Wie schaut eine gute Welpenbox aus?

Begonnen von Evamaria, 22.02.2012 - 10:17

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Evamaria

Hallo, liebe Forumsbenützer!

Da unser Pflegi in einigen Wochen oder vielleicht auch Tagen, ihre Jungen erwartet  :D :D :D habe ich versucht eine Welpenbox zu kaufen.
 
Dabei gibts grundlegend den Unterschied- mit oder ohne "Welpenschutz". Für mich schaut dieser Schutz eher gefährlich aus. Es soll damit verhindert werden, dass die Hundemama sich auf die Welpen legt.

Meine Erfahrungen mit Hundegeburten liegen schon einige Jahre zurück, aber das waren sehr große Rassen (Setter, Airedaleterrier vorallem). So ein Zwutschkerl wie Nai-san war noch nie dabei.

Gibts Erfahrungswerte mit diesen neuen Wurfboxen?
Hat noch jemand diesbezüglich gute Ideen?

Vielen Dank für eure Mühe

EvaMaria

- Sabine -

Ich hab bis heute nicht verstanden, wozu man so eine Box braucht  ;)

Ich hatte auch schon Welpen und die kamen immer auf enem gemütlichen Hundebett zur Welt - mit dem Rudel drumrum. Zwar hat die Mutter die anderen Mitglieder anfangs nicht in die Nähe gelassen, aber so ab zwei Wochen etwa gab es dann Ammendienste und "Hinternwischdienste" der anderen Hund, während die Mama sich eine Pause gönnte  :O

Und was mich an den Boxen noch stört: Die Welpen können da sehr lange nicht raus, fangen aber im Alter von etwa 2 Wochen schon mächtig zu "robben" an. Nur: In einer Box rennen sie dann dauernd gegen eine Wand.

Worauf Du eher achten solltest: Die Unterlagen sind nach der Geburt schlicht zum Wegwerfen, denn die Flecken gehen nicht mehr raus. Also nichts teures unterlegen, aber doch was saugfähiges, denn so eine Geburt ist eine recht nasse Angelegenheit  ;)

Und die Unterlage nicht gelich wechseln, sondern die ertsen Tage drin lassen. Kann sein, dass die Hündin sonst samt ihren Welpen "auszieht".

Evamaria

Ja, bei uns sind die Hündinnen auch immer in ihren gewohnten Betten niedergekommen, aber die waren ja alle in höchstem Maße sozialisiert.
Die Setterin hat es sich unter dem Chefschreibtisch meines Vaters als Wurfhöhle bequem eingerichtet und der Chef mußte in ein anderes Büro auswandern, solange die Babies noch klein waren. Die sind dann auch mit zunehmendem Alter im Büro herumgewuselt, bis sie die sorgsame Hunde-Mutter (Sie war wirklich eine Seele!) wieder eingesammelt hat.
Aber Nai-san ist ja eine extrem scheue Höhlenbewohnerin und ein offener Hundekorb entspricht nicht wirklich ihren Bedürfnissen.

Wahrscheinlich werden wir einfach eine etwas größere Hunde-Karton-Höhle bauen und daneben das Bettchen anbieten. Vielleicht übesiedelt sie ja noch bis zur Geburt.

Auf jeden Fall

Danke

EvaMaria

- Sabine -

Ach so. Ich hatte jetzt nicht verfolgt, um welchen Hund es geht. Aber wenn sie so scheu ist, wäre vielleicht ein eigener Raum mit Tür zu das beste für sie, denn die Babys werden ihr Sicherheitsbedürfnis nochmal enorm erhöhen.

Kannst Du nicht eine große Hundebox ins Gäste-WC stellen, eine Decke drüber hängen und sie da drin wohnen lassen?

Evamaria

So ähnlich habens wir bis jetzt gemacht, Fotos gibts unter Tagebücher: Nai-dsan- eine Pflegestelle bekommt Welpen.
Sie hat derzeit eine eigene Wohnung mit Personal: meine erwachsene Tochter Corry, die sich rührend um alle 4- Beiner bemüht. :D :D :D
Dort ist es ruhig aber sie ist nie alleine.

Der Tipp mit der Unterlage (nicht gleich wegwerfen) ist wichtig gewesen.

lg

EvaMaria

- Sabine -

Ja, ich habs grade nachgelesen  :)

Wenn die Hündin so unsicher ist, würde ich im Moment ALLES unterlassen, was sie stresst und sie einfach in einer Ecke mit ihrem Haus in Ruhe lassen. Sie hat ein hohes Ruhe- und Sicherheitsbedürfnis, verstärkt noch durch die Trächtigkeit, jetzt ist nicht der richtige Augenblick, sie an Menschen gewöhnen zu wollen: Stress schädigt durch das ausgeschüttete Cortisol und Adrenalin die ungeborenen Babys.

