ERZIEHUNG ohne ziehen-Fair Thread

Begonnen von HUNDESCHWEIGER, 15.03.2010 - 22:04

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louiserl

Ich habe nicht geschrieben , dass Hunde keine Erziehung brauchen, ich habe geschrieben, dass wir sie für uns erziehen. Damit sie in unser Leben passen, das wir den Hunden ohnehin meistens aufzwingen. Weil ein Hund dieses oder jenes macht oder nicht macht, wird unser Leben erleichtert. Der Hund braucht nicht stubenrein sein um zu überleben. Und tut mir leid wenn ich jetzt persönlich werde, aber dein Beispiel mit dem ins Auto rennen ist ohnehin haarsträubend, denn ein Hund sollte niemals irgendwo ohne Leine gehen, wo das vorkommen könnte.

Sabine80

ZitatDas sind alles Dinge die ich ihnen beibringe und mit ihnen trainiere. Weil ich kein Hundeurin in der Wohnung will. Das sind kleine und große Dressurakte und hat nichts mit der Erziehung von Menschen zu tun.   Das meiste habe ich wieder weggelöscht.

man darf es als dressurakt bezeichnen. das selbe als erziehung zu bezeichnen ist aber falsch.
und was das mit dem weglöschen bedeuten soll hab ich bis jetzt nicht kapiert.
deine hunde werden wahrscheinlich noch immer an der leine gehen und stubenrein sein?

auch hast du ihnen diese dinge gelernt, weil dadurch dein leben leichter wird.

außerdem kann der hud auch ins auto laufen, wenn er an der leine ist.
wenn er nicht ordentlich gelernt hat, an der leine zu gehen.

ZitatDer Hund braucht nicht stubenrein sein um zu überleben.
für mich ist der hund kein reines instinktwesen. so wie wir auch.
ich denke, mein hund macht gewisse sachen, um sein leben angenehmer zu machen und nicht um zu überleben.

Sabine80

aber eigentlich ist diese diskussion ja hinfällig.

weil es geht ja eigentlich nicht um erziehung, sondern um die eine form der erziehung.

louiserl

Ja so ist es.

Nicht ob sondern wie.

Jede Familie hat ihre Eigenheiten, meine wie deine. Also werden wir unseren Hunden das lernen was für unsere Familie, unsere Lebensumstände und für unsere Hunde passend ist.

Du erziehst,  konditionierst sie nicht nach dem Rudelprinzip. So wie du das geschilderst hast.

winston

ZitatOriginal von Kathi
bin da natürlich auch deiner meinung, winston.

ich denk mir halt nur, wenigstens hat sie sich vorher gedanken gemacht, was sie von einem hund bzw. dem zusammenleben erwartet. wenn dann als antwort gekommen wäre: vergiss es, so einen hund gibts bei uns nicht; würde sie dann vielleicht keinen mehr wollen, weil es ihr zu riskant ist (bin jetzt mal so naiv und gehe davon aus  ;) )

was hätte der hund davon, wenn er nach einem monat eh wieder weg müsste?

winston

ZitatOriginal von louiserl
Du erziehst,  konditionierst sie nicht nach dem Rudelprinzip. So wie du das geschilderst hast.

das rudelprinzip hat nichts mit lerntheorie zu tun, und ich glaub das ist der punkt.
das alpha geschwaffel braucht keiner, da sind wir uns einig.

wenn man von rangordnung spricht schauts schon anders aus.

in einer gemeinschaft muss es wen geben der das werkel am laufen hält ,dafür sorgt das ordnung herrscht, und das geht mit sicherheit nicht wen jeder zu jeder zeit grad das macht worauf er lust hat.

obs jetzt darum geht den hasen nicht zu jagen, jeden und alles überschwenglich zu begrüssen, eben nicht über die strasse zu laufen.......
da les ich sogar einmal einen vernünftigen grund, den hund nachher aus der tür gehen zu lassen, ich für mich hab noch viele andere situationen, wo ich dem hund nicht gestatte vor mir zu agieren.
manche hunde geben sich mit ganz normalen verhaltensregeln zufrieden, ist doch schön.
die sind verzeihts mir den ausdruck in ihren trieben und instinkten "degeneriert", weil herausgezüchtet oder nie gefördert.
viele hh wollen das , ist ja immer wieder zu lesen.

