Pflegi Georg- fehlende Diagnose Hund magert immer mehr ab - DIAGNOSE GEFUNDEN :)

Begonnen von bertram, 12.11.2014 - 14:13

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bertram

Hallo liebe ATN Forums-Gemeinde!

Ich hab seit mittlerweile 5.5 Monaten Pflegi Georg (ehemals Blacky 2) aus Lucenec bei mir sitzen. Die Zeit mit ihm ist geprägt durch unzählige TA-Besuche.. die Ärzte wissen auch nicht weiter... also dachte ich mir, dass ich mich mal an euch wende... Vielleicht hat ja irgendjemand schon mal ähnliches mit seinem Wauzi durchgemacht...

Eckdaten Georg:
Dt.Drahthaar Mix, Schulterhöhe 58cm, 14 Monate, kastriert, Gewicht derzeit: 22.8 kg

Georg ist im Juni schon leicht abgemagert zu mir gekommen .. er hatte damals knapp 24 kg.. durchgehend Durchfall... naja... das hab ich noch nicht als bedenklich empfunden, da er ja erst entwurmt werden musste und Antibiotika gegen seinen Husten bekam... dann dachte ich... falsches Futter.. also muss ein neues her... keine Besserung...

Anfang August kam die Diagnose - exokrine Pankreasinsuffizienz... also einfach Diätfutter und Enzyme reinpacken... bis Anfang September hat sich das dann ENDLICH eingependelt und er hatte stattliche 26 kg. Dann gibgs richtig los...

Wir sind in Graz zuhause und da ging ein Magen Darm Virus um unter den Hunden.. Da Georgs Immunsystem sowieso nicht das allerbeste war hat das natürlich wie eine Bombe eingeschlagen... Die Brecherei begann... Er hat nichts mehr gefressen oder getrunken und ich musste immer wieder zum TA um den Armen an den Tropf hängen zu lassen (Ist gar nicht so leicht, diesen jungen Jagdhundmixi ein paar Stunden an einem Fleck zu behalten)...

Durch das Erbrechen hat er sich  neben der MagenDarm Geschichte eine anständige Gastritis zugezogen und als ob das nicht schon reicht noch eine Hepatitis... Ich dachte er stirbt mir weg.. Er hatte zu diesem Zeitpunkt innerhalb von 4 Tagen fast 4kg abgenommen... Also zuerst mal 2 Wochen Antiiotikum um die Leber wieder in Ordnung zu bringen. Durchfall war auch immer an der Tagesordnung. Der Schall hat keine Veränderung der Leber gezeigt... also VErdacht von Leberinsuffizienz ausgeschlossen... Auch Leptospirose durch Bluttest ausgeschlossen. TA meinte nach Wien schicken und ihn aufmachen lassen... er konnte aber keine Diagnose stellen...

An dieser Stelle muss ich mich mal bei Petra bedanken, die sich meine Seiserei und Weinerei immer geduldig angehört hat :)

Wir waren dann für eine zweite Meinung... da sich auf der Grazer ATN TA Liste aber kein zweiter befindet und ich kein Auto habe hat Anna dann das ok gegeben einen TA meiner Wahl aufzusuchen - Danke Anna! Die haben mir zumindest mal Zusätze fürs Essen gegeben (HepaZoon, Enteroferment, Mageschutz). Mitte der Kur hatte er wieder 23.8 kg.

kaum war die Antibiotikakur beendet ging alles wieder von vorne los... also wieder zum TA... neue Tabellten (Anaerobex + Magenschutz). Die Kur ist nun auch wieder vorbei.. und es geht wieder los... Durchfall.. Erbrechen.. das ganze Paket... (Das war letzten Sonntag). Montag hab ich ihn abgewogen --> 23.5 kg - dachte mir der erste Durchfall und Co kann ich auf die Stressituation zurückführen, da ich für einige Zeit nach Kärnten muss und wir seit Samstag Abend hier sind. . Heute waren wir wieder dort und er hat nur mehr 22.8 kg...

Meine Tierärztin versucht gerade alles, damits nicht schlimmer wird und sie will alles versuchen um ihn das Aufschneiden und Gewebeproben entnehmen ersparen zu können... Heute hat er mal INfusionen und Aufpäppelspritzen bekommen... morgen müssen wieder hin... Futterumstellung auf ein Hypoallergenes Futter...

Ich bin wirklich ratlos.. und irgendwie kommt keiner drauf was dem armen Wauzi fehlt...

Vielleicht hat irgendwer von euch einen Rat???

Sry, dass ich euch so zuspam....

LiGrü
Agnes

julia1405

Ach Gott der Arme.  ;( Ich kann leider keine Tipps geben, aber ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich bald eine Besserung zeigt und er sein schönes Leben genießen kann.
Matilda & Balisto
Geliebt und unvergessen:
Herzenshund Fay & Seelenkatze Daisy & Mischa

Wir werden in Ewigkeit nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain)

Renate058

Wurde schon das Blut untersucht wegen Anaplasmose, Leishmaniose usw. ?

Symptome
Anaplasmen befallen spezielle weiße Blutkörperchen, die Granulozyten, die wichtig für die Immunabwehr des Körpers sind. Granulozyten werden über das Blut im gesamten Körper verteilt, so dass sie sich auch in der Wand von Blutgefäßen verschiedener Organe wie Lunge, Leber, Nieren und Hirnhäute festsetzen können. Reaktionen des Immunsystems führen zu Entzündungen und bedingen so einige der beobachteten Symptome. Erkranken Hunde akut, wird Fieber, Abmagerung und Müdigkeit, aber auch Augen- und Nasenausfluss beobachtet. Die Gliedmaßen können durch Beeinträchtigung der Lymphgefäße ödematös anschwellen und die Gelenke Entzündungen aufweisen. Sind die Hirnhäute befallen, treten auch neurologische Symptome auf wie beispielsweise Bewegungs- und Bewusstseinsstörungen. Eine Blutuntersuchung zeigt meist Blutarmut, Abnahme der Blutplättchen und Störungen des Proteingehalts. Dafür sind vor allem immunologische Reaktionen verantwortlich. Im Urin kann infolge immunbedingter Nierenentzündungen Protein und Blut nachgewiesen werden. Auch Milz- und Lebervergrößerungen treten auf und führen zu Veränderungen im Blutbild.

Recht gute Besserung!

Katzenmama

So ein süßer kleiner Wauzi!

Dass der arme Schnuck soviel mitmachen muss..... Und du auch! Tut mir leid.

Hoffe es wird bald die Ursache gefunden und eine Behandlung, die dauerhaft "anschlägt"! Wurde die Bauchspeicheldrüse schon angesehen???
Andrea mit Bieneli, Maja und Winnie

Boni Seidenflauschi ging am 28.5.2023 mit 12 Jahren über die Regenbogenbrücke.
Nele folgte ihr am 30.10.2023. Sie war erst 5 Jahre jung.

In Gedenken an Mira (1995-2010) und Lini (1996-2012)

Wir vermissen Euch!

andy und sabine

Schrecklich ........leider kann ich euch nicht helfen nur  Mut zusprechen .........wir wünschen euch und vor allem euern sehr süssen Georg viel kraft und das ihr bald wisst was los ist.........armes wautz :-((


bertram

@renate058

ja wurde alles getestet...die gängigsten infektionskrankheiten bzw. parasitären Erkrankungen wurden ausgeschlossen...

@katzenmama
Bauchspeicheldrüse wurde angesehen -> Diagnose August: exokrine Pankreasinsuffizienz.... wird schon behandelt

Daniela B.

Als ich im Februar 2013 Boggy (Labrador) bekam, hatte er extremen Durchfall, Husten, und Nasenausfluss. Nachdem die üblichen Mitteln nicht angeschlagen hatten, kam die Diagnose "TOXOPLASMOSE". Zum Glück ist man bei ihm relativ schnell darauf gekommen. Er war schon so schwach, dass er kaum gehen konnte.

Mit den richtigen Medikamenten ist es dann langsam bergauf gegangen. Heute geht's im super.

Vielleicht ist das bei Euch auch schon untersucht worden. Ich habe damals gar nicht gewusst, dass ein Hund das überhaupt kriegen kann.

