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Begonnen von shali, 04.09.2011 - 11:10

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Dodo13

Mein ich ja, denken, 'na eins geht noch' obwohl sie eigentlich wissen, das es schon and er Grenze is.

Ich würd auch gern noch nen Hund oder Katzen nehmen. Platz ging ja auch noch.
Aber ich kann dann nicht allen gerecht werden.
Wenn ich Tiere liebe und schützen will, dann geht das leider nicht mit allen, aber mit denen die ich habe.
Und DAS ist Tierschutz.

Keine grausame Massenhaltung und Vernachlässigung.
Sich dann aber auch noh als toll und wichtig und super gut zu sehen, weil man ja soviele Tiere aufnimmt, is verachtenswert.

Terrorterrier

Wir sind zwar nicht auf FB aber dafür gibts ein großes LIKE!  :tongue:

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13
Ja, aber dann sollte man auch für die Tiere denken und einfach keine neuen mehr aufnehmen.

Du redest hier aber von _bewussten_ Entscheidungen. Exzessive nicht mehr artgerechte Tierhaltung, infolge derer es für Tier (und Mensch) u.a. durch Geldmangel, das Nichteingestehen, sich zuviel aufgeladen zu haben bzw. dem Wunsch ein Tier zu retten, egal wie es dann lebt... ist aber keine _bewusste_ Entscheidung.

Das ist eine schleichende Krankheit, die gerade auch Menschen mit Selbstwertgefühlproblemen befällt, die sich dann über den Tierschutz 8das ist es ja am Anfang) identifizieren und somit eine Ersatzbefriedigung erfahren. Oft auch durch andere dann mit mehr und mehr Tieren konfrontiert, sehen sie ein abgelehntes Tier als persönliches Versagen an, ein totes Tier umso mehr, weshalb sie auch ein totes Tier dann heimlich "entsorgen". Sie blenden das auch oft aus, sagen also "der war sowieso alt und krank und hat es dann hier aber wenigstens gut gehabt".

Das Problem ist aber, dass du hier auch nicht weiterkommen wirst mit Prävention, denn dafür müsste man sich die Leute anhören. Ist das gleiche bei bestimmten psychischen Störungen - mit denen _will_ sich keiner unterhalten, sondern man grenzt sie stattdessen aus, verurteilt sie und nimmt ihnen damit auch die Chance, sich an jemanden zu wenden, wenn sie merken, dass sie in einen solchen Teufelskreis geraten oder mal geraten sind und sich darüber austauschen möchten. Das ist für solche Leute, selbst wenn sie jetzt draus gelernt haben, anders sind usw. ein ungeheurer Druck weil sie sehr oft dann auch mit einer Lüge leben (müssen), alles andere würde zu Hass und Verurteilung führen.

Um solche Dinge zu verhindern (ich rede jetzt nicht von brutalen Züchtern, sondern eben gerade von den psychisch kranken Menschen, die AH betreiben) muss man aber erstmal erkennen, wie sich das ergibt.

Das bedeutet aber auch im TS neue Wege. Ich rede jetzt nicht von dem TS hier, aber oft gibt es eben auch Leute, die dann jemandem, bei dem sie merken "der sagt nicht nein", bei jedem Notfall anklopfen und letztendlich dann darauf setzen, dass er noch ein Tier und noch ein Tier aufnimmt. Wohlgemerkt: ich rede nicht von Nitra hier, aber mancher TS agiert da ähnlich wie bei den Patenschaften in der dritten Welt "Ach, noch ein Kind macht doch nicht viel aus, die paar Euro im Monat". Da wird dann auch gerne die Problematik TA usw. unterschlagen "ach der kostet doch nicht viel", VKen finden nicht mehr statt weil schon Tiere vorhanden sind, für NKen ist keine Zeit usw. usf. Und das schnelle "toll, du nimmst xxx auf, du bist super" schmeichelt dann dem sonst nicht vorhandenen Selbstwertgefühl.


Daher ist bei dieser, wie auch anderen psychischen Störungen, es wichtig, hiermal den Verurteilungsreflex, so verständlich er ist, abzustellen - der führt nämlich in eine Sackgasse weil sich diese Menschen nicht mehr anzuvertrauen wagen.

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13
Sich dann aber auch noh als toll und wichtig und super gut zu sehen, weil man ja soviele Tiere aufnimmt, is verachtenswert.

Und, sorry, genau diese Haltung ist es, die es oft unmöglich macht, Menschen zu helfen bevor es zu spät für sie samt Tieren ist.

Sei nicht böse, aber damit hilft man gerade betroffenen Menschen nicht, ebenso wenig den Tieren.
Ich verstehe diese prinzipielle Ablehnung. Wer spaßeshalber im Internet mal sucht, der findet eh raus, dass ich auch ein anderes heikles Thema einer psychischen Störung behandele, wo der Reflex ebenso vorhanden ist. Aber mit diesen Ablehnungs- und Verurteilungs- oder Hassreflexen nach Art von "Einsperren, sofort usw." hilft man niemandem, im Gegenteil.

Wichtig sind Anlaufstellen für Leute, die fürchten, in die AH-Spirale zu geraten oder aber bereits geraten sind; wichtig sind dann Menschen, die bereit sind zu helfen ohne denjenigen sofort als "letzten tierfeindlichen Arsch" zu behandeln, die insbesondere auch Mitgefühl aufbringen statt Verachtung. Die gibt es aber kaum bis gar nicht weil der TS oft (sorry) auch in eine Art Menschenhass übergehen kann, d.h. der Mensch zählt dann nicht mehr, der ist nur das kranke Vieh, das die armen Tiere gequält hat --- hier hat dieEmpathie für den Menschen sich völlig verabschiedet weil bewusste Tierquäler mit Menschen, die auf Grund einer Störung in einen Strudel aus Selbstwertverlust, Ersatzglück und Tierliebe geraten, der sie völlig aufsaugt und sie letztendlich komplett scheitern lässt und das mitsamt den Tieren.

Vox hat sich natürlich wieder die schlimmsten Fälle rausgesucht und das plakativ dargestellt,  hat auf "wie grausam, wie schlimm, die armen Tiere" gesetzt und abgesehen von ein paar eingestreuten "das ist eine Krankheit"-Kommentaren war da absolut nichts in Bezug auf "wie kann man etwas wie dies hier verhindern" zu hören, fand ich.
Und das ist für mich der größere Skandal - dass man sich zwar empört und betroffen auf solche Fälle stürzt, aber die Auseinandersetzung mit der Frage der Prävention spart.

Terrorterrier

Jeder Mensch sollte seine Grenzen aber kennen.
Leider hat man das in vielen TS-Vereinen, es werden immer wieder
neue Hunde gebracht und die Pflegestelle kann nicht Nein sagen oder
will es gar nicht weil sie denkt alles sei in Ordnung.
Bevor man einem Tier helfen kann müssen doch die menschlichen
Grundbedürfnisse vorhanden sein. Ich habe schon des öfteren Bilder
gesehen wo ich mir echt nur am Kopf greifen kann.
Klar machen viele Hunde auch viel Dreck aber dass es dann so ausschauen
muss, also ich weiß nicht.  ?(
Man merkt ja eig. ganz schnell welche PS überfordert ist und welche nicht.
Ich werde es bis heute nie verstehen warum sich manche Menschen
so derartig überstrapazieren.
Ich bin froh dass Hermi nur 3 Tage bei mir war und ich weiß das ich nie
einen 3. Hund haben werde, weder fix noch als PS. Weil es einfach, egal
wie gern ich helfen würde, nicht in meinem Rahmen liegt.

Grenzen sind so unglaublich wichtig weil es wirklich eine sehr schmale
Gradwanderung zwischen Tieren helfen und Tiere quälen ist.

6ermami

ZitatOriginal von Terrorterrier
Jeder Mensch sollte seine Grenzen aber kennen.

Wen dem so wäre, wären wir dem Ziel einer besseren Welt durchaus näher. Dem ist aber nun einmal nicht so, weshalb letzten Endes Hilfe von Außen wichtig ist.

Terrorterrier

ZitatOriginal von 6ermami
Wen dem so wäre, wären wir dem Ziel einer besseren Welt durchaus näher. Dem ist aber nun einmal nicht so, weshalb letzten Endes Hilfe von Außen wichtig ist.

Leider wird Hilfe aber in den seltensten Fällen angenommen!
Deshalb muss der TS-Verein dafür Sorgen dass keine weiteren
Tiere auf die PS kommen. Klar bekommt die PS dann von einer
anderen Organisation wieder Tiere aber man kann dann wenigstens
mit gutem Gewissen behaupten dass es nicht die eigenen Schützlinge sind.

Branca

ZitatOriginal von 6ermami

Wichtig sind Anlaufstellen für Leute, die fürchten, in die AH-Spirale zu geraten oder aber bereits geraten sind; wichtig sind dann Menschen, die bereit sind zu helfen ohne denjenigen sofort als "letzten tierfeindlichen Arsch" zu behandeln, die insbesondere auch Mitgefühl aufbringen statt Verachtung. Die gibt es aber kaum bis gar nicht weil der TS oft (sorry) auch in eine Art Menschenhass übergehen kann, d.h. der Mensch zählt dann nicht mehr, der ist nur das kranke Vieh, das die armen Tiere gequält hat --- hier hat dieEmpathie für den Menschen sich völlig verabschiedet weil bewusste Tierquäler mit Menschen, die auf Grund einer Störung in einen Strudel aus Selbstwertverlust, Ersatzglück und Tierliebe geraten, der sie völlig aufsaugt und sie letztendlich komplett scheitern lässt und das mitsamt den Tieren.



Das unterschreibe ich sofort,denn oft wird aus"ein paar Hunden" bald eine ganze Horde,weil man eben immer mehr helfen will und seine zeitlichen ,räumlichen und finanziellen Mittel überschreitet.Ich glaube auch das das ein schleichender Prozess ist,das selbst wenn dem Tierhalter/der Grosspflegestelle klar ist,, er sollte den Bestand reduzieren,er doch nicht um Hilfe bittet,weil er glaubt die Tiere haben es nur bei ihm gut,und sich nicht o.schwer trennen kann.
Ich erinnere hier an den Fall der Anfang des Jahres bekannt wurde,"Welpen in Not" bei Zwettl/Ö.
Medien und auch Privatleute sind wie die Hyänen über die Dame hergefallen...aber ich bin mir sicher das sie es anfänglich nur gut meinte und dann einfach den Bezug zum machbaren verloren hat,wir haben unseren "Mojo" von "Welpen in Not"geholt,damals noch bei St.Pölten und gemeinsam mit ihrem Partner,aber veränderte Umstände(Trennung/Umzug)können auch ganz schnell in so eine Spirale führen.
Hier finde ich stehen besonders Organisationen die mit solchen Privatinitiativen oder Pflegestellen zusammenarbeiten in der Verantwortung,immer mal wieder zu kontrollireen und sei es auch nur im Zuge eines"Foto"Besuches oder einer Lieferung an notwendigen Dingen.
Alles Wissen,die Gesamtheit aller Fragen und Antworten steckt im Hund.            (Franz Kafka)

6ermami

ZitatOriginal von Terrorterrier
ZitatOriginal von 6ermami
Wen dem so wäre, wären wir dem Ziel einer besseren Welt durchaus näher. Dem ist aber nun einmal nicht so, weshalb letzten Endes Hilfe von Außen wichtig ist.

Leider wird Hilfe aber in den seltensten Fällen angenommen!
Deshalb muss der TS-Verein dafür Sorgen dass keine weiteren
Tiere auf die PS kommen. Klar bekommt die PS dann von einer
anderen Organisation wieder Tiere aber man kann dann wenigstens
mit gutem Gewissen behaupten dass es nicht die eigenen Schützlinge sind.

Wow (zyn), das hilft den Tieren, die dann da reingeraten, viel.
Hilfe wird nicht sofort angenommen, das ist klar. Eben weil es zu lange gedauert hat bis man vom reinem Empören und dem Hass hin zu "psychische Störung vielleicht" kam. Aber es gäbe Möglichkeit, diesen Menschen zu helfen - durch Beratungsstellen (anonym), durch Beratungsstellen auch für Angehörige, durch mehr Aufklärung über die problematik (das hieße eben auch Gespräche mit _Betroffenen_) usw.

So hat es ja bei Alkoholismus etc. auch angefangen - zuerst war das ein "der säuft halt" und irgendwann wurde es als Sucht anerkannt, dann gab es Beratungsstellen auch für Angehörige, Selbsthilfegruppen usw. usf.
Aber das wird noch dauern.

Dodo13

1. Bitte schreib doch mal alles in einem Post.
Keine Ahnung wozu man immer mehrere Posts hintereinander schreiben muss, außer das es unübersichtlich wird.... (net bös gemeint)

2. VOX hat sehrwohl ständig 'die Krankheit' erwähnt und das die Leute nimmer wissen was sie tun bla.
Hab das schon nicht mehr hören können, weil es teils nur als Entschuldigung dient.

3. Klar is es ein schleichender Prozess, so wie jede Suchtkrankheit.
ABER bevor es soweit kommt, hat man die Wahl, ob man die Grezne überschreitet oder nicht. Und das wurde wohl nicht so ganz verstanden.

Zb, ein Raucher der irendwann Lungenkrebs hat, hat sich irgendwann dafür entschieden eine Zigarette zu rauchen und dann noch eine und noch eine und dann war der arme ja süchtig. Kein Mitleid!
Ein Alkoholiker mit kaputter Leber hat irgendwann entschieden zu trinken, dann noch ein Bier, noch eins, usw und süchtig und überfährt ein Kind 'ich bin ja krank *heul*. Kein Mitleid mit dem Mensch!

JEDER hat die Möglichkeit zu entscheiden wie weit er geht. Und wenn man seine eigenen Grenzen nicht kennt oder nicht wahr haben will, dann passiert sows.
Daran is man aber selber schuld.


Und nicht meine Haltung macht es unmöglich solchen Leuten zu helfen, sondern das diese Leute mit der zeit ein komplett falsches Selbstbild haben!

Klar, es müsste Stellen geben wo man diesen Personen hilft.
Aber wieviele Alkoholiker gibt es, trotz Entziehungskliniken usw?? Hmm??
Also nicht das beste Argument.
Außerdem, solang sich niemand helfen lassen will, kann man auch net helfen.
Da belibt nix anderes übrig als solchen Leute die Tiere wegzunehmen, ein Halteverbot aufzuerlegen und das streng zu kontrollieren!!

Klar is der Mensch arm, aber die Tiere sind mit Sicherheit ärmer!
Die können nicht um Hilfe bitten!! Der Mensch schon....


Natürlich kennst du dich bei so ziemlich jeden teham super gut aus, is auch toll für dich und feut mich (soll bitte net sarkastisch klingen), aber ich komme aus einer Familie von süchtigen.
Ich kenn all die Argumente, Ausreden, Begrüdungen usw.
Da wird Hilfe angeboten und abgelehnt. Da wird ein harter Entzug erzwungen und dann wirft man sich einige Zeit später einfach andere Tabletten ein usw.

Jeder entscheidet für sich selbst.
Aber sobald es darum geht daß auch andere (Tiere) betroffen sind, darf man nicht nur an sich denken 'ich muss dem armen Tier helfen, sonst bin ich ein schlechter Mensch'. Is also nur eine Motivation SICH selbst 'zu helfen'.


Man muss VORHER verhindern, daß es nicht soweit kommt.
Man muss Leuten Grenzen setzen. Es muss strengere Gesetze geben und Kontrollen.
Natürlich is das extrem schwer umzusetzen, wenn sich ein 08/15 Mensch von irgendwo Tiere heimschleppt.
Aber eben im Bereich Tierschutz, bei Pflegestellen oder auch Fixplätzen kann und muss man kontrollieren.

Es liegt in der Natur des Menschen sich selbst zu überschätzen.
Egal in welchem Lebensbereich.

Und die Tiere macht es sicher nicht wieder lebendig oder gesund, wenn man ihnen erklärt 'der arme Mensch is krank, sei bitte nicht mehr böse/tod'.....

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13
1. Bitte schreib doch mal alles in einem Post.
Keine Ahnung wozu man immer mehrere Posts hintereinander schreiben muss, außer das es unübersichtlich wird.... (net bös gemeint)

Ich versuche mich zu bessern.

ZitatNatürlich kennst du dich bei so ziemlich jeden teham super gut aus, is auch toll für dich und feut mich (soll bitte net sarkastisch klingen), aber ich komme aus einer Familie von süchtigen.
Ich kenn all die Argumente, Ausreden, Begrüdungen usw.
Da wird Hilfe angeboten und abgelehnt. Da wird ein harter Entzug erzwungen und dann wirft man sich einige Zeit später einfach andere Tabletten ein usw.

Jeder entscheidet für sich selbst.
Aber sobald es darum geht daß auch andere (Tiere) betroffen sind, darf man nicht nur an sich denken 'ich muss dem armen Tier helfen, sonst bin ich ein schlechter Mensch'. Is also nur eine Motivation SICH selbst 'zu helfen'.

Ich kenn mich nicht überall super aus, ich meine nur, das Prävention (!) so manches Tier/Menschenleid verhindern könnte. Dazu muss man aber diese ernst nehmen. Du bist ja auch meiner Meinung, wenn Du schreibst:

ZitatMan muss VORHER verhindern, daß es nicht soweit kommt.

Eben - und das lässt sich eben auch dank der vielen Tiere, die es umsonst gibt usw, genau wie Kastration, genau wie auch Alkoholismus, wie andere Süchte usw. nur dann regeln, wenn man weiß, wie etwas entsteht, wie wer und warum in einen Suchtkreislauf geraten kann, wie man das merken kann und indem man zumindest erstmal jenen, die Hilfe wollen, diese Hilfe anbietet. Selbst dann wird man nicht alle Fälle verhindern können, aber es erhöht die Chancen.
Und so wie es ja auch hier bei Nitra heißt "jedes gerettete Leben..." denke ich, dass jedes Leben, dass dadurch gerettet wird, dass man gefährdeten oder betroffenen Menschen die Chance gibt, sich jemandem anzuvertrauen, ohne dass er sofort verurteilt wird, eben die Mühe wert ist.

Man kann nicht jeden helfen, nein, aber dem, der Hilfe möchte.
Nur mal ganz plakativ gefragt:
wenn du jetzt von einem, der hier etliche Tiere gehabt hat, hören würdest, er hat schon einmal zu viele Tiere gehabt und das führte zu Problemen - was dann? Würdest du eher sagen "dann bitte sofort deine Tiere abgeben damit das nicht wieder passiert", "bah, du darfst keine Tiere mehr haben, holt die Tiere weg" oder würdest du auch zuhören um z.B. zu erfahren, wie man in so etwas gerät, wie man es erkennen kann usw. und würdest du ggf.  zweite Chancen geben? ich glaube, die Mehrheit würde eher sagen "die Tiere weg" und das führt imho eben auch zu Lügen, die manche leben (müssen) in dem Fall.

Nochmal: ich kenn mich nicht mit jedem Thema gut aus, ich diskutiere nur gerne und vor allen Dingen mag ich keine nur auf Emotionen basierenden Entscheidungen, die oft genug eher kontraproduktiv sind. ich versuche auf meine Art, aus diversen Gründen heraus, eben auch Mitgefühl für psychisch kranke Menschen zu wecken und auf langfristige Lösungen zur Verhinderung von Gewalttaten gegenüber Mensch und Tier hinzuwirken, das ist schon alles.


Ich hab halt Mitleid für Mensch _und_ Tier.
Und bin eher für Lösungen, die etwas bewirken _könnten_ _bevor_ man auf Vox und Co. die Bilder von verwahrlosten Tieren sieht.

oder um jetzt auch plakativ zu werden (wie du mit dem überfahrenen Kind durch den Alkoholiker):
bevor die Kinderleichen im Blumentopf gefunden werden oder ähnliches.
Ich sage nicht, dass man die Leute mit einem Tätscheln dann verabschieden soll, ich sage, dass man vor allen Dingen daran arbeiten soll, dass es gar nicht dazu kommt.

Bei Pflegestellen usw. gebe ich dir recht, bei Fixplätzen ist allein schon aus organisatorischen Gründen die NK problematisch bzw. wahrscheinlich kaum zu bewerkstelligen. Insofern muss sich halt auch bei der Gesellschaft etwas verändern, was seeeeeeeeeehr lange brauchen wird, aber ich finde, es ist die Mühe wert.


Nur am Schluss:
ich weiß, dass ich dadurch recht klugscheißerisch rüberkomme, aber das will ich gar nicht. Ich weiß über viele Dinge gar nichts, absolut nichts, aber:
ich weiß wie schnell man in eine Sucht gerät, ich weiß, wie einen auch die Gesellschaft dazu zwingt, diese geheim zu halten weil sonst Chancen einfach nicht da sind, egal ob die im Zusammenhang mit der Sucht stehen oder nicht. Ich weiß, wie schnell Vorurteile gefällt werden, ohne dass man einen Gesamtzusammenhang kennt oder wissen will --- und das behagt mir halt nicht. Das ist schon alles.

Dodo13

ZitatOriginal von 6ermami

wenn du jetzt von einem, der hier etliche Tiere gehabt hat, hören würdest, er hat schon einmal zu viele Tiere gehabt und das führte zu Problemen - was dann? Würdest du eher sagen "dann bitte sofort deine Tiere abgeben damit das nicht wieder passiert", "bah, du darfst keine Tiere mehr haben, holt die Tiere weg" oder würdest du auch zuhören um z.B. zu erfahren, wie man in so etwas gerät, wie man es erkennen kann usw. und würdest du ggf.  zweite Chancen geben? ich glaube, die Mehrheit würde eher sagen "die Tiere weg" und das führt imho eben auch zu Lügen, die manche leben (müssen) in dem Fall.

1. Tiere sofort wegnehmen

2. Tierhalteverbot aussprechen

3. ordentlich behandeln lassen damit sowas nicht mehr passiert

4. keine Chance geben nochmal ein Tier zuhalten, eben damit es nicht nochmal passiert


Man soll die Leute ja nicht gleich hinrichten.
Aber es geht um Tiere-Lebewesen. Da darf man nicht einfach mal probieren ob es beim nächsten mal vielleicht besser wird.
Oder würdest du dir einen vorbestraften Pädophilen als Babysitter nehmen?

Nem trockenen Alkoholiker stell ich auch keine Kiste Bier neben sein Bett.

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13
Man soll die Leute ja nicht gleich hinrichten.
Aber es geht um Tiere-Lebewesen. Da darf man nicht einfach mal probieren ob es beim nächsten mal vielleicht besser wird.
Oder würdest du dir einen vorbestraften Pädophilen als Babysitter nehmen?

Nem trockenen Alkoholiker stell ich auch keine Kiste Bier neben sein Bett.

Der würde, so er es ernst meint, sicher auch sagen:
bitte stell die woanders hin, du weißt, dass ich nicht wieder trinken will und nicht in Versuchung kommen möchte.

AH ist oft aber Folge eines anderen psychischen Problemes - und da kann man durchaus gegensteuern bzw. helfen. Z.B. kann man sich erstmal anhören _was_ überhaupt passiert ist, dann beurteilen und dann schauen, was seitdem passiert ist. Lebensumstände z.B. können sich verändert haben etc. pp. Natürlich ist dies ein Risiko, aber es ist in dem Fall ein kalkuliertes und kontrolliertes Risiko, das man gegen ein unkontrolliertes Risiko eintauscht.



Danke für deine ehrliche Antwort. Das Thema Pädophilie klammere ich jetzt absichtlich aus, das wäre zu sehr OT. Aber zum Thema "sofort Tiere wegnehmen":

damit würdest du, sorry wenn ich das so ehrlich sage, auch einem Menschen die Chance nehmen, unter kontrollierten Umständen noch einmal Tiere zu halten oder auch über die ganze Angelegenheit zu sprechen, mehr über die Umstände zu erfahren usw.

Das ist u.a. der Grund, warum diese Menschen dann eben irgendwo wieder ein Tier holen und selbst dann, wenn sie merken "oha, ich muss aufpassen" niemand haben mit dem sie darüber reden können. Ich fände es da besser, sie hätten (je nach Situation eben, also nicht verallgemeinernd gesehen) evtl eine Chance und haben dann z.B. ein Tier, bei dem man aber nachverfolgen kann wie es ihm geht, bei dem eine NK möglich ist usw. usf.

Situationen und Menschen können sich ändern.


Denn eine Behandlung einer psychischen Störung, die oftmals Folge einer anderen psychischen Störung ist, ist im Endeffekt nie abgeschlossen.

Dodo13

ZitatOriginal von 6ermami
Aber zum Thema "sofort Tiere wegnehmen":
damit würdest du, sorry wenn ich das so ehrlich sage, auch einem Menschen die Chance nehmen, unter kontrollierten Umständen noch einmal Tiere zu halten oder auch über die ganze Angelegenheit zu sprechen, mehr über die Umstände zu erfahren usw.


Sind die Leute etwa plötzlich stumm, wenn sie keine Tiere mehr haben??????

Können doch trotzdem darüber reden und sich helfen lassen.
Oder muss man, um einen Menschen zu helfen, etwa die Gesundheit/das Leben eines Tieres riskieren???
Meiner Meinung nach falsch.

Und Pädophilie is eben so eine psychische Störung. Nur sind in dem Fall die leidtragenden Kinder und keine Tiere (beides schützeswerte lebewesen).
Würdest du so einem Menschen Kinder anvertrauen???

Is nicht mehr OT als Alkoholismus.

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13


Sind die Leute etwa plötzlich stumm, wenn sie keine Tiere mehr haben??????

Gegenfrage:
wohin würdest du dich, so du einmal ins Animal Hoarding geraten bist, wenden, ohne dass du befürchten musst, sofort plattgemacht zu werden?Wem würdest du, mal angenommen es wäre so, denn anvertrauen "ich habe einmal ein Tier sterben lassen, ohne mich darum zu kümmern" oder "ich wollte helfen und alles geriet außer Kontrolle" oder was auch immer?
Psychotherapeuten und Psychiater interessiert diesess nur am Rande, wenn überhaupt; Ärzte sagen "Tierschutz ist nicht unser Problem" und im Netz wirst du sofort virtuell plattgemacht nach Art von "Du Schwein, Hauptsache, du bekommst nie wieder ein Tier".
Sie sind nicht stumm, aber wer hört ihnen zu?

Nochmal: ich rede hier nicht von denen, die mit dem Hammer auf den Katzenkopf hauen und die Kleinen ertränken, die den Hund weil er zu groß ist, am nächsten Autobahnraststättenmast anbinden, die Giftköder, Säure oder sonstwas anwenden um ein Tier zu quälen oder zu töten - ich rede von Leuten, die sagen "ich helf dem auch noch, das wird schon" usw. usf.


Eine Frage noch hinzugefügt:
Was verstehst du unter Animal Hoarding?
Ich verstehe darunter:
Tierhaltung, die auf Grund der Menge nicht unbedingt artgerecht möglich ist, die auch mit eher ungünstigen hygienischen Bedingungen einhergeht, die z.B. auch bedeutet, dass die Unterbringung(en) eher provisorisch sind, in der Hoffnung, dass sich bei einer Veränderung der persönlichen, finanziellen usw. Bedingungen auch die Bedingungen für die Tiere ändert. Eine Tierhaltung, die z.B. auch hinsichtlich der gesundheitlichen Aspekte (TA-Kosten usw.) eher auf Hoffnung, denn auf langfristige Planung gründet und die in einem "ich rette jedes Tier, irgendwie wird es schon klappen" mündet.

Wie würdest du es sehen?



ZitatKönnen doch trotzdem darüber reden und sich helfen lassen.
Oder muss man, um einen Menschen zu helfen, etwa die Gesundheit/das Leben eines Tieres riskieren???
Meiner Meinung nach falsch.

Okay, nochmal etwas detaillierter:
a) gibt es kaum Möglichkeiten, sich als (ehemals) Betroffener von AH irgendwo auszutauschen weil diejenigen, die zuviel Tiere (gut versorgt) hatten in einen Topf geworfen werden mit jenen wie auf dem Hundehopf usw.
b) gibt es auch kaum Möglichkeiten einmal zu erzählen, wie es passiert ist und worauf zu achten wäre usw. ohne dass bei nur ein wenig Unvorsichtigkeit die Leute herausfinden, wer man ist und sich darauf stürzen und siehe a)
c) es gibt auch keine Anlaufstellen für Gefährdete, Betroffene, ehemals Betroffene usw.

Daher bin ich für bestimmte präventionsmechanismen und auch für die zweite Chancen unter kontrollierten Umständen weil die eher funktionieren (gerade bei Tieren) als unkontrollierte Umstände. Es ist eben sehr leicht, ein Tier zu erhalten, deshalb ist hier ja eine Sondersituation eingetreten.

ZitatUnd Pädophilie is eben so eine psychische Störung. Nur sind in dem Fall die leidtragenden Kinder und keine Tiere (beides schützeswerte lebewesen).
Würdest du so einem Menschen Kinder anvertrauen???

Is nicht mehr OT als Alkoholismus.

Gut, dann lasse ich jetzt Alkoholismus und Pädophilie weg, einverstanden?

Dodo13

ZitatOriginal von 6ermami
ZitatOriginal von Dodo13
ZitatOriginal von 6ermami
Aber zum Thema "sofort Tiere wegnehmen":
damit würdest du, sorry wenn ich das so ehrlich sage, auch einem Menschen die Chance nehmen, unter kontrollierten Umständen noch einmal Tiere zu halten oder auch über die ganze Angelegenheit zu sprechen, mehr über die Umstände zu erfahren usw.


Sind die Leute etwa plötzlich stumm, wenn sie keine Tiere mehr haben??????
[/qute]

Gegenfrage:
wohin würdest du dich, so du einmal ins Animal HOarding geraten bist, wenden, ohne dass du befürchten musst, sofort plattgemacht zu werden?


ZitatKönnen doch trotzdem darüber reden und sich helfen lassen.
Oder muss man, um einen Menschen zu helfen, etwa die Gesundheit/das Leben eines Tieres riskieren???
Meiner Meinung nach falsch.

Okay, nochmal etwas detaillierter:
a) gibt es kaum Möglichkeiten, sich als (ehemals) Betroffener von AH irgendwo auszutauschen weil diejenigen, die zuviel Tiere (gut versorgt) hatten in einen Topf geworfen werden mit jenen wie auf dem Hundehopf usw.
b) gibt es auch kaum Möglichkeiten einmal zu erzählen, wie es passiert ist und worauf zu achten wäre usw. ohne dass bei nur ein wenig Unvorsichtigkeit die Leute herausfinden, wer man ist und sich darauf stürzen und siehe a)
c) es gibt auch keine Anlaufstellen für Gefährdete, Betroffene, ehemals Betroffene usw.

Daher bin ich für bestimmte präventionsmechanismen und auch für die zweite Chancen unter kontrollierten Umständen weil die eher funktionieren (gerade bei Tieren) als unkontrollierte Umstände. Es ist eben sehr leicht, ein Tier zu erhalten, deshalb ist hier ja eine Sondersituation eingetreten.


Nicht ganz verstanden worauf ich hinaus wollte....

Also nochmal:
Es geht nicht darum WO man sich hinwenden soll, sondern:
Das man es egal ob MIT oder OHNE Tier tun kann.

Wenn es solche Anlaufstellen gibt, kann man dort auch über die Gründe (wie es soweit kommen konnte) sprechen, ohne das man deswegen gleich wieder Tiere hält

Oder kann man bei den AA nur mit Bierflasche in der Hand reden????

Weißt jetzt was ich mein?



ZitatOriginal von 6ermami
ZitatUnd Pädophilie is eben so eine psychische Störung. Nur sind in dem Fall die leidtragenden Kinder und keine Tiere (beides schützeswerte lebewesen).
Würdest du so einem Menschen Kinder anvertrauen???

Is nicht mehr OT als Alkoholismus.

Gut, dann lasse ich jetzt Alkoholismus und Pädophilie weg, einverstanden?





Ok, da deiner Meinung nach jeder ne zweite Chance verdient, deut ich das jetzt entweder als:
JA du würdest sojemanden Kinder anvertrauen oder als
NEIN es hat nich jeder eine zweite Chance verdient

Danke, das beanwortet meine Frage mehr als ausführlich. :O

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13

ZitatKönnen doch trotzdem darüber reden und sich helfen lassen.
Oder muss man, um einen Menschen zu helfen, etwa die Gesundheit/das Leben eines Tieres riskieren???
Meiner Meinung nach falsch.

Da habe ich zwei Sachen vermischt, entschuldige bitte. Vielleicht wird es in meinem letzten Absatz klarer, was ich meine, wenn die Offenbarung und die Tieraufnahme zusammenkommen.


ZitatAlso nochmal:
Es geht nicht darum WO man sich hinwenden soll, sondern:
Das man es egal ob MIT oder OHNE Tier tun kann.

wohin? war meine Frage.


ZitatOk, da deiner Meinung nach jeder ne zweite Chance verdient, deut ich das jetzt entweder als:
JA du würdest sojemanden Kinder anvertrauen oder als
NEIN es hat nich jeder eine zweite Chance verdient

Danke, das beanwortet meine Frage mehr als ausführlich. :O

Du hast mich leider falsch verstanden. Ich plädiere für Einzelfallbetrachtunge, für Prävention, für ggf. (!) zweite Chancen. Da kommt es immer auf den Fall an. ich wollte die Problematik Pädophilie jetzt nicht weiter vertiefen da sie auch eine stark emotionalisierende Problematik ist, sie insbesondere jetzt in eine ganz andere Richtung führen würde (gesetzliche Problematik, Legaldefinitionen usw.) und daher imho jetzt eher unangebracht ist.
Daher habe ich mich dazu _nicht_ geäußert, bitte lege mir jetzt also nichts in den Mund, was ich nicht so sagte. Da du sagtest, Pädophilie ist hier genauso OT wie Alkoholismus wollte ich beide Punkte ausklammern - eines eine sexuelle Präferation, eines eine Suchtkrankheit. Und wollte mich wieder auf AH konzentrieren.
Das sagt noch nichts über meine Antwort auf deine Frage aus, bitte nicht damit verwechseln.




Was ich nur meine:
bei vielen Problematiken (dezent ausgedrückt) gibt es Kontrollmechanismen, die möglich sind.
Das ist ein wesentlicher Faktor.


Bei Tieren ist es aber leider so, dass ein Tier weiterhin weitgehend als Sache gilt und leicht zu erwerben ist. Wenn du also sagst "jemand, der einmal (nicht aus Sadismus, sondern auf Grund von AH-Störung) ein Tier gehalten hat und verwahrlosen hat lassen, darf nie wieder eines bekommen", dann kannst du zwar dein Möglichstes versuchen, das dem so wird, aber
a) weißt du in vielen Fällen nicht einmal, wie das Ganze zustande gekommen ist
b) dann hat derjenige trotzdem auf Grund von all den (sorry) Deppen, die sich eben nicht für Kastration, für angewandten Tierschutz, für Verwantwortung, für seriöse Zucht usw. interessieren, die Möglichkeit, sehr schnell an ein Tier heranzukommen

Das Ergebnis ist, du kannst nur wählen zwischen
a) er kann sich offenbaren und ggf. unter kontrollierten Umständen ein Tier aufnehmen und es gibt eine Chance ihm zu helfen
b) er kann sich nicht offenbaren und unter ggf. kontrollierten Umständen ein Tier aufnehmen und es gibt keine Chance ihm zu helfen
In beiden Fällen ist bei "ihm zu helfen" auch ein "dem Tier helfen" eineschlossen.

Einfach gesagt:
entweder du redest mit demjenigen und bist auch bereit, dir mal seine Versionen usw. anzuhören, oder eben nicht.
Den Tieren wird dies im Endeffekt nicht helfen weil sie überall verfügbar sind.

Noch simpler gesagt:
natürlich kann man dann einfach nur sagen "ich war Animal Hoarder weil..." nur wer hört einem zu?
Und: wer gibt einem dann wieder ein Tierchen?
Im Endeffekt niemand weil eben die Grenzen zwischen Tierschutz und AH auch fließend sind.

D.h. der AH wird sich halt, so er z.B. eine Änderung von Lebensverhältnissen usw. erlebt hat und sich selbst verändert hat, schlichtweg ein Tierchen dort holen, wo es einfach ist (egal wie sehr er sich verändert hat) oder er wird lügen wenn er sich ein Tierchen holt bei jenen, die auf Vorgeschichte Wert legen. Wem ist damit geholfen?
Da wäre es mir persönlich lieber es gäbe die Möglichkeit zu sagen "okay, ich breite euch jetzt meine Lebensgeschichte aus und ihr könnt dann entscheiden ob ihr mir ein Tierchen anvertraut, ihr könnt es auch regelmäßig besuchen oder Bilder sehen oder was auch immer, damit ist allen geholfen", verbunden mit der Chance, dass der andere sagt "okay, ich riskiere das".

Dodo13

Ich kenne noch keine Anlaufstelle für Animal Hoarding. Du?
Also kann ich auch nicht sagen wohin man sich wenden soll.
Vielleicht nen Psychiater???


Und wenn man jemanden ein Tier wegnimmt, muss man eben auch Kontrollen machen, damit er sich kein neues Tier nimmt.
Hab ich irgendwo eigentlich eh schonmal geschrieben....
Denn wenn ordentliche Kontrollen gemacht werden, kann sowas nicht nochmal passieren.

XY kann dann auch ohne Tiere zuhalten bravzur Therapie gehen und sieht dann hoffentlich ein, daß es der falsche Weg war, seinem Leben einen Sinn zu geben.


Es wäre alles ganz einfach, WENN es vernünftige Gesetze und Organisationen zum Schutz von Tier und Mensch geben würde.
Nur da es das nicht gibt, werden immer Tiere leiden, weil Menschen einen total unterentwickelten EQ haben....

Goliath

ZitatOriginal von Dodo13



Der Typ mit dem Wellensittich, der angeblich gesund war, dann aber ins Wasser gefallen is. Zum 'abtrocknen' hat er ihn schnell in ein Handtuch gewickelt.
Er wollt damit nur vertuschen, daß der Wellensittich tot is... Darum is er ihm auch ins Wasser gefallen. Man hat ja gesehen, als er am Handtuch lag, daß er nicht mehr lebt.

Und die verscharrten Hunde.... So unwürdig.
Wieso bekommt der Kerl mit den 122 Kaninchen ein Tierhalteverbot, aber die Tussi, die sogar zugegeben hat, Hunde gequält UND GETÖTET zu haben, darf weiterhin Tiere halten!!
Wie krank sind Richter, die sowas entscheiden????


1.) Oh war der doch tot, ich dachte mir schon was mit dem is so regungslos O.o

2.) Ohja DAS habe ich auch net ganz verstanden. Da spielt halt 100% Parteiergreifen ne rolle, wie der Richter selber zu Tieren steht. Auch wenn er total unparteiisch sein soll in seinem Beruf, ich schätze bei Mensch - Mensch Verhandlung wird er das sicher auch gut machen, aber Mensch - Tier..da spielt sicher das persönliche empfinden für die sache ne rolle..sehr schade..

Dodo13

ZitatOriginal von Goliath
ZitatOriginal von Dodo13



Der Typ mit dem Wellensittich, der angeblich gesund war, dann aber ins Wasser gefallen is. Zum 'abtrocknen' hat er ihn schnell in ein Handtuch gewickelt.
Er wollt damit nur vertuschen, daß der Wellensittich tot is... Darum is er ihm auch ins Wasser gefallen. Man hat ja gesehen, als er am Handtuch lag, daß er nicht mehr lebt.

Und die verscharrten Hunde.... So unwürdig.
Wieso bekommt der Kerl mit den 122 Kaninchen ein Tierhalteverbot, aber die Tussi, die sogar zugegeben hat, Hunde gequält UND GETÖTET zu haben, darf weiterhin Tiere halten!!
Wie krank sind Richter, die sowas entscheiden????


1.) Oh war der doch tot, ich dachte mir schon was mit dem is so regungslos O.o

2.) Ohja DAS habe ich auch net ganz verstanden.


Ja, der war tot.... Als er ihn genommen hat, hat er zwar noch gelebt, aber ich denk einige von denen waren sicher krank und dann auch noch der Stress in der Hand gehalten zu werden (und sehr sanft is der mit den Vogis ja nicht umgegangen) war zuviel für das kleine Herz.
Und dann fällt ihm der tote Vogel auch noch ins Wasser....
Mein Gott!!



Teilweise urteilen die Richter vollkommen willkürlich und ohne Verstand.
Das Argument 'sie wird sicher keine Hunde mehr halten' zählt ja wohl mal sowas von garnicht.....
Wie hoch is die Rückfallquote? 100%??
Stimmt, da wird sie sich sicher keine Hunde mehr halten.......  :gehtsnoch:

6ermami

ZitatOriginal von Dodo13
Ich kenne noch keine Anlaufstelle für Animal Hoarding. Du?
Also kann ich auch nicht sagen wohin man sich wenden soll.
Vielleicht nen Psychiater???
Also, es ist so:
AH ist nicht als psychische Störung oder Folge der psyychischen Störung anerkannt, also interessiert es Psychotherapeuten, Psychiater usw. nicht.


ZitatUnd wenn man jemanden ein Tier wegnimmt, muss man eben auch Kontrollen machen, damit er sich kein neues Tier nimmt.
Hab ich irgendwo eigentlich eh schonmal geschrieben....
Denn wenn ordentliche Kontrollen gemacht werden, kann sowas nicht nochmal passieren.

Das würde heißen, dass jeden Tag alle Leute kontrolliert werden müssten - wer soll das leisten?

ZitatXY kann dann auch ohne Tiere zuhalten bravzur Therapie gehen und sieht dann hoffentlich ein, daß es der falsche Weg war, seinem Leben einen Sinn zu geben.


Es wäre alles ganz einfach, WENN es vernünftige Gesetze und Organisationen zum Schutz von Tier und Mensch geben würde.
Nur da es das nicht gibt, werden immer Tiere leiden, weil Menschen einen total unterentwickelten EQ haben....

Gesetze bzw. der Glauben in Gesetze ist leider ein Irrglaube. nur Gesetze allein ändern nichts, Kontrollieren aber will bezahlt und personell geleistet werden- wer kann hier z.B. regelmäßige Nachkontrollen durchführen? Gesetze gegen Tierquälerei gibt es, nur wer soll wie kontrollieren, dass sie eingehalten werden? Es kann letztendlich nur über Prävention, gesellschaftliches Miteinander, Aufklärung und über Sanktionen bei Nichtbefolgung funktionieren - aber die Sanktionen müssen auch imho den Einzelfall berücksichtigen.

Und Menschen haben keinen unterentwickelten EQ, nur manche von ihnen.

ullimaus

ich habe auch schon einige berichte über animal hording gesehen bzw. gelesen, und ich habe für mich daraus geschlossen, dass es sich bei diesen menschen hauptsächlich um einzelgänger handelt, die kaum sozialleben haben und für die tiere einfach alles sind ...

aber irgendwann werden die tiere zu viel, das geld reicht nicht mehr aus, keiner will  mit diesen menschen zu tun haben bzw. ihnen helfen, die zustände verschlimmern sich, und die tiere können nicht mehr tiergerecht gehalten werden..

diese menschen werden nie um hilfe rufen, sie werden ohnehin als sonderlinge ohne freunde abgestempelt, und die sache wächst ihnen über den kopf, sie erkennen aber offensichtlich auch nicht, dass es den tieren schlecht geht ...

wie auch bei der mieterin von zietlow´s grundstück. sie war ja als besonders tierliebe frau bekannt, es war anfangs angeblich auch alles im rahmen, diese frau hatte sich aber irgendwann nicht mehr raus gesehen und die tiere ohne versorgung einfach im stich gelassen ... furchtbar .. :-( weiß jemand, was mit dieser frau passiert ist?

ich frag mich allerdings, warum ah als psychische störung nicht anerkannt wird?? vielleicht weil alles, was mit tieren zu tun hat, vielen sowieso am arsch vorbei geht?:-(

Dodo13

Die Frau von der Zietlow hat sich irgendwo verkrochen, hab mir nicht gemerkt wo sie angeblich sein soll.

Bei der war es aber nicht nur AH sondern sie hat ja auch zugegeben Hunde gequält und sogar getötet zu haben.
Das is nochmal um einiges heftiger, als wenn man sich 'nur' nicht mehr artgerecht um die Tiere kümmert.


Würde man es als Krankheit anerkennen, müsste man sich für diese Leute auch verantwortlich fühlen und um sie kümmern.
So kann man sie einfach nur als 'gestört' abstempeln und da ja 'eh nur Tiere' leiden, is es sowieso egal......

6ermami

ZitatOriginal von ullimaus
ich frag mich allerdings, warum ah als psychische störung nicht anerkannt wird?? vielleicht weil alles, was mit tieren zu tun hat, vielen sowieso am arsch vorbei geht?:-(

Nein, aber die Anerkennung eines Problemes als psychische Störung bedeutet sehr lange Arbeit - das geht nicht einfach so nach Art von "okay, wir haben jetzt zwanzig Fälle, das ist eine psychische Störung". Ein sehr langwieriger Prozess, genauso lang wie manche Dinge _nicht_ mehr als psychische Störung anzusehen usw. Schau mal nach, wie lange es gedauert hat bis man vom "der hängt durch und ist faul und will sich nicht aufraffen" zu "der hat Depressionen" kam.

Dodo13

Ja, und bei AH gibts ja auch nicht schon seit Jahren genug Fälle, so daß alle Medien sogar schon davon als Krankheit berichten.....