manche haltens aus, andere entwickeln viel kreativität um ihre unkanalisierte energie anderweitig loszuwerden, ebenfalls herrlich hier immer wieder nachzulesen.

hat man aber einen "richtigen" jagdhund, hüter, herder, heeler was auch immer, der gibts sich in den seltensten fällen mit einem einfachen "nein" zufrieden.

nicht nur das ich solchen hunden auch die glegenheit geben muss ihrer veranlagung nach zu arbeiten, muss ich denen einen sehr guten grund geben, wenn ichs grad nicht möchte.

und das ist alles.

welche lerntheorien, methoden ich dabei anwende.....jedem das seine.

aber automatisch wenn von "führung" gesprochen wird, davon auszugehen das das ausschliesslich über gewalteinwirkung passiert, da habts aber aiuch ihr was verschlafen.

hätt gar nicht so viel schreiben müssen, weils sabine eh schon auf den punkt gebracht hat.

jetzt versuch ich die frage nochmal zu stellen:

welcher hh hats wohl leichter, wenn er sich einen hund nach hause holt:

einer der einen "hund" erwartet.

oder ein "tamagochi"?

Kathi

ZitatOriginal von winston
ZitatOriginal von Kathi
bin da natürlich auch deiner meinung, winston.

ich denk mir halt nur, wenigstens hat sie sich vorher gedanken gemacht, was sie von einem hund bzw. dem zusammenleben erwartet. wenn dann als antwort gekommen wäre: vergiss es, so einen hund gibts bei uns nicht; würde sie dann vielleicht keinen mehr wollen, weil es ihr zu riskant ist (bin jetzt mal so naiv und gehe davon aus  ;) )

was hätte der hund davon, wenn er nach einem monat eh wieder weg müsste?

wie gesagt, ich bin so naiv zu glauben, dass wenn ihr in ihrem beitrag jemand gesagt hätte, vergiss es, so einen hund findest du hier nicht (bzw. vielleicht generell nicht), dass sie sich grundsätzlich das mit der hundeanschaffung überlegt hätte und es erst gar nicht soweit gekommen wäre. weil eben ihre anforderungen nicht erfüllt werden können - und das ist ja auch nicht schlecht. denn dann gibts den fall ja nciht, dass erst ein hund angeschafft wird, der dann wieder weg muss.

es versuchen aber natürlich viele leute ihre pflegis anzubringen, klar.

falls es jetzt so wäre, dass sich ein hund ergibt, der dann im endeffekt vielleicht doch nicht alle anforderungen (beim näheren miteinander leben) erfüllt, heißt das aber trotzdem nicht, dass der hund gleich wieder abgegeben wird (ich weiß, es kommt zur genüge vor, aber es muss nicht immer sein). es gibt dann auch menschen, die sich mit dem "problem" auseinander setzen und versuchen lösungen zu finden.

...worauf wollen wir jetzt aber hinaus? bin grad ein bissi verwirrt  ?(

winston

ZitatOriginal von louiserl
Orientiert sich ausdrücklich  am angeblichen Verhalten des Wolfes. Die Frage war einfach warum manche daran festhalten, besonders Trainer obwol alle neueren Beobachtungen von Wolsrudeln zeigen, das es nich so ist, wie von den Verfechtern beschrieben.

selbst bloch unterscheidet zwischen freilebenden wölfen und denen die in gefangenschaft leben.

winston

ZitatOriginal von Kathi
ZitatOriginal von winston
ZitatOriginal von Kathi
bin da natürlich auch deiner meinung, winston.

ich denk mir halt nur, wenigstens hat sie sich vorher gedanken gemacht, was sie von einem hund bzw. dem zusammenleben erwartet. wenn dann als antwort gekommen wäre: vergiss es, so einen hund gibts bei uns nicht; würde sie dann vielleicht keinen mehr wollen, weil es ihr zu riskant ist (bin jetzt mal so naiv und gehe davon aus  ;) )

was hätte der hund davon, wenn er nach einem monat eh wieder weg müsste?

wie gesagt, ich bin so naiv zu glauben, dass wenn ihr in ihrem beitrag jemand gesagt hätte, vergiss es, so einen hund findest du hier nicht (bzw. vielleicht generell nicht), dass sie sich grundsätzlich das mit der hundeanschaffung überlegt hätte und es erst gar nicht soweit gekommen wäre. weil eben ihre anforderungen nicht erfüllt werden können - und das ist ja auch nicht schlecht. denn dann gibts den fall ja nciht, dass erst ein hund angeschafft wird, der dann wieder weg muss.