Ich wünsche Euch alles Gute und dass man bald die Ursache findet.

Nicora

Mein Rüde hatte auch immer wieder Durchfall und erbrach sich als wir ihn bekamen, bei ihm kam Allergie , Pankreasinsuffizienz und Entzündung sämtlicher Organe raus nachdem er auch innerhalb kürzester Zeit so viel abnahm das man die Rippen von weitem sah, vorher hatte er auch immer zwischendurch gute Phasen.

Er bekommt auch Ersatzenzyme aber ich muss nach wie vor die doppelte Ration füttern damit er sein Gewicht auch hält, also alles wie es vom Futterhersteller angegeben wird x 2, wäre vielleicht bei euch auch so ein Gedanke das dein Hund eventuell mehr Futter täglich braucht damit er genug zum verwerten hat....

Allergieauswertung mittels Bluttest aber auch Ausschlussdiät würde ich auch vorschlagen falls das nicht eh schon getan wurde.

Wurde Lebershunt ausgeschlossen?
Wie sieht der Darm im Ultraschall aus?
Schilddrüse wegen dem Gewichtsverlust schon kontrolliert?

Wir haben als wir endlich drauf kamen welches Futter unserer verträgt auch mit Heilpilzen begonnen,  sämtliche Organentzündungen bei unserem Bub waren dann weg.

ich wünsch euch viel Glück!

bluedog

ZitatWurde Lebershunt ausgeschlossen?
Wie sieht der Darm im Ultraschall aus?
Schilddrüse wegen dem Gewichtsverlust schon kontrolliert?

genau das wollt ich auch grad schreiben....
eine ernste problematik bei so einem jungen hund.
man kann nur systematisch nach dem ausschlussverfahren vorgehen und schauen, was übrig bleibt.
an eine IBD (chron. darmentzündung) wurde auch schon gedacht ???

bei lebershunt gibt es rel. eindeutige veränderungen, da müsste im US schon ein verdacht aufkommen (leber zu klein, nieren vergrössert), zur sicherheit das ammoniak bestimmen.
ultraschall des abdomens wurde gründlich gemacht, nehm ich an ? kein hinweis auf einen tumor irgendwo ?
.
Sei nett zu Tieren, du könntest selbst eins sein.

Nicora

Was mir noch einfällt... ich lese jetzt nicht raus ob ihr noch immer das Diätfutter füttert, aber auch da aufpassen das der Fettanteil gerade eben bei Insuffizienz sehr niedrig ist.
Welche Leckerli füttert ihr, oder bekommt er auch Küchenreste? auch da aufpassen sollte eine Unverträglichkeit vorhanden sein, es genügen oft kleinste Mengen um Durchfall oder Erbrechen herbei zu führen.

Knabbert er an irgendwelchen Pflanzen in der Wohnung die eventuell giftig sind , wäre bei einem Jungspund auch nicht so abwegig....

bertram

@Daniela
Bis gerade eben wusste ich auch nicht, dass Hunde das bekommen können.... Kann bei ihm ausgeschlossen werden, da er nie an die Ursachen rankommen ist...

@Nicora
Auschlussdiät fangen wir gerade an... ich hoffe dass es "nur" an sowas liegt...
Lebershunt ausgeschlossen (erste TA hat mit Kollegen gesprochen und einen Spezialisten angerufen um das ausschließen zu können)

Schall wurde schon zweimal gemacht, haben nur das gesehen was eh schon durch's Röntgen sichtbar war (Gastritis, Entzündung). Die Schilddrüse weiß ich gerade nicht, besprechs aber morgen mit meiner Ärztin...

Außer dem Diätfutter vorher und jetzt dem hypoallergenem Futter bekommt er nichts... kein Leckerli, keine Küchreste... Da wird extrem aufgepasst, da er ja so sensibel ist...

@bluedog
von ner IBD ist noch nicht gesprochen worden, da bislang ja auch der Verdacht war, dass es "nur" die Magenentzündung ist, die in Graz unter den Hunden umgangen ist...

Beim Schall waren keine Tumore zu sehen... hat alles gut ausgesehen... beim ersten und zweiten mal....




