wohnungskatzen & hund???

Begonnen von pusteblume83, 07.05.2013 - 11:16

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pusteblume83

halloooooooo!! :))

ich bitte um euren rat und eure erfahrungswerte:)
ich habe 2 wohnungskatzen (beide 4 jahre alt), was mir zu meinem glück noch fehlt ist ein hund - ein welpe solls sein.
nun bin ich seit wochen am grübeln ob das funktionieren kann, ob ich das meinen katzen, sowie einem hund "antun" kann.
einige male hatten wir besuch von einem labrador. der eine kater war von beginn an neugierig, war immer mit großem sicherheitsabstand mitten dabei, nur wenn der hund sich der couch näherte fing er an wild zu fauchen und wollte ihm eine wischen :nervous:
der andere kater war bei den ersten besuchen verschwunden, irgendwann siegte dann jedoch auch die neugier und er kam hervor, hatte jedoch riesen angst vor dem labrador, das sich durch fauchen und knurren, sowie einem buckel und gesträubtem fell bemerkbar machte.
der labrador ist mit katzen aufgewachsen und liebt sie, hat gar nicht verstanden was das für furien sind. :]
nun ja, was würdet ihr mir raten? bin dankbar über jeden rat.
bin momentan echt planlos.

gibt es eigentlich den welpenschutz zw. katzen und hunden?
es wurde mir so gesagt, aber ich kann da nicht so ganz dran glauben.

viiiiielen dank schon mal:)




koziba

Hallo,
die Sache sollte von dir sehr gut durchdacht und geplant werden. Das Hauptproblem bei dir wird sein, dass deine Katzen keine Hunde kennen.  :42:  Ein Welpe ist meist noch ganz unbefangen, das heißt aber auch noch sehr neugierig. Er wird alles, inklusive der Katzen, erkunden wollen. Du wirst am Anfang viel Zeit brauchen und kannst die drei nicht gemeinsam alleine lassen.  :68: Du musst vermitteln, dh. zb. Leckerlis in der Runde verteilen, mal der Hund mal die Katzen, alles ganz ruhig, am Besten du setzt dich in die Mitte am Boden. Und nichts erzwingen, die Katzen sind die Chefs bei dir Zuhause, sie werden auch das Tempo bestimmen, ob und wann sie die Situation akzeptieren. (von einem Welpenschutz hätt ich bei uns noch nie was bemerkt  :68: )
Mit viel Geduld und liebevollem Vermitteln glaub ich schon, dass es gelingen müsste - die Arbeit liegt bei dir.  :whistle:
Am Ende sollen alle, auch du, eine angenehme Wohnsituation haben. Viel Glück!  :54:

6ermami

Zitat von: pusteblume83 in 07.05.2013 - 11:16
halloooooooo!! :))

ich bitte um euren rat und eure erfahrungswerte:)
ich habe 2 wohnungskatzen (beide 4 jahre alt), was mir zu meinem glück noch fehlt ist ein hund - ein welpe solls sein.
nun bin ich seit wochen am grübeln ob das funktionieren kann, ob ich das meinen katzen, sowie einem hund "antun" kann.

Also, Welpenschutz habe ich noch nicht erlebt beim Zusammenspiel Katze/Hund. Es kommt (alles nur meine Erfahrung, nichts allgemeingültiges also) auf den Hund an und die Katzen und auf sehr viel Zeit. Wir haben einen Hund, bei dem klappt es mit den Katzen, er liegt mit ihnen zusammen auf dem Bett usw. Aber der andere, dem wir ein Heim bieten wollten, war Katzen überhaupt nicht gewohnt und hat sie im Endeffekt nicht als Beute, aber doch als etwas, was er bejagen kann usw. gesehen. Ergebnis: wild herumlaufender Hund, verstörte Katzen, entnervte Katzenhalter/Hundehalter. Ging auf Dauer gar nicht.

Der Hund, gerade wenn noch jung, wird die Katzen weniger als Beute sehen, vielmehr als Spielzeug, wobei es dann gerne zu den üblichen MIssverständnissen kommt - Hund wedelt mit dem Schweif und sagt "hallllooooooooo", Katze wedelt auch und sagt "verp*** dich, aber schnell".
Oder die Katzen raufen mal, Hund will mitmachen und die Katzen werden kiebig.

Du musst am Anfang recht viel Geduld und Zeit aufwenden, gerade auch wenn der Hund nur in der Wohnung ist.

pusteblume83

vielen dank erstmal für die antworten :clap:

also meine freundin und ich ziehen im juni in eine gartenwohnung, das heisst, der hund könnte schon raus und wäre nicht nur in der wohnung.
die katzen möchten wir nicht rauslassen, wollen sie den gefahren nicht draussen aussetzen.
wir warten dann mal bis sich die katzen in der neuen wohnung richtig eingelebt haben, dann wird entschieden.

bei meinen chefs habe ich bereits nachgefragt, könnte meinen urlaub am stück bekommen, sprich 5 wochen.
die lage müsste sich bis dahin hoffentlich beruhigt haben.

wie würdet ihr das zusammen treffen gestalten??
habe gerade im inet gelesen, man soll hund und katze erst mal räumlich trennen, dann decken etc austauschen und erst nach tagen dann die persönliche konfrontation.



Martina68

Hallo,

ich habe/hatte Pflegehunde, die durch meine eigenen Katzen nun mit Katzen vertraut wurden. Die Hunde kannten vorher keine Katzen. Auch habe ich Pflegekatzen (teilweise reine Wohnungskatzen), die vorher keine Hunde kannten. Die Pflegekatzen, die anfangs mit Schreien, Knurren und Pfauchen auf die Hunde reagierten, wurden vorerst von den Hunden räumlich getrennt und die Hunde am 1. Tag einzeln an der Leine zu den Katzen geführt und dann wieder weggeführt. Täglich das gleiche Spiel, immer für eine etwas längere Zeit, ab dem 2. Tag aber ohne Leine und dann wieder von den Miezen weggelockt. Manche Hunde interessierten sich für alles andere im Raum und ignorierten die Katzen völlig. Als die Katzen merkten, dass ihnen durch die Hunde nichts passiert, wurden sie immer ruhiger und binnen einer Woche schmusten sie mit den Hunden, wenn sie sich über den Weg liefen. Manchmal ist es den Hunden suspekt, wenn sich die Katzen an sie schmiegen oder bei größeren Hunden unter dem Bauch durchgehen. Es funktionierte aber nicht mit jedem Hund, kam auf den Hund an. Ich machte bessere Erfahrungen in der Katzen-/Hundzusammenführung mit erwachsenen Hunden als mit Welpen oder Junghunden, die für manche Miezen (auch für einige meiner eigenen Katzen) zu stürmisch waren. Anfangs würde ich Katzen und Hund nie unbeaufsichtigt zusammen alleine lassen.
In Tierheimen kann möglicherweise getestet werden, wie ein Hund auf Katzen reagiert, oder man weiss es schon.
Trotzdem gibt es Hunde, die, so sehr man sich auch Mühe gibt, einfach nicht mit Katzen können und diese nur als Beute sehen.

Wenn die Katzen nicht sehr erfreut über die neue Hundegesellschaft sind, kann ein erwachsener, katzenfreundlicher Hund die bessere Wahl sein als ein Welpe, der durch seinen Spieltrieb zu stürmisch auf die Katzen reagiert und diese vielleicht noch mehr verschreckt. Wenn ihr berufstätig seid, würde ich überhaupt von einem Welpen abraten , sondern eher im Junghund- (Alter ab 7-8 Monate aufwärts) oder Erwachsenenhund-Bereich suchen. Die Tiere sind dann meist schon stubenrein und zerbeissen nicht mehr so viel. 

Alles Gute!             

echo

Zitat von: pusteblume83 in 07.05.2013 - 16:04
habe gerade im inet gelesen, man soll hund und katze erst mal räumlich trennen, dann decken etc austauschen und erst nach tagen dann die persönliche konfrontation.
hallo,
das ist sicherlich eine gute Idee, würd sie so trennen, dass sie sich aber sehen können - z.b. mit einem "Kindergitter", dann haben alle Schutz voreinander. In einem Fernsehbeitrag haben die es auch so gemacht und z.b. dann auch jedem auf seiner Seite den Futternapf hingestellt.
Die Katzen haben halt eine andere Körpersprache als Hunde und missverstehen dann seine Spielversuche. Bin aber auch der Meinung, dass sie
die Körpersprache des anderen auch verstehen lernen.
Jedenfalls wünsche ich euch viel Erfolg!
LG
Family von Findelwauzi Lucy und Nitrawauzi Tobi und unserem Nitrawauzi Engel Otis *15.08.2009 +21.06.2019

pusteblume83

hmmm...vielen dank allen für die antworten.
werde darüber nachdenken. bei fragen melde ich mich wieder :be happy:

Tipsy

Welpenschutz gibt´s weder unter Hunden und natürlich schon gar nicht zwischen Katze und Hund.. :icon_e_wink:

Problem bei Welpen ist, dass sie meistens mit den Katzen ständig spielen wollen - was erwachsene Katzen, die keine Hunde gewöhnt sind enorm nerven kann. Erwachsene Hunde, die Katzen grundsätzlich kennen und mögen sind da oft leichter zu integrieren.

Zitat von: pusteblume83 in 07.05.2013 - 16:04
bei meinen chefs habe ich bereits nachgefragt, könnte meinen urlaub am stück bekommen, sprich 5 wochen.
die lage müsste sich bis dahin hoffentlich beruhigt haben.

Die Lage zwischen Hund und Katzen mag sich dann (vielleicht) beruhigt haben, aber den Welpen kannst Du dann trotzdem noch nicht den ganzen Tag alleine lassen. Nur so als Überlegung!

pusteblume83

keine sorge, der welpe wäre nicht den ganzen tag allein.
arbeite im altersheim und das nur 75%, meist geteilte dienste oder nur vormittagsdienst.
meine freundin genauso, daher arbeite ich meist wenn sie frei hat.
Und sonst gibt noch ne nette schwiegermutter mit hundi die solange auf den hund schauen würde.

Nicora

Welpenschutz gibts nicht, ist ein Irrtum den noch viele Leute glauben , weder bei Katzen noch bei Hunden.

Wir hatten bereits 5 Katzen, verschiedenstes Alter und alle hundeunerfahren, als wir uns entschieden einen Welpen zu uns zu holen.
Ich hatte zuvor schon mal die Kombination Hund und Katz und war mir sicher das das diesmal auch wunderbar klappt wenn man gleich zu Beginn richtig zusammen führt.
Hab darauf geachtet, dass meine Katzen genug Versteckmöglichkeiten haben, Kratzbaum wo sie von oben mal beobachten können ohne das der Wuff dazu kann und ein Zimmer wo ich die Türe so einspannte das nur die Katzen durch flitzen können wenn sie ihre Ruhe haben wollten.
Ich hab durch viel Streicheln ,Spielen und verteilen von super guten Leckerlis die Distanz immer wieder ein Stück zwischen ihnen verkleinert.
Als unser Welpe dann natürlich grösser wurde und zu rasant zu den katzen hin wollte, hab ich mich einfach dazwischen gestellt und ihn sachte abgedrängt und ihm damit gezeigt das das so nicht tolleriert wird von mir.
Jetzt ist er inzwischen 3 Jahre alt,hat  draussen einen Jagdtrieb der für 5 Hunde ausreichen würde, aber die katzen gehören einfach zu seinem Familienrudel dazu und er würde ihnen nie etwas tun ausser sie nass zu sabbern wenn er ihnen über die ohren schleckt.
Am wichtigsten für mich war, keines der Tiere zu zwingen, sondern immer versuchen das sie von sich aus selbst den kontakt suchen und pfauchen, knurren der katzen ist völlig in ordnung zu Beginn, auch das der Welpe die Katzen anbellt, ein jeder versucht es halt in seiner Sprache, aber sie lernen mit der Zeit diese zu deuten.


Teufel9999

Also klingt vielleicht brutal. Aber..... es hat IMMER funktioniert. Ich habe Hund ganz einfach reingelassen - aus und basta. Auch bei Pflegekatzen die keine Hunde kannten ist das kein Problem gewesen. Geknurre, Gepfauche, mal ein Pratzeln und aus wars. Der Hund lernt - grad als Welpe - seeehhhhrrr schnell die Sprache der Katzen.

Und ich hab das schon bei ganz vielen Katzen so gemacht. Auch wenn ich wo auf Besuch war - mit Einverständnis der Besitzer - Hund losgelassen, Pfauchen, Knurren und nach spätestens 30 Minuten wars aus.

Du musst nur deinen Katzen einen Bereich geben wo der Hund nicht hinkann - unters Bett, auf den Kratzbaum, Zimmer getrennt mit Kindergitter.....

Warum alles kompliziert machen wos einfacher auch geht  :whistle:

Ich habe z.B. ein reines Katzenzimmer - getrennt durch eine gebastelte Schwingtüre, mit "Regalen" zum herumklettern, einem riesigen Kratzbaum, Katzenklos, Spielsachen etc. Die Hunde können und dürfen dort nicht rein. Z.B. habe ich ja Killerkater Nano  :be happy: der meine Hunde noch nach Monaten anpfaucht obwohl er absolut keine Angst und Agression gegen meine Hunde hat, der hat einfach Spaß dran meine Hunde zu sekkieren  :be happy: Hunde kennen das Getue und gehen ihm dann aus dem Weg - was Nano toll findet  :be happy:

Also Augen zu und durch  :be happy:

Grad beim Welpen ist es soooooooooooooo einfach.

lg
TAtjana
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Tila

Wir machen es im prinzip auch wie Tatjana, unsre Katzen haben ihre Rückzugsmöglichkeiten, um den Hunden aus dem Weg zu gehen, oder einfach zu schauen.
Wir lassen die neuen Hunde einfach zu den Katzen, nach einigem Gepfauche und geknurre ist dann alles ruhig und ne stunde später schläft man dann meistens schon auf der Selben couch.
Hat bis jetzt bei jedem Hund funktioniert.
Und "unser" kleinster Kater(1j) ist damit mehr oder weniger aufgewachsen, und die Großen vertrauen uns soweit, das ihnen nix passiert, wenn ein neuer Hund kommt, und mehr als ein scharfes nein brauchte es bis jetzt noch bei keinem Hund....

Ich persöhnlich find, je mehr Drama man selbst aus sowas macht, desto mehr machen auch die Tiere welche. (rein meine Meinung - und auf "unsre" Katzen trifft das auch vollkommen zu)

Spricht die, die einen Kater mit panischen Hundeangst hatte und der nun selbst im 5er Hunderudel entspannt liegen bleibt und kaum mit der Wimper zuckt.

(Nein es sind nicht meine Katzen sondern die meiner Mutter, aber da wir erst vor einigen Monaten ausgezogen sind und noch immer ab und an dort sind, werden auch gleich die katzentests gemacht)

Teufel9999

Wenn ich mir bei einem Pflegewuff nicht sicher bin, lass ich ihn erstmal mit Maulkorb zu den Katzen. Ich mach aus sowas keine Wissenschaft und irgendwie halte ich auch nix von - z.B. Katze zuerst trennen blablabla - viel zu mühsam und es hat bisher immer funktioniert. Bei Babykatzen wäre ich natürlich vorsichtiger, aber das erübrigt sich eh bei mir.

lg
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

pusteblume83

vielen dank für die antworten :))

viel verändert hat sich bei uns noch nicht.
bis auf den umzug, und das sich die katzen super eingewöhnt haben.
neulich hatten wir wieder besuch vom labrador.
wir waren draussen im garten, die katzen drinnen - durch eine glastür getrennt.
die eine katze und der hund haben sich durchs glas beschnüffelt und es war alles problemlos.
bei der andere katze wars wie bisher: fauchen, knurren, buckel machen.
und sprang dann schliesslich auch gegen die glaswand.
ich denk mal er hätte den hund gerne attackiert.

kann gut sein das ich ne zu große welle mache bezüglich diesem thema.
aber das verhalten von meiner kampfkatze verunsichert mich einfach.




Teufel9999

Hallo!

Kann ich verstehen. Wichtig ist dass sie sich aus dem Weg gehen können. Lass "Kampfkatze" und Hund mal zusammen. Und halte z.B. einen Gartenschlauch bereit um die Katze abzuduschen sollte sie auf den Hund losgehen - natürlich nur wenn du draußen zusammenführst  :be happy: Drinnen reicht so ein Blumenspritzerl auf Strahleinstellung. Oft schaut das ärger aus als es ist. Katze braucht auf alle Fälle einen Bereich wo Hund nicht hinkommen kann. lg
Magie: ist der Moment in dem ein Tier erkennt, dass seine Schmerzen vorbei sind und dir sein unbegrenztes Vertrauen und seine unbegrenzte Liebe zukommen lässt. This is magic!!!!

Nicora

Wenn in unserem Garten ein fremder Hund zu Besuch ist  und er nähert sich der Terrassentür dann gehen meine auch auf Angriff, da wird auch gepfaucht, geknurrt und gegen das Glas gesprungen.
Bei unserem eigenen Wuffl ist das komplett anders, sie wissen dass er ihnen nix tut und das er dazu gehört.
Genauso wie unser Wuff lernen hat müssen das unsere Katzen nix zum Fressen sind, fremde Katzen hingegen würd er genauso jagen wenn ich ihn nicht davon abhalten würd.
Es ist oft so das unterschiedliche Tiere im gemeinsamen Haushalt, mit der nötigen Konsequenz und Lernphase, einander nie was tun würden und sich akzeptieren und tollerieren.Ich hab immer schon Hunde und Katzen gemeinsam gehalten, nie hatte ich ein Problem und nie musste ich trennen.
Aber es kommt sicher immer auf die jeweiligen Tiere an, einem Hund mit grossem Jagdtrieb wirst nur schwer abgewöhnen können Katzen nicht als Beute zu sehen wenn er auf seinem vorigen Platz eventuell dafür gehalten wurde oder wenn er schon mal Jagderfolg hatte.