es versuchen aber natürlich viele leute ihre pflegis anzubringen, klar.

falls es jetzt so wäre, dass sich ein hund ergibt, der dann im endeffekt vielleicht doch nicht alle anforderungen (beim näheren miteinander leben) erfüllt, heißt das aber trotzdem nicht, dass der hund gleich wieder abgegeben wird (ich weiß, es kommt zur genüge vor, aber es muss nicht immer sein). es gibt dann auch menschen, die sich mit dem "problem" auseinander setzen und versuchen lösungen zu finden.

...worauf wollen wir jetzt aber hinaus? bin grad ein bissi verwirrt  ?(

DRINGENDE NOTFÄLLE in Ö. - Stand 29.7.2010 !!!

na sicher tun sie das :rolleyes:

ho.mueller

Na ja ich hätte da mal etwas dazu zu sagen,
Hier ging es um eine Familie die einen Hund suchte der folgende Kriterien haben sollte:
Kinderlieb, keinen Jagdinstinkt, Katzenlieb, Stubenrein.

so und nun kann ich dazu sagen das vor Bonny die 2 Vorgängerinnen dafür in Frage gekommen wären.
Sie liebten Kinder über alles, genauso wie Katzen waren beide Stubenrein und hatten überhaubt keine Lust zu Jagen.
Was bitte aber hat das jetzt mit Abrichten zu tun????.

Es waren alles Hunde aus Nitra, beide hatten eine recht schlimme Vorgeschichte wurden Mißhandelt und waren für jede Zärtlichkeit und jede Streicheleinheit und Liebe Dankbar nach dem Ausheilen ihrer doch sehr schweren Verletzungen mußte ich Ihnen kaum etwas beibringen sondern sie schauten sich so ziemlich alles von Romeo ab und nach ganz kurzer Zeit konnten sie sowohl Fuß gehen als auch Sitz und Platz machen. Und auch die Stubenreinheit war nach relativ kurzer Zeit kein Thema mehr.
Jedoch dass sie Kinder und Katzen liebten war ihnen von Haus aus gegeben und auch das sie keinen Jagdinstinkt hatten.

Meine jetzige Hündin "Bonny" hat Katzen zum freßen gern, und Jagd wie eine Wilde also denke ich, dass die Wünsche von zukünftigen Hundehaltern doch berücksichtigt werden können, wenn die Pflegestelle ihren Pflegehund ehrlich beurteilt und nicht versucht nur schnell ihren Hund an die Frau/Mann los zu werden.

Liebe Grüße Helga

winston

ZitatOriginal von ho.mueller
Na ja ich hätte da mal etwas dazu zu sagen,
Hier ging es um eine Familie die einen Hund suchte der folgende Kriterien haben sollte:
Kinderlieb, keinen Jagdinstinkt, Katzenlieb, Stubenrein.

Meine jetzige Hündin "Bonny" hat Katzen zum freßen gern, und Jagd wie eine Wilde also denke ich, dass die Wünsche von zukünftigen Hundehaltern doch berücksichtigt werden können, wenn die Pflegestelle ihren Pflegehund ehrlich beurteilt und nicht versucht nur schnell ihren Hund an die Frau/Mann los zu werden.

Liebe Grüße Helga

vergessen hast du ohne leine zu führen und absolute akzeptanz gegenüber den vielen, freilaufenden hunden die es dort anscheinend gibt.....gratuliere die hunde hätte ich behalten!

und ich weiss immer noch nicht was es über einen hund aussagen soll, wenn er sitz, platz, fuss "macht"?

louiserl

ZitatOriginal von winston
ZitatOriginal von louiserl
Orientiert sich ausdrücklich  am angeblichen Verhalten des Wolfes. Die Frage war einfach warum manche daran festhalten, besonders Trainer obwol alle neueren Beobachtungen von Wolsrudeln zeigen, das es nich so ist, wie von den Verfechtern beschrieben.

selbst bloch unterscheidet zwischen freilebenden wölfen und denen die in gefangenschaft leben.

Das ist richtig.
An wem orientieren sich denn die, der Mensch ist der Erste Anhänger. Am Wolf in Gefangenschsft. Deshalb, weil es damals nur dokumentierte Beobachtungen von Wölfen in Gefangenschaft gegeben hat.
Warum orientieren sich manche Trainer aber nicht einfach am Hund?