Nicora

Ich wünsche euch sehr dass es "nur" an einer Unverträglichkeit liegt!
Wenn ihr mit der Ausschlussdiät beginnt dann ist es hilfreich darüber Buch zu führen, hab ich auch getan... welches Fleisch, welche Zutaten, wie war danach der Kot, hat sich der Hund gekratzt usw.....das hilft einen Überblick zu bewahren wenn man nicht gleich drauf kommt auf was er allergisch reagiert, falls es sich um Allergie handelt.
Meiner hat auch eine Futtermilbenallergie, das heisst er darf kein Trockenfutter fressen, vielleicht auch das bedenken...

Tina91

#12
Agnes hat mich auch schon kontaktiert, weil sie nachgefragt hat wie der Lebershunt bei Jino sich ausgewirkt hat.
Aber die Blutwerte und der US, sowie das Erbrechen OHNE Futter sprechen eig dagegen.
Ich weiß wie schrecklich so eine Situation ist, man ist am verzweifeln, weil keiner nicht mal die Ärzte einem bzw. dem Hund helfen können.
Wünsche euch weiterhin alles Gute und bitte halte durch. Hoffe so sehr, dass ihr bald Gewissheit bekommt!

Wie schaut eure Ausschlussdiät aus? Nur eine Fleischsorte ohne nichts?

bertram

#13
Er bekommt jetzt ein TroFu... selber kochen hat nichts gebracht... das hab ich den Sommer über betrieben... daher meinte auch meine TA, versuchs mas mal mit dem.. da er das Futter für die Pankreasinssuffizienz davon auch nicht soo schlecht vertragen hat (das bekommt er schon den ganzen Sommer... abwechselend TroFu und gekocht - roh verträgt er gar nicht) das hört sich jetzt komisch an mit nicht so schlecht vertragen, aber von anderen Futterversuchen wird das Erbrechen und co nur noch schlimer...

wir werden zu dem Futter dazu versuchen verschiedene Sachen zufüttern... bin schon gespannt... morgen kommen auf jeden Fall die neuen Blutwerte... mal schaun was die sagen... meine TA hat Vermutungen.. die sie mir aber noch nicht mitgeteilt hat, da sie meint, dann mach ich nur einen blöden Kopf...

Henny

Ganz stimmt ja die Überschrift vom Thread nicht - Diagnose "exokrine Pankreasinsuffizienz" gibt es immerhin. Es stellt sich nur die Frage woher die bei einem so jungen Hund kommt. Am wahrscheinlichsten von einer chronischen oder rezidivierenden Pankreatitis. Der vermeintliche Magen-Darm-Virus könnte durchaus auch eine Pankreatitis gewesen sein und Folge einer solchen ist nicht selten eine Hepatitis. Da Antibiotika Wirkung zeigen wird es sich vermutlich um eine bakterielle Pankreatitis handeln. Die Ursache könnte ein Abszeß im Pankreas oder ein Reflux aus dem Duodenum sein. Letzteres evtl. aufgrund einer Obstruktion die sich im Schall mit hochauflösenden Köpfen oder im Röntgen mit vorangegangenem Bariumschlucken feststellen lassen müßte. So ein Problem müßte sich dann auch chirurgisch beheben lassen.
Ist bekannt ob Georg einen Unfall hatte? Durch ein Trauma kann so etwas entstehen. Kann aber auch genetisch bedingt sein.

Auch wenn Gallensäfte ins Pankreas gelangen führt dies zu einer Pankreatitis. Das kommt aber eher bei Katzen vor und mMn müßte das Antibiotikum dann wirkungslos sein. Sich die Gallenblase im Schall genau anzusehen kann trotzdem nicht schaden.

Mein Rat: Wenn ihr wieder in Graz seid, laß dir einen Termin beim Kucher in der Heinrichstraße geben und erzähl ihm von eurer Odysse. Er wird dir sagen welche Untersuchungsmöglichkeiten er anbieten kann und sollte er was finden, sagt er dir auch ob eine OP möglich und auch sinnvoll ist oder nicht. Wenn nicht, erklärt er dir auch warum eine konservative Therapie die bessere Wahl ist. 
MMn ist der Kucher der beste Chirurg den Graz derzeit zu bieten hat.

