Hündinnen - Beißerei - "zukunft"

Begonnen von sophie, 31.03.2011 - 19:23

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sophie

Also mal die vorgeschichte - die "beißerei" fand bei uns im Stall statt bonny war im Hof und die andere hündin ist gerade gekommen - ich weiß nicht was genau passiert ist (nur aus erzählungen, die es näher gesehen haben) nur dass sie eben aufeinander los sind (wobei bonny nicht "begonnen" hat und auch auf meine rufe reagiert hätte - nur die andere hündin hat sie am ohr "gehalten"....) wurden dann "händisch" getrennt ... und seitdem ist es recht unangenehm mit den beiden - bonny fixiert die hündin sofort (tut sie generell..) und knurrt/bellt auch öfters (erst seit der beißerei).

Vor der Beißerei gab es schon mal ein paar begegnungen:
die erste war an der leine - sehr ungemütlich (weil die andere hündin leinenaggressiv ist) - da hat es den eindruck gemacht sie würden sich zerfleischen wollen...
sofort danach haben wir die 2 auf einer wiese frei gelassen, da haben sie sich komplett ignoriert..

Dann noch einmal im stall kam die hündin allein von einem ausritt zurück und ich war mit den 2 alleine, bonny war relativ aufdringlich, die andere hündin hat sie dann auch angeknurrt, ich hab bonny dann von ihr fern gehalten und es dann auch geschafft sie "verbal" (*hust* das ist nett ausgedrückt) zu trennen...

Sooo und nun die eigentliche Frage - gibt es überhaupt eine Chance dass die zwei sich in zukunft "verstehen"/aktzeptieren werden? Oder gibt es einfach feinde, die es immer bleiben werden?

lg sophie

Sabine

Ich habe mit meinen beiden die Erfahrung gemacht, dass es wirklich Hunde gibt, mit denen sie einfach nicht können. Witzigerweise sind es, unabhängig voneinander, die gleichen Hunde, die Jack und Charly einfach nicht leiden können. Meine Hunde gehen prinzipell zwar an der Leine, ich weiß aber, dass das die Aggression noch verstärkt. Deshalb lasse ich, speziell meinem Charly, auch an der Leine den Raum seine Signale auszusenden, sprich, ich richte mich im Tempo nach ihm (er wird oft langsamer und geht wie ein Tiger) oder ich lasse ihn ablegen und warte mal wie die Situation sich entwickelt. Verstehen sich die Hunde lasse ich ihn auch gerne von der Leine und lasse ihn spielen. So hat er gelernt, dass andere Hunde nicht prinzipell Feinde sind.
Es gibt aber in unserer Umgebung etwa 3 Hunde die meine beiden ABSOLUT NICHT MÖGEN. Da gibt es auch keine Signale mehr sondern nur mehr absolut aggresives Verhalten, und da würde ich sie auch nie von der Leine lassen um zu "probieren" ob es ohne Leine klappt, dazu ist mir die Situation zu explosiv. Diesen Hunden versuche ich auszuweichen wo es geht, ansonsten gehe ich so schnell wie möglich mit zwei absolut aggressiven Hunden weiter, schimpfe nicht, reiße nicht wie wild an der Leine sondern gehe einfach stur weiter. Es macht in der Situation überhaupt keinen Sinn zu schreien oder auf sie einzureden, auch Leckerlis sind sinnlos weil sie einfach nur noch auf den Hund und auf sonst gar nichts reagieren. Ich bin draufgekommen, dass das im Endeffekt die effektivste Lösung ist und mich und meine Hunde am wenigsten noch zusätzlich aufreibt. Ich finde mich damit ab, dass das so ist. Meine Buben müssen sich nicht mit jedem Hund verstehen, ich mag ja auch nicht alle Menschen.

ho.mueller

Hallo Sophie,

so wie wir Menschen gibt es auch bei den Hunden welche die sich besonders gut leiden können und solche die sich nicht riechen können.

Natürlich kann man ihnen beibringen diese zu ignorieren, aber dann müßte auch der andere Hund dies erlernen. Nur bei Bonny alleine geht es nicht.
Auch Romeo du kennst ihm ja, eine Seele von Hund hat hier 2 Schäferhunde die er echt nicht leiden kann. Ehrlich es dauerte sehr lange bis ich ihm soweit hatte, diese Hunde einfach zu ignorieren.