Ich habe Heeler zu Hause, mehrere. Die gehen neben oder vor mir. Je nachdem. Meist ohne Leine.  Sicher bestimme ich wohin sie treiben, da die Hunde ja nicht wissen wohin ich die Ziegen haben will.
Ich denke , dass ein Hund auch körperlich ausgelastet gehört, nicht nur geistig sollte jedem klar sein.


Das andere Thema, da bin ich ganz bei dir.
Manchmal werden Hunde gesucht, da denk ich mir auch  obs so ein Lebewesen überhaupt gibt.

winston

ZitatOriginal von louiserl
ZitatOriginal von winston
ZitatOriginal von louiserl
Orientiert sich ausdrücklich  am angeblichen Verhalten des Wolfes. Die Frage war einfach warum manche daran festhalten, besonders Trainer obwol alle neueren Beobachtungen von Wolsrudeln zeigen, das es nich so ist, wie von den Verfechtern beschrieben.

selbst bloch unterscheidet zwischen freilebenden wölfen und denen die in gefangenschaft leben.


Warum orientieren sich manche Trainer aber nicht einfach am Hund?


weil sies schlichtweg oft nicht können.
und mir ist ein trainer lieber der eine klare einstellung zur hund/halter beziehung hat, unabhängig von der methode.

denn nur zu glauben, weil hund, sitz, platz, fuss für mich macht, bilde ich mit ihm eine symbiose, find ich ein bisschen dürftig.

louiserl

Ich glaube auch nicht daran, dass der Hund das für mich macht.

Aber ich versteh dich schon.

ho.mueller

Ja die Beiden hatten auch mit anderen Hunden überhaupt kein Problem gehabt und auch ohne Leine sind sie immer dort hin gegangan wo ich gegangen bin, also auch damit hatte ich kein Problem.

Und was will ich denn von einen Hund soll er Purzelbäume schlagen können ???????????? sag mal jetzt ehrlich was soll ich denn meinen Hunden beibringen wollen außer dass sie mir folgen?????

Ich will doch meine Hunde nicht wie Zirkusaffen abrichten, sondern einfach vor Gefahren schützen also will ich dass sie auf Kommandos hören, und genau das bringe ich ihnen bei.

Was wollen denn die Meisten Menschen von ihren Hunden das diese folgen auf Kommandos, nicht mehr und nicht weniger "hoffe ich halt"
Und dazu ist es meiner Meinung und meiner Erfahrung nach einige Dinge viel Wichtiger als ob ich der Meinung bin ob ich der Rudelführer bin und ob der Hund jetzt vom Verhalten den Wolfes orientiert.

Ich muß jeden einzelnen Hund als Lebewesen der besonderen Art ansehen keiner gleicht den Anderen.  Also braucht auch jeder eine besondere Behandlung.
Ich muß erkennen welche (speziell als Pflegestelle) welche Voraussetzungen bringt der Hund bereits mit und welche Lücken oder nennen wir es Macken hat der Hund, kann er/sie diese Beibehalten weil sie nicht wirklich schlimm oder gefährlich sind für das Tier oder muß ich daran arbeiten das er/sie es sich abgewöhnt.

Tut mir leid, aber da hilft mir der ganze Theoretische nennen wir es mal
Wissenstand nicht wirklich weiter. Da orientiere ich mich lieber an der Praxis. Die ich nun mal im Laufe von 30 Jahren Arbeit mit den Hunden erworben habe.

Und da habe ich folgendes gelernt.
Meine innere Ruhe strahlt auf die Tiere aus, je mehr Ruhe ich habe umso ruhiger und ausgeglichener werden meine Tiere.
Je mehr ausgelastete meine Tiere sind sowohl körperlich als auch geistig umso weniger sind die Hunde agressiv, depressiv oder unsozial.
Konsequenz in der Erziehung der Tiere ist genauso wichtig wie bei den Kindern.
SIe brauchen nur die notwendigsten Kommandos können, aber die wirklich, denn sie sind keine Zirkusaffen.
Wichtig ist mir vor allem das alle Sozialisiert werden.
Das ich mit meinen Tieren kommuniziere ist ein ganz wichtiger Faktor für mich persönlich und in all den Jahren hatte ich noch NIE einen Hund der gerauft hat, jemanden gebissen hat, oder gar jemanden in meiner Familie oder einen Besucher angeknurrt hätte.

