TABSY, die alles richtig machen will

[Jordy]

Ich habe dasselbe bei meinem Pflegling Khan - auch meine erster Pflegehund - erlebt und weiß genau, wie ihr euch fühlt. Die Tränen sind mir in Sturzbächen auf der Straße runtergeronnen, als ich mich mit dem jetzigen Herrl getroffen habe. Für mich war es dann leichter, weil Khans neues Herrchen ein wirklich netter, im Umgang mit Khan liebevoller Mensch ist. Aber als wir zum Auto gingen und nicht mehr ich Khan an der Leine führte, blickte er mich ganz verwirrt an und als ich ihn ins Auto locken musste, indem ich mich selbst hineinsetze, dann ausstieg und er mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen durch die Fensterscheibe ansah, da riss es mir fast das Herz aus der Brust. Ich fühlte mich auch wie eine Verräterin. Ich war dann so dankbar, dass mich der neue Besitzer zwei Stunden später anrief und mir mitteilte, dass Khan sein neues Heim schon begutachtet und abgeschnuppert hatte, bereits mit Hühnerfleisch verwöhnt worden war und auch schon selbst einen Lieblingsplatz ausgewählt hatte. Bei Jenny, meiner derzeitgen Pflegehündin, wird es mir nicht anders ergehen. Ich habe sie seit Samstag. Heute hat sie  sich das erste Mal auf meine Füße gelegt. Sie begrüßt mich immer ganz stürmisch und dreht sich wie ein Karussell um sich selbst, wenn wir Gassi gehen und ich sie anleine. Da sprüht sie über vor Freude und Überschwang.

Andererseits denke ich mir wieder, ich kann noch gute drei Wochen Pflegehunde aufnehmen und wenn Jenny den Platz bekommt, den sie verdient hat, dann kann ich einem anderen Hund ein Ausreiseticket verschaffen. Und dieser Gedanke hilft dann auch wieder.

Ich wünsch euch eine gute Nacht und Kopf hoch! Ihr habt für Tabsy den besten Platz ausgewählt. Und da sie in der Familie untergekommen ist, verliert ihr ja nicht den Kontakt zu ihr und sie nicht zu euch.

LG
Andrea