Wenn die Hündin gesund ist und frisst und säuft, würde ich keinerlei Manipulationen (auch kein Temperaturmessen) an ihr vornehmen und sie auch während der Geburt - sofern Du mitbekommst, dass sie läuft - die Mutter absolut in Ruhe lassen. Es könnte ein Geburtsstopp eintreten, der die Welpen das Leben kosten kann. Und wiegen und messen nach der Geburt muss auch nicht sein  ;)

Nicht lebensfähige Welpen sterben in aller Regel schon bei der Geburt bzw. kurz danach und da könntest Du so dero so eh nichts machen. Es besteht also kein Grund, sich da einzumischen. Auch wenn es einem natürlich schwer fällt  ;)

Evamaria

Ja, unsere kleine Prinzessin ist schon ein spezieller Fall, nicht war?
Daher habe ich nachgefragt, denn auch nach viiiielen Hunden und Geburten gibts immer noch mal was Neues und alle ist anders.
Heute hat sich Nai-san schon ins zweite Zimmer hinausgewagt, aber sie ist noch sehr vorsichtig. Sie darf machen, was sie will.
Bei der Geburt werde nur ich stiller Beobachter aus der Ferne sein, damit sie nicht irritiert wird. Aber ich denke sie wird das sehr gut hinkriegen, denn sie muss ja ein zäher kleiner Hund sein, bei dem was sie bis jetzt überlebt hat.
Sie hat sicher einen ganz speziellen "Hundeschutzengel" wie unsere Oma so lieb gemeint hat.
 :D Danke für deine Antworten :D

EvaMaria

Sanne

Ich stimme in diesen Fall absolut mit Sabine überein! Eine Ausnahme würde ich eventuell nur in lebensbedrohenden Situationen für die gebärende Hündin machen.

Auch jetzt schon Ruhe für sie herstellen, damit sie die Geburt bei euch zulasst.

Womöglich wird sie dir 1-2 Tage vor der Geburt unruhig und versucht sie ihren sicheren Platz aus ihrer Sicht selbst zu suchen...das hängt aber dann von euren örtlichen Möglichkeiten ab.

Evamaria

Sie hat aus Hundesicht jede Menge an Versteckmöglichkeiten mit Decke ausgestattet bekommen  ;)
Sie kann also wählen und wir warten ab.

- Sabine -

ZitatOriginal von Evamaria
Sie hat aus Hundesicht jede Menge an Versteckmöglichkeiten mit Decke ausgestattet bekommen  ;)
Sie kann also wählen und wir warten ab.

Ich bin wahrscheinlich einfach an dem zweil mal täglichen Temperaturmessen hängen geblieben. Das impliziert irgendwie "Rumgemache" an dem Hund und eine gewisse unnötige Übergriffigkeit.

Jede, die schon mal ein Kind bekommen hat, weiß wahrscheinlich, was ich meine  ;) Und Hunde sind da noch extremer, glaub ich.

Die Babys komemn dann, wenn sie wollen und die Mutter es zulässt. Wir sind dabei im Regelfall gänzlich überflüssig, ganz besonders bei einem solchen Hund.

Evamaria

Das Fiebermessen  ist auch nur mal zur Abklärung gewesen, wie weit die Trächtigkeit ist und ob der Hund krank ist, war der Wunsch der Tierärztin und nicht meiner.
... und Danke... ich habe zwei sehr mühsame Entbindungen hinter mir und obwohl das schon lange her ist habe ich es in allerbester (nämlich schlechter) Erinnerung und ich denke, dass die kleine Nai- san das ganz prima hinbekommen wird, sicher besser als ich.

- Sabine -

ZitatOriginal von Evamaria
Das Fiebermessen  ist auch nur mal zur Abklärung gewesen, wie weit die Trächtigkeit ist und ob der Hund krank ist, war der Wunsch der Tierärztin und nicht meiner.

Ooooooch ......... ja ........ Ärzte wollen auch Dauer-CTG's, wollen alle 5 Minuten den Muttermund kontrollieren und was weiß ich nicht noch alles - muss man ja nicht mitmachen  ;)

Die Babys kommen, wenn sie soweit sind - ganz ohne unser Zutun - und bis dahin kann man ja einfach Warten  ;) Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein ganz normaler, GESUNDER! Vorgang, für den Frau (Hund) bestens gerüstet ist. Und der Hund hats einfacher als die Frau, da das Becken weit breiter ist (im Verhältnis), weil der Hund noch auf vier Beinen läuft und somit viel mehr Platz für das Becken ist und zweitens Hundebabys in der Relation kleinere Köpfe haben als Menschenbabys. Gute Startbedingungen also  :O

Evamaria

Wir basteln an einer speziellen Nai-san Behausung und wenn sie fertig ist gibts Fotos im Tagebuch.
Danke für die Hilfe.
Hier kann geschlossen werden.
EvaMaria