Hund tickt bei anderen Hunden an der Leine aus - HILFE!

Begonnen von Marinchen2306, 02.09.2011 - 10:43

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Marinchen2306

Hallo ihr Lieben – ich brauche dringend eure Hilfe!!

Wir haben seit 3 Wochen unseren Kody (1,5 jähriger Schäfer-Mix) direkt aus Nitra. Er geht schon brav an der Leine ohne viel zu ziehen – außer er sieht andere Hunde. Er will immer spielen, schnüffeln etc. Viele wechseln aus Angst (er ist ja nicht grad klein) aber gleich die Straßenseite. Bis jetzt wollte er zwar immer rüber ziehen, hat dann aber gemerkt das nützt nichts. So, seit ca. 4 Tagen hat sich die Situation leider geändert – wenn er nicht zum anderen Hund kann, beginnt er zu bellen und springen – ich muss ihn mit aller Kraft zurück halten (habe - ohne Spaß - schon eine Schulterzerrung). Er sieht dabei natürlich aggressiv aus, es ist aber, nehm ich an, seine Frust, weil er nicht rüber kann (was ja irgendwann auch in Aggression umschwenken kann).

War gestern bei unserer Hundetrainerin und sie meinte, ich soll ihn mit ,,schöneren" Dingen ablenken und ihm zeigen, dass ich besseres zu bieten hab. Gut, das hat heute früh leider gar nicht funktioniert, im Gegenteil, es waren heut 3 wirklich gefährliche Situationen:

Unter anderem hat er nach einer Tasche von einer Frau geschnappt (weil er nicht zum Hund auf der vis a vis Seite konnte) und diese kaputt gemacht. Es geht natürlich nicht um die Tasche, sondern darum, dass es auch die Hand hätte sein können. 2. Situation: Mann rennt an uns vorbei, er schnappt nach ihm nach hinten und verfehlt nur knapp den Rucksack. 3. Situation: hinter dem Mann mit Rucksack geht eine Frau (ganz friedlich) und ihre Weste flattert ihm Wind - Kody will nach der Weste schnappen.

Ich bin ziemlich fertig jetzt. Es waren eigentlich alles gefährliche Situationen, auch wenn er vielleicht nur spielen wollte. Ich muss ihm das SOFORT abgewöhnen, weiß aber nicht wie. Mit Leckerlis (auch mit guten) hat es heute eben nicht funktioniert, er war viel zu aufgeregt..hat gar nicht auf mich reagiert. Ich möchte ihm auch nicht immer was "besseres" anbieten müssen (kann ich vielleicht in einer Situation mal auch nicht, und dann?).. Ich hab Angst, dass je länger ich nichts drastisches dagegen mache, es immer schwieriger wird, weil er es sich eine Zeit angewöhnt hat.

Ich wär euch sehr dankbar, wenn ihr mir Ratschläge geben könntet. Vielleicht habt ihr ja das gleiche Problem?

DANKE!

filou

hallo!
hab so eine ähnliche geschichte von einer bekannten erzählt bekommen:
sie hat einen beagle, der ganz ganz wahnsinnig und aggressiv auf schäferhunde reagiert (sie weiß nicht warum, vll schlechte erfahrungen aus früheren zeiten ..)!
sie sagt dass er kaum zu bändigen ist, wenn er auf der anderen straßenseite einen schäferhund sieht.
sie hat das dann mit unserem gemeinsamen hundetrainer u tierarzt besprochen, und der meinte folgendes dazu:
der beagle kann bestimmte befehle (sitz, platz, fuß etc.) und unter anderem eben auch "such" - dh, er macht sitz, sie wirft ihm irgendetwas spannendes (muss nichtmal ein leckerli sein!) und gibt ihm den befehl such - dh sie macht sich dadurch einfach interessanter als der schäferhund auf der anderen straßenseite.

vielleicht gibts bei deinem hund irgendetwas, auf dass er ganz narrisch ist! bei meinem ist es z.B. ein ball oder ein stockerl. sobald ich merke, dass etwas seine ganze aufmerksamkeit auf sich zieht (bei meinem filou meistens hasen o rehe im wald), beginne ich sofort, den ball oder das stockerl ganz ganz spannend zu machen!
auf leckerlis reagiert mir meiner nichtmal im traum!

sonst fällt mir leider auch nix ein - aber vielleicht hilft das ja?

ganz liebe grüße,
alena


EDIT: ich seh gerade, dass du geschrieben hast, dass du ihm nicht immer etwas besseres anbieten möchtest - da geb ich dir natürlich auch recht! von leckerlis ins maul stopfen, damit er ruhig bleibt halte ich sowieso nichts.
dann würde ich es einfach mit freunden von dir trainieren - immer und immer wieder die gleiche situation durchspielen, bis er merkt dass ihm nichts passiert und dass er auch nicht die dramaqueen spielen muss!  :D
wenn du jemanden mit hund zum trainieren brauchst, bieten wir (filou u ich) uns auch gerne zum üben an! :-)
"Dass das Wort Tierschutz einmal erfunden werden musste, ist wohl eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Gesellschaft."

Marinchen2306

Danke für deine Antwort, liebe Alena!

Bei ihm ist es nicht aggressiv und deshalb bellt er, sondern weil er es nicht akzeptiert, dass der andere Hund weg ist. Er LIEBT alle anderen Hunde, gibt nie Probleme. Es kommt mir so vor, als würde er ihn "zurückbellen". Aber ich hab halt Angst, dass es dann Agression wird...irgendwann mal.

Das Problem ist halt, dass wenn ich auf einer Kreuzung/Zebrastreifen bin (so wie heute früh), kann ich weder Stockerln noch Ball oder sonst was parat haben, weißt du was ich mein?

Mit dir/euch über klingt aber ziemlich gut und verlockend :O

Liebe grüße
Marina

Andrea_Luka

Als erstes ab zum Fressnapf und einen Maulkorb kaufen!!!
Meine Maus tickt in letzter Zeit an der Leine auch wieder öfter aus, schnappt dabei auch nach Sachen und Lebewesen, die gerade in der Nähe sind, und somit kommt sie ohne Mauli nicht raus, Punkt.
Natürlich kann das nicht die Lösung sein, ist aber die Sicherheitsmaßnahme Nr. 1.
Liebe Grüße,
Andrea

Katharina

Ich würde mich von einer kompetenten Hundetrainerin nochmals genau beraten lassen da es wirklich nicht lustig ist wenn mit so einem großen Hund irgendetwas passiert. Dann einfach so trainieren wie der/die Trainerin es dir vorschlägt damit er sich so einen Blödsinn erst gar nicht genau angewöhnt.

Jessika

ZitatOriginal von Marinchen2306

auch wenn er vielleicht nur spielen wollte. Ich muss ihm das SOFORT abgewöhnen, weiß aber nicht wie. Mit Leckerlis (auch mit guten) hat es heute eben nicht funktioniert, er war viel zu aufgeregt..hat gar nicht auf mich reagiert. Ich möchte ihm auch nicht immer was "besseres" anbieten müssen (kann ich vielleicht in einer Situation mal auch nicht, und dann?).. Ich hab Angst, dass je länger ich nichts drastisches dagegen mache, es immer schwieriger wird, weil er es sich eine Zeit angewöhnt hat.

Ich wär euch sehr dankbar, wenn ihr mir Ratschläge geben könntet. Vielleicht habt ihr ja das gleiche Problem?

DANKE!

Hallo Marina,

das siehst du vollkommen richtig, er braucht unbedingt Grenzen gesetzt und du hast nicht immer eine Hand frei.

Machs mit deiner Körpersprache. Du bist der Chef und sagst ihm, wann, wo, wie und mit wem es langgeht, nicht Kody agiert, sondern du.

Wenn du ihm beispielsweise daheim beibringst, dass er nicht aufs Sofa soll, hast du doch auch eine strenge Körperhaltung, die ihm ein Nein signalisiert.
Das gleiche machst du, wenn Kody in deinen Augen was anstellen möchte, deine Körpersprache drückt Nein aus.

Wenn du dich anschließend entspannst und ihn freundlich anschaust, ist er aus der Situation draußen und hat durch deine Aufmerksamkeit auch gleich seine Belohnung.

Sei bei Begegnungen natürlich nicht selber angespannt, denk dir immer, wie lieb Kody ist  :)

echo

hallo,
so einen richtigen tipp habe ich jetzt nicht,
ich würde jedenfalls mit ihm mal wo gehen, wo nicht so viele eindrücke,
hunde, menschen auf ihn wirken können.
ich hoffe, du hast die möglichkeit wo dazu, wo du in ruhe mit ihm
gehen kannst, dort kannst du dann auch die bindung zu ihm besser aufbauen
und üben, dass er sich auf dich konzentriert.
alles gute!
lg
Family von Findelwauzi Lucy und Nitrawauzi Tobi und unserem Nitrawauzi Engel Otis *15.08.2009 +21.06.2019

elahunde

du arme

ich kann alles sofort nachvollziehen, wir haben(hatten) 4 jahre lang das ähnliche problem.

missy hat den totalen radau gemacht bei fahrrädern, mopeds, skatboards und vor allem bei jedem ihr unbekannten hund. sie ist ausgeflippt, hat geschrien, in die luft geschnappt, (manchmal irrtümlich in meine wade),

endlich nach 4 jahren der totale umbruch, alltagstauglichkeitstraining bei renate jost. wir arbeiten mit den köstlichsten leckereien und trainieren auf schau mal und belohnen mit immer dem gleichen wort und daraufhin gibts ein leckerli. auch wenn sie von selbst auf mich schaut sofort leckerli und vorher das wort z.b. brav oder super.

ich trainiere jetzt erst 3 monate und es ist überwältigend radfahrer, mopeds usw kein thema mehr.

hunde kurz ein jammern und schauen aber ich krieg gleich wieder ihre aufmerksamkeit. außer ein hund kommt zufällig ums eck und steht direkt vor uns. dann vergrößern wir die entfernung und üben weiter.

vielleicht hilfts dir ein wenig aber du musst auch an dem grundgehorsam arbeiten. musste ich nicht missy kann alles wenn sie nicht gerade ausgezuckt ist.

lg ela

irmi

hab mit meinem hund ähnliche probleme.
ohne leine ist er total verträglich, an der leine zuckt er aus frust bei fremden hunden total aus wenn er nicht hin kann, was dann schnell in aggression umschlägt. zusätzlich "ganselt" er sich beim anblick eines fremden hundes wo er nicht hin kann so sehr auf, dass er dann auf alles mögliche los gehen will... radfahrer, autos,..

ich hab das ganze auch mit der "schau"-übung ziemlich gut in den griff bekommen. muss aber sagen dass mein hund extrem verfressen ist. manchmal ist er zu aufgeregt (weil der hund so plötzlich aufgetaucht ist, oder grad so viele leute unterwegs sind dass er mit der situation schon überfordert ist), dann gehts noch am ehesten wenn ich das leckerlie werfe oder am besten vor seiner nase vorbei rollen lasse. (auf die bewegungen kann er ja in diesem zustand noch besser reagieren). auch kombiniert mit dem komando "such" die leckerlies suchen lassen machen sie gern.

ansonsten fällt mir nur distanz vergrößern ein, zum anderen hund oder eben der "quelle" warum er sich so aufregt. achja, und tief durchatmen und sich nicht anstecken lassen vom hund und auch hysterisch werden. schimpfen oder bestrafen bringt meiner meinung in diesen situationen nichts.... der hund bekommt dann höchstens angst vor dir, kann sein verhalten nicht mit deinem verbinden.
ein stichwort dass mir noch einfällt ist reizkontrolle - also dass du mit dem hund (am anfang eben bei weniger ablenkung) prinzipiell an seiner "beherschung"  und konzentration arbeitest. auch bleib-übungen sollen super für ungeduldige oder schnell frustrierte hunde sein.
aja, und was bei mir auch noch geholfen hat war: ich dachte immer "der hund ist nicht ausgelastet wenn er sich so verhält" dabei war bei ihm genau das gegenteil der fall. hab dann die gassirunden verkürzt, war zu zeiten unterwegs wo weniger los ist auf der straße und hab versucht ihn auch viel zeit zu geben runter zu kommen, ihn nicht überall hin mit geschleppt und so. weiß halt nicht obs bei deinem nicht genau umgekehrt ist, aber bei meinem hats super geholfen. ich hab gehört dass viele leute den fehler machen und den hund nur körperlich auspowern, aber kopfarbeit oder gezielte, ruhige übungen UND genügend ruhephasen für den hund auch extrem wichtig sind um runter kommen zu können.

ups, ist doch sehr lang geworden.. tut ma leid :)
alles gute!
was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu.

greyhound

Hallo Marina!

Wir haben (hatten) bei unserem Waldi ähnliche Probleme. Er ist ein Dackel/Terrier und sehr wachsam, msstrauisch und geht mmer nach vorne, heißt Bellen und auch körperlich ausrasten. Dabei hat er schon einige Male geschnappt und ist mir aus der Hand geflutscht und Fahrzeugen nach gerannt.
Einmal hat er mich gebissen, weil ich ihn mit dem Bein den Blickkontakt zum Fahrzeug unterbrechen wollte. Zweimal schnappte er leider sehr gute Bekannte von mir und einmal eine Fremde. Ich schreibe "Schnappen", weil er der typische Wadelbeisser ist. Bei fast unverletzter Haut, bekommt man einen Bluterguss, der sehr weh tut.
Nachdem wir vor einigen Wochen auch zur Polizei mussten, usw., haben wir zuerst, auf Anraten des Polizisten, öfter mit Maulkorb probiert. Doch das macht ihn erst recht aggressiv und unsicher.
Jetzt haben wir eine sehr gute Lösung. Waldi kommt nicht mehr mit zur Arbeit, weil er die stark befahrenen Straßen so bedrohlich erlebt. Auch zum Markt oder so, nehme ich ihn nicht mehr mit. Ist zwar hart für mch, da ich mir ja einen Begleithund gewünscht habe, aber dafür erwartet mich daheim ein sehr entspannter, ausgeglichener Hund.
Dafür haben wir jetzt sehr oft Anschluss bei der Parkrunde. Die Hunde kennt er alle und akzeptiert sogar neue sofort, allerdings ohne Leine. Eine spezielle Freundin ist ein Spanielmädchen und seit gestern ein Collymädchen. Gestern waren es bis zu 7 Hunden. Sogar eine Joggerin wurde dreimal auf ihren Runden durch unsere Runden NICHT angebellt.
Meine Tochter wiederholt den ersten Hundekurs, da wir nicht zur Prüfung antreten konnten, weil sich Waldi von Fremden nicht angreifen lässt. Waldi liebt die Schule und lernt auch hier vor allem, dass man nicht Alle und Alles fürchten muss.

Mein Rat für dich: Meide, so gut es geht, den zu engen Kontakt zu Mensch, Tier und Fahrzeug. Steigere dann in homöopathischen Dosen und suche einzelne Menschen und Hunde, die Kody gute Erfahrungen ermöglichen.

Ganz viel Geduld und Freude, Mut und Ausdauer wünsche ich dir (euch)!!!

greyhound
Gott sei Dank!!!  Wem denn sonst?

Marinchen2306

Hallo ihr Lieben,

vielen vielen Dank für eure Antworten und aufmunternden Worte  :lieb:

Gebe ihm seit ca. 1 Woche Homeocalm - noch kann ich aber keine Wirkung erkennen. Hat jemand Erfahrung mit der Dosierung? Es steht 10-20 Tropfen, steht aber nicht für welches Tier (ist ja auch für Kleintiere geeignet). Deshalb geb ich ihm 30 Tropfen..er ist ja etwas größer als ein Hamster  :D

Beißkorb ist auch so eine Sache...natürlich hat er dadurch NOCH MEHR Stress. Er verrichtet mit Beißkorb zb sein Geschäft nicht, weil er davon so abgelenkt ist...geht nur die Hausmauern schleifend entlang. Will ihm das halt auch nicht ständig antun.

Mittlerweile kann ich schon ganz gut einschätzen, wann es bei ihm soweit ist. Also bei Hunden sowieso IMMER an der leine. Er winselt nachher dann aber..also er will definitv spielen und ärgert sich, dass er nicht rüber kann. Wenn dann irgendwas anderes (Mensch, Auto, Fahrrad) an uns vorbei kommt, ist dieser fällig - weil er noch in diesem "Hunde-verbellen" drin ist. Allerdings gibt es auch Situationen (wie gestern) wo gar nix war und kurz vorm heim kommen steht eine Frau an der Kreuzung ganz friedlich, er macht keine (für mich sichtlichen) Anzeichen und setzt dann zum Sprung an. Vorher kein Ohren spitzen oder sonstiges. Das verunsichert mich halt total, weil ich mir denk, irgendwas haben dann diese Menschen, was ich nicht sehe und ihn stresst.

Wenn er in diesem "Blutrausch" ist, rennt er dann an der Leine im Kreis (wie an der Longe ein Pferd) und springt um sich. Teilweise hab ich richtig Angst, dass er mich anfällt, wenn ich ihn kurz nehme, weil jemand vorbei muss. Er schaut dann immer voll psycho-mäßig und hüpft schnappend herum..hoffe, dass ich nicht richtig erwischt werde von ihm..das zwicken tut ja nicht weh...

Das Problem mit Bleib und so ist, dass er das noch nicht kann  :rolleyes: Sind mit ihm natürlich bei einer Trainerin, aber alles auf einmal kann er natürlich nicht lernen  :O

Man darf gespannt sein wie es weiter geht.

Ganz liebe Grüße.
Marina

Marinchen2306

...aber was mit aufgefallen ist: SEHR vielen hier aus dem Forum geht es so..dass sich die Hunde (nachdem sie sich eingewöhnt haben) verändern und so reagieren. Woran liegt das?  ?( Es haben ja nicht alle die gleiche Vorgeschichte...

Tasha

die Hunde testen die Menschen und erkennen Schwachstellen...

Leegraib

Tasha hat vollkommen recht. Zuerst die Eingewöhnung, Aufbau von Vertrauen, und genauso wie du den Hund kennenlernst, beobachtet er dich.
Jede kleinste Schwachstelle wird registriert, und dann beginnt es. Wie weit kann ich gehen, was lässt mein Napfbefüller alles zu, kann ich ihm vielleicht sogar die Führungsrolle entreißen???
Es grüssen Gabriele und Martin, Maxi und Rossini, Nelly, Jonny und Pflegi Mona  Nina(verst. 16.Juni,2013)

ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES

http://forum.animalhope-nitra.at/index.php?topic=20050.255

https://www.facebook.com/Leegraib?fref=ts

natalia rana

Liebe Marina,

mein Scotty Bub führt sich auch sehr ähnlich draussen auf, ich habe mich hier im Forum (unter Tagebücher) auch schon ausgeheult, Spaziergäge sind DER Horror wenn Hunde, Menschen , Autos... auch da sind.
Schade, dass der Hundeschweiger erst im Oktober Zeit hat, was er uns gezeigt hat, war WIRKLICH GUT; funktioniert auch gut, man muss aber echt konsequent sein...
Vielleicht hat Verena Lanner Zeit?
tel:0676/442 0421
Ich glaube auch, dass Kody jetzt versucht der lLeitwolf zu sein und deshalb der Zirkus.

Wir sitzen da im selben Boot und ich bin ehrlich gesagt immer heilfroh wenn wir nach unseren Runden wieder zu hause sind

Auslasten versuche ich übrigens auch, das hat der Hudeschweiger auch gesagt

Dodo13

Homeocalm hat bei Keyla nicht gewirtk.


Also ich würde nicht unbedingt sagen, daß ein Hund sich eingewöhnt um dann als erstes gleich mal nach Schwachstellen bei seinem Menschen zu suchen!!

Man darf nie vergessen, was der Hund shon alles erlebt haben muss.
Und das ein Hund in Nitra komplett anders is, als in einer Familie, is wohl logisch.

Sobald ein Hund dann in sein neues Zuhause kommt, muss er sich natürlich erstmal umstellen. Alles is neu und natürlich is das Wauzi verunsichert.
Doch sobald er sich dann eingewöhnt hat, gibt er sich wie er wirklich is.
Wenn er andere Hunde nicht mag, dann zeigt er das auch. In Nitra mochte er vielleicht auch keine anderen Hunde, hat sich aber aus Selbstschutz zurück gehalten.

Man kann das durchaus mit einer Beziehung vergleichen:

Wenn man wen neuen kennen lernt, zeigt ma sich auch automatisch von seiner besten Seite. Und nach ner Zeit, wenn man sich aneinaner gewöhnt hat, dann lässt man den Klodeckel oben, zeigt sich ungeschminkt usw.


Man darf sowas nicht überbewerten.
So dankbar die Hunde auch sind, wenn sie aus Nitra rauskommen.
Ein Hund verstellt sich nunmal nicht, um jemanen zu beeindrucken (Gott sei dank!!).

TarraLunaLeaAlice

Ich hab auch die erfahrung gemacht .

Meine Hitani war die ersten 2 Monate der bravste Hund der Welt aus LC... und man dachte man könnte sie an Ältere Menschen vermitteln... tja ich hab sie behalten *versager * schon alleine weil sie immer so zusammengezuckt ist bei anderen Männern und ich dachte nein nein die geb ich keinem wo ich nicht wei ß was passiert.

Ging brav ohne Leine neben mir, kam nach einmal rufen, wusste nicht was sie mit anderen hunden tun soll, spielen was ist das, Katzen oh wie süß.
Und nach 2 Monaten zack... da war die kleine schüchti Maus ein kleiner Terrorzwerg. Ziehen an der Leine, alles anbellen was sich bewegt.. zwicken wenn ihr jemand nicht zu Gesicht steht. Katzen jagen, An der leine durchdrehen wie wild und quietschen als würde man sie abstechen und alle schauen einem ean als würde man den hund quälen.... dabei steht man nur da..

vieles hat sich wieder eingependelt aber vieles hat sie noch so auch das austicken bei beweglichen dingen und natürlich hunden... ohne leine ist alles besser aber das geht ja nicht immer.. die leute haben ja angst um ihre hunde, weil sie sich echt aufführt obwohl der Zwerg 20cm hoch und 9kg schwer ist..

Hab vieles versucht und mich abgefunden dass sie so ist... ich hab sie nun 1 jahr und 3 Monate und vielleicht verändert sie sich ja noch.

Tasha

es kommt ja auch noch dazu, daß man als Mensch ja Mitleid hat mit dem hund....
...weil er arm ist....hat schon so viel erlebt... vielleicht ist der vorige Hund gerade verstorben......usw. usw.

manche Tendieren dazu, den Hund zu verwöhnen- vielleicht auch unbewußt...(in unserer Sprache) für den Hund bedeutet dies aber.... aha  da wird es lockerer, da könnte ich mein Ding jetzt durchziehen.....

am anfang ist es nur das Ziehen an der Leine...dann das betteln beim Tisch....dann das fixieren wenn man selbst ißt....dann das hinterherjagen eines Radfahrers...dann das zwicken in hände od. spielen mit der Leine....usw. usw. das summiert sich...


habe ich einen sehr starken Hund (einen der die Führung ankämpft - den willen durchsetzen möchte) od.  ist ihm das egal von Haus aus - also bevor man ihn erzogen hat und grenzen gesetzt hat (was sehr ungewöhnlich ist)....(kein fixieren +betteln beim essen, kein stehlen vom Couchtisch-auch wenn niemand anwesend ist, kein zwischendrängen wenn man einen anderen Hund (od. menschen) streichelt ?! kein Rausstürmen bei d türe, kein Ziehen od. toben an der Leine, kein weglaufen, immer abrufbar, keinen jagdtrieb, kein bellen+hinstürmen an d läutenden türe, usw. usw.)
sorry, ICH KENNE KEINEN !!! vielleicht werde ich ja vom gegenteil überzeugt ..


so und jetzt hat es der Mensch in der Hand....

gebe ich nach - füge ich mich dem Willen meines Hundes....
muß ich darauf achten, daß ich niemanden damit belästige (kein anspringen anderer Leute, kein beissen, zwicken usw.)
habe aber natürlich mit meinem hund keine Freiheiten...nur leine, Beißkorb, kein auf die Straße gehen bei Stoßzeiten usw. usw.

setze ich meinem Hund aber Grenzen.... hab ich JEDE Freiheit und kann meinen HUND ÜBERALL hin mitnehmen......zu jEDER Zeit !!!!!!!!!!!!

jetzt kommt natürlich die nächste Frage: WIE ??
(noch dazu... auftretende Rasse typische Eigentschaften sollte man schon berücksichtigen)
Würgehalsband mit Zurechtweisung
positive Bestärkung
Spieltrieb
Clicker
usw. usw. gibt es ja alles am Markt.....

so genug geplappert....


schönes wochenende !!

_melanie_

ZitatOriginal von Marinchen2306
...aber was mit aufgefallen ist: SEHR vielen hier aus dem Forum geht es so..dass sich die Hunde (nachdem sie sich eingewöhnt haben) verändern und so reagieren. Woran liegt das?  ?( Es haben ja nicht alle die gleiche Vorgeschichte...

Ich kenn das nur zu gut  :(
______________________
Liebe Grüße Melanie & Jamie :108:

Nicht jede Hand die ich hielt, hatte es verdient ... aber JEDE PFOTE!

Dodo13

ZitatOriginal von Tasha
setze ich meinem Hund aber Grenzen.... hab ich JEDE Freiheit und kann meinen HUND ÜBERALL hin mitnehmen......zu jEDER Zeit !!!!!!!!!!!!

Stimmt NICHT!

Jeder Hund hat einen eigenen Charakter.
Wenn mein Dexter keine anderen Hunde mag, dann mag er sie nicht, egal wieviele Grenzen ich ihm setze (is bei Menschen nicht anders, entweder man mag was oder eben nicht).
Kann ihn also nicht überall hin mit nehmen.

Man muss da schon unterscheiden, ob es nur eine Unart is, wie der Hund sich verhält, oder ob es ein Charakterzug is.

Bei 1. kann man natürlich daran arbeiten und mit konsequenter UND liebevoller Hand, klappt das auch.

Bei 2. wirds schon schwieriger. Man kann den Charakter eines Hundes nicht ändern (sonst wär es kein Lebewesen sondern ein Roboter) und darum muss man zusammen mit dem Hund lernen, mit diesen 'Macken' umzugehen.

Zumindest bei mir is das die optimale Lösung.
Dexter is zufrieden, ich bin zufrieden, alle sind zufrieden.  :O

echo

ZitatOriginal von Marinchen2306
Hallo ihr Lieben,



Mittlerweile kann ich schon ganz gut einschätzen, wann es bei ihm soweit ist. Also bei Hunden sowieso IMMER an der leine. Er winselt nachher dann aber..also er will definitv spielen und ärgert sich, dass er nicht rüber kann. Wenn dann irgendwas anderes (Mensch, Auto, Fahrrad) an uns vorbei kommt, ist dieser fällig - weil er noch in diesem "Hunde-verbellen" drin ist. Allerdings gibt es auch Situationen (wie gestern) wo gar nix war und kurz vorm heim kommen steht eine Frau an der Kreuzung ganz friedlich, er macht keine (für mich sichtlichen) Anzeichen und setzt dann zum Sprung an. Vorher kein Ohren spitzen oder sonstiges. Das verunsichert mich halt total, weil ich mir denk, irgendwas haben dann diese Menschen, was ich nicht sehe und ihn stresst.

Wenn er in diesem "Blutrausch" ist, rennt er dann an der Leine im Kreis (wie an der Longe ein Pferd) und springt um sich. Teilweise hab ich richtig Angst, dass er mich anfällt, wenn ich ihn kurz nehme, weil jemand vorbei muss. Er schaut dann immer voll psycho-mäßig und hüpft schnappend herum..hoffe, dass ich nicht richtig erwischt werde von ihm..das zwicken tut ja nicht weh...

Das Problem mit Bleib und so ist, dass er das noch nicht kann  :rolleyes: Sind mit ihm natürlich bei einer Trainerin, aber alles auf einmal kann er natürlich nicht lernen  :O

Man darf gespannt sein wie es weiter geht.

Ganz liebe Grüße.
Marina


hallo,
wenn du schon einschätzen kannst, wann er so reagiert, dann versuche,
dass es gar nicht zu so einer situation kommt - wenn er in seinem verhalten drinnen ist, ist es für dich noch viel schwieriger bis gar nicht möglich ihn da rauszuholen und dann erwischt er dich vielleicht doch
mal unabsichtlich blöd und du hast eine verletzung.
ich hoffe für dich und deinen wauz, dass euch die trainerin hilft und
ihr dann entspannter spazieren gehen könnt. und wie du schon schreibst,
alles auf einmal geht nicht, aber auch kleine schritte führen ans ziel!
lg
Family von Findelwauzi Lucy und Nitrawauzi Tobi und unserem Nitrawauzi Engel Otis *15.08.2009 +21.06.2019

Tasha

Dodo - ich glaube - wir lassen das ganz einfach....

Marina - dir wünsche ich viel Erfolg mit Kody  :O

kleineMaus

ZitatOriginal von Dodo13


Jeder Hund hat einen eigenen Charakter.
Wenn mein Dexter keine anderen Hunde mag, dann mag er sie nicht, egal wieviele Grenzen ich ihm setze (is bei Menschen nicht anders, entweder man mag was oder eben nicht).
Kann ihn also nicht überall hin mit nehmen.

Man muss da schon unterscheiden, ob es nur eine Unart is, wie der Hund sich verhält, oder ob es ein Charakterzug is.

Bei 1. kann man natürlich daran arbeiten und mit konsequenter UND liebevoller Hand, klappt das auch.

Bei 2. wirds schon schwieriger. Man kann den Charakter eines Hundes nicht ändern (sonst wär es kein Lebewesen sondern ein Roboter) und darum muss man zusammen mit dem Hund lernen, mit diesen 'Macken' umzugehen.

Ein Hund muss keine anderen Hunde mögen - aber er kann LERNEN sie zu ignorieren... klar wir Menschen lieben auch nicht jeden, aber deswegen schreien wir die Leute auch nicht an oder verprügeln sie  :tongue:
Unverträglichkeit würd ich nicht unbedingt als Charaktersache bezeichnen.

Ich seh dann nicht das Problem einen nicht verträglichen, aber folgsamen und ignorierenden Hund überall hin mitzunehmen.
Habe selbst so ein Exemplar zuhause  ;)

An Marinchen : Hast du schon einen kompetenten Trainer gefunden?

Tasha


sochi

ZitatOriginal von kleineMaus
Unverträglichkeit würd ich nicht unbedingt als Charaktersache bezeichnen.

Unverträglichkeit ist keine Charaktersache!
Unverträglichkeit ist auf eine schlechte Sozialisierungsphase im Welpenalter zurückzuführen. Jeder Hund sollte besonders im Welpenalter viel Kontakt zu Artgenossen haben um den Umgang mit diesen zu üben.

Viele Hundehalter machen den Fehler den Welpen/Hund auf den Arm zu nehmen, sobald ein fremder Hund auf diesen zu kommt.

So lernt der (kleine) Hund:
Ein anderer Hund = Gefahr - damit verbunden Angst & Aggression