Futter: Bei einem Hund mit Pankreasinsuffizienz (und vermutlich Pankreatitis) würde ich nicht allzuviel herumexperimentieren - da sollte so wenig Fett wie möglich bei der Ernährung im Vordergrund stehen. Und da ist das Hypoallergenic-Futter mit 19% Fettanteil sicher nicht die richtige Wahl. Wenn du auf Nummer-Sicher gehen willst, dann nimm das Intestinal LOW FAT mit einem Fettgehalt von 7%. Der Georg wird's dir danken!



bertram

Hallo Henny!

Danke erst mal für deine lange Nachricht! Freu mich ehrlich über das viele Feedback von dir und natürlich auch allen anderen die mir Tipps geben :)

Woher die exkr. PI kommt kann nicht gesagt werden..., was aber auf jeden Fall ausgeschlossen werden kann ist die Pankreatitis... das sind schließlich zwei verschiedene paar Schuhe... und dürfen nicht verwechselt werden, v.a. nicht in der Therapiemethode.... Also ja, die eine Diagnose gibt es... aber diese "Baustelle" hab ich mit den Enzymen im Griff... die Blutwerte der Bauchspeicheldrüse sind alle in Ordnung... Was Probleme macht ist der restliche MagenDarm Bereich... und da gibts keine Diagnose... daher auch die Überschrift ;)

Schall Abdomen  wurde bislang zweimal gemacht und die Gallenblase war in Ordnung. Einzig wurde festgestellt, dass es wegen der Entzündung eine entgegengerichtete Peristaltik gibt... beim zweiten Schall war das dann aber in Ordnung.

ad Futter:
Über den Sommer hatten wir das normale Gastro Intestinal - kein Erbrechen, Durchfall wurde langsam besser...
Nach dem Sommer Umstellung auf ein  Produkt der Marke Forza 10 - Erbrechen begann --> Sofort Umstellung auf Gastro Intestinal Low Fat --> bis dato keine Verbesserung... also war es in Georgs Fall nicht das Beste wie's scheint... Vertragen tut er's nur wenn er Antibiotika bekommt... und das kanns auch nicht sein... :(

Dadurch wir jetzt die Auschluss Diät machen bekommt er jetzt nicht das Hypoallergenic Futter, sondern das Anallergenic Futter (16.5% Fett). Ich vertraue meiner Tierärztin, wir sind mit allen mittlerweile 4 Hunden bei ihr und es gab - egal was der Hund hatte - nie Probleme und v.a. auch immer schnelle Diagnosen... und dadurch schnelle Hilfe... 

LiGrü
A





Henny

Daß EPI und Pankreatitis zwei verschiedene Paar Schuhe sind, ist mir schon klar - es stellt sich mir nur die Frage nach der Ursache der EPI bei einem so jungen Hund - da wäre eine rez. Pankreatitis naheliegend. Aber wenn das sicher ausgeschlossen werden kann, wird es wohl eine andere Ursache haben.
Allerdings denke ich schon, daß seine intestinalen Probleme im Zusammenhang mit der EPI stehen.
Nachdem das AB ja offensichtlich richtig reinfährt schaut es nach einer bakt. Übersiedelung aus, die bei EPI fast immer im Dünndarm zu finden ist - sollte sich allerdings mit Substitution von Pank.Enzymen legen.

Habt ihr eh verschiedene Enzyme ausprobiert? Es gibt zwei unterschiedliche Wirkungsweisen. Einmal das Pulver wie Almazyme oder Petzym, welches die Nahrung schon im Futternapf aufspaltet und dann z.B. das Kreon, ein magensaftresistentes Granulat, in Kapseln dosiert. Zweiteres entfaltet seine Wirkung erst im Dünndarm und entspricht so eher dem natürlichen Prinzip da auch das Pankreas keine fertigen Enzyme produziert, sondern erst im Dünndarm daraus Lipase, Amylase usw. werden. Nachteil: Bei Hunden u. Katzen mit kurzem Darm (geg. uns Menschen) kommen diese Kugerln, bei bestehendem Durchfall, oft hinten genauso raus wie sie vorne eingefüllt wurden. Und somit tatsächlich garkeine Enzyme zugeführt wurden. 
Bei ersterem (beim Pulver) hast das Problem, daß die Tiere gerne aufgasen wenn die Aufspaltung schon im Magen stattfindet und wenn ein Reflux besteht, tut es mMn. dem Pankreasgewebe sicher nicht gut, wenn es mit fertigen Enzymen auch noch konfrontiert wird.
Tust die Enzyme immer dazu oder hast beim LowFat darauf verzichtet?

