Wer hat Erfahrung mit Hüftdysplasie??

Begonnen von Ivonna, 06.02.2011 - 20:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ivonna

Hallo an Alle!

Wollte wissen, ob mich jemand a bisserl aufklären kann wegen Hüftdysplasie und hatte gehofft, dass ich ein paar Berichte geschildert bekommen könnte von jenen, die damit bereits Erfahrung haben... Unser Nico (Goldie) ist jetzt 4 Jahre und eigentlich ein sehr lebhafter und lebensfroher Hund! Er hatte schon als Welpe einen sehr merkwürdigen Gang und da ich weiß, dass neben anderen Rassen bei Goldies doch häufiger HD auftritt, hab ich schon als Welpe bei ihm peinlich genau darauf geachtet, dass er nur ja nicht irgendwo drüberspringt, keine Treppen steigt, hab ihn eeeeewig lang überall hingetragen, vom Futter her gschaut, dass er die richtige Mischung an Vitaminen und Zusätzen für den Knochenaubau etc. bekommt und eben allgemein auf eine ausgewogene Ernährung (Royal Canin für Retrieverwelpen) usw. usw....

Leider sind seine Gänge bis heute nicht grad die Schönsten, d.h. er hüpft beim laufen mehr als andere und was soll ich sagen.... Schaut halt irgendwie komisch aus, ich hab mich aber dran gewöhnt und mir fällt es nimmer so richtig auf! Hab schon bei einigen TA nachgefragt ob ein Röntgen nicht besser wär, aber immer zu hören bekommen: Aaaach, das is ned nötig, i merk nix beim gehen!!  :rolleyes:

Jedenfalls fällt mir die letzte Zeit auf, dass er doch einige Probleme bekommt, d. h. er lahmt, schreit plötzlich beim spielen auf, beim aufstehen kommt er oft nicht mal hoch und braucht ewig bis er sich "eingelaufen" hat, beim spazieren gehen legt er sich alle paar Meter hin und beim Balli schmeißen läuft er etwa 2 bis 3 Mal nach und lahmt dann so sehr, dass wir ins Haus gehen müssen und er sich dann sofort stöhnend auf seinen Platz schmeißt....  8o Wenn ich mir den Aaron anschau, was der für einen schönen und "federnden" Gang hat, merk ich erst jetzt, wie es bei ihm überhaupt ausschaut...  ;(  ;( Ich muß sagen, dass ich mir langsam echt Sorgen mach, hab meine jetzige Tierärztin gefragt und sie hat bestätigt, dass es ev. HD sein kann/wird... ;(  ;( Naja - jetzt haben wir schon für diese Wochen einen Röntgentermin für HD und auch gleich für ED.... Bin jetzt völlig verwirrt, da bis jetzt keiner ein Röntgen für nötig hielt....  8o  :evil:

Jetzt meine Frage: Kann mir irgendwer sagen, wie das ist, hab nämlich mit sowas keienrlei Erfahrungen! Wie schaut das im Alltag aus wenn er das hat, wenn er es doch stärker hat (mittel oder schwer), wie schlimm wird /kann das werden ?? Hat er dann starke Schmerzen, irgendwann oder vielleicht schon jetzt ??  ;( Wie schauen da die Therapieformen aus und ist es mit 4 Jahren nicht schon etwas spät um erst mit irgendeiner Therapie anzufangen ?? Ich mein, können ihn dann unter Umständen nur mehr Schmerzmittel durch sein ganzes Leben helfen oder ist das noch nicht zu spät um etwas nachhaltiges dagegen zu tun ?? Kann es vielleicht sein, dass er es doch nicht hat und was kann es sonst sein ?? Bitte um irgendwelche Erfahrungswerte, denn  ich werd noch verrückt vor Sorge bis wir das Röntgen endlich haben....  ;(  ;(

Danke erstmal!

Dodo13

Sorry, aber wenn ich bei meinem Tierarzt frag wegen HD Röntgen und der meint, is net nötig bla, dann:

1. sag ich ihm, das ich drauf besteh! Is immerhin mein Hund!
2. wechsel ich den Tierarzt!


Hab Keyla und Synah sofort auf HD röntgen lassen, als sie alt genug waren.
Bei Keyla meinte mein TA zwar auch, is unnötig, sie hat nix, aber er meinte auch dazu, is meine Entscheidung (am Röntgenbild hat sich rausgestellt, sie hat nix und mein TA meinte sogar, so einen schönen und gesunden Körperbau hat er lang nicht mehr gesehen!  :O ).

Synah hat leider leicht HD. Da das aber schon ganz früh festgestellt wurde und auch nur auf dem Röntgenbild zusehen war (keine Anzeichen beim gehen oder Schmerzen) hat mir mein Tierarzt was gegeben, das sie bis zum Wachstumsende bekommen hat. Und seit sie ausgewachsen is, bekommt sie nun Canicox HD Kautabletten.
Mein TA meinte auch, wenn ich drauf achte, sie nicht zu sehr zu belasten, aber auf keinen Fall einrosten zu lassen und sie immer brav ihre Kautabletten bekommt, wird sie erst im Alter wirklich Probleme damit haben aber das man dann halt mit anderen Medikamenten behandeln kann.



Kann dir also nicht wirklich berichten wie es mit einem akuten HD Hund aussieht.

Mein Ratschlag wär: geh zu nem guten TA, lass deinen Wauz röntgen und dann wirst eh sehen was der TA sagt.
Muss ja net sein, daß wirklich HD is, kann ja auch was anderes sein (Knie, Rücken, usw) und wennst dann einfach irgendwas für HD gibst, hilft das nicht wirklich weiter.

kleiner Kläffer

Ich habe keine Erfahrung mit HD, aber ich würde unbedingt röntgen lassen und denke, man sollte auch die gesamte Wirbelsäule anschauen.

Ich kapiere irgendwie die verschiedenen Tierärzte nicht, die du um Rat gefragt hast, und die Röntgen für überflüssig hielten.  ?(
Gedanken wollen oft, - wie Kinder und Hunde - dass man im Freien mit ihnen spazierengeht.
-Morgenstern-

Chanel

Hi!

Ich hab selber einen Goldie, aber Gottseidank noch kein massives Problem damit.

Röntgen finde ich in jedem Fall sinnvoll.

Mein erster Hund hatte Hüftdysplasie und wurde operiert. Sie war allerdings sehr klein, sodass sie kein Gelenk brauchte. Einem großen Hund muss ein Hüftgelenk eingesetzt werden.

Ich würde an deiner Stelle nicht mehr lange warten, sondern gleich einen Termin bei Dr. Kopf im 14. Bezirk ausmachen. Er ist der Spezialist in Wien für solche Eingriffe.
Das heißt, er kann dir auch am besten eine kompetente Diagnose stellen, und Dir sagen, wie man vorgehen soll und ob eine OP nötig ist.

lg,

Claudia

Ivonna

Also, der Termin steht eh für morgen am Abend bei meiner Tierärztin...

Leider hab ich viele falsche Infos gehabt über HD, wie z. B. dass die Hunde, die an HD leiden, von Anfang an den Schweif eingezogen halten und die Zehen rausstrecken, da mir beim stehen und so nix aufgefallen ist und ich ja seinen Gang von Anfang an kenne und gewohnt bin, hab ich halt gefragt und mich nach dem gerichtet, was mir empfohlen wurde... Ich bin mit ihm "vorgetrabt" und den Tierarzt (und zwei anderen TÄ) ist nix aufgefallen!

Natürlich mach ich mir heue große Vorwürfe, warum ich nicht auf ein Röntgen bestanden habe, aber ich kenn mich damit ja überhaupt ned aus...  :rolleyes: Mir wurde auch gesagt, dass man erst ab einem Jahr schauen kann, ob ein Hund HD hat, was auch ned ganz stimmt, denn mit dem sogenannten "Stressverfahren" kann man´s angeblich ab der 12. Woche feststellen!

Ich mach mir halt jetzt große Sorgen, dass es schon zu spät ist um was sinnvolles anzufangen für den Fall dass er es doch hat, weil er ja doch schon 4 ist...  ;(

lunamay

ich habe schon einige hunde mit hd gehabt.
mein allererster hund,ein kleiner,3 mo alter schäferrüde,einfach ausgesetzt,er begann mit 5 monaten zu lahmen,konnte sein gewicht nicht tragen,hat dann im liegen gefressen und geknurrt,wenn man ihn streicheln wollte.er hatte starke schmerzen! beim ta wurde festgestellt,dass fast kein hüftgelenk da war,also auch keine hoffnung auf eine operation mit implantaten,beide knie nicht ausgebildet-er war der erfolg einer massenzüchtung.....


unser nächster hund,ein pudelmix hatte leichtes hd,wir haben zum futter jahrelnag pulver beigefügt,er bekam erst im alter probleme und bekam dann beidseits goldimplantate-ihm ging es super damit!


bei einem pflegehund ist mir sofort der gang aufgefallen,beim hinlegen immer das selbe bein seitlich weggerutscht,hat sichauch hd bestätigt.ihr geht es aber gut,noch keine op notwendig,auch therapie mit kräutermischung( vom tierarzt)


mir wurde immer empfohlen mit den hunden bergauf zu gehen,sie viel mit anderen spielen zu lassen und natürlich schwimmen.keine langen ausflüge,oder stundenlanges joggen.

manche hunde haben anfangs schmerzen,doch sie nehmen so wie der mensch eine schutzhaltung ein,um den schmerz zu lindern( ich hab das auch gemacht),erst dadurch werden die anderen gelenke in mittleidenschaft gezogen und die problematik noch schlimmer.


ich selber habe beidseitige hüftdysplasie mit luxation,habe auch künstliche gelenke und kenne die schmerzen! schwimmen ist das allheilmittel,da die muskeln um die hüfte aufgebaut werden und die knochen besser abstützen. es ist nie zu spät eine therapie zu beginnen, ob er schmerzen hat,erkennst du,wenn er steht und du hinten in das becken drückst-die hunde schlecken dann,bei starken schmerzen winseln sie. normal zeigt dir das ein guter tierarzt! ich kenne in wien ein paar sehr gute ärzte,wenn du magst,ruf mich an!
lg.

Ivonna

Danke vielmals für die Antworten... Wir fahren heut am Abend mal zu unserer Tierärztin, lassen das Röntgen machen und können nur hoffen, dass es doch nicht HD ist und wenn, dass es nur eine leichte Form ist!  =) Dass beim liegen ein Bein zur Seite rutscht, das kenn ich - ist bei ihm auch so...  ;( Falls sich der Verdacht bestätigen sollte, wär toll wenn mir jemand sagen könnte, welcher Tierarzt da am Besten auf diesem Gebiet ist.... Ist es auch sinnvoll eine zweite Meinung einzuholen obwohl das Röntgen eindeutig zeigt, dass er es hat oder auch nicht?? Bin echt verzweifelt....  ;(

lunamay

kopf hoch! ich drück euch auf jeden fall die daumen,dass der befund okay ist!!

Ivonna

Bis jetzt gibt´s nicht mal einen Befund, weil der arme Süße schon ganze Woche leicht hustet - jetzt war´s kurzfristig weg - und seit heute hat er eine starke Kehlkopfentzündung....  ;( Jezt müß ma noch mal  warten bis das besser ist, dar arme Bub erfängt sich gar ned...  ;(