Freigänger-Kolonie / betreuter Streunerplatz

Begonnen von Tina 1973, 22.06.2010 - 15:36

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Victoria

Gibt es für die betreuten Streunerplätze vielleicht auch einen Flyer, den man vielleicht grad in ländlicher Gegend aufhängen kann?!

Dort verstecken sich sicher ein paar Tierfreunde...

Tina 1973

Ich bin halt ein "Angsthase", der dann befürchtet dass sich Leute für Katzen aus falschen Gründen melden! Es ist mir schon wichtig, dass die Tiere gefüttert werden und sollten sie mal krank nach Hause kommen, auch behandelt! Scheue Mietzis wissen wer das Futter bringt und werden im Krankheitsfall mitunter viel zugänglicher!

Wie denkt ihr darüber..... Diese Bauernhofplätze sollen einerseits keine SG bezahlen müssen, dafür dass sie sich um Tiere kümmern die unantastbar sind und zwar Kosten verursachen, aber kein "Haustier" im näheren Sinne sind, andererseits MUSS ausgeschlossen werden, dass sie nur von Mäusen leben müssen oder gar irgendwelchen niederen Gedanken wegen aufgenommen werden (Schlangen, Schießübungen,....)

kira

ich denke hier muss halt bei den "interessenten" wirklich genau hinterfragt werden und sich auf sein bauchgefühl verlassen...das ist halt bei scheuen Katzen immer etwas schwieriger sie auf die richtigen Plätze zu vermitteln,... habe jetzt mal eine bekannte von mir angesprochen, sie hat nämlich eine pferdepraxis und ist in vielen Reitställen und auf bauernhöfen und so unterwegs,...sie wird sich mal umhören und ich denke, dass zb Reitställe ganz gut sein könnten, da es einfach viel mehr leute gibt die sich um die tatzen kümmern können :) also vielleicht finden wir ja was...

Josi

also ich glaube auch, dass die Miezen in einem Reitstall wohl die besten Voraussetzungen hätten. Dort gibt's eh meist viele Tierliebhaber, die sicher nich an einer hungrigen Miez vorbeigehn würden. Genauso mit'm TA... Die sin eh regelmäßig wegen der Pferde da un es erbarmt sich bestimmt wer, wenn nich sogar der Hofbesitzer...
Bei reinen Bauernhöfen wäre ich auch skeptischer, da sie ja häufig nur Katzen zum Mäuse fangen haben wollen. Meine Miez daheim kommt auch vom Bauern un sie haben extra sehr wenig gefüttert, damit die Miezen Mäuse fangen gehn MÜSSEN...
Keine SG bezahlen finde ich einerseits auch richtig, andererseits wäre vl eine klitzekleiner Beitrag auch nich verkehrt, denn wer vl gar kein Geld investiert, will auch später keins investieren und hat vl weniger Hemmungen, sonst was mit dem Tier zu tun...
Aber das sie SV unterschreiben, is schon geplant oder?!

@ Tina: Konntest du Cessy's Besitzerin schon kontaktieren? Was kam denn raus? *gespannt sei* Sie zählt nich zu denen, die eine Katze nich füttern oder zum TA bringen würden - im Gegenteil:P

Tina 1973

Ist sich heute Vormittag nicht ausgegangen, rufe sie morgen an!

Schutzverträge müssen auf jeden Fall sein, auch wenn keine SG zu bezahlen ist!

bri+4Mädls

immer wieder aktuell

wer Ideen hat, bitte melden

bri+4Mädls

Noch haben wir Zeit, könnte aber gut sein, daß meine Kleine Mama auch so ein Platzerl brauchen könnt in ein paar Monaten.

ksc2113

Mmmh, von Reitställen würde ich eher Abstand nehmen ... zumind. im "Normalfall", denn das sind betriebswirtschaftl. geführte Betriebe und da werden oftmals schon die eigenen Haustiere nicht sonderlich umsorgt sondern sind Nutztier (ist bisserl so wie am Bauernhof!).

... Kaum jemand ist bekannt, wie viele Reitschulen Konkurs anmelden und zusperren oder einfach den Schulbetrieb aufgeben und nur noch Einsteller haben ... (und was dann mit den Schulpferden passiert ....)

Gut, viele Reiter sind tierlieb ... aber da bräuchte man dann echt einen Reiter bzw. eine Reiterin, die sich zu 100% für Fütterung etc. committed und das nicht nur tgl. sondern auch dauerhaft ...

fred

Da ich auch eine sehr scheue Katze zuhaus habe, die 10jährig zu mir kam, mir aber zugeht und in der Wohnung lebt, ist es mir nun wichtig, an folgendes
zu denken:
die Idee ist toll, ich hatte früher mal so ne wilde, da hab ich 1/2 Jahr gebraucht, bis sie sich angreifen ließ, aber die ist zugelaufen.
das ist was anderes, als wenn ich ne scheue Katze nehme und wohinbringe, die ist in der fremden Umgebung total überfordert und beim kleinsten Geräusch, oder fremde Menschen oder ein Hund erscheint ist die weg auf Nimmerwiedersehen. Wie soll sie auch wissen wo sie hingehört.
2 besser 3 Wochen sollten die eingesperrt sein, wo sie durch ein Gitter oder ein fenster die Umgebung sehen, dann erst rauslassen. Da muss absolute Ruhe herrschen, keinesfalls dürfen in diesem heiklen Moment Hunde oder Menschen auf sie zukommen.
Es braucht unbedingt einen einfühlsamen Menschen der sie betreut und der dort auch was zu sagen hat.
das Problem beim Reitstall sind die vielen Leute die teils auch Hunde mitbringen, meine hat z. B. vor allen anderen Tieren die totale Panik.
das ist ein sehr schwieriges Thema und ich hoffe, es kann gelöst werden, denn wild aufgewachsene Katzen brauchen die Freiheit, das ist klar, wenn ich für die anderen auch Wohnungshaltung bevorzuge.

Cipisek

Gebe Fred Recht, wie soll eine scheue Katze (die vor allem nicht ortsansässig ist) wissen wohin sie gehört und nicht gleich beim der ersten Gelegenheit abhauen?

Aber Reitställe zu verdammen ist wohl ein wenig viel, oder? Und es gibt auch genug Schulpferde, die ein Traum-Leben führen. Also, nicht alle in einen Topf werfen

ksc2113

niemand verdammt reitställe ... aber ich reite aktiv seit gut 20 jahren und inzw. kenne ich zahlreiche reitställe in 3 bundesländern ... ;)

wenn sich keiner zuständig fühlt, tut keiner etwas sondern jeder sagt "die gehört uns net!" .... ausnahmen bestätigen natürlich die regel, aber auch im reitstall gilt oftmals "katze lieb und schmusig findet beachtung und wird gefüttert, katze wild und scheu findet sie leider nicht!"

ad. schulpferde: reitest du aktiv? ... ich kenne nur einen reitstall wo es den schulpferden so gut wie den einstellpferden geht... leider! ... und darum habe ich auch immer karotten, äpfel etc. für die schulpferde mit ...

Tina 1973

Darum schreien wir ja immer um Hilfe, weil die Katzen nicht auf irgendwelche Bauernhöfe oder in irgendwelche Reitställe gegeben werden, sondern nur dorthin, wo sich absolut zuverlässig eine bestimmte Person darum kümmert, die auch weiterhin unser Ansprechpartner bleibt.

Wir brauchen solche Plätze allerdings dringendst! Uns ist es bisher gelungen noch niemals eine Katze (z.B. nach der Aufzucht der Jungen) wieder zurück nach Nitra zu bringen, können aber Katzen, die echte Wildtiere sind und das oft erst zeigen wenn die Jungen größer geworden sind, aber auch nicht monatelang auf den wenigen Pflegeplätzen einsperren.

