Schlimme Raufereien zwischen zwei Rüden!

Begonnen von Ivonna, 13.01.2011 - 23:41

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Ivonna

Hallo wieder mal... Wollt mal euch um eure Meinung fragen, was wir tun sollen...  :rolleyes: Unsere beiden Buben (Nico und Aaron) vertragen sich seit sie zusammen sind wunderbar, schlafen zusammen auf einer Decke, man kann sie zusammen in der Wohnung lassen und einer verteidigt den Anderen - so war das schon seit wir den Aaron haben! Seit ein paar Wochen hängt aber irgendwie bei den beiden der "Haussegen schief"...  :D Es kommt immer wieder zu schlimmen Raufereien, die heute sogar damit geendet haben, dass beim Aaron Blut geflossen ist und er jetzt durch die Gegend humpelt...  =) So geht´s natürlich nicht weiter!! Hat wer einen Tipp für uns, wie man sowas am gscheitesten angeht ?? Wir wollten morgen mit den beiden zur TÄ und sie gleich beide kastrieren lassen... Wird das überhaupt was bringen ?? Wie ist das eigentlich dann nach dem Kastrieren mit der Rangordnung ??

Vielleicht wäre noch zu erwähnen, dass der Aaron den Nico in letzter Zeit immer wieder stellt... Wenn er zur Tür reinkommt, wenn er ihm zu nahe kommt wenn er bei uns steht etc... Weiß vielleicht einer, was mit unseren Buben in letzter Zeit los sein kann?? Uns ist schon klar, dass das Rangkämpfe und so sind, aber soooo schlimm !!????  :rolleyes:

Branca

Auf GAR KEINEN FALL BEIDE kastrieren,wenn sie sich schon kennen ,damit bewirkt ihr genau nix! Bei einer bestehenden rangordnung würde ich immer den rüden kastrieren ,der jünger/schwächer /rangnieder ist,damit die position des höheren Hundes gefestigt ist und der andere nicht mehr "aufmuckt".
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

Ivonna

Aha, na gut dass ich gefragt hab bevor wir Unsinn machen...   =) So hab ich mir das auch schon gedacht...

Fritzi66

Habt ihr nicht eine Hündin in Pflege? Vielleicht hängt das damit zusammen?

Ivonna

Nein, wir hatten eine süße Maus als Pfelgehund, die Bella...  :verliebt: Aber da war´s auch nicht schlimmer bzw. die Raufereien haben ja schon länger angefangen... Aber nicht so schlimm wie gestern...  =) Natürlich wollt sie jeder beschützen, aber sie waren beide sehr lieb mit ihr und hatten auch weniger Zeit, sich in die Wolle zu kriegen...

stoepsl7

ZitatOriginal von Branca
Auf GAR KEINEN FALL BEIDE kastrieren,wenn sie sich schon kennen ,damit bewirkt ihr genau nix! Bei einer bestehenden rangordnung würde ich immer den rüden kastrieren ,der jünger/schwächer /rangnieder ist,damit die position des höheren Hundes gefestigt ist und der andere nicht mehr "aufmuckt".

Dem kann ich nicht zustimmen! Ich hatte drei Rüden, es hat immer sehr heftige Rauferein gegeben. Hab alle drei kastrieren lassen und seit dem ist Ruhe.

janschi

Ich würde auch BEIDE kastrieren lassen! Bei mir sind alle Tiere (zur Zeit ein eigener Rüde, eine eigene Hündin, eine Pflegehündin und eine Katze) kastriert. Wenn der dominatere Rüde jetzt schon Stress macht kann es passieren dass er dann einen kastrierten Rüden noch mehr runterdrücken möchte. Ja das liebe Testosteron :rolleyes:

gabi

Wie alt ist Aron jetzt? Vielleicht genau in dem Alter wo er es wissen will??

Der jüngere Rüde wird vielleicht nicht immer der schwächere bleiben und randniedriger sein wollen und dann ist der "falsche" Rüde kastiert ;-)

Ich würd auch beide kastrieren lassen. Ich habe selber 5 Hunde (3 Hündinnen und 2 Rüden) und alle sind kastriert. Das Rudel ist sehr harmonisch, "Diskussionen" gibts bei uns trotzdem hin und wieder, aber mehr lass ich einfach nicht zu.

Es wurde schon so viel über Kastration Ja oder Nein in diesem Forum diskutiert. Das ist und bleibt eine Glaubensfrage.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall, dass ihr das Problem bald in den Griff bekommt!

Ivonna

Also der Aaron ist jetzt genau 2 Jahre. Der Nico ist 4 Jahre und das "Alphatier"... Wir haben uns auch entschieden, beide kastrieren zu lassen damit endlich wieder Ruhe einkehrt...  :rolleyes: Danke, ich hoffe auch dass es hilft.... Wenigstens ist seither Ruhe und der Aaron ordnet sich unter, er bekommt jetzt Antibiotikum wegen seiner verletzten Pfote... Aber ich denke nicht, dass es so bleiben würde und früher oder später würde es wieder zu Konflikten kommen und deshalb werden beide kastriert...  :O

HUNDESCHWEIGER

aaron solltest du nicht kastrieren und nico würde ich auch nicht kastrieren.
heute hat man die möglichkeit ein implantat zu stzen und so sieht man wie die hunde werden wenn sie kastruert sind, die wirkung hält ein halbes bis dreiviertel jahr und dann ist wieder alles normal. bringts was kann man noch immer kastrieren.
aaron ist ein unsicherer hund durch das kastrieren kann er noch unsicherer werden gebe ich zu bedenken.

Ivonna

Aso... Ja, das habe ich beim Aaron nicht bedacht...  :rolleyes: Ich werd mal mit der TÄ reden wegen solchen Implantaten... Wär dann sicher gscheiter vorerst...  =)

Fynn

Zitat von Hundeschweiger:

heute hat man die möglichkeit ein implantat zu setzen und so sieht man wie die hunde werden wenn sie kastriert sind, die wirkung hält ein halbes bis dreiviertel jahr und dann ist wieder alles normal. bringts was kann man noch immer kastrieren.


Als wir unseren Fynn bekamen, war er bereits kastriert. Im Februar letztes Jahr kam dann Gaucho dazu - unkastriert, und das ist er auch jetzt noch.
Die Situation bei uns ist die,dass Fynn der absolute Chef bei den Dreien ist. Gaucho ordnet sich ihm bedingungslos unter und fragt auch für alles bei ihm um Erlaubnis. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ist es nun so, dass Gaucho im Haus ein Engel ist, und sich draussen alles schnappt, was 4 Pfoten hat (wenn ich ihn dann lassen würde).

Anfangs dachte ich, dass es mit seinem Testosteronspiegel zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass er mitten in der Pubertät zu uns  kam. Daraufhin habe ich ihm auch von der TÄ. diesen besagten Chip setzen lassen. Die Schlussfolgerung ist, dass sein Verhalten draussen damit zu tun hat, dass er ein unsicherer Hund ist -  so nach dem Motto : Angriff ist die beste Verteidigung!
Das war vor einem halben Jahr, die Wirkung des Chips hat nachgelassen, und Gaucho wird mit Sicherheit NICHT kastriert, denn dieser Eingriff würde ihm das wenige Selbstbewusstsein, was er noch hat auch noch nehmen.
Ich gehe mit ihm regelmässig zur Hundetrainerin und versuche in wirklich kleinen Schritten und mit vielen Rückschlägen sein eigenes Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
Aus diesem Grund denke ich, dass diese Entscheidung sehr genau abgewägt werden muss, denn es ist schnell " geschnippelt " 8o

L.G. Monique

N.B. Wenn ich mir die Beschreibung und die Fotos von Gaucho ansehe, als er noch in Nitra war, war es eigentlich vorprogrammiert. Er hatte unter all den Hunden nicht ohne Ursache in kurzer Zeit viel an Gewicht verloren.

Kathi

muss da dem hundeschweiger auch total zustimmen.

über kastrieren und unsicherheit gibts im dezember wuff einen tollen artikel, der wirklich nachdenklich macht. (kann ihn einscannen und dir schicken wenn du magst).

bei vielen problemgschichtln hilft kastrieren genau gar nix. deshalb würde ich vorher alles erdenklich mögliche abklären bzw. dieses implantat ausprobieren, bevor ich den hormonspiegel so dermaßen durcheinander bringe.

(was macht ihr, wenn beide kastriert sind und es ändert sich aber nichts? dann müsst ihr eh erst nach anderen möglichkeiten suchen und die kastration war total unnötig)

Jutta und die J`s

Hallo Ivonna!


Das war keine schlimme Rauferei. Das war nur Rüdengezänk.

Du bist der Chef, du kannst das verbieten. Sehr oft gehen solche Phasen von alleine vorbei. Schau doch mal um was es bei dem Gezeter geht. Futter? Liegeplätze? Um deine Zuwendung?

Das sind alles Sachen die Du unter deiner Fuchtel hast. Du must lernen das Gezänk im Ansatz zu erkennen und zu verbieten. Praktisch wäre es wenn Du so weit "Hund" verstehst, das Du gleich den richtigen Hund rügst.
Oft ist derjenige der anfängt zu keifen nicht der der angefangen hat. Wenn Du erkennst wer provoziert, dann kannst Du das auch unterbinden.

Nach einer wirklich schlimmen und ernsten  Rauferei mußt Du im Garten ein Loch graben, oder zumindest den tierärztlichen Notdienst bemühen.

Das renkt sich schon wieder ein. Kastrieren würde ich deshalb sicher keinen Hund, da kannst Du erst recht einen Wurm reinbringen. Auch Kastraten können sich üble Kämpfe liefern, denn die Zähne bleiben ja drin.   :D


Viele Grüße

Jutta und die J`s

Ivonna

Also, ich finde schon dass es eine Rauferei war und noch dazu hätten sich die beiden von allein nicht mehr beruhigt... Nur ein "Wurfgeschoss" und hinbrüllen konnte die beiden auch nicht trennen, da mußten wir sie schon am Schweif auseinander ziehen...  :rolleyes: Danach hat der Aaron zwei Tücher durchgeblutet, so einen riesigen Biss hatte er auf der Pfote und bekommt jetzt Antibiotikum...  8o Den ersten Tag und den nächsten Tag waren sie "beleidigt aufeinander" was ich interessant fand, kein Spielen, nix... Jeder ist in seinem Eckerl gesessen und hat in eine andere Richtung gschaut...  =) Aber jetzt spielen sie wieder und so und der Aaron ordnet sich jetzt besser unter glaub ich... Er geht nicht mal raus wenn der Nico frisst oder bleibt unter dem Tisch oder wo er geschützt ist..  :) Die Kastration werd ich mal absagen, hat keinen Sinn glaub ich - vorerst... Das Implantat wär sicher mal eine Lösung...  :O

ho.mueller

Ich denke Kastratione Ja oder Nein ist wirklich eine Ansichtssache.
Ich habe meinen Hund erst mit 7 Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen, aber ehrlich gestanden hat sich sein Wesen überhaupt nicht verändert.
Er war zuvor ein ruhiger ausgeglichener Hund und gleichzeitig immer der Rudelführer und ist es nach der Kastration auch geblieben.
Selbst jetzt im stolzen Alter von 14 Jahren beschützt und behütet er sein Rudel. Egal ob Shali mit ihren Hunden kommt oder nur meine Pflegetiere und ebenfalls egal ob es sich um Rüden oder Weiberln handelt.

Ich glaube es ist bei jedem Hund von seinem Wesen und Charakter abhängig ob und wieweit er sich durch die Kastration verändert.  
Liebe Grüße Helga

VeganMilitance

Also mein Rüde war und ist ein typischer Angstbeißer, haben ihn wegen der Hündin dann kastrieren lassen, und seitdem ist er viel selbstsicherer geworden und ist weniger ängstlich. Was ja auch wenig mit der Kastration zusammenhängen muss.

Muss Jutta recht geben.

Meiner Meinung nach sollten die Hunde verstehen das du der Chef im Haus bist und daher entscheidest.

Unsere zwei Hunde lieben sich auch heiß und innig aber das war nicht immer so, anfangs gabs unschöne Rauffereien.

Wenn wir in nem Rudel spazieren gehen, und ich merke das er mit nen Rüden schon bissl im Zwielicht steht... wenn die dann aufeinandertreffen und ich an der Körperhaltung ablesen kann das es gleich los geht, nimm ich mein "Werkzeug": diese besteht aus einer leeren Plastikflasche mit kleinen Schottersteinchen drin. Kenai wurde früher geschlagen und darum möchte ich in konflikten oder angespannten situation nicht körperlich eingreifen.

Sobald er die Flasche hört ist das das zeichen aufzuhören. Klappt immer super, sie gehen sich dann aus den weg. mein rüde muss nicht jeden hunden leiden können, ist ja bei menschen nicht anders, und er hat die möglichkeit aus dem weg zu gehen.

und wenn deine zwei sich ansonsten gut verstehen... werdet ihr das sicher hinbekommen.

sobald du  merkst es geht gleich los, geh dazwischen. wenn sie sich gut verstehen und alles harmonisch ist belohne sie.
Kenai mein Seelenhund, für immer unvergessen 2006 - 2015

Nanuka (Zizsa) aus Lucenec

prince

Liebe Yvonna
du hast schon länger nichts geschreiben ?? wie hast du dich entscheiden ?? beide kastrieren oder einen oder keinen ?? wie ist der Stand der Dinge ? wie tun sich die beiden Hunde miteinander derzeit ??

Ivonna

Also wir haben jetzt keinen von beiden kastrieren lassen. Im Moment ist alles ruhig, der Aaron ordnet sich brav unter und sie streiten auch nicht mehr - bis jetzt..  :O Ich hoffe dass es so bleibt...  :rolleyes: Falls es wieder zu so Streitigkeiten oder Raufereien kommt müssen wir uns eh nochmal überlegen was wir machen... Da aber der Bernhard gesagt hat dass es für die beiden nicht gut ist sie kastrieren zu lassen wegen dem Aaron werden wir wohl wenns nicht anders geht eher mal so ein Implantat setzen lassen vorerst... Aber ich hoffe doch sehr, dass sie friedlich bleiben....  :rolleyes:

Tamara

es gibt neben dem implantat auch eine Hormonspritze, also chemische Kastration, heißt z.b. Tardak.
Kastration sollte nicht immer unbedingt als ERziehungsmethode verwendet werden, das stimmt schon ;)
bei mir sind auch alle kastriert, also Katzen und Hündin, und alles ganz normal.
aber das ist ein Streitthema und darum gehts auch gar net.
Unser Rotti-Mix-Rüde war ein super lieber hund, aber wollte alle Rüden in der umgebung untertan machen.
er konnte Türen selber öffnen, über den hohen Zaun springen, ist immer abgepascht wenn läufige Hündinnen unterwegs waren und hat auf dieser Dating-Tour sämtliche andere Rüden mit dem selben Vorhaben "zerlegt" ;) zu Menschen war er suuuuuuuuuuuuuper lieb, ein perfekter Familienhund - nur mit den Rüden war es eben happig... nach der Kastra war das dann viel viel besser. Okay, anmotzen hat er sich bis zum Schluss (er wurde 15) niemals lassen, aber so das extrem dominante Gehabe hat er dann nimma so extrem gehabt. ;)
wir hatten auch noch einen anderen bissi älteren kleinen Mischling, der war auch kastriert, weil der ständig an allem aufgeritten ist.... und die 2 haben super harmoniert :D

Ivonna

Naja, der Bernhard hat ja gemeint, dass es beim Aaron darum geht dass er nicht auch noch sein Selbstbewusstsein verliert (er hat so schon nicht soooo viel  =) ) Das denk ich auch - deshalb lassen wir es jetzt erst mal ganz, weil ich echt Angst hab dass er dann wirklich gar kein Selbstbewusstsein mehr hat und so vielleicht nur mehr Angst...  =)Vielleicht würde es ja wirklich besser, weil der Stress weg wär - aber i trau mi ehrlich gesagt nix verändern beim Aaron, weil wir schon sooooo viel geschafft haben dass i wirklich Angst hab dass dann wieder alles anders ist....   :ohnmacht: Jetzt hoff ich halt dass es so bleibt wie es ist...  :kratz: