mir kam da so ne idee...

Begonnen von Sarah, 14.06.2010 - 11:08

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Sarah

Liebe leute,

Mir ist in letzter Zeit stark aufgefallen, dass viele Kinder leider keine Ahnung haben wie sie sich in Gegenwart von Hunden am besten verhalten...
Und so nach längerem Nachdenken kam mir so ne Idee:

Projekte für Volkschulen:

Prinzip sieht so aus: Ein Konzept wird erstellt und es wird dann im Laufe eines mehrstündigen Projektes den Kindern in einer Schulklasse Tierschutz näher gebracht  und in Zuge dessen könnte man auch den Verein vorstellen. Vorallem auch "Wie gehe ich mit Hunden um, Wie verhalte ich mich richtig etc!"

Ich bin mir sicher, dass wenn sich so ein Angebot erstellen lässt, viele Volkschulen begeistert davon wären...

Ich weiß nur nicht, ob das machbar ist. Ich würde mich dafür auch melden, aber wollte halt wissen was ihr davon haltet.

Das wäre in gewisserweise nachhaltiger  Tierschutz, denn die kleinen sind die Hundebesitzer von Morgen!

Was denkt ihr?

wuffzack

ist eine sehr gute idee!

ich arbeite in der freizeit mit kindern (als pfadfinderführerin ;)) und habe auch schon erfahrung damit gemacht, dass kinder keine ahnung haben, wie sie mit hunden umgehen sollen...
musste also ganz von vorne anfangen: nicht von hinten kommen, nicht oben am kopf berühren, wann ist genug ... usw.

und das nicht nur bei kindern, die keinen hund zu hause haben...

TarraLunaLeaAlice

Das würde ich Großartig finden ( natürlich nud mit hunden die 100% Kindertauglich sind ).

Ich treffe jeden tag Kinder beim Spazieren gehen und ca 50 % davon fürchten sich vor hunden ( Lea ist weiß und schaut blöd drein, also gar nicht gefährlich ) und wechseln die seite oder erstarren.

20 % laufen auf sie zu und versuchen sie zu erwürgen ... ich schau das Lea nur zu Kindern kontakt hat, die wissen wie man sich einem Hund nähert, sonst dreh ich um und geh weg, und wenn das nicht möglich ist, sag ich laut und bestimmend " nicht, der Hund mag das nicht wenn du so schnell bist und man greift keine Fremden Hunde an  ohne zu fragen ".

10 % bellen sie an und laufen dann weg.

10% reagieren aus angst und wenn Lea vorbei geht ( sie hat 0 Interesse an kINDER tut ihnen aber nichts ), hauen sie mit einem Stock in ihre richtig oder drohen ihr mit steinen , stöcken und einige haben sie schon mal getroffen, das ich ausgetickt bin, natürlich bellt sie dann.

Und nur 10 % sind vorsichtig und fragen oder schauen einen schon mit großen augen an ob sie mal dürfen.

Babsi41

In der Schweiz macht ein derartiges Projekt bereits "Schule".. ;)

Prevent a bite

Vielleicht könnt Ihr dort Informationen bekommen , wie man ein derartiges Projekt am sinnvollsten angeht? Ev. gemeinsam mit befreundeten Tierärzten??

Bidi

Die Ideen sind gut, aber wir haben bei uns im Kindergarten einen Therapie Hund, sprich, der einmal in der
Woche mit der Kindergaertnerin = Frauerl in die Gruppe kommt und den Alltag mitlebt, 99% der Kinder sprechen
Super drauf an, ABER bei uns war's so  ....

-   vorher musste mit allen Elternteilen abgeklaert werden, ob die das auch positiv befuerworten
(was leider bei der hohen Auslaenderanzahl nicht so leicht war, weil da geschlossen negativer
Vorbehalt kam, die Kinder aber anscheinend doch gewonnen haben ...)
-   der Hund muss eine Therapiehundepruefung positiv abgelegt haben
-   die Einrichtung muss sich dafuer aussprechen
-   die Verantwortung obliegt beim Hundehalter

Das war eine lange und muehsame Prozedur und ich habe keine Ahnung, ob das so einfach geht, dass
man(n)/Frau mit Hund ,,einfach so" in Schulen usw. auftritt – mal den Stadtschulrat anschreiben oder
ein ,,Vorschnuppern" an den ,,Haustiertagen" versuchen, wo die Kinder ihre Haustiere mitnehmen und
vorstellen duerfen – das war auch mit unseren Schlangen damals kein Problem, weil die Tochter einer
Freundin darueber referiert hat und wir die ,,Lebendbeweise" gebracht haben, war aber im Rahmen dieses
,,Haustierprojektes" und ein voller Erfolg.

Bin auch sehr dafuer, aber keine Ahnung, was einem da der liebe Staat vielleicht wieder in die Quere legt ...

LG
Bidi
LG Bidi

Gabriela

Ich bin Lehrerin an einer Hauptschule. Und mein Vorschlag wäre, das  Ganze erst mal in kleinerem Rahmen aufzuziehn. Man sucht sich einen Lehrer den man dafür begeistern kann und besucht (natürlich mit einem 100%ig kindersicheren) Hund die Klasse. Wenn ein einzelner Lehrer das im Rahmen seines Unterrichts als Projekt machen will, wird ihm von den Behörden sicher nichts in den Weg gelegt.
Dann würd ich nach einer gewissen Probezeit Erfahrungen sammeln und dann daraus ein Konzept erstellen. Das muss dann natürlich Hand und Fuss haben. Das kann man dann beim Landesschulrat einreichen und wenn der das für gut befindet, empfiehlt er es den Schulen.

Selbst habe ich zu diesem Thema folgende Erfahrungen gemacht: Ich nehme meinen Hund immer auf Wandertage mit und die Kinder sind ganz begeistert davon. Sie lernen da ganz praktisch den Umgang mit einem Hund. Wobei ich allerdings sagen muss, dass meine Phoebe total kinderliebend ist und ihnen absolut alles verzeiht und sie nichts aus der Ruhe bringt. Ganz im Gegenteil, je mehr Kinder und je mehr Wirbel, umso glücklicher ist sie.

Ich jedenfalls halte das für eine sehr gute Idee.
Und ich hätte noch einen Vorschlag: Hab in meinem Unterricht über Nitra erzählt und die Kinder waren gleich ganz betroffen und haben geholfen. Noch viel  mehr Wirkung würde man mit einem Film erzielen. Also könnte nicht vielleicht jemand mal was filmen und auf CD brennen? Wär wirklich super!
Wer ein Leben rettet, rettet die Welt.  (Talmud)

4Pfötchen

Ich bin auch Lehrerin und ich weiß, dass es sowas ähnliches schon gibt.

//www.schulhund.at

Hier können Schulkassen ein Mensch-Hund-Team anfordern und lernen so dann den richtigen Umgang mit dem Hund.

Ich weiß es deshalb, weil ich mit meinem Chico die Ausbildung zum Schulhund machen möchte und vor einigen Monaten schon mal das Internet danach durchforstet hab. Möcht meinem Hund keine richtige Therepiehundeausbildung "antun", da dies für den Hund doch sehr anstrengend ist und es ihm einige Lebensjahre kostet (im wahrsten Sinn des Wortes).

Sarah

cool, wenn's so was schon gibt XD

aber hab beim durchstöbern  der inet seite gefallen daran gefunden... mal schaun, Pepsi is ja erst 8 monate...

lg

Claudi

Ich mit meinem Yukon im Herbst in einer Vorschulklasse in der meine Nachbarin unterrichtet.
Die Kinder waren total begeistert und Yukon auch. Zu Beginn hatten manche Angst (ein Bub ist sogar auf den Sessel gestiegen - Yukon ist ein Dackelmix....), aber mit der Zeit haben sich alle getraut in anzugreifen und waren ganz aufmerksam. Sie haben gut zugehört was wir ihnen alles über Hunde erzählt haben.
Zum Schluss ist Yukon dann zufrieden grunzend am Rücken gelegen und 100  ;) Kinderhände haben ihn gestreichelt.
Ein Mädchen das normal ziemlich viel raunzt und sich nur schwer konzentrieren kann, war die Aufmerksamste. Meine Nachbarin meinte die Kleine war den ganzen Vormittag so glücklich und mit einem Lächeln auf den Lippen - so hatte sie das Mädchen noch nie erlebt.
Und Yukons Besuch war lange Zeit ein Gesprächsthema unter den Kindern.

Claudi

Hab mir jetzt auch gerade //www.schulhund.at angesehen - aber wie es aussieht ist Yukon ein paar Stockwerke zu klein um ein professioneller Schulhund zu werden  ;(......

Sita

ZitatOriginal von 4Pfötchen

Möcht meinem Hund keine richtige Therepiehundeausbildung "antun", da dies für den Hund doch sehr anstrengend ist und es ihm einige Lebensjahre kostet (im wahrsten Sinn des Wortes).

 ?(  - was meinst du damit???
habe mit sita die therapiehundeausbildung gemacht, zur prüfung konnten wir leider wegen ihrer wirbelsäulenprobleme nicht antreten, da der hund auf jeden fall schmerzfrei sein muss, aber die ausbildung war super und hat uns beiden allergrößten spaß gemacht. ich kann's nur empfehlen und möchte alle, die einen dafür geeigneten hund haben, dazu ermutigen...
liebe grüße Melitta & Co.

Sarah

Ich hab auch schon öfters gehört, dass die Ausbildung ziehmlich hart ist. Aber ich glaub das kommt drauf an wo man sie macht ;)

4Pfötchen

Ich meinte nicht die Ausbildung, aber die Tätigkeit für den Hund nachher an sich ist kräftezerrend.

Meine Freundin wollte die Ausbildung auch machen mit ihrem Labi, hat es sich dann aber anders überlegt, weil sie mit einigen gesprochen hat und weiß, wie fertig ein Hund ist wenn er Patienten besucht. Ein Hund hat z.B. einen Koma-Patienten besucht und der Hund war nach 10 min komplett fertig. Das verlangt von einem Hund so viel ab und angeblich (weiß net obs stimmt, aber sie hats so gesagt) werden Therapiehunde nicht sehr alt, eben weil das Patientenbetreuen die anstrengende Arbeit ist (zwar nicht körperlich, aber psychisch).