Cipisek

Ja, ich reite aktiv. In allen drei Reitställen, in denen ich mein Pferd eingestellt hatte, wurden Schulpferde bis zum Lebensende gut gepflegt. Täglicher Koppelgang und Gnadenbrot waren selbstverständlich. Ebenso wurden in zwei Ställen heimatlose Katzen betreut mit allem was dazugehört. Auch im jetzigen Stall gibt es gut betreute Katzen..Also, als zahlender Kunde kann ich mir schon die richtigen Ställe aussuchen - sprich "tierschutzfreundliche"

ksc2113

Stimmt, als zahlender und räuml. mobiler Kunde, kann man es sich aussuchen. ( Der tierfreundlichste Stall den ich diesbzgl. kenne ist übrigends in der Oststeiermark :). Der schlimmste leider Nähe Wien ...).

A b e r   das eigentliche Thema sind ja scheue Katzen die dringend einen betreuten Freigängerplatz brauchen ;) ... wobei, also wenn Du von Deinem Stall so überzeugt bist, kann dieser Beitrag evtl. eh bald als gelöst betrachtet werden?

LG
karin

Victoria

Ich denke, dass betreute Streunerplätze immer gesucht werden. Es kommen ja jedes Jahr neue Katzis hinzu und manche davon verzichten liebend gerne auf ein warmes Sofa und einen Menschen zum kuscheln.

Wäre aber nett, wenn Cipisek bei dem Reitstall - wo die Katzen versorgt werden - nachfragen könnte, ob sie noch Platz für heimtlose Katzen haben. Der ein oder anderen Pflegestelle wäre damit sehr geholfen.

Cipisek

Josi hat das bereits vor ca. 2 Wochen vorgeschlagen und es hat geheißen, dass mich jemand anruft. Habe auch ein Mail geschickt und keine Antwort erhalten. Wie dem auch sei - es gibt im Stall bereits Katzen und ich bin dort nur Einsteller (nicht Besitzer). Kann es also niemanden - auch dem Revierkater - aufzwingen. .Außerdem wenn niemand antwortet, hat sich das Thema für mich erledigt.

Victoria

Das war sicher keine Absicht, dass du keine Antwort bekommen hast. Aufzwingen kann man niemanden was, vielleicht hast du die Möglichkeit den Besitzer zu fragen.

Wenns dir recht ist, kannst du mir deine Telefonnummer via PN schicken und ich leite es weiter?!

Lg
Victoria

Tina 1973

Es tut mir leid, dass du vergeblich warten musstest! Wir machen das alles in unserer Freizeit und es gibt keinen Tag, wo alles seidig läuft und nichts Mega dringendes dazwischen kommt. Ich habe dein Mail an die Pflegestelle von Uma weiter geleitet und werde sie heute Abend anrufen und dir danach schreiben!

snoozy

Es tut auch mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber bei uns geht es auch gerade recht rund.
Uma ist noch nicht kastriert und zur Zeit auch unsichtbar. Ich hab zur Zeit absolut keine Chance sie auch nur irgendwie einzufangen.

fred

vielleicht wird der Begriff Kolonie von manchen mißverstanden, auch 2 miezen
auf einen guten Platz wären ein Erfolg.
ich meine, es gibt in den vielen Ortschaften z. B. in NÖ viele Katzenfreunde,
die weitab von der Durchzugsstraße am Ortsrand wohnen, neben Feldern oder Weingärten, also günstig für scheue Katzen. wenn ein festes Nebengebäude oder ein trockener Keller mit Fenster zum ein-u. ausgehen vorhanden ist, wäre das ja wirklich geeignet. bitte im Freundeskreis, Verwandtschaft etc. umhören, auch Hausbesitzer mit großem Garten in ruhiger Lage wären geeignet - es muss doch wer zu finden sein, der auch scheuen Katzen ein Heim gibt. immer zur selben Zeit füttern, immer am selben Platz, nicht auf die Katze zugehen, das kann sie als Bedrohung auffassen, dann werden die mit der Zeit zutraulich, denn sie haben Platz zum Ausweichen. In der Enge eines Zimmers fühlt sich so ein Tier eben bedrängt, man weiß ja nicht, was sie schon alles erlebt haben.