Es geht also auch ohne Gewalt ohne Drill und mit viel Liebe und Verständnis für die Tiere aber mit großen Zeitaufwand und Integration in die Familie
Liebe Grüße Helga

winston

ZitatOriginal von ho.mueller
Wichtig ist mir vor allem das alle Sozialisiert werden.
Das ich mit meinen Tieren kommuniziere ist ein ganz wichtiger Faktor für mich persönlich und in all den Jahren hatte ich noch NIE einen Hund der gerauft hat, jemanden gebissen hat, oder gar jemanden in meiner Familie oder einen Besucher angeknurrt hätte.

Es geht also auch ohne Gewalt ohne Drill und mit viel Liebe und Verständnis für die Tiere aber mit großen Zeitaufwand und Integration in die Familie
Liebe Grüße Helga

ich hab auch nicht erwartet das du meine ausführungen verstehst, denn dazu gehört ein bisschen mehr, als das wissen das du oben angeführt hast, bitte nicht wertend verstehen.

aber jemand der noch nie mit der vollständigen verhaltenspalette eines hundes "gearbeitet" hat benötigt vermutlich auch nicht mehr.

Sabine80

ich glaub', man ,verlernt' auch viel oder vergisst einiges.
wir z. b. hatten schon einige hunde. schwierige hunde, ein ganzes rudel, paarweise, einzeln, einen hund mit nur 3 beinen und einen mit dauerschmerzen.

da weißt wirklich viel über den hund und kommst mit allem klar.

und dann kam cora.

cora ist perfekt. konnte von anfang an alleine bleiben, autofahren, stubenrein, leinenführig, verträglich mit ALLEM, kinderlieb, konnte alle kommandos aus dem ff, obwohl aus schlechter haltung. der perfekte hund.

und schon scheitere ich an den kleinsten sachen wie welpen stubenrein bekommen.
nix weiß ich mehr, weil ich alle anderen an cora messen.

so schnell ,vergisst' man, was hunde wirklich sind oder brauchen.

ho.mueller

Winston und du hattest schon die volle Verhaltenspalette ja?????
Na da werde ich doch glatt einmal meine Tochter Shali fragen die hatte ja immerhin schon an die 120 Pflegehunde vermitteln ohne Rückgabehunde mal sehen ob sie die volle Verhaltenspalette hatte, wobei sie ja zur Zeit einen Unvermittelbaren hatwie du vielleicht weist oder eben auch nicht weist, und sich Remus genommen hatte z.B. und zur Zeit hat sie 8 Pflegehunde aber na ja, Jeder hat natürlich eine andere Sicht auf Erziehung, und darüber kann man natürlich streiten und diskutieren.

Ich weis nur eines, ich bin zufrieden mit meiner Form der Erziehung und der Ausbildung wie ich sie mit den Hunden durchführe und erreiche mein gestecktes Ziel und nur das ist mir wichtig.

Liebe Grüße Helga

Kathi

so, hab jetzt noch ein bissl drüber nachgedacht worums mir eigentlich geht:

es hat ja vor ca. einem jahr hier schon mal so eine diskussion (glaub auch vom hundeschweiger gestartet) gegeben, in der es um ähnliche themen gegangen ist, wobei dort die "nicht alpha-methode" vertreter eher weniger vertreten waren - also die zeit bringt doch was  ;) ;)
da hatte ich auch die methode etwas kritisiert und da wurde mir dann zu verstehen gegeben "geh reg di net auf, solang wir alle gewaltfrei erziehen und den hunden bzw. besitzern damit helfen, passts doch".

und genau darum gehts mir eigentlich. klar erziehen wir alle gewaltfrei und nicht jeder arbeitet 100% nach der oder der methode, sondern wir versuchen einfach so gut es geht mit den hunden zu kommunizieren, die einen so, die anderen so.

aber mir is es dann einfach zu blöd geworden bzw. mir wird es noch zu blöd, wenn dann erziehungsfragen im forum oder sonst wo kommen, und da wird allen ernstes gleich mal zu anfang geraten: iss vor deinem hund! (kein scherz) und das ist das was ich kritisiere. da setzt es mich aus. diese ganzen erziehungsprobleme, die wir haben sind ein bissl komplexer, als dass es mit "iss vor deinem hund" das dann abgetan ist. und deswegen bin ich so gegen diese methode. man hat regeln und maßnahmen und befolgt diese stupide, ohne irgendwas zu hinterfragen. das verhalten vom hund ändert sich bei manchen mehr bei manchen weniger, wieso weiß man aber eigentlich auch net so recht. und man übersieht die komplexität der situationen. und das zipft mich an.  :)

wieso sich nicht mit calming signals beschäftigen? mit dem bellverhalten der hunde, mit lerntheorie, mit dem geruchssinn, etc. es gibt da einfach so viel tolle sachen, die einem echt weiter helfen, ohne irgendeine "methode" dahinter.

zb: in der arche noah (tierheim graz): neuer hund kommt rein; muss natürlich gleich am ersten tag sofort spazieren gehen, kommt ja nur dem hund zugute. die netten ehrenamtlichen spaziergeher gehen schon echt lang mti den hunden, haben schon viele viele hunde erlebt - also hundeerfahrung. wie läuft das dann ab: hund ist total verängstigt, rute eingezogen, komplett gekrümmte haltung; spaziergeher steht vor ihm, sich groß machend wie ein riese, fuchtelt mit der leine herum, herum redend "aber du musst ja spazieren gehen, stell dcih net so an", den hund dabei in die ecke drängend. der hund knurrt natürlich wie blöd, gibt ihm mit all seinen kommunikationsmitteln, die ihm gegeben sind zu verstehen "LASS MICH!". ich zu dem herrn: ähm probierns as amal mit klein machen, seitlich drehen, nicht direkt anschaun, etc. er: ha, ich mach das immer so, hab schon so viel erfahrung, bin schon soooo oft gebissen worden, hab noch immer jeden hund zum spazieren gehen gebracht. ich: gebissen worden? wieso wohl  :rolleyes:

jaaa hundeerfahrung hat er und die tollen regeln der alpha-methode kann er auch auswendig. und der rang is ja wichtig, muss ja dem menschen gehorchen etc. etc.
aber von dem calming signals hat er noch nie was gehört.


@winston: ich versteh total was du meinst und bin natürlich auch dafür den hund als hund zu sehen. aber bei der hohen vermittlungsanzahl und der anzahl an rückgaben bzw. pensionshunden in ö würde ich es nicht unbedingt so sehen, dass dann alle so reagieren. zum glück ist die anzahl der rückgabehunden bzw. pensionshunden doch um ein vielfaches kleiner als die, die gut ausgegangen sind. und mit klaren anforderungen an die sache ranzugehen, sehe ich nicht als fehler.

edit: sorry, rechtschreibfehler

Kathi

bezüglich rang zwischen mensch und hund würde ich euch gerne etwas zitieren von der dorothee schneider aus ihrem buch "die welt in seinem kopf, über das lernverhalten von hunden"

Rangordnung:

Unter Fachleuten wird in jüngster Zeit immer stärker angezweifelt, dass es überhaupt eine Rangordnung zwischen Hund und Mensch geben könne. Betrachten wir unser menschliches Verhalten einmal aus der Sicht des Hundes, dann stehen wir in den allermeisten Situationen recht jämmerlich da: Wir sind nahezu riechblind, gehen an den wichtigsten geruchlichen Informationsquellen achtlos vorbei, wir kontrollieren niemals die Analregion fremder Hunde und bemerken auch nciht, dass Nachbars Hündin demnächst läufig werden wird. Wir hören auffallend schlecht im Vergleich zu unserem Hund, die Maus, die direkt vor usn unter der Erde gräbt, nehmen wir nicht wahr. Unsere Körpersprache ist aus Hundesicht nur schwer entschlüsselbar, wir beherrschen nicht die einfachsten hundlichen Körpersignale, können weder unser Fell aufstellen noch schauen wir im richtigen Moment beiseite - wir lassen permanent Körpersignale unseres Hundes unbeantwortet und unterschreiten plumt dessen Individualdistanz. Wir sind langsamer und unbeweglicher als er, haben viel zu wenig Ausdauer, als dass wir mit dem Tempo unseres Hundes mithalten könnten... nicht einmal unser Territorium markieren wir. Und wir wollen tatsächlich "Rudelführer" sein?

