Hühner - Masthaltung EU

Begonnen von kkosh, 01.02.2012 - 21:28

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kkosh

ist ein beitrag in der "krone"
auch wenn es nur in der "krone" steht....


http://www.krone.at/Haustiere/So_leiden_Huehner_auch_in_der_EU_in_Mastanstalten-Grausame_Mast-Story-309934

ganz schlimm:

zitat: " plant Brüssel im Rahmen seiner neuen Strategie einen Komplett- Rückzug aus dem Tierschutz. Dungler: "Außerdem werden die Förderungen für artgemäße Haltung – Bio und Freiland – im Rahmen des künftigen Agrarbudgets empfindlich gekürzt. Für die EU spielt das Wohlergehen der Mitgeschöpfe in der Landwirtschaft offenbar überhaupt keine Rolle mehr."

bitte boykottiert das, wie es euch möglich erscheint.

ps: ich habe selbst bei meinem hausgasthaus entdeckt, dass er "hühnerleber aus brasilien" verkocht :(

ich selbst esse kein fleisch mehr...
auch kein bio (weil die schlachtung, ja trotzdem grauenvoll ist)

dragonfly

ich finde das auch ganz schlimm und das hendl essen vergeht mir immer mehr. das fleisch dieser armen tiere schmeckt auch nicht mehr gut, weil sie so scheusslich gehalten werden. das gscheiteste ist, immer mehr auf selbstversorger oder bio-nahversorger umzusteigen um diesen kreislauf zu durchbrechen. und möglichst wenig fleisch essen oder gar keines, aber soweit bin ich noch nicht.
in unseren hundefutterdosen und im trockenfutter finden sich die überreste der massenhaltungshühner, auch nicht gerade schön....

sigrid

kkosh

ja das stimmt leider...
bei mir selbst kann ich bestimmen, ob ich esse oder nicht... ich für mich habe beschlossen nichts mehr zu essen... bin in richtung vegan unterwegs...

allerdings habe ich 3 fleischfresser daheim... die ich so viel und so gut wie möglich versuche zu barfen... und auch da schaue, woher kommt das fleisch bzw kaufe ich "bio" (ist aber eigentlich auch eine augenauschwischerei, wenn man sieht, wie die tiere geschlachtet werden)... auch bei "fertig/dosenfutter" krieg ich immer mehr die "krise"...
entweder nur shit drinnen oder keine angaben, woher das fleisch kommt...
es ist einfach sehr schwer das "richtige" zu tun...
aber ich versuche es in alle richtungen, so gut es mir möglich erscheint.

ullimaus

die "krone" ist die einzige zeitung, die (auch mit maggie) in sachen tierschutz wirklich dinge aufwirft und sich engagiert ... es vergeht keine woche, wo nicht auf schlimme tierhaltung oder tiertransporte hingewiesen wird, finde das toll ...

bin auch vegetarier und langsam in richtung vegan unterwegs, bin von spar österreich echt begeistert, dass sie eine veggie-linie herausgebracht haben und auch die menschen, die sich fleischlos ernähren wollen, damit ansprechen ...
ich esse aber eier, die meine mama vom wöchentlichen besuch mitbringt, wo es hühner gibt, die einen eigenen großen stall haben und viel auslauf ... die werden auch mit unserem trockenen brot gefüttert, also wirklich glückliche hühner ...

ich denke, dass viele kein fleisch mehr essen würden, wenn sie mal in einem schlachthof waren oder auch nur einen tiertransport genauer sehen ... die zahl der vegetarier steigt auf jeden fall ....

hier zwei links von tollen vereinen, die sich engagieren und einsetzen:

http://www.tierwege.at/

http://www.vgt.at/

und zu bio-freilandhaltung (am stempel 0): die hühner haben zwar eine geprüfte, artgerechte haltung, leider werden die männchen dennoch am fliesband aussortiert, danach vergast oder bei lebendigem leib geschreddert ...  ;(

dragonfly

das ist schauderbar, mit den hähnchen und wirklich unverständlich.

da ich eben noch fleisch esse-wenn auch wenig- plane ich in unserer gegend ein neues projekt:

ich nenne es derzeit "public chicken project": ein landwirt oder sonst ein guter tierhalter soll hühner in der bio-freilandhaltung beherbergen. leute aus der gegend können dort z.B 5 hühner "pachten", die hühner mitbetreuen, die eier holen, immer wieder beim ausmisten und füttern helfen etc.
für vegetarier ist das natürlich ungenügend, denn wer will, kann seine hühner -wenn sie keine eier mehr legen-auch essen, aber zumindest werden diese hühner ein schönes leben haben und dieses auch am hof beenden.
ich hoffe, dass durch mehr nähe zum nutztier auch eine andere einstellung erwächst, da es dioch die eigenen hühner sind, von denen man sich ernährt.
und wenn das huhn "rosi" oder "linda" heisst, und nach zwei jahren braven eierlegens im kochtopf landet, entsteht zumindest eine ganz andere dankbarkeit, als beim einkauf im supermarkt.

da viele dinge und zustände zu groß und für mich nicht änderbar sind, probier ich es halt mal im kleinen bereich, mit einem kleinen projekt.


lg, sigrid