Langsam wird es was bei Nero

Wenn alles gut geht, darf er in 11 Tagen in die Tierpension reisen


Dank Andrea und Susanne

, die den Buben ja auch schon vorgestellt haben, kennt ihr ja Neros Geschichte schon ein bisschen, hier nochmal ein Bericht (von Andrea) über seine ersten Tagen in der Quarantäne:
Sein gesamtes Leben verbrachte er bisher in einem kleinen Zwinger, nie durfte er raus, nie hat sich jemand und ihn gekümmert, nie spürte er Gras unter seinen Füßen, nie durfte er sich bewegen, nie hat ihm jemand Zuneigung gezeigt.
Nero hat nur mehr einen einzigen Zahn, weil er jahrelang versuchte, die Gitterstäbe seines Zwingers zu durch beißen und sich dadurch alle Zähne komplett abgewetzt hat.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was dieser liebenswürdige Bub alles erleiden musste.
Er ist erst seit ein paar Tagen in der Station und komplett durch den Wind, er möchte raus, raus, raus, sich bewegen.....dauernd springt er gegen das Gitter.....man kann ihm gar nicht zusehen ohne feuchte Augen zu bekommen.
Und trotz der schlimmen Erfahrung mit uns Menschen ist er sehr zutraulich, genießt Streicheleinheiten und ist einfach froh, dass ihm irgendjemand ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt.
Es wird bestimmt noch dauern, bis er begreift, dass sich sein Leben bereits jetzt verbessert hat.
Wenn ihn Petra aus dem Zwinger holt, weiß er momentan gar nicht, wohin mit seiner unendlichen Energie.
Leider stellte sich ja schnell heraus, dass Nero wirklich tiefsitzende Schäden davongetragen hat aus seinem alte Leben. Die anderen Hunde stressen ihn, der wenige Platz stresst ihn, fremde Menschen stressen ihn. Er ist unberechenbar gegenüber Fremden, solange für ihn alles passt, ist es okay, sobald es für ihn kippt, geht er leider nach vorne. Mehrere Leute haben schon sein "zahnloses Maul" am Arm oder im Schienbein gespürt, trotz der wenigen Zähne sicher eine sehr ungute Erfahrung

Nachdem es einfach unverantwortlich wäre, einen so unberechenbaren Hund zu vermitteln, haben wir Alternativen gesucht.
Petra hat eine tolle Tierpension, die schon zwei andere Schäfer genommen und trainiert hat (und auch vermittelt), Platz wäre bereits. Leider muss Petra extra ein anderes Auto mieten und eine große, stabile Transportbox. Seine letzte Autofahrt endete mit einem zerbissenen Käfig und einer gebrochenen Autoscheibe

Außerdem muss er für die Fahrt sediert werden, wozu extra ein Tierarzt in die Station kommen muss. Alles in allem nochmal zumindest 200€ die für seinen Transport aufgebracht werden müssen. Aber das ist es wert - es ist Neros einzige Chance auf ein lebenswertes und schönes Leben, dort arbeiten erfahrene Hundetrainer, die ihm Zeit geben, er bekommt ein eigenes Zimmer und darf unter tags draußen sein und endlich mal Gras unter den Pfoten spüren

Bitte bitte, wer ein paar Euro übrig hat, die Tierpension kostet leider viel Geld, 500€ monatlich, aber es ist seine einzige Chance, noch ein "normales" Leben ohne 24/7 Gitter vor der Nase kennenzulernen

DANKE wirklich an alle, die ihm das durch Spenden ermöglichen