Ich brauche HILFE

Begonnen von Lucy, 27.01.2010 - 19:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Lucy

Mein Bruder hat seit Montag abend Maxi, er heißt jetzt Jack.
Da er erst ca.6 Monate alt ist, stand in seinem Inserat, dass er katzenverträglich ist. ER ist ein Jagdterriermix. Auf der Pflegestelle waren keine Katzen. Mein Bruder wollte es aber trotzdem probieren, da er so begeistert von dem süßen Maxi war.

Leider ist Jack den Katzen gegenüber so aggressiv, dass er überhaupt nicht abrufbar ist. ER hechelt, stellt alle Haare auf, jault, bellt und fletscht die Zähne.
Die Verzweiflung ist so groß, dass ich gleich Erwin angerufen habe.
Mein Bruder überlegt natürlich jetzt Jack wieder auf seinen Pflegeplatz zurückzubringen, weil die Situation furchtbar ist.

Heute waren sie bei mir zu Besuch und wir konnten Jack nicht von der Leine lassen, weil er so sehr agressiv auf meine Katzen reagiert hat, dass ich mit Tränen dagesessen bin und nicht mehr wußte was ich tun soll.
Meine beiden Kater hab ich dann weggesperrt.Lucy war total fertig, weil Jack sich nicht beruhigt hat und nicht mehr aufgehört hat.

Was sollen wir tun? Wäre es nicht wirklich besser, Jack (Maxi) wieder auf die Pflegestelle zu bringen....es wäre für ihn sicher besser, wenn er in einen Haushalt ohne Katzen kommt.

Mein Bruder ist natürlcih sehr verzweifelt, weil ihm der liebe Kerl so leid tut....aber andererseits liebt er seine Katzen so sehr. Und wie gesagt, bei seinem Steckbrief ist gestanden, dass er katzenverträglich ist. Das wird bei Junghunden immer geschrieben, hat mir Erwin gesagt...mittlerweile ist es auf NEIN ausgebessert.

Ich hoffe ihr könnt mich verstehen....gerade mir fällt es sehr schwer mit so einer Frage an euch zu treten....aber ich brauche dringend eure Hilfe.

Es tut mir soooo leid ;( ;( ;(
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Tamara

ach Carmen, ich kann dich und deinen Bruder sehr gut verstehen...

sicher ist der Kerl arm, wenn er wieder zurück muss, aber wenn sich das gar nicht bessert, und noch mehr Zeit vergeht, und er sich aber schon so richtig eingewöhnt hat, ist es noch schwerer...

für die Katzen und die gesamte Familile ist es so ja auch total stressig, und wenn die Katzen gar nicht mehr gerne zuhause sind, tut es einem ja auch weh...

ach herrje..
Ich weíß ja nicht so genau, inwiefern man einen Jagdterrier an Kleintiere gewöhnen kann, immerhin sind da 2 Komponenten zusammen, Terrier allgemein sind nicht die allereinfachsten und Jagdterrier erst recht nicht...
Immerhin haben die den Jagdinstinkt doch sehr ausgeprägt, wurden sie ja immerhin dafür gezüchtet.

Andrerseits könnte man Hoffnung haben indem der Hund noch recht jung ist,
aber wenn es sich gar nicht bessert,
und alle nur darunter leiden,
dann ist niemand so richtig glücklich (wie z.B. du mit deiner Lucymaus glücklich bist)

wenn es gar nicht besser werden sollte,
dann wäre es vielleicht schlussendlich für alle Beteiligten - inklusive Max bzw. Jack - eventuell besser in Erwägung zu ziehen, einen platz zu finden, wo keine anderen Kleintiere oder Katzen sind...wo dann alles weniger stressbelastet ist...
für ihn selber ist es ansonsten auch jedesmal "Stress" wenn die Katze durchs Haus geht, für die Katze ist es Stress und für deinen Bruder und seine Familie auch.

Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass sich an dieser Situation überhaupt nichts bessert, und diese Familie sich dazu entscheiden sollte, dass für Jack ein anderer Platz geeigneter wäre,
so braucht niemand ein schlechtes Gewissen zu haben.
Dein Bruder nicht und du auch nicht.
Dann hat es eben nicht sein sollen.
Man hat es vorher eben nicht gewusst, dass er Katzen zum Fressen gern hat - wäre das bekannt gewesen, wäre es in seinem Profil gestanden, hätte sich diese Familie für einen anderen Kerl entschieden...

Aber - sag niemals nie - vielleicht geschieht ja noch ein Wunder, und Jack lernt noch, sich mit den Katzen zu arrangieren... ;)

Lucy

Liebe Tamara,
danke für deine Hilfe...
habe gerade mit meinem Bruder tlefoniert. Er hat mit Günther von
//www.hunderversitaet.at Kontakt aufgenommen.
Günther hat meinen Bruder sehr beruhigt. Er meinte, dass es bei einem 6 Monate alten Hund ganz normal ist, wenn er noch keine Katzen kennt. Er reagiert auf die Bewegung der Katze und will ihr nach, aber um zu spielen.... ER ist sich aber sicher, dass sich das Interesse an den Katzen legen wird, sobald er länger mit ihnen zusammen ist. Wir sollen ihn nicht in der Wohnung an die Leine nehmen, wenn er die Katze sieht. Er meint, die Katze kann er nicht fangen...und er wird das Interesse verlieren. Derzeit sind sie bei meinen Eltern und die Katze meiner Eltern liegt in "Reichweite"....nach anfänglichen Geknurre und gebelle, hat er sich jetzt beruhigt.

Mein Bruder hat sich jetzt entschlossen, Jack zu behalten. Er hat sich in den lieben Kerl, der ja sehr menschenbezogen ist und meinem Bruder und seiner Frau auf Schritt und Tritt folgt so verliebt. Er horcht auch auf meinen Bruder und macht schon Sitz und Platz...er ist sehr gelehrig.

Der Plan ist jetzt, dass er jeden Tag mit Jack in den Garten zu den Katzen fährt...für 10 Minuten. Dort wird er ihm von der Leine lassen und ihm beibringen, dass er nicht zu bellen und zu knurren hat, wenn die Katze da ist. Er muss ihm zeigen, dass er das Sagen hat....das ist bei einem Jagdterrier einfach notwendig.

Und im März geht dann die Hundeschule los....da wird der ungestüme Kerl auch lernen, dass man manchmal ein bissi brav sein muss.

Und er wird mit der Pflegestele Kontakt aufnehmen und ihr sein Vorhaben unterbreiten.

Eigentlich bewundere ich meinen Bruder, weil er nicht aufgibt....vielleicht schaffen sie es mit viel Liebe und Geduld und mit professioneller Hilfe. :O
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Tamara

ooooh das ist aber schön zu hören!
finde ich total klasse, dass sich dein Bruder gleich einen Profi zur Seite holt und daran gemeinsam arbeiten will... :O

Hut ab!!!

ich drücke euch alle Daumen die ich habe,
und dass bei Jack der typische Jagdterrier nicht zu sehr durchkommt,
aber mit dieser tollen Unterstützung wird das bestimmt klappen!!!!

Petra aus Linz


Petra aus Linz

Carmen, ich beglückwünsche dich zu deinem Bruder  :O. Es ist schön, dass er nicht aufgibt. Jeder Hund, der nicht von Anfang an mit Katzen aufgewachsen ist bzw. noch keinen Umgang mit ihnen hatte, wird auf sie reagieren ( sicher rassebedingt unterschiedlich stark).
Ich denke mir wie Tamara, dass die Chance im jungen Alter von Jack liegt. Er hat noch keine heftigen Jagderfahrungen und- erfolge, das Jagdverhalten hat sich noch nicht festsetzt ! Sehe da auch wirklich Chancen und wenn dein Bruder dem Kleinen klar gemacht hat, dass das SEINE Katzen sind, die in Ruhe zu lassen sind, dann wird es doch klappen. Der Reiz, den die Katzen auf Jack ausüben, wird weniger und weniger, bis sie ganz normaler Alltag sind für ihn. Ich tippe mal so auf ein Monat.....
Ich finde es wichtig, dass dein Bruder sich vor dem Zusammentreffen von Hund und Katz einen Plan zurecht legt, wie er eingreift. Bei Elena habe ich schon 2 x die Schepperdose dazwischengeworfen und ein scharfes "Nein" gedonnert.Mit positiver Bestätigung alleine ging es nicht, aber sie war ja schon 5 Jahre und eine Profijägerin. Später, als sie sie schon ignoriert hat, bekam sie eine Leckerchen, wenn eine Katze den Raum betreten hat.( Katze = super, dann gibt´s was )  Wie schon öfters erwähnt, es herrscht nun Friede und Freundschaft zwischen Katz´und Hund.

Alles Gute deinem Bruder und Jack ! Sag ihm, dass ihm die Daumen gehalten werden !

Bine

Hallo Carmen!
Ich finde es wirklich toll, daß dein Bruder sich so ins Zeug legt!!!
Es ist bestimmt eine sehr belastende Situation- und sollte es wirklich so sein, daß er sich nicht belehren lässt, dann hat er wirklich alles probiert!!!
Jack ist ja wirklich ein süsser Kerl- ich wünsche deinem Bruder und Jack, daß es funkioniert!!!!!!!!
Meine Schwester hat auch einen Jagdterrier und so klein sie auch sind, sie brauchen eine starke Hand- da hat dein Bruder schon Stärke bewiesen, indem er nicht gleich aufgegeben hat!!!


Liebe Grüße, Bine

Lucy

Hab gerade ein wenig über Jagdterrier nachgelesen....bin sehr am Zweifeln....ob er das Jagen nach den Katzen aufgeben wird? Ich weiß nicht.  ?(
Es war eine Bauchentscheidung für Jack, die wir doch ein wenig besser durchdenken hätten müssen.
Werde auf jeden Fall weiterberichten!
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

PetraSt

meine erfahrung - aber auch nicht der weisheit letzter schluss:
den hund und die katzen in einem raum mal aneinander gewöhnen.
die katzen sitzen dann meistens am kasten oben und schauen runter. irgendwann verliert der hund das interesse, weil die kommen nicht runter. dann (wochen später) trauen sich die katzen runter und beschnuppern den hund. da dann den hund unter kontrolle halten.
ist ein langer prozess, am besten mit katzen üben, die hunde kennen, und nicht so scheu sind.
denke aber mit einem jungen hund nicht hoffnungslos :-)
wie alt sind die katzen, und kennen diese bereits hunde?
hab nur die erfahrung, wenn die katzen hundescheu sind wird das schwer  ;)

Lucy

Also der eine Kater ist 15 Jahre und der andere 2 Jahre....
es geht mir richtig schlecht, weil ich meinem Bruder vielleicht abraten hätte sollen....
Ich hoffe so sehr, dass Jack, dadurch, dass er kein reinrassiger Jagdterrier ist, doch auch an Katzen gewöhnt werden kann.
Die Katzen meines Bruder kennen zwar Hunde, von den Nachbarn, aber die sind alle sehr friedlich.
Sie kennen auch mein Lucy...und die ist ja eine Katzenfreundin ;)
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Petra aus Linz

Carmen, aber wie hättest du denn deinem Bruder abraten können ? Er hat sich in den Kleinen verschaut und wollte ihn. Hätte er sich abraten lassen, bliebe womöglich dieses Gefühl bei ihm:" Hätt´ich nicht doch den Jack nehmen sollen ?" Die Frage der Katzenverträglichkeit lässt sich ja vorher nicht wirklich beantworten, das kann man nur probieren und trainieren.

Wäre ich dein Bruder, ich würde viel auf einen guten Hundetrainer setzen, der ins Haus kommt und vor Ort die Lage beurteilt und einen Trainingsplan macht. Würde den Katzen mit Kindergitter einen Rückzugsraum bieten und ich würde Jack anfangs nicht ohne Leine zu den Katzen lassen, denn eine 15-jähirge Katze ist ev. nimma so schnell und braucht Schutz.

Wie gesagt, Carmen, wenn du ihm abgeraten hättest, wäre es nicht besser gewesen, find´ich. Dein Bruder wollte ihn ja so gerne und Jack braucht die Chance, trainiert zu werden. Es ist sicher nicht alles bei jedem Hund machbar, aber Jack steht doch erst am Anfang.

Nicht traurig sein !

maddog6

Wenn es ein richtiger Jagdterrier ist wird er NIEMALS das Jagen sein lassen können! Wenn es kurzfristig besser wird, würd ich ihn trotzdem  niemals alleine mit Katzen oder anderen Kleintieren lassen.

Auch klicken Jagdterrier von einer Sekunde zur anderen aus und sind absolut nicht mehr abrufbar, wenn sie etwas haben wollen und auf der Jagd sind. Egal ob Vogel oder Hase oder Katze. Und sie geben nicht auf......

Jagdterrier, Kerryblueterrier sind die hantigsten Terriervertreter.

Beim Laufen müssen sie ununterbrochen quietschen. Wahrscheinlich so gezüchtet, damit der Jäger weiß wo sein Hund grad ist. Irgendwann kommen sie aber dann zurück.

Sie sind schmusig und herzig, wie Katzen. Sie liegen gern am Schoß und himmeln den Besitzer mit treuherizigen Augen an. Sie klettern 2 m auf Bäume, überwinden 2,50 Zaun, klettern über Sträucher, über Leitern rauf und runter.

Tolle Agilityhunde - aber nicht leicht zu handhaben!

Tut mir leid, aber das sind meine Erfahrungen. Ich hab so ein Exemplar!

winston

ZitatOriginal von maddog6





Beim Laufen müssen sie ununterbrochen quietschen. Wahrscheinlich so gezüchtet, damit der Jäger weiß wo sein Hund grad ist. Irgendwann kommen sie aber dann zurück.


das nennt man spurlaute........machen hunde mit besonders stark ausgeprägtem jagdtrieb........ist instinktives verhalten.
wenn unsere chocolate wild nur sieht fängt sie dermassen zu schreien an, das man glaubt ich würde sie misshandeln......

@lucy halt euch die daumen......

CaroIsitante

Hallo! Ich fürchte, ich muss maddog zustimmen, meine Erfahrungen decken sich mit seinen! Jagdterrier werden deshalb von Züchtern auch ausschließlich in Jägerhände gegeben...... aber: wieviel weiß man von seiner Abstammung wirklich?  ?( Geraten, oder Eltern bekannt? Beim Raten haut man oft daneben, nur weil einer so ähnlich ausschaut! Falls es wirklich einer ist, schauts für die Katzen eher trübe aus..... ;(
Tut mir echt leid, dass ihr so eine Entscheidung treffen müßt; aber jedes Problem führt zu überraschenden Lösungen, die das Leben bereichern - ´Liebe Grüße
                                            Caro (Tippy und Pinta)
CARO (mit POLKA, BAMBOO, YIN, DIS, COCO, KALAF,  6 Schildis, mit  LAURA, PINTA, TIPPY und QUE'MOI im Herzen)

Tamara

ZitatOriginal von CaroIsitante
Hallo! Ich fürchte, ich muss maddog zustimmen, meine Erfahrungen decken sich mit seinen! Jagdterrier werden deshalb von Züchtern auch ausschließlich in Jägerhände gegeben...... aber: wieviel weiß man von seiner Abstammung wirklich?  ?( Geraten, oder Eltern bekannt? Beim Raten haut man oft daneben, nur weil einer so ähnlich ausschaut! Falls es wirklich einer ist, schauts für die Katzen eher trübe aus..... ;(
Tut mir echt leid, dass ihr so eine Entscheidung treffen müßt; aber jedes Problem führt zu überraschenden Lösungen, die das Leben bereichern - ´Liebe Grüße
                                            Caro (Tippy und Pinta)

ja, ich seh das auch so.
er schaut einem Jagdterrier schon ähnlich,
aber wer weiß, ob da richtig einer mitgemischt hat und in welchem Ausmaß....
Auch wenn es ein Mix ist, dann besteht immerhin die Hoffnung, dass er vom wesens-genetischen Teil so einiges von den anderen (Rasse-Mix-)Zutaten mitbekommen hat ;)

Lucy

Ach, was soll ich euch sagen....es geht mir echt schlecht. Obwohl es ja eigentlich die Sache meines Bruders ist (er ist immerhin 46) bin ich schon  sehr verzweifelt....ich hätte ihnen da mehr helfen sollen. Ich war ja dabei, als wir ihn von der PS geholt haben.

Mein Bruder will ihn aber auf keinen Fall aufgeben....er mag ihn so sehr, weil er so lieb und gelehrig ist. Er meint, er gibt nicht gleich nach 3 TAgen auf

Und Günther von //www.hundeversitaet.at hat ihm auch gut zugeredet und ihm Tipps gegeben.

Ich hab gestern echt Angst bekommen, obwohl ich nie Angst vor Hunden habe....aber er hat sich wie ein Verrückter gebärdet.

Das Problem ist halt, dass die Katzen das ganze Jahr im Garten wohnen (mit Katzenklappe ins warme Haus ;)) und er tgl. hinfährt sie füttert und Zeit mit ihnen verbringt. Als er Jack mit hatte, musste er den jungen Mann raufnehmen, weil er so geknurrt hat und sich seine Katzen so gefürchtet haben....
Mein Bruder und seine Frau haben Angst, dass sie weglaufen und nicht mehr Heim kommen....das könnte er sich nie verzeihen!

Aber irgendwie denk ich mir, dass sich Jack auch daran gewöhnen kann. Er ist ja ein Jagdterrier-Mix....

Schade, wenn bei seinem Steckbrief gestanden wäre, dass er nicht zu Katzen kann, dann hätten wir uns nicht für Jack entschieden.....
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

maddog6

Lucy, ich versteh Dich und Deinen Bruder total. Es sind die süßesten Hunde - wenn keine Kleintiere in der Nähe sind.

Du hättest nur dann "mehr" machen können, wenn Du schon Erfahrung mit Jagdterriern gehabt hättest.

Übrigens sind Jagdterrier fast immer "Mix". Egal wie er aussieht - wenn er so auszuckt, dann wird sich das nicht viel bessern. Es gibt sogar welche, die auf Pferde losgehen.

Sie sind auch gezüchtet, um sich mit Wildschweinen anzulegen. Gehen auf die Gurgel und lassen niemals los! Niemals!
Hab in anderem Thread schon mal geschrieben, daß es Kämpfe zw. Bernhardiner und Terrier bei mir gegeben hat. Bernhardiner hat uns beide (Terrier und mich) quer durch den Garten geschleppt. Gegenseitig verbissen im Bereich Kopf/Hals.

Das ist nämlich das nächste. Terrier brauchen eine feste, liebevolle Hand. Sie sind sehr eifersüchtig, menschenbezogen und schmusig. Wer stört wird geächtet.

Ich liebe diese Hunde, weil sie eigenstädig und irre intelligent sind. Aber eben eine Aufgabe. Man muß sie geistig und körperlich auslasten. Immer dahinter sein, ein bissserl zurechtstutzen wenn sie "größer" werden. Wenn man das übersieht - Prost und Mahlzeit.

In Tierheimen kommen sie oft zurück, weil sich die meisten neuen Besitzer überfordert fühlen  - mit Recht.

Ich hab 3000 qm Garten, 3 m hoch eingezäunt, Hügel, Teich, und eine Leiter zum Dachboden aufgestellt. Da klettert er mehrmals täglich rauf und runter (Rattenjagd), düst im Garten seine Powerrunden etc.

Vorgestern wieder mit einem Rüden zusammengekracht. Nur weil der nicht laufen wollte, und er ihn aber hetzen wollte. Nicht ganz so arg, weil bevor er komplett ausgetickt ist war ich schon da und hab ihn in die Luft gehalten, bis er seinen Biß gelöst hat. Da sind sie einfach "geistig woanders", bis sie wieder in der Realität ankommen.

Ich bin auch nicht fürs Aufgeben, aber manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende. Und je länger es dauert, desto schlimmer wird es für alle.

Es gibt die Plätze, bei Kennern (nicht Jäger). Meinen wollten auch die Jäger haben. Natürlich nicht gekriegt.  ;)

Übrigens: Meinen Petzi kannst auf meiner HP anschauen (Patentiere)

maddog6

ZitatOriginal von winston

das nennt man spurlaute........machen hunde mit besonders stark ausgeprägtem jagdtrieb........ist instinktives verhalten.
wenn unsere chocolate wild nur sieht fängt sie dermassen zu schreien an, das man glaubt ich würde sie misshandeln......


Danke! Das wußt ich nicht, daß es da eine Bezeichnung gibt. Man lernt nie aus!  :applaus:

Kate

Hallo!
Auch wenn mich jetzt wer steinigt-ich sehe bei Jagdhunden wenig Hoffnung auf Besserung, habe 5 Jahre mit 2 Jagdterrier auf einer großen Landwirtschaft in einem Haus gelebt,also ich weiß von was ich rede.Wir "hatten" auch Katzen,hundeerprobte sogar,und die Hunde sind als Welpe dazugekommen.Solage wer dabei war-kein Problem,doch in unbeobachten Momenten....3 Katzen weniger....Sie waren zu dem Zeitpunkt wo sie die  Katzen zerlegt haben auch nicht zu zweit,also Rudeljagdverhalten ausgeschlossen.Beide Hunde hatte sehr gute Ausbildung,aber der Jagdtrieb steckt einfach in ihnen drinnen....Tut mir leid aber ich denke auch solche Dinge gehören gesagt.Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung,viel Glück!LG

Lucy

..Ihr macht mir Angst!!
Carmen, Roman & Tina, unvergessen unsere Lucy, unvergessen unser Kater Sammy,unser Kater Leo und unsere Lili
Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

maddog6

Das ist nicht die Absicht!

Es ist nur die Realität - Terrier (Jagd-, Kerry Blue etc) sind eine schwierige Sache!

Wer nie einen besaß.....

Staff, Pits etc sind da ganz anders! Sogar Herdenschutzhunde kann zusammen gewöhnen. Aber o.a. .....

Noch ein Tip: wenn Du Katzenhaare (ausgebürstete) hast, leg sie hin und beobachte unbemerkt was er tut. Wahrscheinlich wird er sie ganz einfach fressen......
Kannst auch ein Stofftier damit verzieren.

Nimm es wie es gemeint ist: als Hilfestellung, guter Rat! Darum hast Du ja gebeten.

Tamara

ohhh Carmen, nein, niemand will dir Angst machen...
es sind ehrliche Antworten von ehrlichen Erfahrungen mit dieser Rasse...

holt euch mal den Hundetrainer, der soll sich das aus nächster Nähe anschaun, er kann das am besten beurteilen, wie ausgeprägt das Jack´s Jagdtrieb ist...
und, wie gesagt: Jagdterrier sind absolut keine einfachen Hunde...
aber wer weiß, ob da richtig einer dabei ist:)
und vor allem, wie viel Anteil DJT in Jack steckt und wie viele teile Lämmchen ;)

Petra aus Linz

Carmen, tut mir so leid.... Jetzt bin ich auch ein bissi kleinlaut geworden. Ich kenne keine Jagdterrier persönlich und was über Jagdterrier hier geschrieben wird, stimmt halt schon nachdenklich. Bei mir ging´s gut, aber Schäferhunde sind ja keine Jagdhunde schlechthin, Elena ist eine "weiche" Hündin, die ihre Mamaeigenschaften schnell auf die Katzen gerichtet hat.

Ein Hund bringt so viel Freude- am meisten aber, wenn es der "richtige Hund" bei den "richtigen" Menschen ist, wo Art und Bedürfnisse beiderseits halbwegs gut zusammen passen. Der Rest ist dann Zusammenwachsen und gemeinsames Lernen.

Ich befürchte, dass dir/euch kein posting so richtig bei der Entscheidung helfen kann. Aber wie auch immer die Entscheidung ausfällt- ich glaube, es ist allen klar, wie schwer es euch fällt und dass ihr verantwortungsbewusst nach einem Weg sucht. Das hat nichts mit " Hund her- Hund weg" zu tun.
Würde dich gerne trösten....

Kate

Hallo!Wollte dir auch keine Angst machen aber ich berichte nur aus meinen Erfahrungen.So lieb diese Hunde zum Menschen sind,wenn der Jagdinstinkt durchkommt hauts ihnen die Birn raus!Beide waren superlieb zu Kindern und allen Menschen.1x nachdem wiedermal ein Hendl dranglauben hat müssen hat es vom Besitzer gscheit Haue gegeben(Hund hatte Hendl noch im Maul)-was hat der Hund danach gemacht:ihn angewedelt und sich gefreut... :rolleyes:
Jeder Topf hat seinen Deckel-vielleicht ist dieser nicht der richtige...schließlich ist es eine Entscheidung für die nächsten 10-15 Jahre,LG

maddog6

Ich würde DJT PRINZIPIELL NICHT zu Katzen und Kleintieren vermitteln.

Geht zu 99,999999999999999999999999999 % nicht gut.

Der Rest, naja....

Sportliche Leute, mit Laufleine (niemals frei laufen lassen, könnt ja eine Maus, ein Schmetterling etc den Weg queren  ;)), Agility auf abgezäunten Platz - das sofort.

DJT sind anderen Tieren (mitunter eben auch Hunden) gegenüber Terminator-Kampfmaschinen. Sind darauf lange gezüchtet worden.
Da kann man nix machen....

Aber ursüß zu größeren Kindern, Menschen! Kuscheln gern, werden gerne in den Arm genommen: 2 Persönlichkeiten in einem Hund!