Auch unter freilebenden Wölfen wurde in jüngster Vergangenheit beobachtet, dass es nciht wei bislang angenommen eine starre Hierarchie von oben nach unten im Rudel gibt. Rangverhältnisse und -ordnungen sin in vielen Bereichen flexibel. Da Alphatier handelt zeit- und situationsangepasst und ist keineswegs ein sich permanent durchsetzender Rambo im Rudel.


Seite 156-157

winston


winston

ZitatOriginal von ho.mueller
Winston und du hattest schon die volle Verhaltenspalette ja?????
Na da werde ich doch glatt einmal meine Tochter Shali fragen die hatte ja immerhin schon an die 120 Pflegehunde vermitteln ohne Rückgabehunde mal sehen ob sie die volle Verhaltenspalette hatte, wobei sie ja zur Zeit einen Unvermittelbaren hatwie du vielleicht weist oder eben auch nicht weist, und sich Remus genommen hatte z.B. und zur Zeit hat sie 8 Pflegehunde aber na ja, Jeder hat natürlich eine andere Sicht auf Erziehung, und darüber kann man natürlich streiten und diskutieren.

Ich weis nur eines, ich bin zufrieden mit meiner Form der Erziehung und der Ausbildung wie ich sie mit den Hunden durchführe und erreiche mein gestecktes Ziel und nur das ist mir wichtig.

Liebe Grüße Helga

ich dachte wir diskutieren miteinander und du hast gefragt was ich von einem hund erwarte.

und an der anzahl von pflegehunden würde ich genausowenig auf besondere kenntnisse schliessen, wie aus einer 30-jährigen hundeerfahrung oder jemanden so wie in meinem fall, der vielleicht die gesamte verhaltenspalette eines hundes zwar kennt, man aber aus den beiträgen nicht schliessen kann ob ich damit erfahrung habe.

ich freu mich für jeden der für sich und seine hunde einen guten weg findet.

winston

ZitatOriginal von Kathi
bezüglich rang zwischen mensch und hund würde ich euch gerne etwas zitieren von der dorothee schneider aus ihrem buch "die welt in seinem kopf, über das lernverhalten von hunden"

Rangordnung:

Unter Fachleuten wird in jüngster Zeit immer stärker angezweifelt, dass es überhaupt eine Rangordnung zwischen Hund und Mensch geben könne. Betrachten wir unser menschliches Verhalten einmal aus der Sicht des Hundes, dann stehen wir in den allermeisten Situationen recht jämmerlich da: Wir sind nahezu riechblind, gehen an den wichtigsten geruchlichen Informationsquellen achtlos vorbei, wir kontrollieren niemals die Analregion fremder Hunde und bemerken auch nciht, dass Nachbars Hündin demnächst läufig werden wird. Wir hören auffallend schlecht im Vergleich zu unserem Hund, die Maus, die direkt vor usn unter der Erde gräbt, nehmen wir nicht wahr. Unsere Körpersprache ist aus Hundesicht nur schwer entschlüsselbar, wir beherrschen nicht die einfachsten hundlichen Körpersignale, können weder unser Fell aufstellen noch schauen wir im richtigen Moment beiseite - wir lassen permanent Körpersignale unseres Hundes unbeantwortet und unterschreiten plumt dessen Individualdistanz. Wir sind langsamer und unbeweglicher als er, haben viel zu wenig Ausdauer, als dass wir mit dem Tempo unseres Hundes mithalten könnten... nicht einmal unser Territorium markieren wir. Und wir wollen tatsächlich "Rudelführer" sein?

Auch unter freilebenden Wölfen wurde in jüngster Vergangenheit beobachtet, dass es nciht wei bislang angenommen eine starre Hierarchie von oben nach unten im Rudel gibt. Rangverhältnisse und -ordnungen sin in vielen Bereichen flexibel. Da Alphatier handelt zeit- und situationsangepasst und ist keineswegs ein sich permanent durchsetzender Rambo im Rudel.