Ich habe immer folgendes Training mit ihm gemacht:
Kurze Leine und bereits als ich merke das er Ausschau nach dem Hund hält ein scharfes Nein und sein Gesicht weggedreht, danch ein ausgiebiges Lob und ein kleines Leckerlie.
Die Leute hier im Ort dachten ich bin nicht ganz dicht, denn ich bin täglich absichtlich mehrere male am Garten vorbeigegangen und der Schäfer hat sich jedesmal wie ein wilder aufgeführt. Aber es hat geklappt, ein leises Nein hat nach einigen Monaten genügt um ihm wegsehen zu lassen. Auch heute noch wenn er die Hunde auf der Wiese oder auch hintern Zaun sieht geht er ganz ruhig an Ihnen vorbei, egal wie sich die Tiere auch aufführen. Komisch ist nur auf der Wiese also ohne schützenden Zaun, gehen ihm beide nun aus dem Weg.

Wenn ihr Euch aber immer im Stall trefft, müßtet ihr gemeinsam daran arbeiten.
Ich würde beide Hunde mit Beißkorb ausstatten und danach gemeinsam Runden gehen, immer wenn einer der Beiden den anderen anknurrt oder aggressiv wird, ein kleiner Schubs am Hintern geben das lenkt ab und der Hund konzentriert sich auf das was gerade passiert ist. Dadurch merkt der Hund, wenn ich knurre passiert etwas und nach einiger Zeit hört die Aggression zwischen den Beiden auf. ABER Freunde werden sie sicher nie werden.

Ehrlich ich halte nichts davon, ab sofort den Hund aus dem Weg zu gehen, sondern die Tiere müssen lernen sich zu ignorieren, das geht aber wirklich nur wenn ihr Beide daran arbeitet, sonst ist es sinnlos und Bonny wird immer von der anderen Hündin attakiert werden, und so wie ich Bonny kenne, läßt sie sich das sicher nicht gefallen.

Auch bei mir hatte Bonny einen Dackel den sie nicht ausstehen konnte, aber mit dem Schubs am Hintern und wenn wir ohne knurren vorbei waren, ein Lob und ein Leckerlie hat nach sehr kurzer Zeit bereits Erfolge gebracht.

Ganz liebe Grüße Helga und drück die süße Maus einmal von mir :D

sophie

ZitatOriginal von ho.mueller
Hallo Sophie,

so wie wir Menschen gibt es auch bei den Hunden welche die sich besonders gut leiden können und solche die sich nicht riechen können.

Natürlich kann man ihnen beibringen diese zu ignorieren, aber dann müßte auch der andere Hund dies erlernen. Nur bei Bonny alleine geht es nicht.
Auch Romeo du kennst ihm ja, eine Seele von Hund hat hier 2 Schäferhunde die er echt nicht leiden kann. Ehrlich es dauerte sehr lange bis ich ihm soweit hatte, diese Hunde einfach zu ignorieren.

Ich habe immer folgendes Training mit ihm gemacht:
Kurze Leine und bereits als ich merke das er Ausschau nach dem Hund hält ein scharfes Nein und sein Gesicht weggedreht, danch ein ausgiebiges Lob und ein kleines Leckerlie.
Die Leute hier im Ort dachten ich bin nicht ganz dicht, denn ich bin täglich absichtlich mehrere male am Garten vorbeigegangen und der Schäfer hat sich jedesmal wie ein wilder aufgeführt. Aber es hat geklappt, ein leises Nein hat nach einigen Monaten genügt um ihm wegsehen zu lassen. Auch heute noch wenn er die Hunde auf der Wiese oder auch hintern Zaun sieht geht er ganz ruhig an Ihnen vorbei, egal wie sich die Tiere auch aufführen. Komisch ist nur auf der Wiese also ohne schützenden Zaun, gehen ihm beide nun aus dem Weg.

Ja, an gärten mit bellenden hunden vorbei gehen war anfangs auch ein problem - das funktioniert jetzt aber wirklich super und bonny ist ganz cool dabei

Wenn ihr Euch aber immer im Stall trefft, müßtet ihr gemeinsam daran arbeiten.
Ich würde beide Hunde mit Beißkorb ausstatten und danach gemeinsam Runden gehen, immer wenn einer der Beiden den anderen anknurrt oder aggressiv wird, ein kleiner Schubs am Hintern geben das lenkt ab und der Hund konzentriert sich auf das was gerade passiert ist. Dadurch merkt der Hund, wenn ich knurre passiert etwas und nach einiger Zeit hört die Aggression zwischen den Beiden auf. ABER Freunde werden sie sicher nie werden.

das ist ja das problem...die andere besitzerin ist ziemlich hmm "alternativ", also schubsen würd die ihren hund niemals...die redet ihn nicht mal scharf an (ok ich schrei bonny auch nicht an...aber manchmal ist es einfach angebracht dass ich sie mit worten aus ihrer aggression "rausreiße") ... ich übe zur zeit dass bonny sie ignoriert und lobe sie jedes mal wenn sie sich ablenken lässt..

Ehrlich ich halte nichts davon, ab sofort den Hund aus dem Weg zu gehen, sondern die Tiere müssen lernen sich zu ignorieren, das geht aber wirklich nur wenn ihr Beide daran arbeitet, sonst ist es sinnlos und Bonny wird immer von der anderen Hündin attakiert werden, und so wie ich Bonny kenne, läßt sie sich das sicher nicht gefallen.

;D oh nein, gefallen lässt sich bonny sicher nichts (wobei sie, wie mir aufgefallen ist, bei rüden viiiel "toleranter" ist..) mir reicht es zur zeit wenn bonny nicht die erste ist die knurrt oder bellt...weil vielleicht sieht die andere hundebesitzerin dann ein dass auch ihr hund provoziert... (und der hund hat schon einen anderen rottweiler grundlos tierarztreif gebissen.....)

Auch bei mir hatte Bonny einen Dackel den sie nicht ausstehen konnte, aber mit dem Schubs am Hintern und wenn wir ohne knurren vorbei waren, ein Lob und ein Leckerlie hat nach sehr kurzer Zeit bereits Erfolge gebracht.

ja genau so machen wir es auch :)

Ganz liebe Grüße Helga und drück die süße Maus einmal von mir :D
werd ich machen :)

Und auch dir danke Sabine!

ho.mueller

Weist Sophie, ich verstehe manche Hundebsitzer leider einfach nicht.
Wenn dieser Hund bereits einen anderen so gebissen hat, würde der Hund niemals ohne Beißkorb unter anderen Hunden sein dürfen.

Hunde brauchen das Gefühl das hier Jemand ist, der mit sagt wo es langgeht. Du machst das mit Bonny komplett richtig und ich würde mal mit der Hundehalterin ein ernstes Wort sprechen.
Ein Hund braucht Führung und wenn diese Dame ihre Hund nicht unter Kontrolle hat, wird die beste Schulung mit Bonny nichts bringen, wenn der andere Hund nicht auch dazulernt.

Ganz liebe Grüße Helga

Sabine

ZitatOriginal von ho.mueller
Weist Sophie, ich verstehe manche Hundebsitzer leider einfach nicht.
Wenn dieser Hund bereits einen anderen so gebissen hat, würde der Hund niemals ohne Beißkorb unter anderen Hunden sein dürfen.

Hunde brauchen das Gefühl das hier Jemand ist, der mit sagt wo es langgeht. Du machst das mit Bonny komplett richtig und ich würde mal mit der Hundehalterin ein ernstes Wort sprechen.
Ein Hund braucht Führung und wenn diese Dame ihre Hund nicht unter Kontrolle hat, wird die beste Schulung mit Bonny nichts bringen, wenn der andere Hund nicht auch dazulernt.

Ganz liebe Grüße Helga

Leider ist das wirklich so, es liegt allzu oft am anderen Hundehalter - in vielen Situationen. Es gibt diejenigen, die sich einen Hund nehmen, mit dem Thema auseinandersetzen und Freude daran haben, ihr Tier kennenzulernen um damit gewisse Situationen einfach einschätzen zu können. Dazu zähle ich auch dich. Und leider gibts dann diejenigen, die der Meinung sind, ein Tier ist dazu da mit einem zu kuscheln, man bedankt sich dann mit einer kleinen Runde um den Häuserblock und das wars. Und das sind genau die, die wenn Probleme auftauchen NULL reagieren. Sicher ist, solange der andere Hund tun und lassen kann was er will kann die Situation nicht bereinigt werden. Schade!

sophie

Ja...der hund wird leider komplett vermenschlicht..und "mit dem großteil der hunde" versteht sie sich ja eh...
naja zum glück ist der hund nicht oft im stall mit  :rolleyes: