitra, Topolcany oder Lucenec und immer öfter mĂŒssen wir ablehnen. Genauso wie diese wiederum Hilferufe von Leuten die ihre Tiere abgeben oder loswerden wollen, Anfragen aus den Tötungen negativ beantworten mĂŒssen.
Dies kostet die letzte Energie - es gibt eigentlich nicht mehr wirklich viel was "aufbaut" - nur noch einige wenige Lichtblicke wie z.B. letzten Samstag die Ausreise von Montano. Dazu kommen - durch den wirklich extremen RĂŒckgang an Vermittlungen - natĂŒrlich auch finanzielle Sorgen. Die Kosten im Auffanglager - seien diese fĂŒr medizinische NotfĂ€lle, Kastrationen usw. oder auch fĂŒr Futter, Strom, Wasser MĂŒllabfuhr usw. laufen weiter, sind wegen der "ĂberfĂŒllung" extrem hoch und bereiten uns jedes Monat Kopfzerbrechen wie wir das nĂ€chstes Monat stemmen sollen .... Dazu kommen dann noch die medizinischen NotfĂ€lle die in österr. Kliniken warten und hohe Kosten verursachen... z.B. Chulio-Opi sitzt völlig unnötig in einem KĂ€fig in der Klinik.
Wir mĂŒssen/sollten eigentlich rund um die Uhr erreichbar sein - erst gestern hab ich um 23.10 Uhr einen Anruf von Tasso bekommen dass ein auf uns registrierter Hund eingefangen wurde... der Bursche wurde bereits 2015 vermittelt, die Besitzer haben es jedoch "verabsĂ€umt" ihn umzumelden. Der Anruf von Tasso und mein Telefonat mit der Polizei waren eigentlich "unnötig" wĂ€re der Hund umgemeldet worden

Und dies sind/waren nicht die einzigen "unnötigen" Telefonate - dies Alles kostet Zeit, Energie, Nerven und Schlaf - genau das was wir eigentlich nicht mehr haben..
Ich schreibe diesen Beitrag nicht nur um meinen Frust loszuwerden sondern auch damit nicht falsche Ăberlegungen aufkommen. Unsere Tiere - egal ob schon auf FixplĂ€tzen, PflegeplĂ€tzen oder noch in der Slowakei - sind uns nicht egal !