Seite 156-157

das meinte ich mit verschlafen.........

ho.mueller

winston, nachdem du mich ziemlich brüsk abgewürgt hast, indem du mir mitgeteilt hattest, dass das du auch nicht erwartest das ich dich verstehe, da ich ja nicht die gesamte Verhaltenspalette an Tieren gehabt hätte, dachte ich nicht mehr daran dass du noch mit mir diskutieren möchtet. Und was du von einem Tier erwartest hast du auch nicht erzählt "ggg"

Und jetzt ehrlich wann würdest du denn auf besondere Kenntnisse schliesen wenn nicht an der Anzahl von Tieren die jemand gehabt hat??? Natürlich hat man gerade damit die Erfahrungen gesammelt.
Du hast diese Tiere den ganzen Tag um dich, du lernst diese Tiere kennen und verstehen.
Ein Hundetrainer auch wenn es ein sehr guter ist, (solltest du mit deinem Tier einen Aufsuchen) hört sich von DIR an welche Probleme du mit diesem Tier hast, sieht das Tier vielleicht 1-2 Stunden in der Woche und arbeitet nach deinen Angaben der Problematik.
Er mag noch so gut geschult sein, aber er oder sie kann jetzt auch nur Vermutungen anstellen warum dein Tier bestimmte Problem hat.
Es sei denn es sind Artspeziffische Probleme wie Jagen u.s.w.

Nochmals ich bin der festen Überzeugung das JEDER HUND ein Einzelindividium genauso wie der Mensch ist und daher auch genaus induviduell Behandelt werden sollte.
Ich kann in einer Hundeschule innerhalb einer Gruppe sicher mit einem Hund Kommandos lernen ganz klar, aber um mit dem Tier Probleme zu bearbeiten das kann ich nur mit dem Tier alleine durchziehen, eventuell kann mir ein guter Trainer dabei helfen, aber zuerst muß ich überhaupt herausfinden warum es bei dem Problem des Tieres überhaupt geht.
Und das ist glaube ich das größte Problem, dem sich nicht viele Leute stellen.

Liebe Grüße Helga

winston

ZitatOriginal von ho.mueller
Tut mir leid, aber da hilft mir der ganze Theoretische nennen wir es mal
Wissenstand nicht wirklich weiter. Da orientiere ich mich lieber an der Praxis. Die ich nun mal im Laufe von 30 Jahren Arbeit mit den Hunden erworben habe.

Und da habe ich folgendes gelernt.
Meine innere Ruhe strahlt auf die Tiere aus, je mehr Ruhe ich habe umso ruhiger und ausgeglichener werden meine Tiere.
Je mehr ausgelastete meine Tiere sind sowohl körperlich als auch geistig umso weniger sind die Hunde agressiv, depressiv oder unsozial.
Konsequenz in der Erziehung der Tiere ist genauso wichtig wie bei den Kindern.
SIe brauchen nur die notwendigsten Kommandos können, aber die wirklich, denn sie sind keine Zirkusaffen.
Wichtig ist mir vor allem das alle Sozialisiert werden.
Das ich mit meinen Tieren kommuniziere ist ein ganz wichtiger Faktor für mich persönlich und in all den Jahren hatte ich noch NIE einen Hund der gerauft hat, jemanden gebissen hat, oder gar jemanden in meiner Familie oder einen Besucher angeknurrt hätte.

Es geht also auch ohne Gewalt ohne Drill und mit viel Liebe und Verständnis für die Tiere aber mit großen Zeitaufwand und Integration in die Familie
Liebe Grüße Helga

es wird automatisch wieder angenommen, diese einstellung hätte etwas mit purer gewalt zu tun.
ich unterstelle dir auch nicht, weil du keine ahnung von lerntheorie hast,
das du an deinen hunden herummurkst.

dem rest stimme ich sicher zu, niemand hat etwas anderes behauptet.

das ich persönlich mehr als die grundkommandos von meinen hunden erwarte liegt einzig und alleine an der rasse die ich bevorzuge.
dazu müssen sie nicht gezwungen oder gedrillt werden, das liegt ihnen im blut.

und an der anzahl von hunden möchte ich es eben deswegen  nicht festmachen, weil jeder hund ein individuum ist.
was ich schon sehe ist, das man im laufe der jahre entspannter und sicherer im umgang ist und das spüren die hunde.

pflegehunde sind sowieso ein eigenes kapitel.

@kathi: du schlägst auch gleich wieder in die kerbe.

calming signals gut und richtig zu lesen da musst du wirklich schon eine menge an hunden durch haben.

und es gibt mindestens genausoviele trainer die das rudelkonzept bevorzugen und eigentlich nicht wissen wies sies umsetzen sollen, wie jene die trotz bis oben angefüllt mit lerntheorien, diese nicht anwenden können.