Fructosamin-Wert ist o.k. oder nähert sich der den Grenzwerten?

Habt's schon einmal ausprobiert wie sich Durchfall & Speiberei bei getreidefreier Ernährung verhält, z.B. ausschließlich Fleisch? Sollte das eine Besserung bringen, dann könnte die Ursache der EPI eine chron. Entzündung im Duodenum sein. Dagegen spricht zwar die positive Wirkung vom AB, aber vielleicht genügt es ihm schon wenn er die bakt. Übersiedelung (aufgrund der bestehenden EPI) anbringt.
Es ist alles sehhhhr kompliziert - hätte der Sinowatz gesagt...  :pee:

Beim ausschließlich Fleisch denke ich natürlich nur an eine Testphase von ca. einer Woche, weil Hund geht auf Dauer nicht ganz ohne Kohlehydrate, Katze schon.

Zitat von: bertram am 13.11.2014 - 09:01


Ich vertraue meiner Tierärztin, wir sind mit allen mittlerweile 4 Hunden bei ihr und es gab - egal was der Hund hatte - nie Probleme und v.a. auch immer schnelle Diagnosen... und dadurch schnelle Hilfe... 


Ich fürchte, da ist was falsch rüber gekommen - ich will keinesfalls jemanden kritisieren. Es ist nur gerade beim US so, daß es sehr unterschiedliche Geräte gibt und daher der eine was sieht, was der andere nicht sehen kann.
Den Kucher habe ich erwähnt weil ich weiß, daß er super ausgestattet ist und klipp und klar sagt wenn etwas Sinn macht oder nicht. OPs lasse ich nur mehr bei ihm machen. Denn ich möchte beim Abholen meines Tieres nach einer OP nicht hören: "Leider, Herzerl hat aufg'hört zum schlagen"...  So wie es einer mir bekannten Hundebesitzerin erst kürzlich ergangen ist.
Ergo: daher mein Vorschlag vom Kucher





bertram

Hallo!

Also ein Update! Blutwerte waren super - kein Hinweis auf irgendwas... sogar meine TA war ganz aus dem Häuschen und freut sich für Georg :) Heute war seine vorerst letzte Infusionstherapie... jetzt heißt es abwarten... aber heute war sein Stuhl erstmalig seit er hier bei mir ist wohlgeformt und fest .. so wies halt sein soll... speifrei seit Beginn der Therapie! Jetzt also 24h abwarten und schaun was passiert :)

@Henni
Wir haben nur Petzym verwendet und das bei jedem Essen (auch beim LowFat). Getreidefrei ja haben wir versucht... keine Veränderung.
Ja ist schon klar wegen dem Rat von Dr. Kucher - alles kein Stress. Wollte nur unterstreichen, dass ich viel von ihr halte. Vor allem gibt sie auch zu wenn/falls sie am Ende ist mit ihrem Latein bzw. wenn ihr eine OP zu hacklig ist!

LiGrü
A

Renate058

 :113:   Weiterhin alles Gute für den Süßen  !

Henny

SUPER!
Dann halt'ma alle Pfoten und Daumen, daß es auch so bleibt!
Alles Gute!

bertram

Hallo!

Ein letzteas Update:

Die Lage hatte sich immer mehr zugespitzt letzte Woche... Wieder Erbrechen, Durchfall.. das ganze Programm halt... der kleine Bub hatte dann nur mehr knappe 21 kg... er war Haut und Knochen... er hatte dann schlussendlich auch das Futter verweigert...  Röntgen und Schall wurden ja vom Abdomen mehrfach (!!!!) gemacht und es war nie was ersichtlich - daher hat meine Tierärztin sich das nicht mehr angeschaut...

also machte meine Tierärztin ein Schluckröngten vom Thorax... Sie hatte den Verdacht auf eine Art Speiseröhrenerweiterung... auch nichts (gsd im nachinein, da das sein Todesurteil gewesen wäre)...

Es musste sofort eine Entscheidung her... Wir (Petra, Tierärztin und ich) haben uns dann für die OP entschieden und er wurde noch am Samstag Nachmittag aufgemacht und endgültig abzuklären was da los ist...

Nach über 3 Stunden OP kam endlich der Anruf... ER LEBT!!! und sie hatte Sachen gefunden... ich sags euch...

1)  Die Darmschlingen, die eigentlich eine gewisse "Anordnung" im Bauch haben sollten, lagen kreuz und quer, als ob jemand ungerührt hätte in ihm drinnen...
   --> erfolgreich gerichtet
2)  Alles war voll von Verklebungen
   --> erfolreich gerichtet
3)  ein Fremdkörper (wie ein Donut, Durchmesser ca. 3cm), ist ein Teil eines Spielzeuges den er scheinnbar Anfang Juni abgebissen hat und einfach geschluckt hat
    --> erfolgreich entfernt
4) ein Loch im Dickdarm (nicht zwingend vom Fremdkörper verursacht
   --> erfolgreich "gestopft"

Er hat die OP gut überstanden.. er wohnt derzeit bei meiner Tierärztin, da die ersten Tage halt kritisch sind... das Jagdburli hat gleich am zweiten Tag (also gestern) versucht ihre Katze zu jagen... der Hund hat Energie.. ein Wahnsinn... er kann auch schon wieder selber Harn absetzen.. (Kot weiß ich nicht). Jetzt muss er halt aufgepäppelt werden und viele weitere TA - Besuche stehen an... aber diesmal gehe ich "gerne" hin, da man ja weiß für was bzw. das es endlich wirklich was bringt :) Heute darf ich ihn erstmalig besuchen gehen.

Sie meinte - vor und nach der OP - es ist ein Wunder dass Georg noch stehen konnte und v.a. auch so viel Energie hatte.. normalerweise hätte er schon Wochen vorher zamgehen müssen... was sie noch sehr sehr bedenklich findet, dass keiner der insgesamt 5 Tierärzte irgendwas gesehen haben...

um einen TA aus Graz zu zitieren den ich zufällig auf einer Messe kennengelernt habe -  Schall ist nicht gleich Schall....

Vielen lieben Dank meiner super lieben Tierärztin Frau Akdag, die meinen Pflegi gerettet hat :)
und natürlich auch vielen Dank an ATN, die voll hinter allen Behandlungen gestanden sind und auch stehen .. Schön dass ihr am BIsamberg auf Georg angestoßen habt :) Auch wir hier in Wolfsberg hatten eine kleine spontane Georg - ist am Leben - Party...

Also.. hier kann geschlossen werden... alles paletti :)

Viele Grüße aus Wolfsberg,
Agnes

Ilse

Als uns Petra diese freudige Nachricht überbracht hat, waren wir sooooooo erleichtert, da muss man dann ganz einfach anstossen!

Alles Gute weiterhin!
Ilse und die 3 Pinscherln, unvergessen meine kleine Carlina, Melly die Robuste, mein Energiebündel Lizzy, Kitty,  Minnie, Bambi, Charly, Candy, Amy, mein letztes Möpschen Zofie, meine Französin Lori und jetzt meine süße, nicht überhörbare Bibi

eva59

Schnell noch ein riesiges DANKE an dich und auch an deine super TA.

Alles Gute dem kleinen Jäger und auch euch in der Zukunft :53:

dackelbein

Super!!! Freu mich auch riesig! Und das ist richtig: Schall ist nicht gleich Schall. Ein wirklich gutes Ultraschallgerät kostet ein Vermögen. Mit den Billigvarianten ist es oft nur Kaffeesudleserei. :whistle:
Weiterhin alles Gute für Georg.  :54:
LG
Brigitte

Nicora

pfff das hört sich wild an!
ich freu mich für euch das ihm geholfen werden konnte!  :113: